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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    The Callisto Protocol Besonders schlimm fand ich auch den Story-DLC, der zwar die Geschichte endgültig abschließt, aber komplett unnötig war (und spielerisch ein echter Graus war). Warum man die 2h nicht gleich ins Hauptspiel gepackt hat, bleibt mir ein Rätsel (oder eig. auch nicht). Nichtsdestotrotz hatte ich dank der echt schicken Grafik und Soundkulisse als Horror-Fan meinen Spaß an dem Spiel, auch wenn gewisse Design-Entscheidungen das Gesamterlebnis doch trüben.
    Lustig, ich habe das Spiel satte 10 Tage vor dir durchgespielt und bin zu einem ähnlichen Fazit gekommen. Auch hier würde ich 7/10 vergeben, aber weniger positiv als bei Alone in the Dark welches ich ebenfalls den gleichen Score verpasst habe. Dafür sind Dead Space 1 + 2 viel zu gut, im Vergleich, den sich The Callisto Protocol in diesem Fall nun mal gefalllen lassen muss. Besonders Kritikwürdig finde ich das äußerst seltsame Spielstandsystem. Wenn man manuell speichert und der Fortschritt nicht korrekt gesichert wird, sondern beim letzten Auto-Save-Punkt landet, dann frage ich mich, welchen Sinn das manuelle Speichern überhaupt hat.

    Aber um mal Bezug auf den letzten Abschnitts deines Posts zu nehmen: Die Präsentation vom DLC war eigentlich ziemlich cool gemacht. Aber leider negiert sich die Geschichte der Episode auch wieder. Letztlich bringt es für das eigentliche Ende keinen Mehrwert und insofern ist "unnötig" ein ziemlich passendes Wort. Der Hammer war allerdings eine spaßige Nummer.

  2. #2


    Panzer Dragoon (Remake)

    Das Original habe ich nie gespielt, weil ich - wie wohl die meisten hierzulande - keinen Sega Saturn hatte.
    Ich habe mir aber sagen lassen dass das Remake ziemlich faithful dem Original gegenüber sein soll.
    Ich habe hier und da mal Materialen verglichen und würde sagen dass es tatsächlich eine sehr akkurate 1:1 Umsetzung zu sein scheint. Dafür erst mal dicke Props, weil das was wirklich im Original, nicht sonderlich hübsch anzuschauen ist, nämlich die die graphischen Umgebungen mit der lächerlichen Draw Distance, hat man ordentlich aufgehübscht. Von der Auflösung ist das vielleicht immer noch mehr PS3 Niveau, aber der Artstyle ist gut getroffen, die Welt von Panzer Dragoon, was auch immer man davon erhaschen kann, wirkt geradezu exotisch, Fantasy wie auch Sci-Fi, ich fühle mich regelrecht an Dune erinnert, manche Luftschiff-designs kann man sich physikalisch kaum erklären, dazu noch ein wirklich magischer orchestraler Soundtrack, wobei hier das Stück im ersten Level besonders hervorgehoben werden sollte.



    Das ist aber so mitunter das Netteste was ich noch sagen kann.
    Ich liebe Remakes wie diese und würde mir wünschen mehr Remakes würden so respektvoll mit ihrer Vorlage umgehen. Leider Gottes finde ich die Vorlage einfach nicht gut.
    Ich habe noch nie einen Rail-Shooter gespielt der so "barebones" ist.
    Man hat normales Feuern und ein Lock-On, das ist so ziemlich alles an Schüssen. Keine Power-Ups, keine besonderen Flugmanöver, keinerlei coole Bonis und Secrets in den Leveln zu finden, Requisiten abzuschießen oder so... nichts nada!

    Dafür kann man kann die Blickrichtung ändern, was an vielen Stellen verlangt wird. Eigentlich ein interessantes Feature, weil es einen auch ermöglicht verpasste Gegner noch zu erwischen. Leider kann man in der Regel während man seine Blickrichtung ändert, nicht länger ausweichen. (außer bei manchen Bosskämpfen) Grundsätzlich ist das Ausweichen in dem Spiel so ne Sache, die komplette Kamera bewegt sich mit der Neigung des Drachen.
    Das macht es teilweise wirklich schwer Tiefen von Projektilen einzuschätzen, aber auch so ist der große Drache eher langsam und man kann sich nicht mal um einen großen Radius bewegen.
    Während die ersten 3 Level noch problemlos funktionieren mit diesen Eigenheiten, wirds dann bei Level 4 eher frustrierend. Wenn man dann in engen Tunneln in einem Antiken-Alien-Irgendwas-Cyberkomplex mit hoher Geschwindigkeit entlang fliegt. Ich hatte stellenweise keine Ahnung wie ich überhaupt ausweichen soll. Es war mehr so, dass ich das Gefühl hatte ich muss die Gegner killen bevor sie überhaupt den ersten Schuss absetzen können.

    Ab da an wirds auch nervig mit dem Blickrichtung wechseln. Man hat zwar einen Radar der einen über die Feinde informiert, aber wer jetzt zuerst schießt, ist nicht wirklich klar. Wenn dann immer mehr Feinde aus allen Blickrichtungen geschwärmt kommen, wirds dann allmählich reizüberflutend für mich. Da hatte ich an vielen Stellen einfach nur das Level geschafft, weil ich gerade noch so genug Schaden getanked habe. Aber eine 100% Abschussrate - was so ziemlich das einzige ist worauf man in dem Spiel, neben dem Durchspielen auf den 3 Schwierigkeitsgraden, hinaussteuern kann würde ich nie und nimmer bekommen.

    Ich habs erst auf Hard versucht, bin dann im letzten Level abgekratzt und habs dann auf Normal in einem neuen Spieldurchgang beendet. (das ist ein klassisch arcadiges Spiel wo man nach Game Over von vorne anfangen muss, das Remake hat das so beibehalten)
    Ich hatte überhaupt nicht den Drang zu versuchen dieses Spiel zu mueistern, denn im großen und ganzen ist wirklich jeder Run der selbe. Die Feinde tauchen in den vorhersehbarsten Wellenformationen auf, die Szenarien sind so undynamisch wie man es sich nur vorstellen kann. Bosse regelrecht unterwältigend mit mickrigen Angriffsmustern und meist nur einer Phase.
    Grundsätzlich ist der Schwierigkeitsgrad auch sehr unbalanced. Der Endboss hält super wenig aus, wenn man sein Arsenal am Anfang überlebt hat, macht er plötzlich für 20 Sekunden so gut wie gar nichts mehr. Die extra Phase die er nur auf "Hard" bekommt, ist komplett lachhaft. Das Level davor wiederum... plötzlich kriegt man unfassbar viel Schaden aus allen Richtungen, das ist so ziemlich der Bottleneck auf allen Schwierigkeitsgraden. Habs zum Glück doch mit nem 1CC gerade so überstanden, aber auch nur auf Normal.

    Dann gibt es den "Guardian" Boss in Level 4, der einfach nur zu viele Leben hat und endlos viele Lock-On Angriffe schluckt, mir krampft da irgendwann das Handgelenk. Ganz zu schweigen dass so viele Bosse Szenen haben, wo man sich nicht verwunden kann, gleich der erste ist das schlimmste Beispiel. An einer Stelle soll man z.B 3 Torpedos abwarten, erst DANN kann man den Boss wieder schaden machen, ohne ersichtlichen Grund. Und sowas gibt es häufiger dass man einfach zum warten verdonnert wird, weil die Bosse sich erst mal arsch lange in Position begeben müssen oder die Kamera stilvoll rumfahren will. Das killt für mich einfach den Wiederspielwert. Es gibt zu viele Stellen, eben geraden in den frühen Leveln wo einfach nichts passiert. Bei der kurzen Spielzeit umso gravierender. Für nen Railshooter der 1995 erschienen ist dieses Spiel geradezu archaisch, für mich hat Panzer Dragoon kaum was zu bieten außer den Vibe dieser exotischen Spielwelt.

    Und das ist schade, ich finde das Remake sehr sympatisch, man schaltet nach Durchspielen einen Cheatcode frei wo man quasi eine Art "Debug" Menü hat um gewisse Sachen im Spiel frei auszuprobieren. Es gibt sogar einen Cheatcode für eine "Episode 0" wo man ein nicht weniger barebones Highscore Jagd hat (und nur da, statt Highscores hat das Spiel ja sonst die Abschussrate)
    Das was Spiele heutzutage als "Accessibility Menü" bezeichnen, gibts hier quasi nach dem Durchspielen erst, da finde ich es dann auch völlig in Ordnung. Hier herrscht einfach genau die Sensibilität für Oldschool-Designparadigmen die ich heutzutage in vielen Remakes schmerzlichst vermisse.
    Daher bleibt abschließend nur zu sagen, großartiges Remake, aber Panzer Dragoon hätte ich auch damals schon nicht gemocht.

    Für meine Spiel des Jahres 2024 Abschlussliste, wäre das ein: D.

    Geändert von Klunky (28.04.2024 um 22:54 Uhr)

  3. #3
    Schön, dass ich nicht der einzige bin, den das Ausweichen verdutzt hat. xD
    Teil ZWEI (lol) ist deutlich polierter und hat etwas Wiederspielwert durch Abzweigungen und Drachen-Entwicklungen, aber viele der grundlegenden Schwächen bleiben bestehen. Und er ist auch DEUTLICH einfacher.

    Ich habe nach Zwei übrigens eine Vermutung gehabt: Könnten diese megalangen Sequenzen, in denen Bosse u.ä. auftauchen, Ladezeiten sein ...? Ich fand auf jeden Fall sehr auffällig, dass das im zweiten nicht deutlich besser und gefühlt an ein, zwei Stellen sogar schlechter war.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Schön, dass ich nicht der einzige bin, den das Ausweichen verdutzt hat. xD
    Teil ZWEI (lol) ist deutlich polierter und hat etwas Wiederspielwert durch Abzweigungen und Drachen-Entwicklungen, aber viele der grundlegenden Schwächen bleiben bestehen. Und er ist auch DEUTLICH einfacher.
    Ich gebe zu, auch wenn mich das Spiel nicht sonderlich abgeholt hat so finde ich dennoch die Perspektive auf die Nachfolger interessant, allein zwecks dieser interessant aufgebauten Spielwelt. Dadurch dass die Spiele so kurz sind, ist das glücklicherweise auch kein großes Zeitinvestment. Vielleicht nichts zum reinhängen, aber wenn man es für lau mal kurz für ne Stunde erlebt, ist das auch kein großer Abbruch.

    Ich meine gehört zu haben dass der X-Box Teil Orta (ich fühle mich immer geneigt Aorta zu sagen) wohl der beste sein soll, wohl auch schwieriger als die Vorgänger, wenn es sich denn auch fairer anfühlt, hat man vielleicht da endlich nen guten Sweetspot erwischt den man so von dem Genre sich erhofft.

  5. #5
    Ja, Orta ist praktisch ein modernes Spiel, gar kein Vergleich. Wobei ich den Anfang definitiv einfacher fand als Teil 1, zumindest soweit ich es damals spielen konnte. xD (Es gab in der 360-Abwärtskompatibilität einen game breaking Bug.) Wahrscheinlich wird es in späteren Levels schwieriger!

    Apropos: Orta kann man für moderne XBoxen laden, die ich aber nicht besitze. Ich weiß, dass es über Microsoft manchmal Möglichkeiten gab, solche Spiele auch (legal) auf PC zu spielen. Das ist hier aber nicht der Fall oder?

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
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    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    (Es gab in der 360-Abwärtskompatibilität einen game breaking Bug.)
    Wurde inzwischen auf der Xbox Series gepatcht.

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
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    Afterimage (EU Xbox Series X)
    Keine Ahnung wieso ich bei dem Game im Sale zugegriffen hatte, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat. Zu Beginn ahnt man noch nicht, wie riesig das Spiel eigentlich ist und wie viel es zu bieten hat. Selbst "kurz vor Schluss" bekommt man noch neue Fähigkeiten und so hat man dann die Möglichkeit NOCH MEHR Gebiete zu erkunden, denn Schluss ist da noch lange nicht. Ansonsten ist es das typische Metroidvania, bei dem man levelt, sich neue Waffen und Ausrüstungen besorgt und versucht an das nächste wichtige Upgrade zu kommen. Einzig bei der Story weiß ich nicht so recht, was die einem da erzählen wollten. Gefühlt etwas verwirrend, aber egal. Das ganze Drumherum lässt einen die Story eh schnell vergessen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Afterimage (EU Xbox Series X)
    Keine Ahnung wieso ich bei dem Game im Sale zugegriffen hatte, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass sich das wirklich gelohnt hat. Zu Beginn ahnt man noch nicht, wie riesig das Spiel eigentlich ist und wie viel es zu bieten hat. Selbst "kurz vor Schluss" bekommt man noch neue Fähigkeiten und so hat man dann die Möglichkeit NOCH MEHR Gebiete zu erkunden, denn Schluss ist da noch lange nicht. Ansonsten ist es das typische Metroidvania, bei dem man levelt, sich neue Waffen und Ausrüstungen besorgt und versucht an das nächste wichtige Upgrade zu kommen. Einzig bei der Story weiß ich nicht so recht, was die einem da erzählen wollten. Gefühlt etwas verwirrend, aber egal. Das ganze Drumherum lässt einen die Story eh schnell vergessen.
    Klingt interessant. Hab's für 1,59 Euro mal mitgenommen.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Lux Beitrag anzeigen
    Klingt interessant. Hab's für 1,59 Euro mal mitgenommen.
    Für 1,59 € hast du definitiv nichts falsch gemacht (selbst wenn es dir nicht gefallen sollte).

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Titanfall 2 (US Xbox One)
    Hab das Game immer ignoriert und auch nachdem ich es für knapp $3 digital in die Hände bekam, ist es zuerst mal auf der Platte versauert. Am Donnerstag dachte ich mir dann: "Komm, spiel das mal endlich damit du es von der Platte löschen kannst!" und meine Fresse... wieso ist dieses Game gefloppt? Die Kampagne ist zwar nicht wirklich lang, aber das Game- und Gunplay ist großartig und es macht so fucking viel Spaß. Und selbst im Multiplayer hat man als Anfänger Chancen zu gewinnen (was ich sehr begrüße). So oder so, das Spiel hat von der ersten bis zur letzten Minute Spaß gemacht und ich überlege derzeit, ob ich es ein weiteres Mal auf Master in Angriff nehme (das erste richtige Level ist bereits auf Master beendet und ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich letztendlich das zeitliche gesegnet hatte.

  11. #11

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Spider-Man 2 (EU PlayStation 5)
    Mit etwas Verzögerung (da es mir zum Release einfach zu teuer war) habe ich mir nun Spider-Man 2 gekauft und durchgespielt. Einerseits hat es wie die Vorgänger wieder viel Spaß gemacht, aber andererseits ist man nun schon das dritte Mal durch New York getingelt und hat gefühlt die gleichen Aufgaben wie in den Vorgängern nur anders verpackt erledigt. Die Story um Kraven und Venom war interessant und gut gemacht, aber gerade zum Schluss hin unnötig gestreckt. Interessant fand ich dann die Vorbereitung auf einen möglichen dritten Teil, denn in Sachen Bösewichte kann man von Dr. Otto Octavius, dem Green Goblin und Carnage ausgehen, während man selbst mit [INSP]Miles und Silk[/I] durch die Gegend tingeln dürfte.
    Bei den ganzen Side Quests waren manche Missionen dabei, die ganz unterhaltsam und gut waren, während andere Missionen mit etwas verwundert haben. Die Part die man mit MJ gespielt hat waren zudem ganz gut in Szene gesetzt. Etwas enttäuscht war ich vom neuen Design von Miles, denn während er in den Vorgängern nahe an den Comics und auch den Animationsfilmen war, hat man ihm in diesem Teil ein total generisches Design verpasst (generisch alleine aus dem Grund, da der letzte Prinz aus Prince of Persia: The Lost Crown und Eddy Gordo aus Tekken 8 genau so aussahen). Keine Ahnung was sie sich dabei gedacht haben, aber sich von der Vorlage zu entfernen war scheinbar sehr wichtig. Ein Gimmick fand ich auch ganz cool, denn eine größere Side Quest drehte sich um die Suche nach Roboterspinnen, die letztendlich in einer überraschenden Szene mündet, die mit dem Multiversum und hier speziell mit dem letzten animierten Film zusammenhängt. Mal gucken was sie sich dann für Teil 3 aus dem Arsch ziehen.

  12. #12


    Lost in Random

    Ich hatte mich zu dem Spiel schon etwas in Narcissus JRPG-Challenge Thread geäußert: https://www.multimediaxis.de/threads...=1#post3435725

    Dort noch eher positiv, da war ich irgendwo so kurz vor der Hälfte des Spiels. Leider haben sich die Befürchtungen und das was Narcissu beschrieben hat bestätigt - nämlich das Spiel keine weiteren Facetten mehr hinzu bekommt.

    Nach der 4. Welt hat man eigentlich alles gesehen, irgendwo merkt man dass den Entwicklern wohl die Zeit oder die Muße ausgegangen ist. Man hat bereits alle Karten circa 4 Stunden vor Spielschluss, bekommt aber trotzdem noch überflüssig Geld zugeschustert mit dem sich nichts anfangen lässt

    die Gegnertypen variieren nicht mehr wo sie ohnehin schon von der Abwechslung her eher dürftig waren (gerade mal 7 Typen), es gibt keine weiteren Spielbretter nach Welt 4, das Element was den Kämpfen noch die interessantesten Überraschungsmomente und nötige Abwechslung verleihen könnte.
    Die 5. und 6. Welt sind noch nur noch lineare Passagen bei denen es einfach nur noch vorwärts geht. Der Spielverlauf wird zunehmend mit mehr und mehr Kämpfen ausgestopft, die wiederum eher leichter werden weil man nun viel höhere Zahlen würfeln kann, es aber keine neuen teueren Karten gibt und Gegner wo sie gerechtfertigt wären. Die Bosse sind auch nicht anders als normale Gegner, komischerweise war der erste da noch am schwierigsten, weil man ihn nicht die ganze Zeit treffen konnte.
    An sich motivierten die Kämpfe gerade noch so, wenn man stetig neue Karten erlangt und verschiedene Kombinationen ausprobiert, aber bei gerade 34 unterschiedlichen Karten im Spiel von denen man 15 ins Deck packen kann, fällt der Umfang überschaubar aus. Zumal da auch noch einiges an Power Creep dabei ist. Ein Joker der einem +1 Währung gibt und 0 kostet und ein Joker der einem +2 Währung gibt und ebenfalls 0 kostet. Da hat man schon wenig Karten und dann werden trotzdem ein paar davon obsolet oder wiederholen sich vom Konzept.

    Der Spielfluss wurde immer wieder durch Gespräche ausgebremst, aber wenigstens fühlten sich dadruch die Kämpfe zu Beginn noch erfrischend an, da diese nicht zu oft kamen und man häufig genug noch in neue Situationen geworfen wurde. Das täuscht aber auch nur bedingt darüber hinweg dass man im Prinzip die meisten Karten nicht mal braucht und eigentlich für nichts wirklich jemals sein Deck anpassen müsste.

    Es wirkt auf mich so als hätte man wirklich nur das "Nötigste" gemacht, als gab es hier keine Ambitionen sich mit dem Gameplay richtig auszutoben, böse Zungen würden sogar behaupten man hatte ein tolles Konzept, eine großartige Spielwelt, charmante Figuren, brauchte jetzt aber noch irgendein Gameplay um das Thema "Zufall" herum um es als Spiel zu rechtfertigen, denn Kampfsystem und der Rest des Spiels könnten kaum stärker voneinander getrennt sein. Der Fokus lag hier klar auf die verschrobene Spielwelt und die Narrative, die ohne Frage der beste Teil des Spiels sind...

    ...und trotzdem fehlt es dann auch noch an einen vernünftigen Epilog, das Spiel endet sehr plötzlich, sehr unbefriedigend. Da sucht man die ganze Zeit seine Schwester und dann kriegt sie gar keine Screentime mehr.
    Ich weiß nicht, es fing wirklich interessant an, aber das hier ist ein klassisches Beispiel von nem Spiel wo man rund ein Drittel der Spielzeit hätte streichen können und man wäre mit nem besseren Eindruck zurück geblieben.

    Geändert von Klunky (29.05.2024 um 22:29 Uhr)

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