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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Tormented Souls



    Statische Kamera ✓
    Tank Controls ✓
    Ressourcen Management ✓
    Limitiertes Speichern ✓
    Süße Protagonistin ✓
    Clevere Rätsel ✓
    Unbesiegbarer scheiss Gegner der einen zufällig verfolgt ✓
    Spiel pausiert im Menü ✖

    Tormented Souls erfindet das Rad nicht neu und will bewusst eine Homage und Rückbesinnung an alte Capcom Survival Horror Spiele ala Resident Evil und Dino Crisis sein. Es ist allerdings nicht so, als hätte man großartig viel Auswahl was das Genre betrifft, daher fühlt es sich für mich nach wie vor erfrischend an, einfach weil so eine Sorte Spiel rar gesät ist.

    Wie oben geschildert hat es fast alle Zutaten die für mich das Rezept ausmachen, besonders begeistert haben mich jedoch die Rätsel, sie haben es geschafft den perfekten "sweetspot" aus "Ich hab erst mal gar keinen Plan" und "Ahh vielleicht doch wenn ich..." zu erwischen. Mehrmalig musste ich mir mehrere Minuten bis ne halbe Stunde Zeit nehmen wirklich über die Lösung nachzudenken, aber es war immer irgendwie durch die Hinweise herleitbar und so war es befriedigend wenn dann letztlich der Groschen fällt. Man nutzt auch gerne mal die Umgebung und Navigation aus und gestaltet daraus selbst ein Rätsel, wenn man z.B:

    Manches ist auch mit einer wirklich starken Symbolik verknüpft wo man einfach nur Wertschätzung für empfinden kann, für den cleveren Kopf, der sich das ausgedacht hat.
    Auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zu Resident Evil, wo die Rätsel oftmals zweckmäßig wirkten.

    Etwas zweckmäßiger sind die Kämpfe, es gibt nicht viele Gegnertypen und Waffen, man ist recht starr wenn man die Tank Controls nutzt (eines der wenigen Kompromisse, ist auch eine alternative freiere Steuerung mit den Control Sticks) es gibt eine Ausweichbewegung, die im richtigen Timing dafür sorgt dass man wertvolle Munition, bzw Leben spart, man findet viel Munition für die Standardwaffe die Nagelpistole, mit denen für die Schrotflinte oder der elektrisch aufgeladenen Lanze muss man besser haushalten, aber grundsätzlich reicht die Muniton aus um jeden Gegner schon bei Entdeckung erledigen zu können, eine Flucht ist nicht notwendig.
    Schade finde ich es hierbei nur dass sich das Spiel im Menü pausieren lässt, weil gerade das bequeme Waffenwechseln dafür sorgt dass man in sekundenschnelle zwischen mehrere Waffen ohne Downtime hin und her schalten kann.

    Ebenfalls habe ich den unbesiegbaren Gegner gelobt, andererseits ist die Implementierung etwas zweifelhaft. An zufälligen Stellen im Spiel ändert sich plötzlich die Musik und ein schwebender Fettsack kommt auf einem zugeflogen, diese Momente sind wirklich sehr panisch und man fürchtet sich davor. Andererseits reicht es aus einfach in den Raum zu wechseln, aus dem man gekommen ist, um den Zufallscounter zu resetten.
    So ist man nie wirklich dem Gegner ausgeliefert, wenn man zu viel Schiss hat. Besser wäre es gewesen, wenn sich die Musik erst ändert, wenn man dem Gegner tatsächlich auch begegnet, nicht bereits am Anfang des Raumes. Oder man hätte die Tür zurück ja auf wundersame Weise verschließen können, denn der Gegner taucht niemals in Räumen mit weniger als 2 Ausgängen auf. Hier hätte man mit wenig Aufwand dieses Feature wirkungsvoller umsetzen können, daher etwas schade.

    Insgesamt habe ich so 12 Stunden gebraucht und meine Zeit wirklich sehr genossen, ich hatte nicht das Gefühl dass das Spiel zu kurz oder zu lang wäre, jedes Kapitel folgt bis zu seiner Kulimination einen logischen Aufbau und es wechselt sich bis dahin auch mehrmals das Setting, häufig hat man mehrere Anlaufstellen, selbst wenn die späteren Gebiete etwas linearer werden.
    Dennoch ist das eigentliche Ende an sich, letztlich sehr enttäuschend ausgefallen, also das erinnert stark an dieses Bild:



    Da wird über viele verschiedene Tagebuchseiten ein Mysterium aufgebaut, nur um es auf die klischeehafteste Weise aufzulösen, mit einem Endboss der so unglaublich videogamey ist, dass es wirklich weh tut.


    Die eigentliche Endcutscene (alle 3 möglichen) enden dann innerhalb von 5 Sekunden bevor die Credits erscheinen. Das hat mich so richtig plötzlich aus dem Spiel rausgerissen. Noch dazu gibt es einfach ein paar Elemente die man im Spiel als gegeben sehen muss, so kann man Silent Hill mäßig in eine "Schattenwelt" reisen wo alles mechanisch und voller Rost ist, als wäre man auf einem Schiff. Allerdings ist das Feature nicht so essentiell und wird nur in ein paar Räumen genutzt, jedoch haben die Handlungen dort tatsächliche reale Auswirkungen auf die andere Welt.
    Ebenfalls kann man auch über Videokasetten in die Vergangenheit reisen und damit die Gegenwart manipulieren.



    Was für das beste Ende notwendig ist.
    Das heißt ein "videogamey" Spielelement bekommt plötzlich so eine wichtige Rolle in der Story und es wird nirgendswo reflektiert, der Protagonistin juckt das scheinbar auch nicht. Parallelwelten und Zeitreisen in einem, da hat man vielleicht etwas zu viel in das Spiel hineinstopfen wollen.

    Abseits davon sind auch einige Jahresangaben in den Tagebucheinträgen nicht korrekt, bzw bei manchen frage ich mich ob dahinter ein Plottwist steckt, den ich nicht kapiert habe. So findet man den Ausweis von "Bertram Wilderberger" der 1946 geboren wurde. Doch der erste Eintrag seines Tagebuchs stammt von 1923. Ich hatte da mit irgendeiner Offenbarung gerechnet aber... es kam nichts?

    Das sind alles leider kleine Unschönheiten die das Gesamterlebnis für mich etwas getrübt, aber keinewegs ruiniert haben. Es ist nur dass am Ende ein schaler Beigeschmack bleibt, weil es meiner Meinung nach nicht zufriedenstellend abgeschlossen wurde und an einigen Stellen eben noch intensiver hätte sein können. Wo schon so wenig Kompromisse gemacht werden (es gibt z.B auch nur einen einzigen, sehr feinmäßig gebalancedten Schwierigkeitsgrad) hätte man mit den paar Sachen auch noch, für mich ein nahezu perfektes Survival Horror Spiel kreiieren können.

    Dennoch ist Tormented Souls sehr zu empfehlen und ein Liebesbrief an alle Classic Resident Evil Fans.

    Geändert von Klunky (30.01.2023 um 09:33 Uhr)

  2. #2

    Blossom Tales: The Sleeping King

    Leider hat es sich genau als die Sorte von Spiel entpuppt, die ich bereits befürchtet habe.

    Es ist auch schon ein etwas älteres Spiel, was mich immer nur so semi-interessiert hat, einfach weil ich hier nen typisches Indie-Plagiat erwartet habe, ein Discount-Zelda sozusagen,für Leute ohne "Ansprüche". Und Überraschung, genau ein solches ist es geworden. Es ist definitiv nicht nur der König während des Spiels eingeschlafen.

    Man kann es auf den Screenshots im Prinzip schon erkennen, es ist wie Zelda A Link to the Past aufgebaut und verfolgt diese Schiene bis zum Äußersten ohne groß eigene Ideen einzustreuen. Das Positivste wäre hierbei wohl noch die Präsentation. Die Protagonistin ist Teil einer Geschichte, die ein Opa seinen Enkeln erzählt und die Kinder kommentieren durchweg übers Spiel die Handlungen auf humoristische Weise, grundsätzlich ist es eine gute Idee dass sich das Spiel nicht ernst nimmt, so muss ich es ebenfalls nicht ernst nehmen.

    Leider versteht es das Spiel nur seine Vorlage zu zitieren ohne zu verstehen was diese wirklich so gut macht, es reicht nicht einfach nur ein Top Down Action Adventure zu machen und willkürlich Rätsel und einfache Kämpfe einzustreuen. So vieles an den Zelda Spielen wurde bewusst aufeinander abgestimmt, vielleicht aber auch weil man sich nicht schamlos an einem bewährenden Konzept bedient hat, sondern dieses Konzept stetig neu erfunden oder ausgebaut hat.



    Die Oberwelt könnte man als ne Art Rummelplatz betrachten, die Haupt-Attraktionen sind in 4 Richtungen getrennt und strikt nach der Progression des Spiels "gegated". Man erkundet die Welt eingeschränkt Quader für Quader, dabei grast man ein uninspiriertes Minispiel oder Rätsel-Raum nach dem anderen ab.
    Man vergleiche das einfach mal mit einem Links Awakening, auch da blieben einem Teile der Welt verschlossen weil einem die Items fehlen, aber nicht weil das Spiel einem sagt "hier darfst du noch nicht lang" zudem war die Spielwelt interessanter verknüpft und nicht einfach nach 4 Ecken - strikt getrennten Gebieten, aufgeteilt.
    Dort rennt man kreuz und quer durch die Welt, schaltet Abkürzungen frei usw.

    Von der Auswahl der Items nutzt man das Wenigste davon tatsächlich für Rätsel Interaktionen, man hat im Prinzip einfach sämtliche Items von Zelda kopiert, nur mit dem Unterschied dass statt begrenzter Munition, es jetzt wie im "A Link Between Worlds" eine Ausdaueranzeige gibt, die sich nur sehr langsam wieder auffüllt. Was dazu führt dass man die meiste Zeit nur sein Schwert benutzen will.

    Die Dungeons wiederum sind strikt linear, jeder Raum ist wie eine Perlenkette aneinander gereiht, nur ganz selten gibt es auch mal ne zerstörbare Wand mit irgendnem nutzlosen Item/Upgrade/Geld, doch Navigation spielt überhaupt keine Rolle.
    Die Rätsel wiederum sind ein Pool aus bekannten Schematas die jeder Mensch mal gesehen hat. Sokoban, ein "laufe über alle Felder ohne eines 2x zu betreten", "Simon Says", Röhrenleitung verlegen. *gähn*
    Und alle diese Rätsel Arten sind nicht exklusiv für ein paar Räume oder einen Dungeon, sondern werden durchweg über das Spiel verteilt und wiederholen sich wieder und wieder, wann immer man das Gefühl hat, dass den Machern die Ideen oder Ressourcen für neue Inhalte ausgehen.

    Besonders das "Simon Says" Spiel hat wirklich keinen Grund mehrmals aufzutauchen, denn im Prinzip ist es ja immer das Gleiche, es ändert sich nur die Anzahl der Abfolgen die man sich merken muss. Wobei sich eine der schwierigsten Versionen bereits zu Anfang hinter einem Wasserfall befindet.
    Diese Art von Rätsel zieht keinen "Aha-Effekt" zu Folge, weil deren Prinzip jedem klar ist, es ist reine Methodik, man wiederholt nur das Vorgehen in unterschiedlichen Ausführungen dieser Puzzles, dabei könnte einem eine beliebige Handy-App hunderte solcher Rätsel ausspucken wenn man darauf abfährt.
    Doch bei Zelda ist es nicht so, Zelda setzt auf Überraschung, auf Aha-Effekte, jeder neue Gegenstand oder auch nur eine Änderung der Räume eines Dungeons, stellt die Perspektive auf den Kopf oder rückt es in ein neues Licht. Dazu brauch es eben mehr als einfach nur ein paar Bilderbuchrätsel, die übrigens auch nichts mit den eigentlichen Dungeon Themen zu zun haben. (im Prinzip haben die Dungeons nicht mal wirklich Themen und das obwohl sie auf Elemente basieren)



    Der Rest der Räume beschränkt sich häufig aus dem Ausweichen von Fallen oder dem Besiegen aller Gegner. Womit wir zum nächsten Teil kommen, der Kampf und der daraus resultierende Schwierigkeitsgrad.

    Im Prinzip ist letzter nämlich nicht vorhanden, Gegner ziehen einem von Anfang bis Ende immer nur ein halbes Herz ab. Wenn man also nun seine Lebensleiste erweitert, ändert sich nichts am Sachverhalt, man selbst wird stärker, die Gegner jedoch nicht und klar kommen sie in unterschiedlichen Ausführungen, mal mit Schild, mal teleportieren sie sich weg yayadayadayada, aber was interessiert mich das, wenn ich deren Schaden nicht fürchte? Selbiges gilt übrigens auch für die Fallen. Warum sollte es mich interessieren getimed Stacheln die auf und zu gehen auszuweichen, wenn ich auch einfach durchrennen kann und mit dem lächerlichen Schaden + den iframes zwischen dem Schaden, so wenig verliere dass ich es im nächsten Raum sowieso mit Krügen wieder aufgefüllt bekomme?
    Und selbst wenn nicht, das Spiel überschüttet einem mit Items die einem vollheilen. Sowohl Tränke, als auch diese Blumen, die ihr da im Logo seht, die funktionieren wie Feen, nur dass sie einen genau so wie die Tränke vollheilen. Am Ende hatte ich 6 Blumen und 12 Tränke übrig, also 18 Vollheilungen und spätere Bosse waren nicht mal mehr in der Lage mich dazu zu bringen, auch nur einen einsetzen zu müssen, obwohl ich diese ohne auf Schaden zu achten einfach getanked habe. (und man hätte sich noch viel mehr dieser Items auch noch kaufen können, was ich nicht einmal getan habe, das waren alles Funde)

    Ich höre ja häufiger mal die Kritik zu The Legend of Zelda: The Minish Cap dass es viel zu einfach sei, dabei kann ich in Minish Cap wenigstens sterben, selbst Nintendo wusste es die Kapazitäten sich selbst zu heilen zu begrenzen.
    Blossom Tales fragt mich ja nicht mal ob ich so ne Blume benutzen möchte, es macht es einfach - genau wie man mir nicht erlaubt die Blumen wegzuschmeißen.

    Im Grunde ist es nach dem ersten Drittel eigentlich so gut wie unmöglich zu sterben, es ist ein Spiel was immer leichter wird und schon früh in sämtlichen Kampf- und Geschicklichkeitsaspekten trivial wird, so sehr dass diese Komponenten ihren Reiz verlieren. Wir reden hier wirklich vom Niveau eines Shantae and the 7 Sirens.

    Jetzt kann man natürlich diskutieren und sagen "ja aber", "das Spiel wurde doch eh für Kinder gemacht um sie nicht zu frustrieren, sieh es doch mal aus der Warte".
    Dazu kann ich nur entgegnen, ich war selbst gerade erst 12 geworden als ich Minish Cap gespielt habe und hatte gefühlt die Zeit meines Lebens. Ich war 8, als ich die "Oracle of Ages" Spiele gespielt habe und war komplett hin und weg. Kinder aus aller Welt lieben diese Spiele bis heute, Blossom Tales kann nicht mal im Ansatz deren Faszination einfangen.
    Vermutlich haben Kinder sogar an sowas ihren Spaß, doch würde ich behaupten dass Kinder etwas Besseres verdient haben, zumal - wenn man wirklich den Standpunkt annehmen möchte, müsste man sich auch andere Komponenten des Spiels ansehen und da würde ich sagen... Nope, ich bezweifle dass sich ein Kind so einfach 9 Abfolgen (jedes Mal randomisiert) in einem "Simon Says" Spiel merken kann. Ich kriege das ja nicht mal selber hin und habe einfach mein Handy die Sequenzen aufnehmen lassen. Ein Kind würde bei den nicht aufhörenden Sokoban Rätseln irgendwann entnervt aufgeben. Es gibt Geschicklichkeits-Stellen bei denen der Boden unter einem einbricht und man leicht in ein Loch fallen kann und dann vom Anfang des Raumes startet (die einzigen Fallen die irgendwie noch Sinn machen) und ja - auch ich bin hier und da mal häufiger in so ein Loch gefallen. Ob das jetzt wirklich soooo einfach ist, dass man es mit der lächerlichen Schwierigkeit des Kampfes vergleichen kann? Wohl kaum. Ich kann mir schon vorstellen dass das ein paar Leute abfucked. Aber auch grundsätzlich sollte eine Schwierigkeitskurve nicht umgekehrt verlaufen.



    Was dann unterm Strich bleibt ist ein handwerklich kompetentes Spiel, so bin ich auf keine Bugs gestoßen, audiovisuell ist das Spiel stilsicher und bleibt über das Spiel hinweg kontant stark, Dialoge sind inhaltlich sehr gut lokalisiert worden usw. Spielstruktur ist leicht verständlich und funktioniert schon irgendwie.
    Aber es ist eben auch einfach nur eine schöne Hülle, deren Inhalt aus gähnender Langweile und allseits Bekanntem besteht, Man kopiert eine Formel, aber kann nicht entschlüsseln worin deren Reiz liegt.
    Es gibt meiner Auffassung nach eigentlich keinen Grund warum man dieses Spiel spielen sollte, bevor man nicht jedes einzelne 2D-Zelda gespielt hat. Wer dann noch nicht genug kriegen kann und ohne Ansprüche an die Sache herangeht, ja unter diesen Konditonen kann es sicherlich unterhalten, aber dann auch nicht mehr. Fast-Food Indie Gedöns eben. Davon gibt es schon genug.

    Geändert von Klunky (30.01.2023 um 18:54 Uhr)

  3. #3
    Dead Space

    War nett. Schönes Remaster.

    Das Missionsdesign ist teilweise etwas angestaubt, besonders im letzten Drittel (zerstöre die 3 Tentakel, bewege den Marker durch 10 Tore...) - eigentlich ist der Höhepunkt wo man endlich den Regenerator grillen darf. Die Grafik ist nicht schlecht, wirkt aber eher auf PS4.5 Niveau. Könnte noch etwas netter Aussehen. Der Surround-Sound ist aber klasse und auch gameplay-technisch sehr hilfreich.

    Gameplaytechnisch gibt es einige kleine, aber schöne Neurungen - die Welt ist jetzt komplett verbunden und jederzeit zugänglich, es gibt bessere Waffenupgrades, und (vielleicht kontrovers) Isaac steuert sich etwas geschmeidiger. Insgesamt hat es jedenfalls deutlich mehr Spaß gemacht als Callipso, das ich nach ein paar Stunden abgebrochen habe.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Shinobi X (EU Saturn)
    Da ich in nächster Zeit endlich mal ein paar Spiele- bzw. Wissenslücken beim SEGA Saturn schließen will, habe ich an diesem WE mit Shinobi X begonnen (bisher habe ich nur Shinobi, The Revenge of Shinobi und Shinobi III: Return of the Ninja Master gespielt und beendet). Das Spiel beginnt mit einem FMV und diese werden uns nach jeder Stage und auch währenddessen begleiten, denn es wurden hier einige Schauspieler engagiert, die die Geschichte erzählen (man sollte hier keinen Hollywood-Film erwarten, denn es ist gefühlt total peinlich was man zu sehen bekommt). Und so bekämpft man verschiedene digitalisierte menschliche Gegner... zumindest bis man plötzlich gegen Brontosaurier, alienartige Gegner, Schlangen und sonstigen Blödsinn kämpft. Das Spiel nimmt sich hier leider sehr viele Freiheiten, doch der größte Feind ist hier die Steuerung, denn spätestens ab Stage 5 sollte man den Doppelsprung fehlerfrei beherrschen, denn sonst gibt es massig Tode zu verbuchen. Das hatte bei mir dann so massiv Überhand genommen, dass ich dann nach x Lebensverlusten per Level Select direkt in die entsprechenden Levels gesprungen bin. Und dann wäre da die Musik der EU-Fassung, die ein britischer Komponist im Geiste von Yuzo Koshiro komponiert hat, sich jedoch im ganzen Spiel über absolut grausam anhören. Ich müsste mal gucken, wie die Musik im jap. Original ist.
    Nun könnte man meinen, dass ich das Game schlecht fand, doch irgendwie ist genau das Gegenteil der Fall. Ja, es ist unfair und hat manch komische Gegner, doch das neue Kampfsystem welches sich mehr auf da Schwert anstatt die Shurikens konzentriert ist super und überzeugt von der ersten Minute an. Leider kann ich mich gerade nicht erinnern, ob und wie blutig die Vorgänger waren, doch der Teil hat es in dem Bereich in sich. Mal gucken wann ich mit der Reihe weitermache, denn vier weitere Teile hätte ich noch zur Hand, die ich bis heute noch nicht gespielt habe.

  5. #5
    Soulstice (PC)



    Entgegen des "Souls" im Namen des Spiels, ist Soulstice kein Soulslike, sondern ein waschechtes Hack-&-Slay ala Devil May Cry und Konsorten. Da dieses Genre in den letzten Jahren sehr stiefmütterlich behandelt worden ist, freute ich mich umso mehr auf das Spiel. Leider hatte ich zu hohe Erwartungen, denn obwohl die ersten Stunden sogar unterhaltsam und spannend waren, hinterließ das Spiel am Ende bei mir nur einen durchschnittlichen Eindruck. Man merkt schnell nach den ersten guten Stunden, dass Soulstice sich nie wirklich ändert und in all seinen Kernelementen gleich bleibt. Alle Waffen ähneln sich vom Prinzip her, es gibt im Grunde nur eine Kombo und was für den Luftkampf und für einen Sturmangriff. Schicke, geile Kombos wie bei Dante gibts hier nicht, jeder Kampf läuft auf das gleiche Button-Smashing hinaus. Geschmackssache: Die Kamera ist nur in den Kämpfen frei justierbar, abseits davon ist sie fest wie in den früheren Resi oder Devil May Cry Spielen. Leider ist das Fortschrittssystem des Spiels sehr mies, es gibt praktisch keins. Die gesamte Progressionsmechanik ist sehr seicht und motiviert den Spieler nicht, hier wirklich Punkte auszugeben. Auch nicht bei den Waffen. Die Vielfalt der Bosse lässt auch sehr zu wünschen übrig, bis auf einen ziemlich frühen, sind die wenigen, die es gibt, spielerisch sehr mau designt. Die Grafik selbst ist solide und erfüllt ihren Zweck, wie ein reines Current Gen/PC Spiel sieht Soulstice aber bei weitem nicht aus. Leider ist den Entwickler auch das Leveldesign nicht gelungen. Das Spiel sprüht zwar Dark Fantasy Atmosphäre aus, aber das heißt nicht, dass alles gleich aussehen muss. Da das gesamte Spiel in einer Großstadt abspielt, bekommt man es mit dem immer gleichen grauen Farbspektrum zu tun: Graue Kanalisation, grauer Hafen, grauer Unterstadt usw. Man hat sich schnell satt gesehen. Ich glaube man kann aus einem Review das größte Manko des Spiels gut herauslesen: Die Monotonie. Nach den ersten Stunden zerrt diese schnell am Spielspaß und man muss sich wirklich zwingen, weiterzuspielen (zumindest war es bei mir so, da ich das Ende sehen wollte). Weiterempfehlen kann ich es also nicht, dafür gibt es andere, bessere Alternativen. Außer man will alles von diesem Genre zocken, aber auch nur dann.

    Geändert von Rusk (06.02.2023 um 22:56 Uhr)

  6. #6
    @Rusk

    Ich habe letztes Wochenende mehrere Spiele wieder etwas weitergespielt, weil ich mich nicht entscheiden konnte.
    Soulstice habe ich jetzt 2x angespielt und werde nach ca. 2 Std. nicht warm mit.
    Es ist tatsächlich extrem monoton und mag diese flachen Dialoge zwischen den Schwestern nicht.
    Weiß nicht, ob ich mir das wenige Wochen nach Bayonetta 3 noch weiter geben möchte?

    Geändert von Ὀρφεύς (07.02.2023 um 03:40 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Ich habe letztes Wochenende mehrere Spiele wieder etwas weitergespielt, weil ich mich nicht entscheiden konnte.
    Soulstice habe ich jetzt 2x angespielt und werden nach ca. 2 Std. nicht warm mit.
    Es ist tatsächlich extrem monoton und mag diese flachen Dialoge zwischen den Schwestern nicht.
    Weiß nicht, ob ich mir das wenige Wochen nach Bayonetta 3 noch weiter geben möchte?
    Wie Andreas einmal so schön bei Frauentausch sagte: Es bleibt alles so wie es hier ist und daran wird sich auch nix rütteln. Das gilt leider auch für Soulstice. Das was du in den ersten 2h gesehen hat, wird konseqent bis zum Schluss durchgezogen und dabei übertreibe ich nicht. Die Kämpfe, die Bosse, selbst die Zwischenseqzenzen bleiben meist die gleichen. Leider werden auch die Dialoge zw. den beiden Schwestern nicht besser, ich konnte mit denen überhaupt nichts anfangen. Und nach einem Bayonetta wirst du dich mit Soulstice erst recht sehr schwer tun.

    Geändert von Rusk (07.02.2023 um 07:26 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Wie Andreas einmal so schön bei Frauentausch sagte: Es bleibt alles so wie es hier ist und daran wird sich auch nix rütteln. Das gilt leider auch für Soulstice. Das was du in den ersten 2h gesehen hat, wird konseqent bis zum Schluss durchgezogen und dabei übertreibe ich nicht. Die Kämpfe, die Bosse, selbst die Zwischenseqzenzen bleiben meist die gleichen. Leider werden auch die Dialoge zw. den beiden Schwestern nicht besser, ich konnte mit denen überhaupt nichts anfangen. Und nach einem Bayonetta wirst du dich mit Soulstice erst recht sehr schwer tun.
    Gut zu wissen, ich hatte eigentlich Interesse daran. Der Youtuber Raketenjansel hat das Spiel ja in den Olymp gelobt - wahrscheinlich dann aber nur, um das Nintendo-Produkt (Bayonetta 3) abzuwerten, was in seine vollkommen Sony-verblendete Weltanschauung passt. Hard skip then.
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.
    Wenn uns die letzten 2-3 Wochen Social Media eines gelehrt haben, dann dass die Meinungsmache von selbsternannten "Experten" für den Arsch ist. Allen voran irgendwelche YouTuber und Twitter-User.

  10. #10
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich.
    War auch mein Hauptaugenmerk.
    Habe damals extra auf ein Schnäppchen gewartet und hat sich wohl dennoch nicht gelohnt.
    1x werde ich es noch anspielen und dann entscheiden.
    Und immer nur eine Kombo, egal mit welcher Waffe, führt gerade solche Spiele ins belanglose.

  11. #11
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Gut zu wissen, ich hatte eigentlich Interesse daran. Der Youtuber Raketenjansel hat das Spiel ja in den Olymp gelobt - wahrscheinlich dann aber nur, um das Nintendo-Produkt (Bayonetta 3) abzuwerten, was in seine vollkommen Sony-verblendete Weltanschauung passt. Hard skip then.
    Schade, vom Artstyle gefiel mir der Titel eigentlich, aber die Erfahrung lehrt mich, dass ich auf Erfahrungsberichte aus diesem Forum mehr Wert legen kann als auf die je nach Laune in den Himmel hypenden oder den Boden hatenden "Bewertungen" selbsternannter Experten aus dem Social Media Bereich.
    Ok ich muss aber auch sagen Raketenjansel ist echt ein lustiger Typ, aber was so seine Einschätzungen betrifft... joa^^"
    Mich konnte bereits die Demo des Spiels nicht wirklich überzeugen und was ich so an Infos aufgeschnappt habe spricht gerade bei der großen Konkurrenz in diesem Genre nicht unbedingt für den Titel. Es gibt da auch kein Alleinstellungsmerkmal, warum sollte ich das spielen wenn ich auch, sagen wir mal, "Kena" spielen könnte z.B? Nicht komplett ähnlich, aber ähnlich genug und eines hat deutlich mehr Identität als das andere.

    Geändert von Klunky (09.02.2023 um 13:12 Uhr)

  12. #12
    Gerade laufen die Credits von Metroid Prime Remastered.

    Qualitätsspiel, sehr gutes Remaster (sogar der Titelbildschirm hat jetzt 60fps ). Habe auf Normal (dem höchsten anfangs verfügbaren Schwierigkeitsgrad) gespielt und laut Auswertung 7:09 Stunden gebraucht und habe 79% der Items gesammelt und 95% der Datenbank gescannt. Leider habe ich die Tarndrohne verpasst, da ich etwas übereifrig war, aber die 100% hole ich eh auf Schwer. Wie ich gerade sehe, werden die Scans in den nächsten Durchgang übertragen. Sehr gut.



    Sie haben Samus übrigens wieder ein neues Gesicht verpasst.


  13. #13
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ok ich muss aber auch sagen Raketenjansel ist echt ein lustiger Typ, aber was so seine Einschätzungen betrifft... joa^^"
    Mich konnte bereits die Demo des Spiels nicht wirklich überzeugen und was ich so an Infos aufgeschnappt habe spricht gerade bei der großen Konkurrenz in diesem Genre nicht unbedingt für den Titel. Es gibt da auch kein Alleinstellungsmerkmal, warum sollte ich das spielen wenn ich auch, sagen wir mal, "Kena" spielen könnte z.B? Nicht komplett ähnlich, aber ähnlich genug und eines hat deutlich mehr Identität als das andere.
    Lustig ist er, aber im Herzen ist er ein unausstehlicher Sony-Fanboy, der sich immer alles so dreht, dass Sony wie das ultimative Sakrament wirkt. Ist so ein wenig das Gregor-Syndrom, da werden auch mal gerne Fehlinformationen verbreitet was Exklusivitäten betrifft oder Microsoft wo es geht schlecht geredet und belächelt. Merkt man besonders im Podcast Controller-Poesie mit Spielewelten (Andy, super Typ!) und Yetivin (ebenfalls nicht mein Fall).

  14. #14
    Hotline Miami 2: Wrong Number



    Ich glaube zwar die Story im groben verstanden zu haben, aber irgendwie erschließt sich mir der Sinn dahinter nicht. Irgendwie ist alles so abgekoppelt voneinander und erfüllt keinen größeren Zweck, außer dass man die ein oder andere Backstory mitbekommt.
    Und am Ende ist ja alles sowieso sinnlos.



    Soll das die "Message" sein, Nihilismus? Ist das ein Meta Kommentar darüber sein wie dumm Fortsetzungen sind, daher vielleicht der Titelzusatz "Wrong Number"?

    Aber gut, Hauptsache das Spiel hat Bock gemacht und der Hard Mode sorgt auch noch mal gut für Wiederspielwert für jemanden wie mich der lieber vorsichtig- und nicht um Scores spielt.
    Es gibt zwar so einige Leute die behaupten dass das Leveldesign deutlich schlechter ist, weil es offener und deutlich mehr gimmicky ist als der Vorgänger, aber ganz ehrlich... keine Ahnung ich habe den ersten Teil vor 10 Jahren gespielt, für mich war das gefühlt dasselbe Spiel weil sich am grundlegenden Gameplay nicht so viel geändert hat. Ich mochte auf jeden Fall die Abwechslung welche die unterschiedlichen Figuren mit sich bringen und größere Etagen wo man sich die Reihenfolge der Räume aussuchen kann, finde ich zum planen reizvoller. Kann sein dass es beschissener ist wenn man alles S ranken möchte, aber das ist sowieso nie mein Ziel gewesen so als "Casual" Spieler.

  15. #15
    Monster Hunter Rise + Sunbreak (PC)



    Monster Hunter World war mein erstes Honster Hunter und ich verbrachte viele Spielestunden damit, ein richtig tolles Spiel. Leider kann ich das von MH Rise nicht behaupten, obwohl das Grundgerüst solide ist. In den ersten Stunden kam bereits die Ernüchterung, man wird von einer Jagd in die nächste gehetzt, selbst die Story ist so belanglos und öde. Ich weiß für eingefleischte MH Fans ist sie nur Beiwerk, aber ich steh trotzdem darauf, wenn ein Spiel mich in Form einer Handlung durch das Spiel begleitet. MH World konnte das, Rise leider nicht. Obwohl ich World lange gesuchtet habe, erdrückt einem Rise in den ersten Stunden mit Tutorial-Fenster und Infos. "Guck dir mal dieses Feature ein, ach ja und das hier haben wir auch noch eingebaut und das auch noch usw." Jeder zweite NPC hat irgendwie ein Gameplay-Feature, man muss so viel lernen und wird von Infos nur erschlagen. Kann mir nicht vorstellen, dass komplette Neueinsteiger sich da nicht überfordert fühlen. Bis auf die erhöhte Mobilität durch die Seilkäfer hat mich alles kalt gelassen, was ich auch getrost ignoriert habe. Monster werden bereits vor der Quest in kurzen Filmsequenzen gezeigt, auch entfällt das Spurensuchen. Alle Monster sind auf der Map bereits markiert, einfach hinrennen und plätten. Der Überraschungseffekt verfliegt damit, aber ich kann mir vorstellen, dass viele Spieler das auch so mögen. Technisch merkt man dem Spiel seine Nintendo Switch Herkunft an, auch wenn hier und da die Texturen aufgehübscht worden sind. Besonders die Charaktermodelle sind gut geworden. So mies wie MH Stories 2 sieht Rise aber bei weitem nicht aus. Das Maingame ist auch sehr kurz, die Monster sind leider auch eher fade. Nix wirklich was Neues dabei. Größter Kritikpunkt sind die Randale, eine Art Tower Defense. Als Solospieler einfach nur ein Graus und fad, leider muss man von denen 3-4 storybedingt machen. Gut, dass Capcom diese im DLC Sunbreak entfernt haben.

    Sunbreak war für mich das bessere MH, als das Hauptspiel. Das Setting, die Monster und auch die Story kamen zumindest viel näher an World ran, als noch beim Maingame. Aber hola die Waldfee, ab der Mitte ca. zieht der Schwierigkeitsgrad massiv an, teilweise wird man one-hit geplättet. Das Hauptspiel war ziemlich einfach, was viele Spieler verärgert hatte. Dass aber Capcom so stark die Leinen anzieht hätte ich nicht gedacht. Muss aber auch sagen, dass ich die früheren MH Teile nicht kenne. Hoffe trotzdem für die Zukunft, dass Capcom diese Exklusivität ruhen lässt und sich wieder auf ein MH World 2 auf Basis der Current Gen entwickelt, ohne dass es mit Dingen bis zum Überlaufen vollgestopft wird. Und diese Geldgeilheit kann sich Capcom auch wohin stecken. All die Mini-DLCs inkl. dem Story-DLC Sunbreak machen eine Summe von mehr als 600 EUR (!) aus. Hier eine kostenpflichtige Frisur mehr, da eine kostenpflichtige Charakterstimme mehr. Spätestens ab nächster Woche steht Capcom sowieso unter Zugzwang, da dann EAs Monter Hunter Variante "Wild Hearts" erscheint. Und die netten Herren und Damen haben schon versprochen, dass es bei Ihnen keine DLCs oder Mikrotranskationen geben wird, nur kostenlose Updates. Ich freu mich darauf.

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