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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Dann bin ich ja gespannt was mich die Stunden über noch erwartet.
    Bin jetzt so bei 20 Stunden und abgesehen davon, dass der Protagonist recht zahm ist, mag ich besonders die Open World und wie sehr man sich darin verlieren kann, wenn man z.B. abends eine verfallene Burg erkundet.
    Vielleicht kann ich all das nach Stunde 30 oder 40 nicht mehr sehen, doch bisher macht es Laune und bin recht froh nicht zu extrem an die Schule gebunden zu sein.
    Aber was Freunde angeht, lernt man zwei (?) doch recht gut kennen und gerade Professor Fig ist eine willkommene Abwechslung zu zig nervigen Schülern.

    Diese Banditenlager stoßen mir dafür ein wenig sauer auf.
    Denn man ist schnell drin in dieses "Ich gegen die Bösen", dabei ist man neu in Hogwarts.

    Funfact: Ich schaue parallel die Filme, wovon ich 2,5 Teile kenne und das ist locker 20 Jahre her.
    Spannend was ein so alles auffällt.

  2. #2
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Bin jetzt so bei 20 Stunden und abgesehen davon, dass der Protagonist recht zahm ist, mag ich besonders die Open World und wie sehr man sich darin verlieren kann, wenn man z.B. abends eine verfallene Burg erkundet.
    Vielleicht kann ich all das nach Stunde 30 oder 40 nicht mehr sehen, doch bisher macht es Laune und bin recht froh nicht zu extrem an die Schule gebunden zu sein.
    Aber was Freunde angeht, lernt man zwei (?) doch recht gut kennen und gerade Professor Fig ist eine willkommene Abwechslung zu zig nervigen Schülern..
    Also die Open-World ist das beste am Spiel und die bleibt eigentlich bis zum Schluss auf einem guten, spaßigen Niveau. Je nachdem wie man sich auf sie einlässt und sie erforscht. Gefallen hat mir auch, dass das Spiel nicht einem zwingt, gewisse Aktivitäten in der Spielwelt zu machen. Es gibt also keine Quests die vorschreiben, man solle fürs Weiterkommen 5 Banditenlager auslöschen. Hogwarts selbst ist den Devs auch gut gelungen, in der Schule selbst habe ich zB. das Schnellreise-System wenig genutzt, weil es Laune macht durch die Gänge zu laufen und die Schule zu sehen.

    PS: Es sind drei Freunde.

  3. #3
    So, ich habe seit Xmas wieder verstärkt gegamed und zahlreiche Spiele abgeschlossen. Gestern war es dann Devil May Cry 5 - Ps4.

    Tatsächlich hatte ich Teil 4 sehr ausgebig gespielt vor einigen Jahren (ja, da war es auch schon nicht mehr in) und war deshalb noch einigermaßen im DMC-Flow.

    Grafik: Sehr gut.
    Gameplay: Gut mit der Möglichkeit sich extrem zu steigern. Wirkt aber leider manchmal chaotisch, insbesondere weil man dauernd neue Skills/Waffen bekommt. Ich habe nicht den Eindruck zu 100% die Kontrolle über alles zu haben, sondern manchmal schlägt der Zufall zu. Ist aber auch ne Übungssache.
    Gamedesign: Es ist die alte DMC Formel nur dieses Mal mit 3 Charas. Zwischen diesen Wechselt man (unfreiwillig!) immer wieder hin und her. Es ist leider wie oft wenn man gezwungen ist mit einem Chara zu spielen, dass einem der eine besser als der andere gefällt. Ich hasse ja diesen V. Auf die Idee, dass man alle Level mit allen Charakteren spielen kann und dann an vorher unzugängliche Ort kommen kann, ist man nicht gekommen. Es hätte sich so gut angeboten. Rätsel gibt es leider keine. Die Special-Missions sind sehr gut versteckt im Gegensatz zu früher.
    Leveldesign: Die Level sind Schläuche, die ab ca. 40% der Spielzeit auch noch optisch sehr ähnlich sind. Auch gibt es aus meiner Sicht keine große Steigerung der Krassheit. Das heißt es kommen cool aussehende Passagen überall hier und da dran, aber es gibt jetzt gefühlt nicht so die Steigerung je näher man dem Ende kommt. Das war ja bei DMC 1 oder z.B. auch Onimusha so.
    Musik: Die Musik passt im Groben schon. Ich fand die DMC Musik hatte jetzt nie den großen Wiedererkennungswert. Es gibt auch irgendwie kein Theme an das ich mich erinnere.
    Story&Charas: Die ist leider bescheiden. Ich glaube es gibt irgendnen Dämonentyp der aus dem Dämonen Baum wächst bzw. die Devil-Fruit oder so ist und ein angespaltener böser Teil von V ist und den man besiegen soll.
    Das klappt auch irgendwie, dann wenden sich die V-Viecher gegen Dante und dann bekommt Nero noch Superkräfte und Dante und sein Bruder kämpfen dann für alle Ewigkeit in der Unterwelt und das Spiel endet.
    Trish und Lady kommen nur vor damit mehr Titten im Spiel sind. Nero hat noch eine Hill-Billy-Biker-Tattoo-Tussie als Blacksmith an seiner Seite die nichts macht außer pseudo-coole Sprüche abzugeben. Am Ende telefoniert Nero noch mal mit Kyrie...ich musste nachschauen wer das war. Achja, seine Süße aus DMC 4. Ich denke die DMC Charas waren noch nie besonders deep. Das hätte man mal angehen können.
    Die Story nimmt sich auch selbst nicht zu ernst.

    Gesamt-Fazit: Optisch saugeile chaotische Slasherei mit Style-Combosystem, pseudo-Story und banalem Leveldesign. Zielgruppe: 14-16 jährige Jungs. Für alle anderen gilt, nur spielen wenn ihr ein Genrefan seid und am besten viel Zeit in den Ausbau eurer Skills stecken wollt. Denn diese spielerisch anspruchsvolle Ebene lässt das Spiel zu, auch wenn man das nicht sofort sieht.

  4. #4
    So und in den letzten 24h habe ich dann RE 3 - Remake einmal durchgespielt.

    Im Gegensatz zu 1,2,0, CV,5,6, habe ich der originalen Teil 3 nie gespielt. Jo. Ich verstehe nun wieso Teil 4 dann so anders war.
    Irgendwie ist es ein nicht ganz so guter Abklatsch von Teil 2. Das man nur ein Szenario hat, hat mich extremst enttäuscht. Ich vermute es war damals beim Original keine Zeit+Geld mehr da für mehr Inhalt, weil die Psone-Ära zu Ende ging und alles auf Ps2 gesetzt wurde. Dies hat man dann im Remake einfach übernommen. Carlos ist der farbloseste Spielbare Chara seit langem.
    Jill sieht ehrlich gesagt wie ne Pornodarstellerin aus. Find ich aber gut.
    Das Spiel ist insgesamt schön, aber es gibt irgendwie nicht viel zu sagen. RE 2 ist defintiv das Highlight.

  5. #5


    Breath of Fire

    Das war mehr so ein reines Nostalgiespiel, wobei das nicht das Spiel an sich betrifft, sondern die Reihe da ich mit Breath of Fire 3 und 4 aufgewachsen bin, aber die Anfänge auf dem SNES nie mitbekommen habe.

    Ich habe vor vielen Jahren mal in den 2. Teil reingespielt und mochte ihn nicht so wirklich ehrlich gesagt, für mich war der viel zu klassisch angehaucht und zu generisch, fast so ne Art Dragon Quest in schlecht. (aber ich habs auch wirklich super lang gespielt also bin ich gespannt ob sich der Eindruck noch wandeln kann)
    Auf keinen Fall was ich später mit der Reihe aosziiere die für mich vor Charme übersprüht.
    Dementsprechend waren die Erwartungen an Teil 1 auch nicht wirklich groß.

    Überaschenderweise muss ich sagen dass es...

    ...tatsächlich kein wirklich gutes Spiel aus meiner Sicht ist, aber sich "angenehmer" spielt, als ich erwartet habe. Das Kampfsystem ist jetzt nicht so langsam wie befürchtet und es gibt eine praktische Auto-Battle Funktion für die ganzen Filler-Fights wo man eh nur die Angriffstaste hämmert, was im späteren Spielverlauf vermutlich in 90% aller Situationen der Fall ist. -.-'
    Noch dazu gibt es ein Item namens "Murmel3" günstig zu kaufen mit dem man jegliche Zufallskämpfe unterbinden kann, sowas ist mir im 2. Teil mit seiner hohe Zufallsencouterrate nicht untergekommen. (der wohl leider genau langweilige Dungeons hat, wie ich sie in Teil 1 erlebt habe)
    Unter normalen Umständen, wenn wir ein durchdachtes Spiel vor uns hätten, hätte mich sowas gestört, aber Breath of Fire 1 ist eben kein durchdachtes Spiel. Die Charakterentwicklung ist desaströs, Figuren wie Bog erhalten am Anfang ein paar Zauber und dann gar nicht mehr wodurch ihre Rollen als "Mischklasse" komplett überflüssig wird, bei den meisten der 8 Figuren greift man dann doch einfach nur an, selbst wenn die so Gimmicks haben wie eine "Fusion" oder die Drachenverwandlung. Das ist dann nur ein zusätzlicher Schritt um mit einer stärkeren Figur Angriff zu spammen.

    Im Prinzip läuft das Spiel in fast alle Trittfallen von trivialen RPG-Design, Ressourcenmanagement spielt keine Rolle, Statusveränderungen spielen keine Rolle, Buffs/Debuffs sind quasi nutzlos, Anfangs ein bisschen Reibung wo man auf seine Figuren aufpassen muss und später nicht mehr.
    Dann dazu noch ne komplett willkürliche Levelkurve für jeden Charakter, so ist Bleu von den Entwicklern wohl nicht nur optisch gesegnet worden sie erhält extrem schnell Levelaufstiege 5x so schnell wieder jeder andere. Während Ox am Ende Level 23 war, war Bleu Level 40. Ryu war so 26 oder sowas, also auch ein absurder Abstand.
    Von den fehlenden Itembeschreibungen der Items wo so wenig Platz war dass man sie mit allerhand kruden Abkürzungen versehen musste brauche ich wohl gar nicht erst anfangen, das Problem plagt die Serie quasi schon seit immer, also habe ich auch für den ersten Teil nichts Besseres erwartet.

    Dennoch möchte ich nicht einige interessantere Ansätze wegschweigen, so fand ich es ganz cool dass jede Figur auf der Weltkarte selbst eine sekundäre Funktion besaß mit dem man ein paar Sachen finden konnte, bzw sogar muss wenn man das beste Ende im Spiel erreichen will.
    Denn was auch immer auch nur irgendwie "optional" wirkt wenn man Freiheiten hat. hängt letzten Endes alles mit der Hauptstory in irgendeiner Weise zusammen. So brauch man gar nicht erst anfangen groß auf Abenteuersuche zu gehen; häufig findet man Orte an die man später zurückkehren soll, was meiner Erkundungsfreude einen heftigen Dämpfer verpasst hat, selbst der lange Weg für die finale "Agni" Drachenform ist am Ende kein super krasses Secret sondern notwendig um das eigentliche Ende des Spiels zu erreichen und die tausend Schritte davor sind quasi alles "optionale" im Spiel was man machen kann und hängt an einer Kette aneinander zusammen, durch sowas fällt einem dann auf wie linear und "klein" das Spiel tatsächlich doch ist.

    Also irgendwie hatte ich meinen Spaß schon irgendwie trotzdem, doch aus einem eher neugierigen Blickwinkel heraus um zu schauen wie die Serie begonnen hat. So gibt es schon einige Verweise auf spätere Elemente der Serie, es gibt sogar ein paar "tiefere" Geschichten die man wohl aus heutiger Sicht als lahmes Klischee empfindet. So Sachen wie der Roboter der eine ganze Stadt vernichtet, dann aber aus Schuldgefühlen sich selbst Terminator 2 Style in einen Vulkan wirft lassen schon ein paar distinktere Nuancen heraus scheinen. Es gibt mehrere dieser kuriosen und manchmal tragischen Situationen, die das Abenteuer zumidnest von den Schauplätzen haben nicht zu langweilig werden lassen.

    Dennoch war ich froh als sich das Spiel langsam dem Ende zugeneigt hat, denn letztlich habe ich kaum noch was anderes gemacht als die stärksten Angriffe zu spammen und mich zu heilen,
    wie in jedem drittklassigen JRPG von dem Breath of Fire damals keine Ausnahme war, sondern ein Titel von Vielen die auf der Welle eines steigenden Trends geritten sind, umso mehr weiß ich es zu schätzen wie sich die Reihe scheinbar mit jedem Teil verbessert und auch ein Stück weit neu erfunden hat.

    Geändert von Klunky (12.03.2023 um 16:58 Uhr)

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Like a Dragon: Ishin! (EU Xbox Series X)
    Bisher habe ich noch keinen einzigen Teil der Yakuza-Reihe wirklich gespielt - geschweige denn durchgespielt. Da dieser Teil aber absolut nichts mit der Reihe zu tun hat und man die Hauptgeschichte innerhalb von 25 Stunden erledigen kann, habe ich mich vor ca. 3 Wochen oder sowas um den Dreh ran gesetzt. Letztendlich sind es etwas mehr als 35 Stunden geworden, da ich mich dann doch hier und da mit Substories und Nebenaufgaben beschäftigt habe. Das Spiel macht Spaß und bietet abseits der Story und Substories noch MASSIG an Kram den man eigentlich nicht bräuchte. So kann man singen, tanzen, auf Hühnerrennen wetten, sich in einer Arena kloppen, Shogi oder Mahjong spielen etc., so dass einem nie wirklich langweilig werden kann. Und hat man von dem Trubel die Nase voll, kann man Another Life "besuchen" und sich seiner Farm, der Ziehtochter und den Tieren die man durch Zufall findet widmen (vieles davon dürfte es in den anderen Games der Reihe auch geben, wie z.B. auch die Hostess Clubs). Die Geschichte selbst spielt zur Zeit in der sich Japan im Umschwung befand und sich dem Ausland öffnete, was damals nicht von allen Leuten begrüßt wurde. Durch die Schwert- und Waffenkämpfe ist das Spiel überraschend blutig und auch sonst bin ich überrascht gewesen, dass die Synchro bzw. die Übersetzung kein Blatt vor den Mund nimmt. Insgesamt ein unterhaltsames Spiel, von dem ich aber vorerst mal eine Pause brauche. Und wer weiß, vielleicht beschäftige ich mich ja doch mal mit dem ganzen anderen Blödsinn den das Spiel zu bieten hat.
    Vergleicht man es aber mit Ghost of Tsushima, zieht Ishin! eindeutig den kürzeren Strohhalm. Dafür bietet es für meinen Geschmack dann doch zu wenig Abwechslung.

  7. #7
    The DioField Chronicle (PC)



    Diofield ist wieder einer dieser JRPGs, das glaubt, Politik und Spielspaß kombinieren zu können, um daraus ein gutes Spiel zu erhalten. Das gelingt Diofield nur bedingt, denn es macht einiges falsch oder besser gesagt: es macht einiges gar nicht. Die Ausgangslage ist, dass man eine immer größere werdende Söldnergruppe spielt, die sich mitten in einem Konflikt rivalisierender Länder und Fraktionen befindet. Diese Konflikte sind nicht der Rede wert, einfache Kriegskost. Der greift den an, dann greift dieser den an usw. Die Missionen werden unspektakulär präsentiert, teilweise kam ich mir vor, als würde ich WW2 Zeitraffer-Videos auf YouTube ansehen, wo man die Aktionen der Nationen auf einer Map sieht. Und unspektakulär ist sowieso ein großes Stichwort des Spiels. Das Spiel inszeniert und präsentiert sich so einfallslos, generisch und ernst, es gibt nie ein "Wow" oder "Oha" Moment. Die Kulisse selbst ist ebenso so schnöde, die Grafik sehr durchschnittlich und das Leveldesign stets das Gleiche. Man merkt dem Spiel sein Low-Budget sehr deutlich an, obwohl es von Square Enix gepublisht wird. Die Story ist leider wie anfangs schon erwähnt 0815 Einheitsbrei. Es gab zwei Wendungen im Spiel, die ich gut fand, aber ansonsten passiert nichts Unvorgesehenes. Keine Intrigen oder besondere Ereignisse (die mal nicht auf der Weltkarte passieren), man muss politische "Ränkespiele" schon sehr mögen, um mit der Geschichte viel Sympathie zu haben. Das Gameplay ist auch so lala. Der RPG-Part ist sehr seicht, Skillen ist sehr auf Grinding ausgelegt und das Ausbauen der Basis passiert nur in Textfeldern. Optische Auswirkungen gibts keine. Das Echtzeit-Kampfsystem mit Pausenfunktion hat mir wider Erwarten doch gefallen, leider nutzt es sich verdammt schnell ab, da Diofield nichts damit anfangen zu weiß. Die Gegnertypen sind immer die gleichen und das Missionsdesign besteht nur aus drei Aufgaben: Angreifen, eine Stellung halten oder eine Kutsche (nur Kutschen!) beschützen. Abwechslung ist also kaum da. Am besten haben mir am gesamten Spiel noch die Porträt-Artworks der Charaktere gefallen.

    Man merkt Diofield das geringe Budget sehr an. Schade, da Potenzial durchaus vorhanden gewesen wäre. So versinkt es in einem großen Loch der Vergessenheit mit all den anderen generischen JRPGs, die in den letzten Jahren wie Unkraut hervorsprießen.

    Geändert von Rusk (14.03.2023 um 08:34 Uhr)

  8. #8
    Yakuza 4 Remastered

    Hat mir schon deutlich besser gefallen als Yakuza 3. Der Plot braucht ne Weile, um in die Gänge zu kommen, entpuppt sich aber als sehr spannend, auch wenn einige Aspekte (z.B. Kiryus Anteil am Plot) eher holprig verlaufen. Ich kann verstehen, wenn einem das zu viele Wendungen und Überraschungen sind, aber exakt das habe ich von einem Yakuza erwartet und ich wurde nicht enttäuscht. Das Kampfsystem ist deutlich angenehmer als noch im Vorgänger, auch wenn die Bosskämpfe mitunter eine absolute Katastrophe waren (aber jedes Yakuza hat dahingehend seine Probleme). Die Side Stories sind ganz cool, aber scheinbar warten die richtig guten erst am Ende des Spiels auf einen und da hatte ich schon keine Lust mehr, mich mit weiteren Nebensächlichkeiten auseinanderzusetzen.

    Bisheriges Yakuza Ranking: Y0 > YK2 > Y4 > YK1 > YK3.

  9. #9
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    So versinkt es in einem großen Loch der Vergessenheit mit all den anderen generischen JRPGs, die in den letzten Jahren wie Unkraut hervorsprießen.
    Passende Metapher.
    Gerade Square Enix hat sich im letzten Jahr nicht mit Ruhm bekleckert.

    The Callisto Protocol (Playstation 4 Pro) - 8:40:02 Std. 14 Std.

    Ich war nicht sonderlich heiß auf das Spiel und haben mich die zahlreichen Bugs und die zum Teil vernichtende Kritik kaum gewundert.
    Dead Space bleibt unerreicht, Spiel ist unspielbar und so habe ich mir den Preisverfall genüsslich angeschaut und dann für 35 Euro - also 3 Monate nach Release - gekauft.
    Erwartet habe ich ein nettes Survival-Horror-Spiel und kein Dead Space-Klon.

    Und jou, am Ende würde ich sogar von einem guten Spiel reden.
    Die Ladezeiten sind zwar völlig aus der Zeit gefallen und hätte mir das vielleicht besser für die Xbox Series X kaufen sollen und sind einige Szenen nicht lippensynchron.
    Abseits dessen konnte ich keine Bugs feststellen und verdammt was sieht das Spiel ekelig geil aus.
    Der Schwierigkeitsgrad wird mit der Zeit recht knackig und teilt sich das Game in zwei Hälften.
    In der ersten Hälfte bekommt man nur eine Schusswaffe und eine Waffe für den Nahkampf.
    Da heißt es dann voll auf Nahkampf setzten und Munition sparen wo man nur kann.
    Gerade dieser Nahkampf hat mir gut gefallen, da man hier ausweichen muss und Timing für die Angriffe eine größere Rolle einnimmt.
    Denn man krepiert schneller als einen lieb ist, bis dann die zweite Hälfte folgt und man plötzlich viele neue Waffen erhält und man ordentlich Gegner umnieten darf.
    Munition ist da nicht so das Problem, sondern vielmehr das Zusammenspiel der Waffen.
    Denn nachladen oder Waffe wechseln können den sofortigen tot bedeuten und gerade die Waffe zu wechseln ist ein völliger Albtraum.
    Viel zu langsam und manche Gegner zerfetzen ein sofort, wortwörtlich.
    Dieser Survival-Part hat mir besser gefallen und hat mir der zweite Part das Spiel etwas den bis dahin echt guten Gesamteindruck gestört.
    Handlung bleibt typisch fürs Genre und nicht der Rede wert und die Location ist erstaunlich abwechslungsreich.
    Dachte man befindet sich nur in einem Raumschiff, dabei kommt man gut rum.
    Alles im allen also ein gutes Spiel, trotz unnötiger Mängel, wovon sich besonders Scorn gerne was von abschauen darf.

    Ach, und ich muss die Spielzeit nochmals checken, denn bei meinen zahlreichen und sehr blutigen Tode sind weit mehr als die angezeigten 8 Stunden Spielzeit zusammen gekommen.

    Geändert von Ὀρφεύς (29.04.2023 um 16:54 Uhr)

  10. #10


    Excave II: Wizard of the Underworld



    Ein Spiel was durch die Bank weg nicht mal mehr mittelmäßig, sondern unterirdisch wegkommt.
    Excave hat keine richtige Story, kein sonderlich ausgeprägtes noch tiefgehendes Gameplay, grausig steife Animationen, nur 4-5 Stücke, rudimentäre Grafiken...

    Ja ich könnte immer so weiter machen.

    Was das Spiel aber auch hat ist ein tatsächlich ein motivierendes Lootsystem und Inventarmanagement, sehr kurze kleine Minimissionen und irgendwie hat das scheinbar schon gereicht um mich bei der Stange zu halten.

    Es ist im Prinzip ein dummes Hack'n'Slay, es gibt nur einen Knopf zum angreifen, alternativ verteidgt man sich wenn man ein Schild in der Zweithand ausrüstet, man kann aber diese auch mit Mage bestücken. Egal ob Magie oder Waffen, alles sind Verbrauchsgegenstände die irgendwann kaputt gehen und repariert werden können oder man tauscht sie gleich für was neues ein.
    Man kann sich zwischen dem Jungen und dem Mädchen entscheiden, die sich im Grunde nur dadurch unterscheiden welche Waffen sie tragen können.
    Und was soll ich sagen, so wenig das Spiel auch hat, das was es hat, funktioniert an sich ganz gut. Jeder Waffentyp ist unterschiedlich und hat Vor- Nachteile, es gibt elementare Schwächen die sich ausnutzen lassen. Das Inventar lässt sich mitten im Spiel über den Touchscreen bedienen. Es mangelt natürlich an Tonnen von "Quality of Life" Features, so kann man das Spiel nicht mal pausieren, aber nichts davon ist dealbreaking gewesen, zumindest für mich.

    Ich hatte erst mit einem Rouge-Like Spiel gerechnet, was es auch ist... nur nicht sofort... das Spiel bietet eine kleine circa 2 Stündige Kampagne mit vielen kleinen festen Mini-Missionen. Ist man damit durch schaltet man den "Turm" und die "Challenge" frei. Erstes ist im Prinzip ein Rouge-Lite, so erklimmt mit dem was man hat 49 Etagen, wo alle 7 Etagen eine stärkere Version eines alten Bosses auf einem wartet. Den Turm wird man in der Regel nicht von Anfang erklimmen können, weil die Ausrüstung dafür noch nicht gut genug ist und so braucht es zwecks Dropchancen gerne mal mehrere Anläufe bis man das entsprechende Powerupgrade bekommt, damit man dann die früheren Etagen schneller bewältigen kann, ohne zu viele Ressourcen zu verbrauchen, denn ob man Heilung bekommt bestimmt ganz allein der Zufall, bzw das was man mitgebracht.
    Btw in dem Spiel gibt es keine EXP oder Level, alles wird durch 3 Accesoire Slots und den Waffen bestimmt, man kann also nicht klassisch aufleveln, sondern muss auf krassen Loot hoffen.

    Die Challenge wiederum kann man nur angehen wenn man sein ganzes Inventar ablegt, ihr könnt es euch vielleicht schon denken, die Challenge ist ein waschechtes Rouge-Like, aber so ziemlich denkbar schrecklichsten Sorte wie ich mir vorstellen kann. Man begeht eine Kurzfassung aller bisher gespielten Level des Hauptspiels. Heißt das Layout bleibt soweit immer gleich. (das ist beim Turm nicht so)
    aber was man bekommt, das ist ganz allein zu 100% vom Zufall abhängig, es gibt bis auf einen 300HP Heiltrank pro Ebene (was echt lächerlich wenig ist auf höheren Ebenen) und dem "Identifikationszauber" keinerlei Mechanismen die dafür sorgen dass man nicht vielleicht zufällig sich gegen eine Wand spielt weil man sonst kein Glück bekommen hat. "Hast du bist zum Minotauraus kein vernünftiges Schild bekommen?" Pech gehabt, dann wirst du jetzt noch mal von vorn anfangen müssen. "Es ist seit 3 Ebenen nicht EIN einziger Heiltrank oder EINE vernünftige Waffen für den Spielcharakter gedropped?" Joa - das passiert öfters. Wer nicht von Fortuna geküsst wird, hat hier keine Chance, es ist ein einziges, reines Glücksspiel. Man kann es also nur so oft spielen bis man nicht totale Scheisse gedropped bekommt, bzw überhaupt was gedropped bekommt, nichts macht einen mehr Mett wenn man sich durch ne ganze Etage schnetzelt und nicht einmal dropped auch nur irgendwas. Es ist alles basierend auf Gegnerdrops, es gibt keine festen Truhen die zumindest garantieren dass man irgendwas bekommt.

    Am entscheidesten sind da die ersten beiden und die letzte Ebene. Weil dort sind die Bottlenecks, am Anfang hat man halt nichts, bleibt das so, kann man das quasi knicken.
    Fortuna hat mich mal bis zum Endboss gewähren lassen, doch dieser hat Screencleaer Angriffe die man nicht blocken kann, ist da also der HP Pool zu gering (und wenn man keine Heiltränke findet ist er das immer)...tja, Pech gehabt! ¯\_(ツ)_/¯

    Davon ab die letzte große Aufgabe des Spiels ist es das Kompendium zu vervollständige, über 300 Gegenstände, teilweise sehr seltene Drops, so kann jeder Boss seine "Essenz" droppen, was Trinkets und mächtige Zauber in einem sind. Ist mir nur an 2 Stellen mal passiert, die Dropchance muss aber unfassbar gering sein weil ich diesen Scheiss Turm ziemlich oft gerunned bin, bis ich da irgendwann mal endlich durch war.

    Fazit: an sich ein super dummes Spiel, aber es schafft diese Blizzard Suchtformel irgendwie effektiv zu replizieren, wer sich leicht extrinsisch motivieren lässt wird hierbei seinen Spaß finden, doch so sehr das RNG um Loot ein Motivator sein kann ist es spätestens beim verkackten Rouge-Like, der ja eigentlich ein wichtiger Teil des Spiels ist, einfach nur noch eine Qual, hier fehlen einfach Algorhythmen die verhindern dass man sich quasi in Softlocks spielen kann, Da ist leider 0% Determinismus vorhanden.

    Geändert von Klunky (26.03.2023 um 22:21 Uhr)

  11. #11
    Ulkig.

    Sowas ist tatsächlich auch nicht ganz ungewöhnlich. Das Hack'n'Slay-Looten-und-Leveln mag zwar schwierig zu "meistern" sein (selbst bei Blizzard scheiden sich die Geister ), aber es gibt wirklich so einige Spiele, die damit einen ordentlich motivierenden Loop generieren, obwohl sie im Gesamtbild höchstens (!) unspektakulär sind. Ich denke gerade an PSX/GBA-Zeiten zurück, wo ich alles ausprobiert habe, was entfernt nach Diablo gerochen hat ... und meistens meinen Spaß damit hatte?! Wahrscheinlich trifft dieses Genre bzw. dieser Loop einfach zielgenau irgendwelche Motivationsregionen im Gehirn, ohne sich anstrengen zu müssen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich hatte erst mit einem Rouge-Like Spiel gerechnet, was es auch ist... nur nicht sofort... das Spiel bietet eine kleine circa 2 Stündige Kampagne mit vielen kleinen festen Mini-Missionen. Ist man damit durch schaltet man den "Turm" und die "Challenge" frei. Erstes ist im Prinzip ein Rouge-Lite, so erklimmt mit dem was man hat 49 Etagen, wo alle 7 Etagen eine stärkere Version eines alten Bosses auf einem wartet. Den Turm wird man in der Regel nicht von Anfang erklimmen können, weil die Ausrüstung dafür noch nicht gut genug ist und so braucht es zwecks Dropchancen gerne mal mehrere Anläufe bis man das entsprechende Powerupgrade bekommt, damit man dann die früheren Etagen schneller bewältigen kann, ohne zu viele Ressourcen zu verbrauchen, denn ob man Heilung bekommt bestimmt ganz allein der Zufall, bzw das was man mitgebracht.
    Btw in dem Spiel gibt es keine EXP oder Level, alles wird durch 3 Accesoire Slots und den Waffen bestimmt, man kann also nicht klassisch aufleveln, sondern muss auf krassen Loot hoffen.
    Das klingt ja fast gut. Ich glaub, ich mach den e-shop doch noch mal auf.

  13. #13
    Ich hab Lunistice scheinbar? mehr oder weniger? jetzt doch komplett? durchgespielt. Spieltzeit etwa 5 Stunden (bisher).



    Published von Deck13, entwickelt von 'A Grumpy Fox', der hier im Forum glaube ich auch mal aktiv war. Oder zumindest aus der deutschen RPGMaker-Szene kommt, soweit ich weiß?

    Das Spiel ist zum Großteil oder nahezu komplett in einem Monat entstanden, quasi als lustiges kleines Nebenprojekt. Kann man hier nachlesen https://medium.com/@AGrumpyFox
    Jedenfalls fängt es die Ästhetik von früher 3D-Grafik und 32-Bit wunderbar ein und spielt sich EXTREM flüssig und gut! Auch auf der Switch.

    Ich bin erst nur so durch die Level gerannt und hab mich gar nicht so sehr darum gekümmert alle Collectibles einzusammeln. Und irgendwann war ich durch, ohne dass es ein "befriedigenes" Ende gab.
    Ok, also hab ich es mal etwas aufmerksamer gespielt und gemerkt, dass es doch so etwas wie eine Hintergrundgeschichte gibt Die kriegt man aber nur mit, wenn man in jedem Level alle vier Buchstaben sammelt und dann die freigeschaltete Logfile liest.
    Ich hab aber Videos gesehen in denen Level zu sehen sind, die ich noch nie gesehen hab. Also entweder ich hab immernoch was verpasst oder ich bin blöd. Na gut, also beides.
    Und es gibt noch Bonusfiguren, die sich alle etwas anders spielen. Die hab ich aber noch nicht groß ausprobiert.

    Aber auch ohne viel Extra-Content finde ich das Spiel wunderbar, einfach weil es so stimmig ist und mir z.B. tausendmal mehr zusagt, als Yooka-Laylee. Das hatte ja einen ähnlichen Anspruch die Ära der 90er 3D-Platformer "wieder auferstehen zu lassen". Hab es letztes Jahr ein bisschen gespielt und nur müde gelächelt.

    EDIT: Fairerweise muss ich sagen, ist Lunistice ein ziemlich lineares Jump'n'Run. Bis auf kleine Abzweigungen geht es immer geradeaus. Insofern ist es weniger mit Mario und den Rare Spiele vergleichbar, als mit... irgendwelche Spielen, die ich nicht einmal kenne. Waren die 3D Sonic Spiele so? Ich hab sie mir immer so vorgestellt.

    EDIT NR.2 (weil ich wirklich blöd bin): Mit den andern Figuren ist es nämlich DOCH so, dass man das Spiel separat durchspielen muss, also mal gucken was es da noch zu entdecken gibt Ich dachte die verändern nur das Gameplay ein wenig (anderes sprungverhalten usw.)

    Geändert von Jordi (30.03.2023 um 21:19 Uhr)

  14. #14

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Batman: The Video Game (EU NES)
    Was für ein unfaires Stück Scheiße... was anderes kann ich fast nicht dazu schreiben. Batman: The Video Game von Sunsoft gilt eigentlich als gutes Game und im Kern ist es das auch, aber es ist so verdammt schwierig und unfair. Nun kann man sagen, dass das damals zu der Zeit normal war und das stimmt auch, denn dafür sind dann die Stages da, die man regelrecht auswendig lernen muss. Das wäre auch nur halb so schlimm, wenn da die Bosse nicht wären. Zwar sind auch deren Muster ziemlich offensichtlich, aber das bedeutet noch lange nicht dass man dann nicht doch wegen dem RNG und unglücklichen Umständen laufend getroffen wird. Den Höhepunkt an unfairem Gameplay erreicht das Game letztendlich beim vorletzten Boss, der einen nach nur einem falschen Sprung regelrecht platt macht (der letzte Boss ist dagegen fast schon ein Witz). Nach ca. 4 Wochen probieren und verdammt viel Geschimpfe, habe ich das Spiel aber am Donnerstag endlich beenden können. Dass war das erste und letzte Mal, dass ich mich dem Game gewidmet habe und es auch jemals spielen haben werde. Nie nie wieder.

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