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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Zitat Zitat von Linkey Beitrag anzeigen
    Falls du Wild Hearts zockst, wäre es sehr interessant eine Vergleich zu MH hier zu lesen
    Klar, mach ich gerne.


    The Quarry (PC)



    Meine Nerven liegen blank. Nicht weil das Spiel so gruselig ist (das ist es btw nie), sondern weil es der reinste Trash ist. Nach The Devil In Me, hatte ich doch mehr Erwartungen, dass The Quarry qualitativ besser wird und meine Erwartungen wurden nur zum Teil erfüllt. Dass 2K das Spiel publisht merkt man, denn es ist mehr Geld in das Projekt geflossen. Der Cast ist größer und besteht aus mehr namhaften Schauspielern, und auch die Optik sieht besser aus. Besonders gelungen sind die Gesichter der Personen, wenn auch manchmal die Mimik zu übertrieben wirkt (siehe Laura beim Grinsen oder was das ist). Der Rest der Technik ist jedoch sehr mies, noch immer hat Supermassiv Games keine Überspringen-Funktion von Dialogen und Sequenzen eingebaut,noch immer gibt es keine echte Rennfunktion und wer bitte hat sich diese saulangsame Treppenbewegung ausgedacht?! Die Handlung ist da schon besser, zumindest in Vergleich zu den Dark Pictures Spielen. Sie ist und bleibt aber immer noch der größte Trashfaktor. Und das ist nach wie vor mein größer Kritikpunkt an Supermassive Games. Egal ob Dialoge oder Entscheidungen der einzelnen spielbaren Charaktere: Sie verhalten sich dämlich, sie reden dämlich, sie sind alle dämlich. An manchen Stellen geht das echt an die Substanz und man möchte jeden von ihnen persönlich verfluchen, in die Fresse hauen und sterben lassen. Keiner gewinnt einen Charmwettbewerb, sympathisch ist keiner. Hier und da hat man da seine "Lieblinge", aber mehr auch nicht. Daher war wie immer meine Devise bei Supermassive Spielen: Alle sterben lassen, aber nicht aufgrund von misslungenen QTEs, denn eine gewissen Herausforderung wollte ich schon haben. Nein, ich wollte es allein durch meine Entscheidungen geschehen lassen und ehrlich gesagt, war das nicht so einfach, da nicht alle bösen Entscheidungen auf den ersten Blick auch solche Konsequenzen tragen. Von allen Jugendlichen hat bei mir nur Jacob überlebt. Laut Orpheus Review hat er das mehrmals auch probiert und nicht geschafft. Dürfte also sehr schwer sein. Und übrigens: Den wahren Schurken des Spiels, den Weißen Wolf Silas, habe ich nicht mal kennengelernt. Im Großen und Ganzen bleibt mir ein etwas besseres Supermassiv Spiel als Erinnerung zurück, das aber von seinen Trash-Wurzeln nicht loskommt. Was gäbe ich dafür, ein solches Spiel mit wirklich normalen Menschen und einer gruseligen Story spielen zu dürfen.

  2. #2
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Was gäbe ich dafür, ein solches Spiel mit wirklich normalen Menschen und einer gruseligen Story spielen zu dürfen.
    Das Ding ist, dass du das bei Supermassive bis auf weiteres nicht bekommen wirst. Die bewerben alle ihre Teile in Trailern, in ihren Previews und Interviews als Twists auf das typische (Teenie) Slasher Horror Genre, welches ja in sich schon mit vielen Tropes arbeitet. Das die Spiele so trashig sind, ist ein sehr bewusstes Stilmittel, wie eben beispielsweise die Dialoge in Borderlands. Das ist ein Feature, die versuchen nicht eine extrem gruselige Partie an Psychological Horror darzustellen. Dementsprechend würde ich dir nicht dazu raten weiterhin Geld in einen Rachen zu werfen, der dich nur zu enttäuschen weiß. Es tut nämlich fast schon weh immer wieder diese Reviews zu lesen, die eindeutig den Sinn des Spiels einfach verfehlen.

  3. #3
    Zitat Zitat von poetBLUE Beitrag anzeigen
    Das Ding ist, dass du das bei Supermassive bis auf weiteres nicht bekommen wirst. Die bewerben alle ihre Teile in Trailern, in ihren Previews und Interviews als Twists auf das typische (Teenie) Slasher Horror Genre, welches ja in sich schon mit vielen Tropes arbeitet. Das die Spiele so trashig sind, ist ein sehr bewusstes Stilmittel, wie eben beispielsweise die Dialoge in Borderlands. Das ist ein Feature, die versuchen nicht eine extrem gruselige Partie an Psychological Horror darzustellen. Dementsprechend würde ich dir nicht dazu raten weiterhin Geld in einen Rachen zu werfen, der dich nur zu enttäuschen weiß. Es tut nämlich fast schon weh immer wieder diese Reviews zu lesen, die eindeutig den Sinn des Spiels einfach verfehlen.
    Ja, das weiß ich und es ist mir auch durchaus bewusst, dass Supermassive ihre Spiele so kreiert wie sie sind. Nur jedesmal nach einem solchen Durchlauf denke ich mir, wie unterhaltsamer es wäre, ein solches Spiel mit ernsthaften Charakteren und einer halbwegs guten Story spielen zu dürfen. Dass ich das bei den Briten nie bekommen werden, habe ich nach 5 Spielen bereits kapiert. Und trotzdem werde ich auch ihre nächsten Spiele spielen, und mich wieder darüber ärgern.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Castlevania II: Belmont's Revenge (EU Game Boy)
    Da ich als Kind kein Geld für einen Game Boy hatte, musste ich auf viele Klassiker aus der damaligen Zeit verzichten. In den letzten Jahren wurde da aber einiges nachgeholt und auch jetzt werden hin und wieder eigentlich beliebte Titel durchgezockt, die ich zuvor nie gezockt habe. Am Freitag Abend war Castlevania II auf dem Game Boy dran. Die Story spare ich mir, denn die ist eigentlich wie bei jedem Spiel der Reihe. Im Gegensatz zum ersten Teil hat man hier die freie Wahl zwischen vier abwechslungsreichen Levels, die überraschend schön aufgebaut wurden und zudem auch einen brauchbaren Soundtrack bieten. Da das Game insgesamt nicht gerade lang ist, war es wie viele Spiele der damaligen Zeit bockschwer und so bin ich einige viele Male gestorben. Etwas Hartnäckigkeit haben schließlich zum Ziel geführt und ich konnte Dracula bis zum nächsten Castlevania verbannen. Mal gucken, wann ich da einen weiteren Teil in Angriff nehmen werde. Würde mal gerne die Saturn-Fassung von Castlevania: Symphony of the Night spielen (und eigentlich steht dem Vorhaben nichts im Weg).

  5. #5
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Von allen Jugendlichen hat bei mir nur Jacob überlebt. Laut Orpheus Review hat er das mehrmals auch probiert und nicht geschafft. Dürfte also sehr schwer sein. Und übrigens: Den wahren Schurken des Spiels, den Weißen Wolf Silas, habe ich nicht mal kennengelernt. Im Großen und Ganzen bleibt mir ein etwas besseres Supermassiv Spiel als Erinnerung zurück, das aber von seinen Trash-Wurzeln nicht loskommt. Was gäbe ich dafür, ein solches Spiel mit wirklich normalen Menschen und einer gruseligen Story spielen zu dürfen.
    Jacob bekommt man anscheinend nicht tot und ist er zusammen mit Travis die Hauptursache für dieses Massaker.
    Der eine hätte das Auto nicht sabotieren und der andere vernünftig die Betreuer ins Hotel lotsen müssen.
    Und mit Silas hat man nichts verpasst.
    Ist ja nicht so als würde der groß was erzählen.

    Aber was schreibe ich hier? Man spiel einen Horrorfilm nach.
    Würde Supermassive Games mit der Technik ganz andere Geschichten erzählen, die könnten vermutlich locker Dontnod Entertainment & Quantic Dream Konkurrenz machen.

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Batman: The Animated Series (EU Game Boy)
    Eine mehr als grandiose Serie hat hier eine mehr als gelungene Versoftung erhalten, wie ich heute feststellen durfte. Das "normale" Batman auf dem Game Boy ist ein Witz und das nicht nur weil Batman absolut dämlich darin aussieht. Batman: The Animated Series macht gefühlt vieles richtig und bietet auch etwas Abwechslung in Form von zwei Parts, die man mit Robin spielen darf. Die Musik ist gut, grafisch kann es ebenfalls überzeugen und die Stages bieten genug Abwechslung um nicht langweilig zu wirken (und wurden den jeweiligen Bossen angepasst). Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann die zum Teil nervig unfairen Bossfights und das obwohl alle Bosse feste Muster haben (die es aber erfordern, dass man jedes verfügbare Angriffsfenster sinnvoll nutzt).

    Astal (US Saturn)
    Ich weiß gar nicht wie viele Jahre ich dieses Spiel ENDLICH mal spielen wollte und heute war des dann endlich so weit. War es diese Jahre wert, die ich darauf gewartet habe? NOPE! Das Spiel sieht zwar wunderschön aus und bietet auch durchgehend einen gelungenen Soundtrack, aber irgendwas störte mich bis zum Schluss und ich weiß nicht was es war. Es war für mich so langweilig und emotionslos, obwohl es eigentlich eine gute Story erzählte. Egal, solang ich das Spiel endlich beendet habe. Mal gucken was ich dann als nächstes auf dem Saturn in Angriff nehme.

  7. #7


    Dillon's Rolling Western

    Ich hatte ehrlich gesagt keine hohen Erwartungen, von Dillon hört man ja eigentlich kaum auf dem 3DS, auch wenn es eines der aufwändigsten eshop Titel ist. (der übrigens bald für immer verschwunden sein wird) Der Metacritic Score ist durchwachsen (nicht dass das auch nur irgendwas aussagt) und die ganze Präsentation mit dem Maskottchen Charakter des Haupthelden mutet eher an ein Kinderspiel.

    Doch oh boy lag ich falsch, ich hatte wirklich nicht mit so viel Anspruch gerechnet. Das Spiel steuert sich sehr simpel aber auch einzigartig komplett über Touchscreen. Glücklicherweise simpel, denn es gibt keinen Linkshänder-Support, doch bei den simplen Gestenbewegungen ist nicht zu viel Feinmotorik verlangt.

    Das Spiel ist vom Genre her ein Tower Defense, jedoch eines wo man als Akteuer selber auch in das Geschehen mit eingreifen kann um die Heerscharen von Felsmonster zurückzuschlagen. Ich würde sogar sagen, dass der Tower Defense Anteil zwar eine integrale, aber auch nicht so präsente Rolle einnimmt. Da man unentwegt mit seinem Charakter unterwegs ist und auch nicht viele Türme zu managen hat.

    Jedes der 10 Level ist in 2 Spielphasen unterteilt, so sammelt man Ressourcen quer über die unterschiedlichen Maps um mehr Leben zu haben falls die Felsmonster doch das Dorf erreichen, Tore zu verstärken (die dann statt der Leben langsam zerfallen) und vor allem um Cash zu sammeln um dann an vordefinierten Plätzen Türme aufzustellen. Dabei ist jedoch der Radius jeden Turms je nach Art und von seiner individuellen Position unterschiedlich.
    Man kann sich nicht so viel Zeit nehmen wie man will, irgendwann beginnt der Himmel sich rot zu färben dann hat man nur noch wenig Zeit rechtzeitig im Dorf seine Ressourcen abzugeben. Was es so spannend macht ist dass man keinen Timer sieht so ist man eigentlich ständig unter Strom und versucht sein bestmöglichstes sich vorzubereiten. Die Ökonomie ist dabei auch noch sehr knapp so dass man gerade am ersten Tag mal Glück hat, wenn man überhuapt schon 2 Türme bauen kann. Es gibt haufenweise Money Sinks, aber dazu später mehr.

    In der 2. Phase wehrt man dann die Wellen von Feinden ab. Dabei wird der Kampf bei Berührung der Felsgegner gestartet und man wird wie in einem JRPG in eine eigene Arena befördert wo man dann eine von mehreren Feindgruppen auseinander nimmt. Das Kampfsystemsystem startet sehr simpel, gewinnt aber über Zeit immer mehr Facetten hinzu und wird komplett über Touch gesteuert. So zieht man Dillion erst zurück um seine Rolle aufzuladen und dann in Richtung der Feinde, hält man den Touchscreen gedrückt, schneidet der mit Stacheln durch die Felsschicht und gewinnt dabei mehr Ressourcen (dauert dann aber auch länger den Gegner zu besiegen) andernfalls kann man mit getimedten Tippen einen Klauenangriff ausführen der mehr Schaden macht. Später kann man sich auch noch eingraben und aus dem Boden schießen.
    Es gibt viele unterschiedliche Gegnertypen die unterschiedlich auf bestimmte Aktionen reagieren und so besitzt jeder ne eigene kleine Taktik. An sich sind die Kämpfe nicht schwer, es geht mehr darum dass man diese zeitschonend wie nur möglichst abschließt, denn während man im Gefecht ist, bewegt sich der Rest der Feinde munter weiter auf das Dorf zu. Und diese können wirklich in unterschiedlichsten Ausführungen ankommen. Sei es auf einem Mottorrad kreise ziehend oder manchmal auch schnurstracks aufs Dorf, Gegner die über Hügel und Vorsprünge springen und somit ihre Wege abkürzen, welche die speziell die Türme angreifen uvm. Die Macher hier sind sehr kreativ gewesen und schmeißen gerne mal den ein oder anderen Curveball auf einem zu.

    Man muss insgesamt jede Karte an 3 Tagen spielen bei dem nach jeden Tag die Wellen stärker werden.
    Dabei stellt einem jede Karte vor eigene Herausforderungen und bietet so einige Gimmicks. Zwischen den beiden Phasen kann man im Saloon Nebenquests annehmen wovon es immer jeweils 3 Stück pro Karte gibt und die man innerhalb der Frist auch abschließen muss sollte man sie annehmen, sonst muss man Strafe zahlen. Das ist also ein bisschen Risk vs. Reward je nachdem ob man es sich zutraut die Aufträge zu erledigen und die könnten nicht passender für so ein Spiel sein. Meistens fordern sie einen dazu die Extra-Meile zu gehen Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen, während man sowieso schon die Hände voll zu tun hat. Sei es Gegner auf ganz bestimmte Art zu besiegen. Zu verhindern dass ein ganz bestimmter Turm fällt, auf Heiltränke zu verzichten uvm.
    Schafft man es alle 3 Aufträge in einer Karte zu erledigen wird man mit einem Extra Stern belohnt. Am Ende jeder Karte wird man geranked nach Schnelligkeit. 4 Sterne für die Zeiten und wie erwähnt dann noch einen für die Nebenquests.
    Was etwas blöd ist, ist dass man die Karten unmöglich das erste mal auf 5 Sterne bringen kann, einfach weil einem noch die Ausrüstung und das Startkapitel fehlt, was man erst nach dem Abschluss einer Mission frei bestimmen kann. So kann es vorkommen dass man am Ende doch noch mal eine alte Mission wiederholt, da man um im Spiel voranzuschreiten, eine bestimmte Anzahl an Sterne braucht.
    War zwar nur einmal kurz vor der der letzten Mission notwendig, da ich fast durchgängig immer 3 Sterne bekam, aber trotzdem ist es nervig, da ich nicht viel Reiz sehe die alten Missionen noch mal zu spielen wenn man eh schon überpowert ist.

    Denn man schaltet auch neue Ausrüstung später frei und auch die besitzt eine Haltbarkeit und muss ersetzt und damit auch für teures Geld gekauft werden, Geld was man eigentlich lieber in Türme investieren würde. Dennoch funktioniert das ganz gut und gibt dem Ganzen eine weitere taktische Komponente, wenn ein bestimmter Ausrüstungsgegenstand für die Klauen Attacke kurz davor ist kaputt zu gehen, kann man sich den Kauf noch bis zum Ende des letzten Tags sparen und stattdessen erst mal sich auf andere Angriffe fokussieren.
    Auch wenn das ein Tower Defense ist, wird man grundsätzlich die meisten Gegner auch selbst erledigen, das ist zwingend notwendig da man sich meist nie aus allen Richtungen gleichzeitig schützen kann. Demnach ist hier gute Koordination auf der Map und Priorisation gefragt.
    zur Hilfe gibt es auch Items zu kaufen (ebenfalls für das Geld was man gerne auch in die Türme steckt) mit denen sich kurzzeitig verschiedene Effekt auf der Karte auslösen lassen. Meist muss man dafür aber auch im Geschehen sein. So kann man Gegner in der Nähje einfrieren oder ein Nest aus der Nähe für unbestimmte Zeit deaktivieren, ein Teleport zurück zum Dorf, Schnelligkeit und einige weitere noch. Den richtigen Zeitpunkt wann diese Items einzusetzen sind abzupassen ist auch sehr wichtig. zu mal man auch immer nur maximal 3 von jeder Sorte tragen kann.
    Daneben noch viele verschiedenste Stage Gimmicks. Schlamm der einem verlangsamt, Ein Katapult wo man Landepunkte auf der Karte freischalten kann, Säulen die man mit Dynamit sprengen kann (kostet auch Geld) um bestimmte Wege zu blockieren, Tore die Gegner umleiten usw.
    Es wird eigentlich nie langweilig und man hat auf jeden Fall immer was zu tun, denn Spiel wird mit jeder weiteren Karte stressiger und es auch kann wirklich sehr fordern, das hätte ich dem ganzen nicht zugetraut, aber das macht es auch sehr befriedigend wenn man eine Mission überstanden hat und sich erst mal im Saloon ausruhen kann

    Der Metacritic Score von 65 ist in meinen Augen ne Unverschämtheit, hat es aber zum Glück nicht verhindert dass es 2 weitere Nachfolger zu dem Spiel gab, die laut dem was ich bisher gelesen habe, ebenfalls sich nicht verbiegen und taktisch anspruchsvolle Tower-Defense Kost bieten, jetzt bin ich auf jeden Fall auf die ganze Serie gespannt.

  8. #8
    Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin + Season Pass (PC)



    Ich müsste für SoP zwei getrennte Texte schreiben - einmal für den Anfang und einmal für den Rest, denn das Spiel unterscheidet sich in dieser Hinsicht doch sehr. Als ich das Spiel vor einem Jahr ca. 2 h gespielt habe, hielt ich es für absoluten Trash. Grottig, schlechte Grafik, schweres Gameplay und außer Chaos hört und sieht man im Spiel nichts. Doch jetzt, wo ich die Mainstory und die drei Story-DLCs durchhabe, bin ich etwas erstaunt, wie sich SoP im Laufe der Zeit gemausert hat. Doch bevor hier falsche Hoffnungen entstehen: Ja SoP, ist trotzdem kein wirklich gutes Spiel. Es hat nach wie vor eine miese Grafik (die hier und da doch gut in Szene gesetzt wird, btw), und die Charaktere sind leider auch eher Schablonen als richtige Persönlichkeiten. Leider präsentiert sich das Spiel in den ersten Stunden von seiner schlechtesten Seite und davon liest man auch quer durch die Bank im SoP-Thread hier im Forum. Held Jack steht da, und faselt in seiner charmanten Art, dass er Chaos töten will. Und das in den ersten Stunden ständig. Sehr motivierend, oder? SoP ist zudem missionsbasiert, heißt man absolviert eine Mission nach der anderen, die man über die fade Weltkarte auswählt (wo apropos, das meiste Interaktive passiert, also Missionen, Partymanagement, usw.). Open World, Dörfer, Städte, echte NPCs etc. gibts nicht. Das Leveldesign ist eher auch nur durchschnittlich gelungen, später kann man sich in manchen Dungeons richtig verirren, da es keine Karte gibt. Und dann gibts da das Kampfsystem. Hinter dem Spiel stecken die Macher von Nioh und Co, sprich Leute, wie wissen wie man ein actionbasiertes KS auf die Beine stellt. Und SoP hat auch eines, leider zu Beginn auch ziemlich überbordend. Man muss sich Zeit lassen und sich die Mechaniken in Ruhe zu Gemüte führen, so hat es zumindest bei mir Klick gemacht. Obwohl es leichte Soulsanleihen hat, hatte ich nie wirklich Probleme. Alle Gegner, insbesondere die Bosse ziehen lediglich viel LP ab. Gutes Geschick beim Ausweichen und Blocken ist also immens wichtig, ist aber auch die Achillesferse des KS. Wer schnell und früh im Kampf sehr aggressiv spielt, kann wie ich die meisten Bosse in den ersten zwei (!) Minuten legen. Spielt man defensiver, nutzt also viel Ausweichen und Blocken, können die Bosse auch etliche Minuten dauern, inkl. vieler Versuche. Bis auf zwei explizite Bosse, ist das Spiel echt einfach, die einzige Schwierigkeit rührt von der hohen Schadenmenge der Gegner her, mehr nicht. Über das Lootsystem kann man streiten. Das Spiel überhäuft einem in Minutentakt mit zig Ausrüstungsteilen, effizientes Management ist zeitlich einfach nicht möglich. Leider ist das Auto-Optimieren auch mehr schlecht als recht, da es einfach die höchste Ausrüstungsstufe nimmt, nicht aber was wirklich für den Charakter am besten wäre (zB. auf Bezug der Klasse). Man muss es aber trotzdem nutzen, da es anders keinen Sinn macht.

    Tja und die Story? Die wird mit jeder Stunde besser. Es stimmt also was man so liest, dass das Spiel zu Beginn am schlechtesten ist. Ich kenne FF1 nicht, habe mir aber den Bezug des Spiels zu SoP nähergebracht, weshalb die Story von SoP erst recht Sinn macht und man am Ende auch sagen kann, dass das Spiel die Kurve noch gekriegt hat. Leider braucht das Spiel viel Zeit, bis es einigermaßen in Fahrt kommt. Die biedere Inszenierung trägt leider wenig dazu bei. Es gibt kaum richtige Zwischensequenzen, das meiste wird in langweiligen Dialogsequenzen erzählt. Das wofür die FF-Serie berühmt ist, kommt hier in diesen Spin-Off nicht zur Geltung. Und das Gesprochene ist auch nicht oscarreif, erst recht nicht mit diesem Cast. Erst gegen Ende, kommt da etwas Tiefe in die Charaktere rein, selbst bei einem Kotzbrocken wie Jack. Im Großen und Ganzen, steckt in SoP eine solide Geschichte drin, der man leider aufgrund des verschenkten Potentials etwas nachtrauert. Man hätte hier mit etwas mehr Feintuning an den Kernlementen (Missionsdesign, Inszenierung, Grafik, etc.) ein durchaus besseres Spiel abliefern können, das dieser Titel eigentlich auch verdient hätte.

  9. #9
    Hogwarts Legacy (PC)



    Trotz anfänglicher Euphorie bin ich von Hogwarts Legacy (HL) nach dem Ende schon sehr enttäuscht gewesen. Schade, da das Spiel in meinen Augen einiges richtig macht, aber halt auch nicht alles. Mein größter Schwachpunkt ist nämlich die Story. Sie wird sehr trocken und bieder erzählt, man sollte nicht erwarten, dass man eine ähnlich epische Geschichte wie in den Filmen erwartet. Meist sind es nur Dialoge und Rückblenden, richtige Ereignisse gibt’s eher wenig. Es gibt auch keine Dementoren, keine Auroren, keine epischen Schlachten, keine erinnerungswürdigen Wendungen, keine charismatischen Charaktere und auch keine besten Freunde wie Ron oder Hermine. Das Spiel ist im Großen und Ganzes mehr wie ein kleines Detektivabenteuer; man sucht nach Hinweisen, geht diesen nach und so weiter und so fort. Dazwischen erlebt man ein sehr seichtes Schülerleben, dass ich gerne umfangreicher gehabt hätte. Eigentlich besteht diese aus einzelnen Unterrichtseinheiten, wo man immer einen neuen Zauber lernt. Diese Einheiten sind sehr kurz, spielerisch nicht relevant und eher ein nettes Beiwerk zur Haupthandlung. Diese ersten machen noch Spaß, dann wirds aber schnell eintönig. Und vom Schulleben bekommt man auch nicht viel mit, da es abseits der Zauberstunden nichts gibts. Die Nebenquests sind alle kurze Aufgaben die die Kollegen einem stellen, manche sind spaßig und haben eine kleine Geschichte zu erzählen, andere eher nicht. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich ein Teil der Schule werde oder bin, da einfach nichts passiert. Man hätte doch einen Schüler wie Draco Malfoy aus den Filmen einbauen können, der als schulinterne kleiner Gegenspieler dient und etwas an Abwechslung reinbringt. Das ganze Spiel ist zudem so reingewaschen und sauber, man merkt den Entwicklern ihre Disney Herkunft deutlich an. Und obwohl man, sehr zu meiner Überraschung, auch bei Quests "böse" antworten kann (zB. ein gesuchtes Item nicht zurückgeben), hat dies keine Konsequenz. Der Main wird dadurch nicht böse, die Spielwelt reagiert nicht anders, es ändert sich nichts - wozu also diese Wahl? Ach ja, der Antagonist und seine Anhänger sind kleine Kobolde. Für mich leider ein Designfehlentscheidung, ich tat mich schwer einen von denen ernst zu nehmen.

    Das Gameplay ist schon launiger, die einzelnen Zaubersprüche sind gut implementiert. Es gibt zwar kein Quidditch, aber Besen fliegen und fliegen/reiten mit Tierwesen ist möglich. Man kann Pflanzen anbauen, Tränke brauen, Tiere züchten, seinen eigenen Raum der Wünsche kreieren, die Open-World durchstreifen und massenhaft (Ubisoft)-Symbole abklappen (es gibt sogar Banditen-Lager!). Optisch ist HL auch ansehnlich, mir haben die Landschaften gut gefallen. Die Charaktermodelle, insbesondere die Gesichter dafür nicht. Und dann gibt es so Kleinigkeiten die einen nerven, wie zB. dass man anfangs nur ganz wenige Gegenstände mit sich tragen kann. Ständig muss man ins Dorf zu den Verkäufern laufen und Überflüssiges verkaufen. Oder, dass das Schlösser knacken trotz Alohomora-Zauberspruch noch mit einem nervigen Minispiel verbunden ist. Hier helfen nur Mods ab.

    HL hat keine gute Handlung, fade Charaktere und einige markante Fehlentscheidungen im Gamedesign (Auswahl des Antagonisten, zu seichtes Schülerleben), aber dafür eine spielerisch spaßigere Open-World im schönen Gewand, das aber hinter seinem Potenzial zurückbleibt.

  10. #10
    Dann bin ich ja gespannt was mich die Stunden über noch erwartet.
    Bin jetzt so bei 20 Stunden und abgesehen davon, dass der Protagonist recht zahm ist, mag ich besonders die Open World und wie sehr man sich darin verlieren kann, wenn man z.B. abends eine verfallene Burg erkundet.
    Vielleicht kann ich all das nach Stunde 30 oder 40 nicht mehr sehen, doch bisher macht es Laune und bin recht froh nicht zu extrem an die Schule gebunden zu sein.
    Aber was Freunde angeht, lernt man zwei (?) doch recht gut kennen und gerade Professor Fig ist eine willkommene Abwechslung zu zig nervigen Schülern.

    Diese Banditenlager stoßen mir dafür ein wenig sauer auf.
    Denn man ist schnell drin in dieses "Ich gegen die Bösen", dabei ist man neu in Hogwarts.

    Funfact: Ich schaue parallel die Filme, wovon ich 2,5 Teile kenne und das ist locker 20 Jahre her.
    Spannend was ein so alles auffällt.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Bin jetzt so bei 20 Stunden und abgesehen davon, dass der Protagonist recht zahm ist, mag ich besonders die Open World und wie sehr man sich darin verlieren kann, wenn man z.B. abends eine verfallene Burg erkundet.
    Vielleicht kann ich all das nach Stunde 30 oder 40 nicht mehr sehen, doch bisher macht es Laune und bin recht froh nicht zu extrem an die Schule gebunden zu sein.
    Aber was Freunde angeht, lernt man zwei (?) doch recht gut kennen und gerade Professor Fig ist eine willkommene Abwechslung zu zig nervigen Schülern..
    Also die Open-World ist das beste am Spiel und die bleibt eigentlich bis zum Schluss auf einem guten, spaßigen Niveau. Je nachdem wie man sich auf sie einlässt und sie erforscht. Gefallen hat mir auch, dass das Spiel nicht einem zwingt, gewisse Aktivitäten in der Spielwelt zu machen. Es gibt also keine Quests die vorschreiben, man solle fürs Weiterkommen 5 Banditenlager auslöschen. Hogwarts selbst ist den Devs auch gut gelungen, in der Schule selbst habe ich zB. das Schnellreise-System wenig genutzt, weil es Laune macht durch die Gänge zu laufen und die Schule zu sehen.

    PS: Es sind drei Freunde.

  12. #12
    So, ich habe seit Xmas wieder verstärkt gegamed und zahlreiche Spiele abgeschlossen. Gestern war es dann Devil May Cry 5 - Ps4.

    Tatsächlich hatte ich Teil 4 sehr ausgebig gespielt vor einigen Jahren (ja, da war es auch schon nicht mehr in) und war deshalb noch einigermaßen im DMC-Flow.

    Grafik: Sehr gut.
    Gameplay: Gut mit der Möglichkeit sich extrem zu steigern. Wirkt aber leider manchmal chaotisch, insbesondere weil man dauernd neue Skills/Waffen bekommt. Ich habe nicht den Eindruck zu 100% die Kontrolle über alles zu haben, sondern manchmal schlägt der Zufall zu. Ist aber auch ne Übungssache.
    Gamedesign: Es ist die alte DMC Formel nur dieses Mal mit 3 Charas. Zwischen diesen Wechselt man (unfreiwillig!) immer wieder hin und her. Es ist leider wie oft wenn man gezwungen ist mit einem Chara zu spielen, dass einem der eine besser als der andere gefällt. Ich hasse ja diesen V. Auf die Idee, dass man alle Level mit allen Charakteren spielen kann und dann an vorher unzugängliche Ort kommen kann, ist man nicht gekommen. Es hätte sich so gut angeboten. Rätsel gibt es leider keine. Die Special-Missions sind sehr gut versteckt im Gegensatz zu früher.
    Leveldesign: Die Level sind Schläuche, die ab ca. 40% der Spielzeit auch noch optisch sehr ähnlich sind. Auch gibt es aus meiner Sicht keine große Steigerung der Krassheit. Das heißt es kommen cool aussehende Passagen überall hier und da dran, aber es gibt jetzt gefühlt nicht so die Steigerung je näher man dem Ende kommt. Das war ja bei DMC 1 oder z.B. auch Onimusha so.
    Musik: Die Musik passt im Groben schon. Ich fand die DMC Musik hatte jetzt nie den großen Wiedererkennungswert. Es gibt auch irgendwie kein Theme an das ich mich erinnere.
    Story&Charas: Die ist leider bescheiden. Ich glaube es gibt irgendnen Dämonentyp der aus dem Dämonen Baum wächst bzw. die Devil-Fruit oder so ist und ein angespaltener böser Teil von V ist und den man besiegen soll.
    Das klappt auch irgendwie, dann wenden sich die V-Viecher gegen Dante und dann bekommt Nero noch Superkräfte und Dante und sein Bruder kämpfen dann für alle Ewigkeit in der Unterwelt und das Spiel endet.
    Trish und Lady kommen nur vor damit mehr Titten im Spiel sind. Nero hat noch eine Hill-Billy-Biker-Tattoo-Tussie als Blacksmith an seiner Seite die nichts macht außer pseudo-coole Sprüche abzugeben. Am Ende telefoniert Nero noch mal mit Kyrie...ich musste nachschauen wer das war. Achja, seine Süße aus DMC 4. Ich denke die DMC Charas waren noch nie besonders deep. Das hätte man mal angehen können.
    Die Story nimmt sich auch selbst nicht zu ernst.

    Gesamt-Fazit: Optisch saugeile chaotische Slasherei mit Style-Combosystem, pseudo-Story und banalem Leveldesign. Zielgruppe: 14-16 jährige Jungs. Für alle anderen gilt, nur spielen wenn ihr ein Genrefan seid und am besten viel Zeit in den Ausbau eurer Skills stecken wollt. Denn diese spielerisch anspruchsvolle Ebene lässt das Spiel zu, auch wenn man das nicht sofort sieht.

  13. #13
    So und in den letzten 24h habe ich dann RE 3 - Remake einmal durchgespielt.

    Im Gegensatz zu 1,2,0, CV,5,6, habe ich der originalen Teil 3 nie gespielt. Jo. Ich verstehe nun wieso Teil 4 dann so anders war.
    Irgendwie ist es ein nicht ganz so guter Abklatsch von Teil 2. Das man nur ein Szenario hat, hat mich extremst enttäuscht. Ich vermute es war damals beim Original keine Zeit+Geld mehr da für mehr Inhalt, weil die Psone-Ära zu Ende ging und alles auf Ps2 gesetzt wurde. Dies hat man dann im Remake einfach übernommen. Carlos ist der farbloseste Spielbare Chara seit langem.
    Jill sieht ehrlich gesagt wie ne Pornodarstellerin aus. Find ich aber gut.
    Das Spiel ist insgesamt schön, aber es gibt irgendwie nicht viel zu sagen. RE 2 ist defintiv das Highlight.

  14. #14


    Breath of Fire

    Das war mehr so ein reines Nostalgiespiel, wobei das nicht das Spiel an sich betrifft, sondern die Reihe da ich mit Breath of Fire 3 und 4 aufgewachsen bin, aber die Anfänge auf dem SNES nie mitbekommen habe.

    Ich habe vor vielen Jahren mal in den 2. Teil reingespielt und mochte ihn nicht so wirklich ehrlich gesagt, für mich war der viel zu klassisch angehaucht und zu generisch, fast so ne Art Dragon Quest in schlecht. (aber ich habs auch wirklich super lang gespielt also bin ich gespannt ob sich der Eindruck noch wandeln kann)
    Auf keinen Fall was ich später mit der Reihe aosziiere die für mich vor Charme übersprüht.
    Dementsprechend waren die Erwartungen an Teil 1 auch nicht wirklich groß.

    Überaschenderweise muss ich sagen dass es...

    ...tatsächlich kein wirklich gutes Spiel aus meiner Sicht ist, aber sich "angenehmer" spielt, als ich erwartet habe. Das Kampfsystem ist jetzt nicht so langsam wie befürchtet und es gibt eine praktische Auto-Battle Funktion für die ganzen Filler-Fights wo man eh nur die Angriffstaste hämmert, was im späteren Spielverlauf vermutlich in 90% aller Situationen der Fall ist. -.-'
    Noch dazu gibt es ein Item namens "Murmel3" günstig zu kaufen mit dem man jegliche Zufallskämpfe unterbinden kann, sowas ist mir im 2. Teil mit seiner hohe Zufallsencouterrate nicht untergekommen. (der wohl leider genau langweilige Dungeons hat, wie ich sie in Teil 1 erlebt habe)
    Unter normalen Umständen, wenn wir ein durchdachtes Spiel vor uns hätten, hätte mich sowas gestört, aber Breath of Fire 1 ist eben kein durchdachtes Spiel. Die Charakterentwicklung ist desaströs, Figuren wie Bog erhalten am Anfang ein paar Zauber und dann gar nicht mehr wodurch ihre Rollen als "Mischklasse" komplett überflüssig wird, bei den meisten der 8 Figuren greift man dann doch einfach nur an, selbst wenn die so Gimmicks haben wie eine "Fusion" oder die Drachenverwandlung. Das ist dann nur ein zusätzlicher Schritt um mit einer stärkeren Figur Angriff zu spammen.

    Im Prinzip läuft das Spiel in fast alle Trittfallen von trivialen RPG-Design, Ressourcenmanagement spielt keine Rolle, Statusveränderungen spielen keine Rolle, Buffs/Debuffs sind quasi nutzlos, Anfangs ein bisschen Reibung wo man auf seine Figuren aufpassen muss und später nicht mehr.
    Dann dazu noch ne komplett willkürliche Levelkurve für jeden Charakter, so ist Bleu von den Entwicklern wohl nicht nur optisch gesegnet worden sie erhält extrem schnell Levelaufstiege 5x so schnell wieder jeder andere. Während Ox am Ende Level 23 war, war Bleu Level 40. Ryu war so 26 oder sowas, also auch ein absurder Abstand.
    Von den fehlenden Itembeschreibungen der Items wo so wenig Platz war dass man sie mit allerhand kruden Abkürzungen versehen musste brauche ich wohl gar nicht erst anfangen, das Problem plagt die Serie quasi schon seit immer, also habe ich auch für den ersten Teil nichts Besseres erwartet.

    Dennoch möchte ich nicht einige interessantere Ansätze wegschweigen, so fand ich es ganz cool dass jede Figur auf der Weltkarte selbst eine sekundäre Funktion besaß mit dem man ein paar Sachen finden konnte, bzw sogar muss wenn man das beste Ende im Spiel erreichen will.
    Denn was auch immer auch nur irgendwie "optional" wirkt wenn man Freiheiten hat. hängt letzten Endes alles mit der Hauptstory in irgendeiner Weise zusammen. So brauch man gar nicht erst anfangen groß auf Abenteuersuche zu gehen; häufig findet man Orte an die man später zurückkehren soll, was meiner Erkundungsfreude einen heftigen Dämpfer verpasst hat, selbst der lange Weg für die finale "Agni" Drachenform ist am Ende kein super krasses Secret sondern notwendig um das eigentliche Ende des Spiels zu erreichen und die tausend Schritte davor sind quasi alles "optionale" im Spiel was man machen kann und hängt an einer Kette aneinander zusammen, durch sowas fällt einem dann auf wie linear und "klein" das Spiel tatsächlich doch ist.

    Also irgendwie hatte ich meinen Spaß schon irgendwie trotzdem, doch aus einem eher neugierigen Blickwinkel heraus um zu schauen wie die Serie begonnen hat. So gibt es schon einige Verweise auf spätere Elemente der Serie, es gibt sogar ein paar "tiefere" Geschichten die man wohl aus heutiger Sicht als lahmes Klischee empfindet. So Sachen wie der Roboter der eine ganze Stadt vernichtet, dann aber aus Schuldgefühlen sich selbst Terminator 2 Style in einen Vulkan wirft lassen schon ein paar distinktere Nuancen heraus scheinen. Es gibt mehrere dieser kuriosen und manchmal tragischen Situationen, die das Abenteuer zumidnest von den Schauplätzen haben nicht zu langweilig werden lassen.

    Dennoch war ich froh als sich das Spiel langsam dem Ende zugeneigt hat, denn letztlich habe ich kaum noch was anderes gemacht als die stärksten Angriffe zu spammen und mich zu heilen,
    wie in jedem drittklassigen JRPG von dem Breath of Fire damals keine Ausnahme war, sondern ein Titel von Vielen die auf der Welle eines steigenden Trends geritten sind, umso mehr weiß ich es zu schätzen wie sich die Reihe scheinbar mit jedem Teil verbessert und auch ein Stück weit neu erfunden hat.

    Geändert von Klunky (12.03.2023 um 17:58 Uhr)

  15. #15

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Like a Dragon: Ishin! (EU Xbox Series X)
    Bisher habe ich noch keinen einzigen Teil der Yakuza-Reihe wirklich gespielt - geschweige denn durchgespielt. Da dieser Teil aber absolut nichts mit der Reihe zu tun hat und man die Hauptgeschichte innerhalb von 25 Stunden erledigen kann, habe ich mich vor ca. 3 Wochen oder sowas um den Dreh ran gesetzt. Letztendlich sind es etwas mehr als 35 Stunden geworden, da ich mich dann doch hier und da mit Substories und Nebenaufgaben beschäftigt habe. Das Spiel macht Spaß und bietet abseits der Story und Substories noch MASSIG an Kram den man eigentlich nicht bräuchte. So kann man singen, tanzen, auf Hühnerrennen wetten, sich in einer Arena kloppen, Shogi oder Mahjong spielen etc., so dass einem nie wirklich langweilig werden kann. Und hat man von dem Trubel die Nase voll, kann man Another Life "besuchen" und sich seiner Farm, der Ziehtochter und den Tieren die man durch Zufall findet widmen (vieles davon dürfte es in den anderen Games der Reihe auch geben, wie z.B. auch die Hostess Clubs). Die Geschichte selbst spielt zur Zeit in der sich Japan im Umschwung befand und sich dem Ausland öffnete, was damals nicht von allen Leuten begrüßt wurde. Durch die Schwert- und Waffenkämpfe ist das Spiel überraschend blutig und auch sonst bin ich überrascht gewesen, dass die Synchro bzw. die Übersetzung kein Blatt vor den Mund nimmt. Insgesamt ein unterhaltsames Spiel, von dem ich aber vorerst mal eine Pause brauche. Und wer weiß, vielleicht beschäftige ich mich ja doch mal mit dem ganzen anderen Blödsinn den das Spiel zu bieten hat.
    Vergleicht man es aber mit Ghost of Tsushima, zieht Ishin! eindeutig den kürzeren Strohhalm. Dafür bietet es für meinen Geschmack dann doch zu wenig Abwechslung.

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