Dafür kann Lux jetzt für immer sagen, dass er das Spiel vor den übelst krassen Nerfs gepackt hab.
Brb, ich kleb mir noch "I beat Balteus before the patch" aufs Auto.
Dafür kann Lux jetzt für immer sagen, dass er das Spiel vor den übelst krassen Nerfs gepackt hab.
Brb, ich kleb mir noch "I beat Balteus before the patch" aufs Auto.
Miami Crisis
Ich fand es letztlich gar nicht so schlecht, wie es der Metacritic Score von 56 suggeriert. Die Präsentation reißt keine Bäume aus, aber sie ist grundsolide, die Charakterzeichnungen sind eher an westliche Comics orientiert, manche der unwichtigen Charaktere sehen etwas komisch aus, aber passen kohärent zum Stil. Auch von den Persönlichkeiten fand ich die Figuren unterhaltsam und symphatisch, hier haben wir den klassischen Holzkopf Cop der unhöflich ist und es mit Protokollen nicht so genau nimmt, aber unter der schroffen Fassade sich fürsorglich um seine Mitmenschen kümmert und die stolze analytische FBI Agentin, die mit Imposter Syndrom zu kämpfen hat und sich durch Sams Eifer teilweise anstacheln lässt um das Gerechte zu tun, statt einfach nur auf die Vorgesetzen zu hören.
Zwar kann man sich in dem Spiel frei bewegen und alles untersuchen wie man es aus Ace Attorney kennt, aber der Aspekt ist in dem Spiel extrem unterentwickelt.
Im Grunde ist das hier eine extrem lineare Visual Novel mit gelegentlichen Minispielen die meist sehr einfach und simpel sind. Grundsätzlich sind die kaum der Rede wert, aber sie schaffen es irgendwie den Spielfluss aufzulockern. Das andere große Feature ist dass man zwischen Punkten in der Story immer wieder entscheiden kann ob man die Ermittlung mit Sam Law fortsetzt oder Sarah Starling. Letztlich kommt dasselbe raus, aber je nach Protagonist erfährt man unterschiedliche Dinge direkt in Szene, während man dann die Eskapaden des anderen Kollegen nur so beiläufig aus der Erzählung mitbekommt.
Besonders faszinierend finde ich aber die unzähligen unterschiedlichen "Bad Ending" in die man in dem Spiel laufen kann, indem man eine falsche Entscheidung trifft. Jeder Charakter kann solche Entscheidungen treffen und teilweise branchen in einem Bad Ending Szenario (wo man noch ne Weile weiterspielen kann) weitere Bad Ending Szenarien. Teilweise trifft man sogar Figuren bereits früher, die man noch gar nicht treffen soll.
Durch das insgesamt sehr schnelle und wendungsreiche Pacing und die damit verbundene kurze Spielzeit, wusste mich das Spiel zu unterhalten, ich habe die kurze Zeit damit sehr genossen, ich habe jedoch nicht alle Szenarien von jeder Perspektive gespielt, darin liegt wohl der Wiederspielwert und am Ende des Spiels tracked das Spiel ob man mit jeder Figur alles gesehen hat, aber dafür spule ich mich nicht durch die gleichen Visual Novel Szenarien durch. Wobei letztlich die Frage offen bleibt, ob es noch sowas wie ein geheimes Ending gibt, weil das eigentliche Ende sehr unbefriedigend war und einige Fragen offen lässt. Hudson Soft war dafür bekannt in ihrem Spielen gerne mal schwieriger zu erreichende und dafür aufwändige Secrets zu verbauen. Das Internet weiß auf jeden Fall nicht Bescheid, so unbekannt wie das Spiel ist.
Man schaltet ebenfalls noch 100(!) Sudokus frei, fragt mich nicht warum, in dem Spiel musste man nicht einmal Sudokus lösen, das macht es insgeheimen ja sogar ein Spiel für Leute die Sudokus lösen möchten, aber ein Crime Spiel noch oben drauf bekommen möchten. Na die Schnittmenge würde ich gerne sehen.
Der Extra Content ist insofern interessant weil man noch einige der Minispielvarianten in einer Highscore Variante freischalten kann, je nach Einblick in die Routen. Und auch ein Texas Hold'em Minispiel gibt es, was so ziemlich das einzig optionale war, was man innerhalb der streng linearen Sequenzen des Spiels finden konnte.
Wie gesagt da es Hudson ist, mich würds nicht wundern wenn man alle 100 Sudokus lösen muss, alle Minispiele auf das höchste Ranking bringen UND alle Sequenzen gesehen haben muss um am Ende den Epilog des Spiels freizuschalten.![]()
--Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023, 2024
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Gamingblog: Ulterior_Audience
Geändert von Klunky (04.10.2023 um 10:35 Uhr)
Coffee Talk (EU Xbox One)
Eigentlich wollte ich das Game schon ewig durchspielen, aber da ich immer was anderes zur Hand hatte, hat es gedauert. Da ich Rewards-Punkte von Microsoft sammle und täglich ein Achievement in einem Game Pass-Spiel erspielen muss, war das der perfekte Kandidat dafür. Im Prinzip ist es eine Visual Novel in der man x verschiedene Varianten an Kaffee kochen kann. Und die Geschichte ist... verrückt. Anders kann man das nicht ausdrücken, denn obwohl es in der heutigen Zeit spielt (und in Seattle), wird die Erde inzwischen neben den Menschen auch von Monstern aller Art bewohnt. Die Geschichte dreht sich jedoch nur um einen kleinen Kern an Café-Besuchern und tatsächlich um einen selbst, da man selbst der/die/das Barista ist und auch diese Person so ihre Geheimnisse hat. Werde denke ich dann die Woche mit Teil 2 beginnen. Mal gucken wie der ist.
Fortified Zone (EU Game Boy)
Es gibt so viel Zeug auf dem Game Boy, welches ich in all den Jahren nicht gespielt habe. Gestern kam mir der Gedanke an Fortified Zone (nachdem der SNES-Nachfolger Operation Logic Bomb in einem Podcast erwähnt wurde). Das Spiel ist recht kurz und hat nur vier Stages, aber wenn man sich so wie ich dumm anstellt, hat man spätestens ab Stage 3 so seine Probleme. Dennoch habe ich mich dann heute nochmal dran gewagt und letztendlich auch die letzten beiden Stages beenden können. Kurzweiliges aber spaßiges Spiel.
Lies of P habe ich gestern bis zum Hotel angespielt und vorübergehend für gut befunden.
Momentan ist zwar die Luft ein wenig raus, da erst im August Remnant II und im September Wo Long: Fallen Dynasty dran waren und ein weiteres Soulslike in Folge etwas eintönig ausfallen könnte, doch alleine das Gegnerdesign ist grandios.
Der erste Endgegner, der Parademeister, schaut so verdreht genial aus, musste da voll an eine Mischung vom Pinguin aus Batman und dem Mad Pierrot aus Cowboy Bebop denken.
The King of Fighters XV Day One Edition (Xbox Series X) - 1:21 Std.
Ich werde überhaupt nicht warm mit der Reihe.
Teil XIII hat mich damals bereits kalt gelassen und trotz neuer Optik finde ich die Kämpfer total lahm, haben null Wiedererkennungswert und der Story-Modus ist Dreck.
Habe mit einer Truppe 1x das Spiel durchgespielt und das Gezeigte war bereits extrem dürftig.
Anschließend soll man mit allen anderen Teams diesen Rundgang immer und immer wiederholen, damit wie in einem Puzzle immer mehr total öde Szenen ein Gesamtbild ergeben?
Grund gütiger, schielt bitte rüber zur Konkurrenz, wie es besser geht.
Sei es Tekken, Dragon Ball FighterZ, Guilty Gear, Marvel vs. Capcom, Street Fighter oder alles von den Netherrealm Studios, es ist in jeder Hinsicht so viel besser.
Selbst wenn man sich in einigen Beispielen an vielen Klischees bedient, es macht dennoch Spaß und ja, manche dieser Reihen schaffen sogar geile Fights, eine coole Story und erinnerungswürdige Kämpfer in einem Spiel unterzubringen.
The King of Fighters hat nichts davon und so reicht mir ein Durchgang völlig.
Trine 5 (Playstation 5) - 20 Std.
Schon Teil 5 und diesmal sogar deutlich länger.
Wer die Reihe mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen und muss hier nichts groß neu erfunden werden.
Man hüpft, kämpft und rätselt sich durch 20 Level, bestaunt die märchenhafte Grafik und wer will, spielt es mit Freunden.
Was mir aber aufgefallen ist, sind zum einen die Rätsel, die etwas schwieriger geworden sind und die zahllosen Fähigkeiten.
Im letzten Kapitel musste ich vor manchen Rätseln nicht überlegen, was ich direkt machen sollte, sondern was welcher Charakter nochmals kann.
Ich habe irgendwann einfach den Überblick verloren und die Steuerung wirkt dementsprechend etwas überladen.
Etwas schade um eine so tolle Reihe, deren Preis zum Release ein Witz ist im Vergleich zu dem, was man bekommt, aber hier wäre weniger noch mehr gewesen.
--Now: Promise Mascot Agency & Mario & Luigi: Brothership / Done: Clair Obscur Expedition 33
Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33
Super Mario Bros. Wonder
Eigentlich hatte ich vor mir das Spiel besser einzuteilen, aber irgendwie war es content-technisch für mich selten befriedigend oder sättigend, dass ich längere Sessions genommen habe. Das ist nicht unbedingt die Schuld des Spiels, das Spiel ist nicht schlecht, sondern ich bin einfach zu gut... in Plattformern geworden.
Ich brauche von der Form her gar nichts zu sagen, das Spiel sieht super aus, es klingt fantastisch, alles drumherum ist wie aus einem Guss, da kann ich mich nicht beklagen. Auch das Leveldesign ist nach Mario Regeln abermals 1A.
Und doch bietet mir Wonder letztlich zu wenig, was irre schade ist weil ich die Steuerung einfach absolut super finde. Ein deutlich responsiveres New Super Mario Bros. mit einer Utility wie man es aus Super Mario World kennt. Von den Badges bin ich nicht der größte Freund, ich habe meistens nur den Delfinkick genommen, weil der keinen Einfluss auf das Gameplay hat und die Unterwasserlevel flüssiger spielen lässt, aber Badges waren natürlich klasse, wenn sie in einem besonderen Level Zwang waren.
Wo ich in der ersten Welt noch ein wenig schockiert war von der Kürze der Level, pendelt sich das doch relativ schnell wieder auf einigermaßen normales Mario Niveau ein. Allerdings bleibt es darauf auch.
Gefühlt stagniert die Schwierigkeitskurve nach Welt 3, weil es ab da an dem Spieler überlassen bleibt in welcher Reihenfolge dieser die Level angehen möchte. Und jedes Level fühlt sich frisch an, das Spiel hört nicht auf Neuerungen einzuführen, das führt aber eben auch dazu dass nur eine hand voll noch einmal erneut erkundet werden um in einem schwierigeren Setting mehr daraus raus zu holen.
So klasse manch Wunder-Effekt auch ist, hören sie meist auf, bevor sie überhaupt richtig angefangen haben. Er ganz zum Schluss scheint Brillianz durch wenn die verschiedenen Effekte kombiniert werden, dann ist das Spiel aber schon so gut wie vorbei.
So richtige Knaller-Momente die mir noch lange in Erinnerung bleiben, die gab es jetzt nur 2-3 mal denke ich. Was die Special Welt mit den Wundern gemacht hat war aber auf jeden Fall deutlich interessanter.
Ich finds irgendwie schade wie knickrig Nintendo nach 3D World wieder mit der Special World geworden ist. Die letzten paar Leveln habens wieder geschafft ein Lächeln auf meinen Gesicht zu zaubern, da war die gewisse Prise an Würze, die in einem 3D World zum Vergleich schon sehr viel früher eingetreten ist. Weswegen aber eben gerade meine letzte Spieldession besonders positiv in Erinnerung bleiben wird.
Die Level bis dahin waren auch auf jeden Fall schön.. also nett. Ich kann mich eigentlich nicht beklagen und doch fällt mir halt nicht mehr als "nett" ein. Jemand der so viele Plattformer wie ich gespielt hat, der hat schon viel gesehen und ist vieles gewohnt. Demnach unterhält das Spiel fast durchgehend, aber konstant eher in so einem leicht überdurchschnittlichen Bereich. Dieses durchgeknallte was man von einem Donkey Kong Country Tropical Freeze oder einem Rayman Legends kennt, was immer noch einen drauf setzt, das fehlt hier leider durchgehend. Wenn ein Level plötzlich anzieht, ist es gleich darauf wieder vorbei. Ich glaube am besten könnte ich es beschreiben damit dass in einem Donkey Kong die Level "eskalieren". In einem Super Mario Bros. Wonder eskalieren die Level nicht, klar es endet mit nem fancy Wonder Effekt, aber der ist eben meistens auch mehr Style over Substance.
Ach und was mich besonders hart stört ist die Fanrare am Ende eines Level die immer so 20 Sekunden dauert. Nach dem x. Mal geht das nur noch auf dem Sack, ich wünschte man könnte dem Kram überspringen, weil auch das nimmt ein wenig den Spielfluss raus wenn man bedenkt das Level grundsätzlich nicht allzu lang, aber zahlreich sind. Allein deswegen würden mich schon Speedruns nicht interessieren, wenn ein erheblicher Teil der Zeit nur aus dieser immergleichen Fanfare besteht.
Ich schätze das macht Wonder aber eben gerade für Kinder und Plattforming-Noobs zu einem umso passenderen Spiel. Aber wer schon lange dabei ist wird sich etwas enttäuscht zeigen dass dieses wundervolle Spiel mit einer großartigen Engine und Steuerung, nur in 5% der Spielzeit vielleicht wirklich aus sich heraus geht.
Also ja das Spiel war klasse, ein großartiges Jump'n'run in nem gehobenen Bereich. So ein 8.5/10 Spiel, aber leider innerhalb und auch außerhalb der Mario Reihe nicht so besonders, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte, das ist wohl wieder meiner pervers hohen Erwartungshaltung geschuldet oder ist es das...?
Ich denke wenn Nintendo eine "The Lost Levels" Erweiterung zu Wonder raushauen bringen könnte, ausschließlich mit 5 Sterne Leveln und vielleicht noch höher, dann wäre ich sicherlich zufrieden, denn das Spiel abseits vom Leveldesign fühlt sich einfach gut an. Es wäre halt schade wenn es damit vorbei wäre. Wo es dann Super Mario. World auch in dem Aspekt ähnlich wäre. Beides fanstastische Engines, deren Hauptspiel niemals alle Möglichkeiten ausreizt. Da ja Wonder relativ leicht zu hacken sei, könnte es vielleicht in Zukunft einen Editor geben, das würde den Kreis schließen denn für mich ist Super Mario World erst mit der Hacking Szene wirklich legendär geworden.
tl:dr
Die meisten Level in Super Mario Wonder sind wie so ein angestauter Furz, der dann aber plötzlich nicht eintritt, all das Kribbeln was man in seinem Gesäß spürt führt letztlich zu keinem befriedigenden Abschluss.
Ich hatte nach all dem Material was man zu sehen bekommen hat, mit einem deutlich durchgeknallteren Spiel gerechnet. Das ist immer noch typisch 2D Mario, nur eben in Bestform, mit ein bisschen mehr hokus pokus kreative ~30 Sekunden Level Epiloge, aber wie gewohnt an vielen Stellen untertuned, bzw mangelt es an genügend Content für Veteranen. Ein toller Mario Titel, aber konservativer als man denkt.
--Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023, 2024
Sega Mega Drive Challenge 2020+2021
ALLE Gameboy Spiele Challenge 2025-2035
JRPG-Challenges: 2018feat. Superman 64, 2025
Gamingblog: Ulterior_Audience
Geändert von Klunky (24.10.2023 um 22:56 Uhr)