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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    As Dusk Falls (Xbox Series X) - 5:51 Std.

    Da meint man weniger Gameplay wie Spiele von Supermassive Games oder Quantic Dream kann es nicht geben und dann kommt As Dusk Falls.
    Unter Zeitdruck fällt man zig Entscheidungen und so ergeben sich über die gesamte Spielzeit hinweg viele verschiedene Szenen pro Kapitel, die tatsächlich Auswirkungen auf das Ende haben.
    Mehrmals spielen lohnt sich und kann man immer irgendwo im Kapitel neu starten, wenn ein eine Entscheidung missfällt.
    Selber habe ich exakt eine Szene erneut gespielt und dann so ziemlich das beste Ende erreicht, wodurch mich ein erneuter Durchgang nicht mehr interessierte.
    Bis dahin bekommt man eine coole Gangster-Story mit einen tollen Kunststil geboten und eine Fortsetzung ist eigentlich klar.
    Wer jetzt natürlich mit wenig Gameplay nichts anfangen kann, sollte sich direkt was anderes suchen, nur mir hat As Dusk Falls echt gut gefallen und lässt sich wunderbar an einem Wochenende durchspielen.

    Lord Winklebottom Investigates (PC) - 6 Std.

    Hier ein dickes Dankeschön an Lynx, denn diese kleine Perle ist mir komplett entgangen.
    Wollte es eigentlich noch 2022 beenden und bin dann doch erst vorhin fertiggeworden, da es gut zwei Stunden länger war als angenommen.
    Bis dahin bekommt man so ein typisches Adventure geboten, indem man einen Mord in einem Herrenhaus in Great Britain aufklären muss.
    Das ist an sich nichts neues, nur gibt es keine Menschen, sondern nur Tiere.
    Man selber ermittelt als Detektiv Lord Winklebottom, einer Giraffe mit Zylinder.
    Schön wenn man Professor Layton und Sherlock irgendwie ablöst und was hatte ich meinen Spaß?
    Schwarzer britischer Humor, perfekte Länge und all die NPC-Tiere mit ihren Eigenarten sind schon klasse.
    Besonders von Partner Dr. Frumple (ein Nilpferd) möchte ich in Zukunft mehr sehen, denn solche Sidekicks sind Gold wert.

    Geändert von Ὀρφεύς (01.01.2023 um 19:00 Uhr)

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Star Ocean: The Divine Force (EU Xbox Series X)
    Etwas skeptisch nach dem fünften Teil habe ich mir dank dem sehr schnellen Preisverfall dann doch den aktuellsten Teil geholt (u.a. auch weil der aktuelle Teil dann doch viele positive Kritiken bekommen hat). Und tatsächlich muss ich sagen, dass ich dann doch positiv überrascht war wie gut das Spiel dann doch geworden ist (und die Qualität und Story von Teil 5, der nur wenige Jahrzehnte zuvor spielte, meilenweit übertrifft). Zu Beginn hat man die Wahl zwischen Raymond Lawrence (das Spiel startet im All) oder Laeticia Aucerius (das Spiel startet direkt auf Aster IV), doch bis auf zwei Stellen im Spiel in dem sich die Story der beiden Charaktere unterscheidet (man sieht die Ereignisse aus der Sicht des jeweiligen Charakters) und je einem anderen Charakter der recht weit gegen Ende zum Team dazustößt, macht es eigentlich keinen Unterschied für wen man sich entscheidet.
    Und es ist unglaublich, wie sehr sich das Spiel dann auf Aster IV strecken kann, bevor es dann endlich Richtung All geht und man tatsächlich auch ein paar andere Sachen und Gegenden zu sehen bekommt. Was mir dann ebenfalls noch zugesagt hat, war die Wichtigkeit der der Kenny-Familie, die in den Teilen 1, 2, 5 und nun 6 entweder Haupt- oder Nebencharaktere waren und trotz der Verstöße gegen die intergalaktischen Gesetze wichtige Errungenschaften für die Föderation zu Tage gebracht haben). Da zwischen den Ereignissen von Teil 6 und Till the End of Time noch 400 Jahre liegen, kann man theoretisch noch einige Teile dazwischen bringen (oder man macht es wie The Last Hope und springt in Sachen Story vor die Ereignisse von Teil 1). Ein schönes Durcheinander, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht das Spiel zu beenden. Mal gucken ob ich die nächsten Tage noch die weiteren Charakter Endings hole, denn vorbereitet habe ich schon alles dafür (was auf den ersten Blick ewig dauert, aber da mir dann noch kurz vor Schluss ein paar Sachen aufgefallen sind, dann doch nicht so lang dauert). Ansonsten hat Ray eine dämliche Frisur, die Schrift im Spiel ist viel zu klein in den Menüs und manchen Sachen sind derart versteckt, dass ich wie gesagt erst zum Schluss entdeckt habe, dass ich meine Skill Points nicht nur im Skill Tree verbraten kann, sondern auch bei den ganzen Skills und Abilities (und das ist zumindest dann wichtig, wenn man sich mit Item Creation beschäftigt, was sonst EWIG dauert).

  3. #3
    Darksiders (Warmastered Edition)

    Dachte ich beginne das Jahr mal mit etwas, was ich schon lange spielen wollte, und dass ich (dank Epic) auch schon eine ganze Weile habe.
    Hab mich nur noch ganz dunkel an ein Review, das ich vor Ewigkeiten mal gelesen habe erinnert, und dachte eigentlich, das Spiel wäre ein RPG. Stattdessen hat es sich als Zelda-Klon herausgestellt. Und wenn ich klon sage, dann meine ich das auch genau so! Wieviel das Spiel direkt 1:1 von Zelda übernimmt, kann man fast schon dreist nennen. Gameplay-Elemente, Ausrüstung, Gegner, es ist alles dabei. Gut, dass ich Zelda mag, und das daher als Pluspunkt werte .

    Story
    Hauptcharakter des Spiels ist Krieg, einer der vier Reiter der Apokalypse. Als diese am Anfang des Spiels beginnt, kommt er auf die Erde, um... naja, warum genau erschließt sich mir auch nicht so ganz. Auf jeden Fall kämpfen Engel und Dämonen auf der Erde gegeneinander, wobei beide Seiten die Menschheit einfach als Kollateralschaden zu betrachten scheinen. Als Krieg auftaucht, haut er hingegen unterschiedslos Engel und Dämonen um, sobald sie in die Reichweite seiner Klinge kommen. Nachdem ihn ein Dämon zu klump gehauen hat, wacht er vor seinen geheimnisvollen Chefs auf, die ihn beschuldigen, die Apokalypse vorzeitig begonnen zu haben, da die Siegel, die diese eigentlich verhindern sollten, noch nicht gebrochen seien.
    Da Krieg das nicht auf sich sitzen lassen will, macht er sich zurück auf den Weg zur Erde (auf der inzwischen 100 Jahre vergangen sind, in denen die Menschheit ausgelöscht wurde), um mit dem Anführer der Dämonenarmee, der auf den einfallsreichen Namen "Der Zerstörer" hört, einen kleinen intimen Plausch zu halten...

    Krieg ist dabei ein echtes Herzchen. Die einzige Stimmung, über die er zu verfügen scheint ist "angepisst" und seine Gespräche bestehen aus mehr oder weniger einfallreich formulierten Varianten von "Hilf mir, Arschloch!" und "Ich bring dich jetzt um!" Gut, wenn man die Situation, in der er sich befindet (und die Gesprächspartner, mit denen er es zu tun hat) bedenkt, ist das verständlich, aber er wird wohl trotzdem keine Beliebtheitswettbewerbe gewinnen...

    Gameplay
    Wie erwähnt, übernimmt das Spiel ziemlich viel von Zelda.
    Nach dem Einführungslevel während der Apokalypse wird Kriegs Stärke erstmal ein ganzes Stück reduziert, und er bekommt eine Begleiterfee einen Aufpasser namens "Der Beobachter" (Namen scheinen keine Stärke dieses Spiels zu sein...) verpasst, der ihn töten soll, wenn er nicht macht, was seine Chefs ihm befohlen haben.
    Im Folgenden tingelt man durch die zerstörte Welt, sammelt dabei in den Dungeons eine Reihe Waffen (wie etwa den Bumerang die Kreuzklinge oder den Enterhaken die Abgrundkette) ein und darf mehrere Endgegner besiegen, um an deren MacGuffins zu kommen.

    Die Dungeons bieten hierbei eine Mischung aus Kämpfen und Rätseln, wobei der Fokus allerdings eher auf den Kämpfen liegt. In den meisten Räumen werden erstmal die Ausgänge blockiert und man muss eine Reihe Gegner besiegen, bevor es weitergeht.

    Bevor ich näher auf die Kämpfe eingehe noch kurz als Vorbemerkung: Nachdem ich das Intro auf allen drei Schwierigkeitsgraden absolviert habe, habe ich mich schließlich für den höchsten der drei entschieden. Da der mich ein paarmal ge- aber nicht überfordert hat (insbesondere gegen Ende hätte es aber ruhig noch etwas schwerer werden dürfen), war das wohl die richtige Entscheidung, aber ich kann natürlich nicht beurteilen, inwiefern das Folgende auch auf die niedrigeren Schwierigkeitsgrade zutrifft.

    Für diese Kämpfe hat man drei Waffen. Zunächst startet man mit einem Schwert, kann dann noch zusätzlich eine Sense kaufen (ich glaube nicht, dass man sie braucht, um das Spiel zu beenden) und bekommt im Storyverlauf auch noch einen Handschuh. Die Sense ist dabei gegen große Gegnergruppen geeignet, und den Handschuh kann man benutzen, um Gegner wegzustoßen. Soweit zumindest die Theorie. In der Praxis habe ich die Sekundärwaffen nur benutzt, um ihr Level zu erhöhen (jede Waffe kann viermal verstärkt werden) und sie danach praktisch überhaupt nicht mehr benutzt. Für "ernsthafte" Kämpfe habe ich ohnehin von Anfang an immer das Schwert benutzt.
    Auf der Defensivseite kann man Blocken oder Ausweichen. Da beides genialerweise auf derselben Taste liegt, und es in den Kämpfen in der Regel keine gute Idee ist, still dazustehen, hat das Blocken aber eher eine untergeordnete Rolle gespielt.
    Zusätzlich verfügt Krieg noch über bis zu 4 Zornattacken. Man beginnt mit einer, auf Stufe 1 und kann die weiteren kaufen (jeweils bis auf Stufe 4, wobei zwei der Techniken erst durch Storyfortschritt freigeschaltet werden.) Diese verbrauchen Zornpunkte, die man durch gelbe Truhen, das Besiegen von Gegnern oder durch ein bestimmtes Waffenupgrade mit der Zeit wiederauffüllen kann. Leider ist die Bedienung alles andere als komfortabel. Nachdem ich festgestellt habe, dass ich neben Angreifen und Ausweichen nicht auch noch dazu komme, zwei Tasten gleichzeitig zu drücken, habe ich mich auf eine einzige Technik beschränkt, die Angriff und Verteidigung erhöht und während der Anwendung kontinuierlich Zornpunkte verbraucht. Die anderen Techniken habe ich später zwar auch noch gelernt, aber nie ernsthaft angewendet.

    Die Rätsel beschränken sich auf das genreübliche Standardrepertoire mit Gegenstände verschieben, Schalter in der richtigen Reihenfolge betätigen oder den neuesten Dungeongegenstand anwenden. Nichts übermäßig Komplexes, aber es bietet Abwechslung von den Kämpfen.

    Ich hatte ja schon zuvor das Wort "kaufen" erwähnt. Dies bringt mich zu dem Ingamehändler, den man an verschiedenen Standorten aufsuchen kann. Zu kaufen gibt es Schwerttechniken, Techniken für andere Waffen, Zornattacken und Heilgegenstände, die in Flaschen Seelengefäßen aufbewahrt werden. Von letzteren kann man im Spielverlauf bis zu 8 finden.
    Die Währung, mit der man bezahlt, sind Seelen, die man hauptsächlich von besiegten Gegnern bekommt (man findet sie gelegentlich auch in Truhen oder bekommt sie für das Zerstören der Landschaft).
    Das Problem mit dem Laden ist, dass die Preise ziemlich hoch sind, und die Beschreibungen nicht wirklich aufschlussreich sind. Dies hat vor allem dafür gesorgt, dass zu dem Zeitpunkt, wo ich endlich alles in meinen Augen Wichtige hatte, so dass ich auch etwas in die Heilitems investieren konnte, Krieg bereits so stark geworden war, dass ich sie nicht mehr gebraucht habe, während ich zu Spielanfang, wo sie noch nützlicher gewesen wären, meine Seelen lieber gespart habe.
    Als ziemlich nutzlos haben sich zudem vor allem die Waffentechniken herausgestellt, ich habe am Ende eigentlich ziemlich genau dieselben Techniken wie bereits zu Spielbeginn genutzt; andererseits habe ich diese ohnehin erst gekauft, als ich an einem Punkt war, an dem man Seelen gut farmen kann.

    Was den Schwierigkeitsgrad angeht, so fängt das Spiel einfach an, steigert sich aber rasch durch die Einführung stärkerer Gegner, nur um dann nach etwa der Hälfte wieder abzuflachen, weil die neuen Gegner nur stärkere Varianten der alten sind, aber Krieg selbst mit der Zeit auch immer stärker wird. Damit würde ich etwa die ersten beiden Dungeons als den schwersten Teil des Spiels bezeichnen.

    Fazit
    Ich hatte mit The Legend of Darksiders meinen Spaß, und da ich Teil 2 ebenfalls bereits abgestaubt habe, habe ich schon etwas, worauf ich mich freuen kann .

  4. #4
    @Liferipper

    Mir kam damals immer Soul Reaver in den Sinn, als ich Darksiders gespielt habe.
    Bei den Fortsetzungen kannst du dich jedenfalls auf einige Änderungen freuen.
    Man wechselt mit jedem Teil fröhlich das Genre, was glaub ich spätestens mit Darksiders 3 nicht mehr so gut ankam.
    Ich für meinen Teil kann die Reihe nur empfehlen und muss den Erstling nach 13 Jahren auch mal wieder zocken.

    Geändert von Ὀρφεύς (14.01.2023 um 18:19 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Mir kam damals immer Soul Reaver in den Sinn, als ich Darksiders gespielt habe.
    Die Reihe steht auch noch auf meiner "Will ich irgendwann mal spielen" Liste. Bisher habe ich nur das erste Blood Omen gespielt, das, soweit ich mitbekommen habe, eher den Außenseiter der Reihe darstellt.

  6. #6
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Die Reihe steht auch noch auf meiner "Will ich irgendwann mal spielen" Liste.
    Da hat Crystal Dynamics vor ein paar Monaten Umfragen rausgeschickt was sich Fans von der Reihe wünschen würden. Es besteht also zumindest Hoffnung dass die Story nach über 20 Jahren doch noch irgendwann abgeschlossen wird.
    Außer sie entwickeln erst mal Remakes der kompletten Reihe ... die dann auch nie vollendet werden

  7. #7
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Da hat Crystal Dynamics vor ein paar Monaten Umfragen rausgeschickt was sich Fans von der Reihe wünschen würden. Es besteht also zumindest Hoffnung dass die Story nach über 20 Jahren doch noch irgendwann abgeschlossen wird.
    Außer sie entwickeln erst mal Remakes der kompletten Reihe ... die dann auch nie vollendet werden
    Ist die Story von LoK nicht bereits mit Defiance abgeschlossen? Die wenigen losen Enden scheinen mir zumindest jetzt nicht wirklich wichtig zu sein für den Gesamtkontext.

    Zu Darksiders:

    ich brauchte eine Weile um mit den ersten Teil warm zu werden, aber als es ab Tiamats Festung von einem drittklassigen God of War zu einem Zelda-Like mit God of War Kampfsystem wurde, konnte ich langsam warm damit werden. Tatsächlich ist das Dungeondesign IMO auch recht kompetent und steht einem Zelda in nichts nach. Ich würde sogar sagen sie sind ein bisschen komplexer als die moderneren Zelda Dungeons.
    Ich fands ja interessant dass das Spiel seine Struktur sehr schnell aufbricht/aufgibt weil mir schien es erst so als käme nach jedem Dungeon in ein neues Gebiet, wo man erst dieses Portale mit Kampfherausforderungen abschließen muss. Das hat man dann einfach fallen gelassen später, worüber ich aber auch froh war, da ich keinen Bock auf einen formulaischen Aufbau hatte.
    Auch die Passage in der Wüste war irgendwas etwas untypischer und recht lang gezogen.

    Von den 3 Teilen fände ich den 2. am besten, wären den Entwicklern gegen Ende nicht spürbar das Geld ausgegangen. Von der Story brauch man auch noch weniger erwarten als in Teil 1. Im Grunde haben die Spiele auch sehr blizzard-esque generische Designs, aber aus irgendeinem Grund interessieren mich die Spiele trotzdem. Sie wechseln zwar immer ihren Schwerpunkt auf das was gerade angesagt ist. (1. Teil Zelda, 2. Teil Loot Slasher ala Borderlands, 3. Teil Soulslike) aber im Kern bleiben es ja doch Action-Adventures/Hack'n'Slays und so spielen Rätsel und Navigation in jedem Spiel trotzdem eine Rolle.

  8. #8
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ist die Story von LoK nicht bereits mit Defiance abgeschlossen? Die wenigen losen Enden scheinen mir zumindest jetzt nicht wirklich wichtig zu sein für den Gesamtkontext.
    Nicht wirklich. Die Story hat zwar einen Punkt erreicht an dem nicht mehr viel fehlen dürfte, aber als abgeschlossen kann ich sie nun wirklich nicht bezeichnen. Die Säulen von Nosgoth sind immer noch zerstört wodurch die ruinierte Welt von Soul Reaver 1 nur noch mehr dahinsiechen wird bis kein Leben mehr existiert, während der Elder God sich weiterhin an den restlichen Seelen laben wird, da Kain ihn in Defiance nicht vernichtet hat. Eine Welt in der nichts mehr existiert, dürfte ihm zwar auch nicht gefallen, aber vielleicht ist er ja in der Lage sich anschließend auf einem neuen Planeten einzunisten und das ganze von vorne zu beginnen. Man sieht immerhin wie der Elder God im Laufe der Äonen immer größer wird, wodurch er am Ende eventuell aus der Welt hervorbricht und quasi einen auf Lavos macht. Der Konflikt mit den Hylden wurde außerdem noch immer nicht beigelegt, sprich Kain müsste eventuell versuchen Frieden zu schließen um mit deren Hilfe den Elder God endgültig zu vernichten.

    Man könnte sich also durchaus denken wie der Rest der Story abläuft, aber ich würde den Payoff schon gern sehen anstatt ihn mir ausdenken zu müssen.

    Geändert von ~Jack~ (15.01.2023 um 04:53 Uhr)

  9. #9


    Giana Sisters Twisted Dreams: Owltimate Edition

    Das Spiel ist schon etwas länger draußen, bei dieser "Owltimate" Edition handelt es sich um eine Switch-exklusive Sonderfassung des Spiels, die sämtliche Inhalte in einem Package vereinen soll und obendrein noch 5 neue Level (!) drauf packt.

    Naja so ganz richtig ist das nicht, der in einem späteren Patch veröffentlichte Multiplayer-Versus-Modus für PC und Konsole ist darauf nicht enthalten.

    Ich fands auf jeden Fall ganz ok, das Feature des Weltenwechsels, bei dem sich bestimmte Plattformen und Collectibles, sowie gewisse Physikspielereien materalisieren oder manipulieren lassen funktioniert ganz gut und ist auch visuell beeindruckend in Szene gesetzt, bzw je nach Level ändert sich die vollgepackte Hintergrundumgebung unterschiedlich stark und so auch die Tracks die von "Machinae Supremacy" eingespielt wurden. Das wird wohl auch der Grund sein warum initial das Spiel recht kurz gewesen ist, so viel Aufwand dort in der Gestaltung, mithilfe der Vision Engine geflossen ist ist das produzieren neuer Level mit einem gewissen Aufwand verbunden.

    Bei der Steuerung haben mich trotzdem ein paar Dinge gestört, da wäre vor allem der Dash von der punkigen Giana Sister. Konzipiert als ein 8 Richtungen Dash, nutzt man ihn auch als "Homing-Attack" für Feinde, meistens um an mehr Höhe zu gewinnen, denn nach einem erfolgreichen Angriff, gewinnt man eine weitere "Dash" oder "Twirl" Aktion hinzu. Das Problem ist nur, wenn man in Richtung der Feinde Dashed wird der zurücklegbare Abstand vergrößert, eigentlich ne super Sache, leider weiß man nicht genau ab welchen Abstand der "Homing" Effekt greift. Bei sich bewegenden Feinden kann es also sein dass man diese nicht ganz erreicht und dann plötzlich genau vor Ihnen stoppt, solche Tode fühlen sich dann unfair an. Sowas hätte man lösen können wenn vorher irgendein visueller Cue, wie ein Fadenkreuz sich vorher beim Gegner einlocked, sowas kriegen ja sogar die 3D Sonic Spiele hin.
    Auch nervig ist manchmal die Kollisionsabfrage, ich habe alles gehasst wo man Schildkröten in der Luft andashen soll.
    Die Aktion der blonden Giana Sister, der "Twirl" ist da deutlich besser ins Spiel eingearbeitet und demnach habe ich auch häufiger davon Gebrauch gemacht da dieser wenigstens verlässlich funktioniert.

    Das Spiel ist auf jeden Fall darauf ausgelegt dass man möglichst viele Kristalle sammelt, jedes Level ist vollgepackt damit und es wäre deutlich schneller vorbei, würde man einfach zum Ziel sputen. Die Kristalle sind notwendig um das Bosslevel zum Schluss zu öffnen, daran merkt man dass das Spiel darauf ausgelegt ist, dass man die an sich sehr linear gestalten Level bis zu einem gewissen Grad auskundschaftet, zumindest sofern man auf "Schwer" spielt.

    Und das ist an sich lustig, an diesem Spiel merkt man perfekt wie sich das Overton-Fenster, was für eine allgemeine Spielergruppe als "zumutbar" und "zugänglich" gilt verschiebt:

    - Zum Release des Spiels gab es nur einen einzigen Schwierigkeitsgrad, wie es auch für Plattformer zu der Zeit üblich war
    - in einem späteren Patch hat man dann einen "einfachen" Spielmodus zusätzlich hinzugefügt
    - jetzt in der Owltimate Edition, hat man den einfachen Spielmodus als den "Normalen" umbenannt und den "Normalen" Spielmodus als "Schwer" bezeichnet, so dass mehr Leute im Zweifelsfall lieber unterfordert werden, statt überfordert. (denn der Ottonormal-Spieler gravitiert ja eher Richtung "Normal")

    So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, denn man hat unendlich Leben und die Level überschütten einem mit Checkpoints, quasi nach jedem einzelnen Hindernis, ganz getreu dem Motto nach Mario Ardorf in Kir Royal "Ich schieb et dir hinten und vorne rein, ich scheiss dich so zu mit meinem Geld Checkpoints dat du keine ruhige Minute mehr hast"
    Tatsächlich würde ich das Ganze auch härter kritisieren gäbe es da nicht ein Bewertungssystem mit Sternen. Je nachdem wie viele Kristalle man sammelt und wie oft man gestorben ist, verdient man 1-5 Sterne am jedes Levels, so unterm Schnitt dürfte man über das Level hinweg nicht häufiger als 5x sterben für die maximale Wertung.
    "Wofür die Sterne gut sind?" Puh keine Ahnung, vermutlich für gar nichts, aber zumindest hat man da was vor dem Level stehen.

    Dementsprechend habe ich mich auch für die Vielzahl an Hardcore Modis nicht interessiert, die das Spiel bietet, Time-Challenges, Punkte Challenges, Permadeath pro Level oder für das ganze Spiel (muss alles freigeschaltet werden) das macht man halt alles für Nüsse, wenn einem das Spiel total zusagt aber so weit ging es dann nicht dass es mich interessiert hätte.
    Das Leveldesign ist nämlich ziemlich "Hit or Miss" habe ich festgestellt, da sind wahrscheinlich unterschiedlichste Leveldesigner am Werk gewesen, so krass wie die Differenz ist zwischen einem ganz Guten, einen langweiligen oder nem ziemlichen Kotlevel ist.

    Gerade in der 2. von den 4 Welten fand ich viele Level grützig und teilweise auch unfair gestaltet. Die Schwierigkeitskurve fährt sowieso permanent Fahrstuhl, gerade da die 5 neuen Level in die bestehenden Welten eingepflegt wurden. Ich hatte ja erst gedacht, die neuen Level sind wahrscheinlich die "beschissenen" (mein Bias gegenüber jeglichem "neuen" und "modernen" ), aber nachdem ich mich mal informiert habe war es tatsächlich das Gegenteil, die sind merklich schwieriger als es deren Position eigentlich erlauben sollte, aber auch deutlich besser gestaltet. Viele der Vanilla-Level scheinen aber sehr "rough" zu sein und scheinen keiner mir erschließbaren Logik zu folgen, mit vielen Stellen wo man das Level brechen kann, leicht Kristalle verpasst aus dem Offscreen Gegner in schrulligen Bewegungsmustern auf einem zufliegen, wo teils zufällig einfach leere Räume platziert sind oder die Elemente einfach ständig Spielflussunterbrechend aneinandergereiht sind ohne klaren Faden.

    Auch bei den Bosskämpfen beklackert man sich nicht mit Ruhm, das sind diese klassischen "weich so lange aus, bis zu den Gegner treffen darst" Stellen. Das macht man dann 3x und dann ist gut. Gerade der erste Boss ist diesbezüglich sehr Trial & Error, aber besonders schlimm ist da der Drache, also der finale Boss des Vanilla Spiels. Seine Animationen dauern bis zu 15 Sekunden bevor er den nächsten langsamen Angriff startet und in der Zeit ist man einfach zum warten verdammt. Dabei ist wird der Kampf sukzessive schwieriger, was gerade die Zeit bis zum ersten Treffer einfach zu einer eintönigen Tortur macht, nach wiederholten Toden.

    Nach hinten heraus hat das Spiel tatsächlich aber nochmal einige positive Punkte bei mir verdient. Die Stand-Alone Erweiterung "Rise of the Owlverlord" wurde mit in das Hauptspiel integriert und fungiert als 4. Welt. (komisch dass man jede Welt von Anfang an auswählen kann, weil dass es sonst noch weiter geht, hätte ich nicht erwartet)
    Diese hat sich tatsächlich sehr frisch angefühlt. Es sind nur 7 Level, aber es ist eben kein uninspiriertes "Levelpack". Größtenteils bestehen alle 7 Level aus neuen Assets, neuen Gegnertypen, neuen Ideen und vor allem einem wirklich kompetenten und fairen Leveldesign.
    Dazu gibt es hier eine gewisse Kohärenz. Man hat sich auf ein "fliegende Inseln" Setting geeinigt, hat dementsprechend neue vielfältige Biomen verbaut und das Ganze auch noch in einer groben Rahmenhandlung mit Progression umgesetzt, denn im Hauptspiel ist das Spiel locker fröhlich von einem Biom zum anderen gewechselt und irgendwann kannte man alle.
    Auch der "Owlverlord" ist ein deutlich besserer Bosskampf, man muss ihn zwar auch wieder ne gewisse Zeit lang ausweichen, aber die Angriffe sind interessant und die Downtime relativ gering. Blöd nur dass die Möglichkeit ihn zu treffen (seine eigenen Säbel die einem verfolgen auf ihn zu lenken) ziemlich verbugged ist und die Kollisionsabfrage je nach Animationszustand des Bosses einfach entscheidet sich zu verabschieden. >.<

    Naja summarum war das das damit auf jeden Fall noch mal ein stärkerer Abgang bei dem man das Potenzial des Spiels hinreichend ausgeschöpft hat.

    Geändert von Klunky (21.01.2023 um 16:37 Uhr)

  10. #10
    Epistory - Typing Chronicles

    Wollte eigentlich ein anderees Spiel anfangen, hab dann aber spontan beschlossen, mich stattdessen erstmal mit dem dieswöchigen Gratisspiel aus dem Epic Store zu beschäftigen.

    Man spielt ein namenloses Mädchen, das auf einem dreischwänzigen Fuchs reitet. Zunächst ist man in einer leeren Gegend, in der es nur den Pad gibt, auf dem sich das Mädchen befindet, und der sich, sobald sie sich seinem Ende nähert, aus Buchseiten weiterentwickelt. Folgt man diesem Weg eine Weile, wandelt sich plötzlich die gegen um einen herum zu einem Wald. Hier kann man sich dann etwas freier bewegen. Nachdem man ein Stücken weitergelaufen ist, stürzt ein großer Metorit vom Himmel und das Mädchen macht sich auf, diesen zu untersuchen. Anschließend kommt eine Flut, dann findet das Mädchen eine verlassene Minenstadt, und zuguterletzt gibt es auch noch einen großen Sturm (hat das Mädchen eine Naturkatastrophen-Tour gebucht?). Hat man das alles durch, kommt noch ein letztes Gebiet und dann erreicht man das Ende. Viel mehr zum Dazwischen gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen, es gibt keine wirkliche Story, das Mädchen läuft einfach durch die Gegend, während eine Erzählerin im Hintergrund auf fürchterlich schwüslstige Weise erzählt (Sprachausgabe ist englisch, Textsprache lässt sich auf deutsch stellen), was das Mädchen gerade macht oder denkt. Interessantes Dateil: Die Texte erscheinen dabei auch auf dem Boden der Welt und verschwinden nicht mehr. Das Ende ist weder sonderlich einfallsreich, noch beantwortet es, was man eigentlich die ganze Zeit gemacht hat, aber es schließt die Geschichte irgendwie ab. (Hey, ich hab kürzlich Filament durchgespielt, das lehrt einen, seine Ansprüche an Enden zu senken...) Klingt nach einem typischen Walking (oder ein diesem Fall eher Riding) Simulator? Weit gefehlt, denn es gibt hier tatsächlich Gameplay.

    Dieses besteht aus *trommelwirbel* Tippen! (Womit auch der zweite Teil des Titels erklärt wäre, und die Tatsache, dass es vom dem Spiel ganz sicher keine Konsolenversion gibt.)
    Durch einen Druck auf die Leertaste wechselt man in den Schreibmodus. In diesem Modus erscheinen über bestimmten Objekten in der Welt Begriffe (meist haben sie im weitesten Sinne etwas mit dem zu tun, was der Gegenstand darstellt). Tippt man diese über die Tatstatur ein verändern sich die Objekte (die meisten gehen kaputt und verschwinden, bei einigen passiert aber auch etwas anderes). Zunächst benutzt man das lediglich um herumliegende Baumstämme zu beseitigen oder kahle Stellen im Wald wieder erblühen zu lassen, dorch bereits nach kurzer Zeit trifft man auf Gegner. Diese beiegt man ebenfalls, indem man die Begriffe über ihren Köpfen eingibt (meistens sind es mehrere, wobei immer nur der aktuellste etwas bewirkt; die Länge variiert dabei - es gibt solche, für die man nur einen Buchstaben benötigt, als auch solche, die ziemlich lange Begriffe erfordern). Dabei gibt es zwei Arten vom Gegnern: Einmal solche, die allein oder in kleinen Gruppen frei in der Welt herumstreunen und zum anderen solche, die man an sogenannten Nestern trifft. Dabei muss man sich nacheinander mit mehreren Wellen von Gegnern heumschlagen, bis man die Herausforderung schließlich überstanden hat.
    Dabei ist das Mädchen keine große Kämpferin, sobald eines der Monster sie erreicht (d.h. man hat nicht schnell genug getippt) fällt sie tot um. Anschließend findet man sich fast an derselben Stelle, an der man sich zuvor befunden hat, wieder. Passiert dies während eines Nestkampfes, muss man diesen wieder komplett von vorne beginnen, wobei das Muster, in dem die Monster erscheinen, sich absolut nicht verändert (die Worte, die man eintippen muss, natürlich schon ), man hat also den Vorteil, dass man weiß, was einen erwartet. In der Oberwelt gibt es einige Monsternester (diese häufen sich gegen Ende, wobei ich keinen sonderlichen Nutzen darin erkennen konnte, sie zu bewältigen, außer um an Inspirationspunkte zu kommen), die meisten finden sich aber in den Dungeons, wo sie im Gegensatz zur Oberwelt nicht optional sind.
    Tippfehler ahndet das Spiel übrigens nicht (der aktuelle Begriff wird nicht zurückgesetzt oder so etwas), aber wenn man gerade ein Monsternest ausräuchert, können sie natürlich trotzdem fatal sein .

    Für jedes Wort, das man eintippt, bekommt man einige Inspirationspunkte. Für ein einzelnes Wort (egal wie lang) 5 Punkte. Allerdings lässt sich dies mittels Kombos erhöhen, wenn man genug innerhalb des Kombozeitraums eingibt, desto höher der Bonus, der dann auch mal in die Tausende gehen kann (passiert bei längeren Nestkämpfen praktisch automatisch). Diese dienen zweierlei Zwecken:
    Zum einen als Erfahrungspunkte für ein simples Levelsystem. Hat man eine bestimmte Punktzahl erreicht, erhält man zwei Skillpunkte, die man dann semi-frei (einige werden erst später freigeschaltet) auf einige Fähigkeiten wie längere Kombozeit oder Monster-Rückstoß verteilen kann. (Die ersten paar Punkte habe ich alle in schnelleres Laufen für den Fuchs investiert. Ich würde jedem, der dieses Spiel spielen will, dasselbe empfehlen, auch wenn es einem im Kampf kaum Vorteile bringt.)
    Zum anderen gibt es bestimmte Punkte in der Welt, an denen man die Karte erweitern kann. Dafür wird jeweils eine bestimmte Punktzahl benötigt (man muss dafür nichts zahlen, mann muss den Wert nur erreicht haben).
    Wird man in einem bei einem Nestkampf getötet, verliert man übrigens alle Inspirationspunkte, die man in diesem Kampf verdient hat, behält aber alle, die man davor schon hatte

    Insgesamt gibt es acht Dungeons. Diese sind alle nach demselben Muster aufgebaut: Einige Gänge, in der Hälfte der Dungeons findet man jeweils ein Element, ein Monsternest etwa in der Mitte des Dungeons und ein weiteres Monsternest am Ausgang. Dazwischen einige ziemlich simple Rätsel. Ziemlich lineare Sache, die einzige Abwechslung sind Bildfragmente, die man optional sammeln kann, um Bilder zu erhalten (zunächst ist nur der Hintergrund zu sehen, aber mit jedem gefundenen Fragement kommen Details dazu, ganz netter Effekt), die allerdings keine erkennbaren Gameplayauswirkungen haben.

    Die eben erwähnten Elemente verleihen den Eingaben zusätzliche Effekte (sowohl bei der Erkundung als auch im Kampf), wobei immer nur eines aktiv sein kann, man wechselt sie, indem man den Namen des jeweilige Elements eintippt (wobei zumindest in der deutschen Version die Bezeichnungen für Blitz und Wind vertauscht wurden ). Manche Monster sind nur gegen ein bestimmtes Element anfällig, was man an den farbigen Worten erkennt, meistens hat man aber die freie Auswahl, welches man nutzt.

    Das Spiel hat mehrere Schwierigkeitsgrade, wobei diese aber wohl nur bestimmen, wie schnell sich die Monster bewegen und wie schnell sie nacheinander spawnen, auf die Eingaben scheint es keine Auswirkungen zu haben. Ich hatte den "adaptiven Schwierigkeitsgrad" aktiviert, der das Spiel anscheinend daran anpasst, wie gut man spielt. Leider gibt es keine Möglichkeit, zu sehen, wie schwer das Spiel gerade ist (oder für mein Selbstwertgefühl vielleicht auch besser ).

    Zusätzlich zum Storymodus gibt es noch einen Arenamodus, bei dem man sich anscheinend endlosen Monsterwellen stellen muss, um Highscores zu erzielen. Null Interesse von meiner Seite.

    Fazit: Der Bastardabkömmling eines Walking Simulators und eines Tatsatur-Lernprogramms. Ganz nett, aber ich hätte keine Lust gehabt, mich viel länger damit zu beschäftigen, dazu ist das Gameplay dann doch zu simpel.
    Mich würde interessieren, ob das Spiel eigentlich dazu gedacht ist, einem beim Tippen lernen zu helfen. Immerhin gibt man keine Sätze sondern nur einzelne Wörter ein, und zudem macht sich das Spiel nirgends die Mühe, die Grundlagen des 10-Finger-Systems zu erklären...

    Geändert von Liferipper (23.01.2023 um 23:00 Uhr)

  11. #11
    Klatsche für den Backlog und eine kleine Pause von all den RPGs:

    Mothmen 1966 (PC) - 1:43 Std.

    Eine Visual Novel zum Mothmen? Veröffentlicht auf Sinclair ZX Spectrum Steam mit dementsprechender Retro-Grafik? Muss ich haben!
    An sich eine coole Idee und die geringe Spielzeit stört mich gar nicht sonderlich, nur das merkwürdige Ende sorgt für ein wenig Unmut.
    Denn man löst sich schnell vom Mothmen und nimmt dann eine recht abstruse Richtung an, die so gar nicht zum Rest passen möchte.
    Für die paar Euro kein Beinbruch und das drumherum ist halt erfrischend anders, nur hier hätte man sich besser an sinnvolleres letztes Drittel ausdenken sollen.

    Bayonetta 3 (Nintendo Switch) - 14:52:16 Std.

    Acht Jahre ist Bayonetta 2 nun bei mir her und habe die Spiele als bockschwer in Erinnerung.
    Habe trotzdem auf Schwer angefangen und bin erstaunlich locker durchs Spiel gekommen.
    Also entweder hat die Hexe an Biss verloren oder ich bin über die Jahre besser geworden.
    Ich vermute ersteres, denn gerade das Ausweichen ist so simpel.
    Ändert aber nichts daran, dass man wieder 100% Bayonetta abgeliefert hat und diesmal mit einen weiteren spielbaren Charakter.
    Vielleicht sollte ich die Vorgänger nochmals durchspielen um das besser miteinander vergleichen zu können, doch rein vom Gameplay ist mir der erste Teil am liebsten.
    Musste mich da ordentlich durchbeißen und fühlte sich ein Sieg fantastisch an.
    Bayonetta 2 habe ich hingegen als saucoolen Boss Rush in Erinnerung.
    Der neueste Streich ist dafür eine Explosion von coolen Ideen und wurde es nie langweilig.
    Die Reise durch das Multiversum scheint momentan allgegenwärtig zu sein und bietet zum Ende hin eine nette Überraschung.
    Was man dazwischen bestaunen darf ist grandios.
    Ständig geht die Post ab, Bayonetta darf man in den verschiedensten Versionen erleben und dann erst die zig neuen Waffen und Dämonen und wie man all das miteinander kombinieren kann ist der Wahnsinn.
    Vielleicht bin ich noch zu euphorisch, würde Teil 3 aber den Vorgängern vorziehen und kann sich die Spielzeit auch sehen lassen.
    Und jetzt heißt es warten auf Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon.

    Finde das aber echt Schade wie heftig dieses Genre mittlerweile vernachlässigt wird.

    The Longest Road on Earth (PC) - 1:37 Std.

    Eine Ansammlung von mehreren Alltagserlebnissen von fünf verschiedenen Figuren.
    Hier wird nicht gesprochen, den Alltag erlebt man nur indem man von einer Szene in die nächste rennt, dafür bekommt man eine nette Optik und einen eindrucksvollen Soundtrack geboten.
    Zusammen ergibt das ein leicht meditatives Unterfangen von ca. 1,5 Stunden und ähnlich wie mit Mothmen 1966 geht fast alles für unter 5 Euro total klar.

    Dead or Alive 5: Last Round (Xbox Series X) - 4:09 Std.

    Ich habe damals Dead or Alive 3 auf meiner Xbox geliebt und unendlich viele Stunden reingesteckt.
    Danach die Reihe sträflich vernachlässigt und die Darstellung von Frauen kann man nur belächeln oder sich gegen die Stirn klatschen, aber das war zumindest damals (so bis 2015?) typisch für Team Ninja.
    Last Round macht trotzdem Spaß und hat einen total trashigen Storymodus, was ich in diesem Genre begrüße und besser finde als wenn man wie in einem Samurai Shodown sich trocken durch alle Kämpfer prügelt mit immer den selben Ablauf.
    Außerdem kann ja nicht alles ein Injustice oder Mortal Kombat sein.
    Und auch wenn ich mich Wiederhole, Team Ninja kann Kampfsysteme.
    Es macht Laune seine Gegner durch Wände oder auf eine tiefere Ebene zu prügeln.
    Dabei sind die Kämpfer alle unterschiedlich genug und sollte für jeden was dabei sein.
    Für einen Nachmittag wurde ich echt gut unterhalten.

    No More Heroes 3 (Nintendo Switch) - 11:26 Std.

    Und wieder ein Spiel dessen Vorgänger Ewigkeiten her ist.
    Kennt ihr das, wenn man Spiele mit der damaligen Wohnung assoziiert?
    Ich musste nämlich an No More Heroes denken und da kam mir direkt in den Sinn zu welcher Zeit ich es gezockt habe.
    Also ganz erstaunt: "So lange schon?" gegrübelt und mich dann auf No More Heroes 3 gestürzt.
    Und ich sag es direkt: hier hat man den besten Teil abgeliefert.
    Man muss zwischen den Bossen zwar Geld verdienen und einige Pflichtkämpfe bestreiten, was dafür nicht so nervig war wie ich das in Erinnerung hatte.
    Denn um ans Geld zu gelangen kann man Objekte verkaufen und die Fights sind dank der Spezialfähigkeiten ziemlich spaßig.
    Mir ist dann mitten im Spiel aufgefallen, dass ich Travis Strikes Again verpasst habe und einiges nicht sofort nachvollziehen konnte, doch sonst ist die Story so übelst abgefuckt.
    Suda51 ist wie eine Mischung aus Kojima (aus einem Paralleluniversum, wo nicht nur Grütze entsteht) & Taro Yoko mit gehörig viel Kokain und irgendwelche anderen Substanzen gemischt.
    Ich habe diesen Mann samt Grasshopper Manufacture damals mit Killer7 lieben gelernt und auch wenn seine Spiele manchmal etwas monoton ausfallen, so sind sie fast immer einzigartig und zeigen gefühlt 80% aller Studios mit immer den gleichen Mist den Mittelfinger.
    Nach Bayonetta 3 war ich außerdem schon gut in Stimmung auf schräges und auf alles vorbereitet... ach, wem mache ich was vor? No More Heroes 3 spült all diese Erwartungshaltungen das Klo runter und nimmt einen auf einen ganz eigenen Trip mit.
    Ihr braucht Drogen um die Welt anders wahrzunehmen? Spielt No More Heroes 3, denn davon bekommt man wenigstens keine Entzugserscheinungen.
    Highlights sind natürlich die Bosse und was man hier auf einen loslässt ist zum brüllen.
    Man glaubt man müsse sich die Rangliste hocharbeiten? Joa, schon. Nur nicht so wie man denkt.
    Hier werden Endgegner vorher abgemurkst, egal wie wichtig die wirken, es erscheinen Charaktere aus (angeblich?) anderen Games, viele Bosse wollen komplett anders besiegt werden und dabei präsentiert man eine Kulisse die seinesgleichen sucht.
    Hach, herrlich wie verrückt die Games von Grasshopper Manufacture sind und bin geneigt die letzten Lücken zu schließen und besonders Killer7 nochmal zu zocken.

    New Tales from the Borderlands (Playstation 4 Pro) - 9:55 Std.

    Meinen Anfang ins Borderlands-Universum hatte ich damals mit Tales from the Borderlands, was völlig durchgeknallt war und nie mit einer Fortsetzung gerechnet habe.
    Jahre später wurde ich eines besseren belehrt und diesmal begleitet man die drei Charaktere Anu, Octavio & Francine.
    In der ersten Episode bin ich nicht so richtig warm geworden mit diesem Dreiergespann, was vielleicht daran liegt, dass die erst alleine agieren und sich dann erst treffen.
    Auch so wirkte alles viel zahmer, etwas ernster und nicht so umfangreich von der Handlung her.
    Ab Episode 2 konnte ich mich dann besser auf dieses Team einlassen und habe besonders Anu & Octavio in all ihrer Schrulligkeit lieben gelernt.
    Der Humor zündete öfters und die Handlung war okay.
    Am Ende hat mi Tales from the Borderlands dennoch besser gefallen.
    Das macht dieses Spiel nicht schlecht, nur viele Witze sind einfach nicht witzig, wie etwa diese sprechende Pistole und Francine wirkte manchmal wie das fünfte Rad am Wagen.
    Gleichzeitig bleibt alles recht sicher und wird nie solch ein Chaos wie im Vorgänger verursacht.
    Dafür stimmt der technische Part, denn hatte keinen einzigen Bug, aber hey, anderer Entwickler.
    Kann ja nicht jeder so schlampig sein wie Telltale.
    Bleibt also ein spaßiges Spiel von unter 10 Stunden und hoffentlich machen die damit weiter.

    Gears of War: Ultimate Edition (Xbox Series X) - 9:50 Std.

    Es gibt zwei Reihen für die Xbox die mir immer entgangen sind.
    Zum einen Halo und zum anderen Gears of War.
    Mit der Ultimate Edition also ab in Getümmel und ich finde die Story total belanglos und die Charaktere sind lachhaft aufgepumpt.
    Spaß macht es dafür allemal.
    Sich durch die zahlreichen Gegner ballern wird einfach nicht langweilig und reden wir hier immer noch vom ersten Teil.
    Habe Blut geleckt und bin gespannt auf das, was die Fortsetzungen bereithalten.

    God of War III Remastered (Playstation 4 Pro) - 9:07:49 Std.

    Seit gut einem Jahr schaffe ich es endlich wieder vermehrt Spiele, die ich bereits kenne, erneut durchzuspielen.
    Die Liste ist zwar noch immer endlos, God of War 3 habe ich 13 Jahre später dennoch ein 2x letztens beenden können.
    Also vom Gameplay her habe ich vieles vergessen und war dann umso mehr angetan wieviel Spaß es macht die Gegner zu zerpflücken.
    Kratos ist halt eine Gewalt für sich und die Bossfights inklusive Finisher sind äußerst prägend und liebe ja den Kampf gegen Kronos.
    Was mir an der Reihe immer wahnsinnig gut gefallen hat ist das, was sich im Hintergrund abspielt.
    So rennt man mit Kratos durch die Welt und im Hintergrund prügeln sich Wolkenkratzer hohe Titanen und das hinterlässt mächtig Eindruck.
    Dieses erneute Erlebnis zieht mir aber die beiden Fortsetzungen etwas runter.
    Denn wenn man sich bewusst macht was hier abgeht und wie gleichgültig Kratos alles und jeden niedermäht, wirkt die nordische Saga fast schon wie ein Witz vom Entwickler.
    Kratos wird zum Weichei und plötzlich zählt jeder Mensch.
    Die Götter von Ragnarök wirken zwar mächtig, nur im Hinblick auf das was man zuvor mit den griechischen Göttern angestellt hat, eigentlich kein Vergleich.
    Ja, ich mag die nordische Saga, habe aber damals mit God of War gestartet und so dicht beieinander wirkt Ragnarök für mich mehr wie ein Fremdkörper.

    Halo Infinite (Xbox Series X) - 23:11:53 Std.

    Ich habe zum Release das so am Rande mitbekommen wie viel Kritik Halo Infinite kassiert hat.
    Da ich die Reihe nicht kenne habe ich mir die Reviews geschenkt und letztes Jahr zum Prime Day dann spontan die Steelbook Edition für unter 30 Euro gegönnt.
    Für den Preis kann man hoffentlich nichts falsch machen und wenn es solide ist, okay, so mein Gedanke.
    Aber ich mein, Master Chief? Komische Aliens? Musste da immer zwangläufig an diese Actionfiguren-Werbungen aus meiner Kindheit denken, wo ein alles an billiges Plastik erinnert.
    Zig Monate später also endlich damit angefangen und kann nur sagen, für mich eine riesige Überraschung und der mit Abstand beste Ego-Shooter seid Doom Eternal vor drei Jahren.
    Es fängt brachial an und geht der Soundtrack unglaublich gut ins Ohr.
    Wenn man dann selber loslegen darf und so eine Raumstation um einen herum explodiert und zusammenbricht, zusätzlich Gegner ein aus die Rüstung schälen wollen und man mit Greifhaken und Waffe ums überleben kämpft, geht mein vernachlässigtes Ego-Shooter-Herz auf.
    Die Open World hat mich dann in den ersten Minuten etwas abgeschreckt und dann als irrelevant deklariert.
    Die ist nämlich ziemlich überschaubar, man kommt schnell von A nach B und ist das zum Glück alles optional.
    Habe es mir trotzdem nicht nehmen lassen alle bis auf ein Kopfgeld einzusammeln und alle Vorposten zurückzuerobern.
    Denn es macht extrem Laune die Umgebung für sich zu nutzen.
    Von einem Berg aus alle mit dem Scharfschützengewehr abzuknallen oder mit einem Ghost oder Scorpion einen Vorposten platt zu machen sind die Vorteile einer Open World.
    Die Hauptmissionen sind dann überraschend spannend und bieten recht anspruchsvolle Bosse.
    Habe sogar die Story gerne verfolgt, selbst wenn ich diese nicht zu 100% nachvollziehen konnte, da mir viele Begriffe nichts sagten.
    Jetzt stelle ich mir natürlich die Frage wie die Vorgänger so sind und werde mir diese natürlich noch geben.
    Habe aber die Befürchtung hier weniger zu bekommen als gewünscht und daher die Frage: Ist die Reihe echt so handlungsintensiv?
    Mir kommt es vor als hätte ich ein Tor zu einer echt interessanten Franchise aufgestoßen, denn Halo Infinite ist für mich ein Hammer geiler Ego-Shooter.
    UND ich habe die Grunts lieben gelernt, die Dinger hauen so geile Sprüche raus.

    Somerville (Xbox Series X) - 4:02 Std.

    Habe im Dezember nach der ersten halben Stunde pausiert und fast mit einem Flop gerechnet.
    Tja, falsch gedacht.
    Es kommt zwar nicht an Inside ran, finde es aber deutlich besser als Limbo und habe vorhin erstmal alle Endings freigeschaltet.
    Hier kann man wieder viel philosophieren und interpretieren, finde das Gezeigte aber deutlicher als am Anfang erwartet.
    Für Science-Fiction bin ich zudem immer zu haben.

    Geändert von Ὀρφεύς (29.01.2023 um 10:20 Uhr)

  12. #12
    Gerade eben:

    Pokémon XD: Gale of Darkness als erstes emuliertes Spiel auf meinem Steam Deck.

    Aus irgendeinem Grund haben mich die Gamecube-Titel nie interessiert. Wahrscheinlich, weil ich etwas in die Richtung wie Pokémon Stadium erwartet habe, was ich so gar nicht leiden konnte (und auch immer noch nicht kann). Diese Spiele waren mir immer total unsympathisch. Die Namen der Pokémon waren komisch, die Attacken, die sie kannten, haben keinen Sinn ergeben und alles wirkte irgendwie ... zufällig generiert. Das gleiche Problem hatte ich auch mit dem Postgame von Smaragd auf dem GBA, weil die Gegner in dieser Kampfzone geredet haben wie Roboter. Gruselig. Colosseum habe ich mal angefangen, aber schnell wieder abgebrochen, weil ich mit diesem massiven Wandel zu den Mainline-Spielen nicht warm werden konnte. Also habe ich mich die letzten Tage mal mit XD befasst und konnte eben, nach 20:4X Stunden (In-Game-Zeit), den Abspann sehen und alle 83 Shadow Pokémon als gesnaggt verbuchen.

    Das Spiel hat nicht wirklich viel mit Stadium gemein, weil man hier wirklich eine Story durchspielt. Also mit XP, Geld, Shops und Pokémon-Centern! So richtig hat das Spiel den Gameplaydreh aber nicht rausgehabt, weil es abseits der Storykämpfe nicht viele Möglichkeiten gibt, sein Team zu leveln. Es gibt theoretisch wilde Pokémon, aber ... eh. Die sind den Aufwand nicht wert. Leider ist das Spiel so unfassbar langsam, dass ich auch keine Lust hatte, mich mit optionalen Kämpfen in der Arena oder dem Kampfberg zu beschäftigen. Echt, mir tut der Daumen immer noch weh davon, dass ich zu 80% des Spiels den Turbo-Knopf gedrückt gehalten habe. Ohne den hätte ich das Spiel wohl niemals beendet. Wie auch immer - im Gegensatz zu Stadium haben die Pokémon hier zwar korrekte Namen, aber Movesets und Trainernamen fühlen sich immer noch zufallsgeneriert an. Beziehungsweise habe ich das Gefühl, dass die Namen auf sechs Zeichen begrenzt waren und in diesem Rahmen Buchstaben ausgewürfelt wurden, die, sofern die Zeichenfolge einigermaßen aussprechbar war, zum Namen des Trainers gemacht wurden. Gefta, Leden, Rauni, Targ, Drida, Domen, Angic, Oodi - um ein paar davon zu nennen. Beim Lesen bekomme ich dann immer so ein ungemütliches Gefühl - als wenn ich mir zu lange KI-generierte Bilder angeguckt hätte. Komischer Kritikpunkt, ja, aber das hat mich eben gestört. *shrugs* Sonst hat sich das Spiel trotz "Weltkarte" sehr linear gespielt, da es außer dem Storypfad nicht viel zu sehen gibt. Interessant war, dass jeder Kampf im Spiel ein Doppelkampf ist. Auch fand ich die "Purification"-Mechanik ziemlich gut, habe mich später aber nicht mehr damit beschäftigt, weil es mir a) zu umständlich geworden ist, b) es zu lange gedauert hat, c) mein Team ganz in Ordnung war und d) man zum Ende des Spiels mit neuen Pokémon nur so zugeschissen wurde, als wollten die Entwickler auf Teufel komm raus noch kurz vor dem Ende auf eine größere Zahl als im Vorgänger kommen. Alles in allem war das Spiel ... ganz okay. Ich glaube nicht, dass wir jemals einen dritten Teil in der Reihe bekommen werden, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das GameFreak von heute zulässt, Trainern die Pokémon zu klauen.

    Besonders erwähnt sei an dieser Stelle noch der Soundtrack, den ich wirklich nicht so gut erwartet hätte:






    ... und natürlich:





    Insgesamt vergebe ich drei von fünf Sternen.

    Geändert von Lux (28.01.2023 um 22:06 Uhr)

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