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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich kenne das Gefühl z.B von Bomberman 64, wenn man alle Goldkarten sammelt, die ja eigentlich nur Kostüme für den Multplayer freischalten, so meint man.
    Holy fuck, ja!! Ich weiß nicht mal, was mich nach den 120 Karten dazu bewegt hat, den "letzten" Boss noch mal zu spielen (wahrscheinlich, weil ich zu der Zeit eben nicht viele Spiele hatte). Diese Sequenz war so verdammt episch und hat mich total überrascht. Fun Fact: Die hat mich auch später noch so beschäftigt, dass ich wegen dem, was dort gesagt wurde, extra die Worte "pay" und "pain" im Wörterbuch nachgeschlagen habe, weil ich's nicht genau verstanden habe.

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
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    Sword and Fairy: Together Forever (JP PlayStation 5)
    Bei dem Game handelt es sich um die Konsolen-Fassung von Sword and Fairy 7, welches bereits im Oktober 2021 auf Steam im Westen erschien und somit auch der eigentlich siebte Teil einer Reihe ist. Die bisherigen Teile kann man weder grafisch noch spielerisch ernst nehmen (wer es dennoch tun will, kann die Teile für wenige Euro auf Steam kaufen), aber hier wurden tatsächlich schwere Geschütze aufgefahren. Das Spiel sieht wirklich von der ersten Minute an wunderbar aus und mit jedem weiteren Gebiet das man besucht, steigert sich das Design nochmal. Das ist denke ich auch DER Punkt, welcher für dieses Spiel spricht. Das Gameplay ist schön flüssig, die Musik der Herkunft entsprechend passend und die Story überraschend interessant (und das auch bis zum Schluss, denn man bekommt sogar einen kurzen Epilog präsentiert, der meiner Meinung nach auch nötig war). Für mich ist der einzige Kritikpunkt (wie schon im KOTT erwähnt) die chinesische Synchro, denn wenn man die deutsche, englische oder japanische Sprache gewöhnt ist, hört sich das sonderbar an und man kann in dem ganzen Gerade nicht mal die Namen richtig raushören (hatte auch bis zum Schluss so meine Probleme die Charaktere beim richtigen Namen zu benennen). Wäre es ein koreanisches Spiel gewesen, hätte ich aber auch so meine Probleme gehabt, da das für mich eine ebenfalls sonderbar klingende Sprache ist. Das ist übrigens auch der Punkt, der manche Leute dazu bringen könnte das Spiel abzubrechen, aber ich denke es lohnt sich doch dran zu bleiben und die Geschichte bis zum Schluss zu erleben.

  3. #3
    Cult of the Lamb (Switch)
    Nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte. Die Idee, einen eigenen Kult aufzubauen und sich durch Dungeons zu schnetzeln, war in den ersten Stunden richtig gut. Man muss schauen, wie man mit den begrenzen Ressourcen zurecht kommt, Entscheidungen über die eigene Spielweise treffen (verwaltet man eher aktiv als passiv seinen Kult) und schaltet graduell Dinge frei, die einem das Leben einfacher machen. Der anfängliche Zauber verfliegt aber sehr schnell, weil sich dann doch herausstellt, dass keine Mechaniken wirklich gut ausgereift sind. Es ist sehr schnell egal, ob die Kultmitglieder zufrieden sind und wie viel sie erwirtschaften. Die Wirtschaft existiert nur, damit der Kult am Leben bleiben kann, was einem aber sonst wenig hilft. Der einzige Grund sich um den Kult zu kümmern sind die wenigen Upgrades die das Spiel zumindest etwas einfacher machen und die Mindestanzahl an Kultmitgliedern, die man benötigt, um weitere Areale oder den Endboss freizuschalten. Die meiste Zeit bin ich mit ca. 10 Mitgliedern gut ausgekommen, aber als das Spiel plötzlich von mir verlangte, 20 Mitglieder zu haben, war ich sehr genervt davon, mir nochmal 10 Anhänger irgendwoher nehmen zu müssen. Vermutlich wussten die Entwickler selbst, wie unsinnig der Kult eigentlich ist und dass man sich nicht aktiv darum kümmern müsste, so dass es zur Aufgabe des Spielers wurde, hin und wieder eine gewisse Anzahl von lebenden Kultmitgliedern vorzuweisen.

    Die Dungeons sind leider auch nicht das gelbe vom Ei. Das Kampfsystem ist simpel, visuell überladen, wonky und ein bisschen öde. Bossgegner haben leichte patterns, sind aber gegen Ende hin deutlich schwieriger, da einige Bosskämpfe die reinste Bullet Hell werden und einem kaum Chance zum Angreifen bieten.

    Ich hatte während des Spiels einige Bugs gehabt. So konnte ich einmal nicht predigen bis ich das Spiel neugestartet habe, manchmal war ich unsterblich solange ich nicht aufgehört hatte zu rollen, manchmal haben Bossgegner auch einfach gar nichts gemacht und konnten von mir beackert werden und manchmal flackerte der Screen wie auf einer Rave Party. Zweimal stürzte das Spiel auch ab.

    Das Spiel ist nicht mies, aber spielerisch hält sich das ganze in Grenzen. In den ersten Stunden können die Ideen sehr gut überzeugen und man kann sich leicht in dem Spiel verlieren, ab einem gewissen Punkt wird aber doch sehr deutlich klar, wie undurchdacht alles eigentlich ist und dass es zwischen den ganzen Mechaniken kaum Interaktion gibt.

    6/10

  4. #4
    Scorn (Xbox Series X) - 9:28 Std.

    Direkt nach Resident Evil Village wirkt Scorn vom Umfang her wie ein müder Scherz.
    Beide Spiele waren fast gleich lang, nur in Scorn bin ich wie ein blindes Huhn durch immer gleichaussehende Gänge geirrt.
    War für mich die letzten Jahre auch ein Game, worauf ich wirklich gespannt war, da man sich hier voll an Werken von Hans Rudolf Giger inspirieren lassen hat.
    Leider ist die gesamte Optik der einzige Pluspunkt die dieses Werk sich auf die Fahne schreiben kann, denn der gesamte Rest ist langweilig bis totaler Mist.
    Es fängt schon mit all den Leerlauf an, weil man ständig hin und her rennt und manchmal nicht so genau weiß was man jetzt überhaupt machen soll.
    Die paar Rätsel die man reingestreut hat sind nicht der Rede wert, doch das schlimmste ist dieser halbgare Versuch einen Ego-Shooter nachzuäffen.
    Zu viele nervige Gegner für ein so kleines Spiel, zu wenig Munition, Checkpoints die keinen Halt davor machen, ob ein Gegner gerade vor einem steht und ein bei einem Neustart direkt killt, was für gefühlt hunderte Versuche führen kann und dann dieses ewig lange hantieren mit den Waffen, bevor man diese einsetzten kann.
    Egal ob man wechselt oder nachlädt, es dauert e-w-i-g.
    Meine Geduld war dann spätestens ab Kapitel IV völlig aufgebraucht.
    Man hat auch gar nicht so viel zum interpretieren wie erhofft und so war das Ende viel mehr ein Befreiungsschlag dieses Spiel endlich deinstallieren zu können, anstatt über das Geschehene zu philosophieren.

    Backbone (Xbox Series X) - 5:52 Std.

    Unter ein wenig Zeitdruck durchgespielt, weil ich am 31.10. damit angefangen habe und nur diesen einen Tag hatte.
    Ist mit komplett entgangen, dass es ab den 01.11. aus'n Game Pass fliegt ist und war tatsächlich ein wenig skeptisch wie es wird, da Backbone oft für sein letztes Drittel heftig kritisiert wurde.

    Aber für den Einstieg: Man hat 2/3 des Spiels definitiv abgeliefert.
    Dieses Noir-Adventure mit Waschbär im Trenchcoat in toller Pixeloptik ist ein Fest für die Sinne.
    Die einzelnen Abschnitte sind mit viel Liebe zum Detail erstellt worden und der Soundtrack ist recht melancholisch, was voll zum Kernstück des Spiels passt, und zwar die erstklassigen Dialoge die mich manchmal etwas an Disco Elysium erinnerten.
    Waschbär Howard Lotor ist nämlich nicht auf den Mund gefallen und teilt immer schlagfertig aus.
    Trotzdem dreht sich vieles um Selbsterkenntnis, was vermutlich nicht überall gut ankommt und vielleicht mehr ein Fremdkörper zur Detektiv-Story darstellt.
    Falls das einigen Gamern stört, ist die Kritik zum Ende hin durchaus berechtigt.
    Ich habe mir stattdessen zum einen die Frage gestellt ob vielleicht noch ein zweiter Teil folgt, was das Ende dann komplett legitim macht und selbst wenn nicht, kann man wunderbar über das Gezeigte philosophieren.
    Denn wie ich das sehe können die Dialoge ziemlich abweichen, was ich jetzt leider nicht mehr genauer testen kann.
    So kann eine Unterhaltung schnell vorbei sein, wenn man zu sehr nervt oder diese in die Länge ziehen und erstaunlich oft kommen selbst bei kleineren NPCs tiefere Einblicke in deren Lebenskarussell zum Vorschein.
    Also was dieses Leben besonders bzw. anders macht, ob man einen Freund wirklich komplett in seinem Wesen verstehen kann in all seinen Facetten bzw. man sich je selber wirklich definieren und vor anderen erklären kann oder wie die Eltern ein geprägt haben plus was für ein Verhältnis man zu denen hat?
    Fand ich vom Ansatz her wahnsinnig spannend, was von den Songs nochmals unterstrichen wird und kommt hier so eine gewisse Gesellschaftskritik zum Vorschein, die Backbone gut steht.
    Spätestens ab Kapitel 4, wenn eines der ach so furchtbaren Kapitel beginnt, spielt man seinen Trumpf aus, den man davor die Kapitel über aufgebaut hat, da man sich plötzlich bei den Obdachlosen wiederfindet.
    Denn am Anfang von Kapitel 1 trifft man einen Bekannten, der mittlerweile auf der Straße lebt und am Anfang von Kapitel 2 unterhält man sich mit einem weiteren Obdachlosen.
    Beide kann man unterschiedlich antworten und war irritiert wie sehr man in die Tiefe gehen und auf deren Leben eingehen kann.
    Sobald man dann dazugehört, lernt man innerhalb von einer Stunde mehrere Charaktere kennen, die zeigen was sie ausmacht und warum die da sind wo sie sind.
    Das gibt Howard Futter zum grübeln und durch die Umstände im Labor hat sich eine weitere Existenz in seinem Bewusstsein geschlichen, was dann Richtung Co-Existenz geht.
    Dann heißt es später nicht mehr Ich, sondern Wir.
    Doch wenn man sein Ich schon nicht begreifen kann, wie soll das dann mit einem Wir funktionieren und wie sehen ein andere? Die Obdachlosen nehmen ein trotzdem auf, was wieder die Frage aufwirft: Ist denen das egal, kennen die ein nur mit Tumor oder haben die sich so sehr von Normen gelöst, dass man besser auf andersartige reagieren kann?

    Vielleicht sind all diese Fragen auch totaler Quatsch die nur ich mir stelle, weil ich viel zu viel ins Spiel reininterpretiere und vom Entwickler so gar nicht durchdacht, geschweige denn beabsichtigt war.
    Doch unterm Strich bleibt ein Spiel zum nachdenken und das hat es mit dem letzten Drittel voll geschafft, was ich somit auch gar nicht kritisieren möchte sondern eher mutig finde.

    Geändert von Ὀρφεύς (02.11.2022 um 22:29 Uhr)

  5. #5
    @Ὀρφεύς: Kann dir bzgl. Scorn nur zustimmen, hab mich wg. dem besonderen Stil auch sehr gefreut, aber wurde sehr enttäuscht. Nach 30min flog das Spiel bereits wieder von der Platte.

    Lost Eidolons (PC)



    Das obere Cover war ein Grund, warum ich mir Lost Eidolons (LE) näher angesehen habe und entschlossen habe es zu spielen. Und die ersten Stunden versprachen sogar einen richtigen kleinen Indie-Hit, aber es kam leider ganz anders. Lost Eidolons ist ein Taktik-RPG und das Erstlingswerk von einem kleinen chinesischen Indie-Team. Im Netz habe ich oft gelesen, dass es an Fire Emblem und FF Tactics erinnert, ich habe beide Spiele jedoch nicht gespielt. Doch zurück zu LE: Man spielt einen ländlichen Söldner, der mit seiner Gruppe unfreiwillig in den Bürgerkrieg hineingezogen wird, der in diesem Reich tobt. Rebellen gut, Kaiser böse - man kennt das alte Spiel ja genug. Leider ist die Story eine große Schwäche des Spiels: Es gibt extrem wenige Wendungen, die Story ist sehr zäh und auch die Inszenierung ist mühsam. Grundsätzlich ist das gesamte Spielprinzip sehr mühsam und das möchte ich stark betonen, sehr repetitiv. Es läuft immer so ab: Im dem Camp, das als Hub dient, kann man seine Party ausrüsten, handeln, quatschen, trainieren, Nebenquests absolvieren etc. Dann kommen viele Dialogsequenzen, wie in einem VN nur halt mit animierten Personen. Abschließend ein sehr langer Rundentaktik-Kampf (diese dauern locker 30min) und am Ende ist man wieder im Camp und das Spiel geht von vorne los. Man macht das ganze 27 (!) mal, ohne je etwas anders zu machen. Nach wichtigen Storyereignissen gibts auch mal richtige Zwischensequenzen, aber die sind kurz und nicht der Rede wert. Bis zu dem Augenblick, als man dieses Muster erkannt hat, macht das Spiel viel Laune. Danach setzt eine immer währende Monotonie und das Gefühl von Arbeit ein. Hinzu kommt, dass die Aktivitäten im Camp auch nicht spannend sind und spielerisch sehr mau sind. Obwohl es ein Beziehungssystem für sein Gefolge (man kann verdammt viele rekrutieren!) gibt und man diese auch stufenweise ausbauen kann (Quests, Geschenke), spielt es praktisch keine Rolle. Es macht einfach keinen Spaß, man bekommt kaum was dafür. Cold Steel hat das finde ich besser gelöst. Die Sidequests sind leider auch mies, es reicht sich blind durchzuklicken und am Ende sind sie gelöst. Man hätte aus dem Camp-Feature so viel machen können: Ein spielerisch-relevantes Ausbauen durch den Spieler, mit bisschen Ressourcenmanagement und ein vernünftiges Bonding-System wären ein guter Anfang gewesen. Der Teil mit den Kämpfen ist auch so ein zweischneidiges Schwert. Keine Frage, sie machen durchaus Spaß, aber sie dauern jedesmal elend lang. Man bekommt es immer mit einer Übermacht zu tun, man ist zu 99% im Nachteil, was sehr oft an der Motivation zerrt. Sie laufen auch bis auf wenige Ausnahmen zu Spielende, nach dem gleichen Schema ab. Besieg deine Feinde und fertig. Es gibt keine abwechslungsreichen Missionen, kein "Halte mal die Stellung" oder so. Erst in den letzten Missionen kommt da was, aber leider zu spät. Und leider fehlt auch den Kämpfen einiges an Taktik, es gibt zb. keine Flankenangriffe, keine Hinterhalte, keine Gelegenheitsangriffe. Magie ist leider auch nur spärlich, es gibt zb. kaum AoE-Zauber. Gegnervielfalt lässt auch zu wünschen übrig. Man kämpft immer nur gegen Menschen, entweder Krieger, Magier oder Fernkämpfer. Lasst euch daher nicht vom Cover täuschen, der Fantasy-Aspekt ist bis auf das bisschen Magie und die paar wenigen Monster sehr minimal (es gibt also keine Drachen ^^).

    Gut fand ich die Optik, also vielmehr das Design und die Ästhetik. Die Charaktermodelle sehen wirklich richtig gut aus (siehe Spoiler), teilweise könnten die aus einem FF15 sein. Nur leider sind die Mimik, besonders die Lippenbewegungen der Figuren, sehr unterirdisch. Dafür ist der Rest recht gut animiert, für ein Erstlinkswerk echt nicht schlecht. Man hat auch fast alle Dialoge (bis auf diese optionalen Gespräche) alles auf Englisch vertont, Untertitel sogar in Deutsch vorhanden.



    Ich wollte LE wirklich mögen. Mich hat das Setting, das Kampfsystem und besonders die Optik sehr angesprochen. Leider entpuppte sich das Spiel als sehr repetitives heraus, dessen Kämpfe zu lang dauern und gewisse Camp-Features nur unter Sparflamme laufen. Hier hat man es zu sehr mit Copy-&-Paste übertrieben. Die Story hat mich auch nicht überzeugt, für ein solches Setting gibts zu wenig Intrigen, Spannungen und Emotionen. Hoffentlich erfährt das Studio trotzdem ausreichend Erfolg, um für das nächste Projekt mehr Budget zu haben, denn das muss auch gesagt sein: Potential und Skills sind ausreichend vorhanden.

    Geändert von Rusk (12.11.2022 um 10:50 Uhr)

  6. #6
    The Dark Pictures Anthology: The Devil in Me (PC)



    Bei meinem Review vom letzten Teil habe ich als Abschluss-Satz in Hinblick auf den vierten Teil geschrieben: "Und die Vorschau auf Teil 4 sieht interessant aus, aber ich sehe mich jetzt schon, wie ich den hier auch wieder zerreiße." Und ja, mein altes Ich hatte wieder mal recht, Teil 4 ist Trash vom Feinsten geworden, macht kaum Spaß und bleibt weiterhin der Dark Pictures Reihe mit Leib und Seele treu. Wir haben hier wieder mal die klügsten Menschen der Erde auf einer einsamen Insel bzw. Hotel versammelt, wo ein Serienmörder Jagd auf sie macht. In Gegensatz zu den anderen Teilen hat der vierte Teil meiner Meinung nach das schwächste und langweiligste Setting. Das Spiel beschränkt sich ausschließlich auf das Hotel, am Ende kommt noch bisschen Umgebung dazu. Das Hotel selbst ist sehr generisch und langweilig, es fehlt die Abwechselung und das Erkunden macht wenig Spaß. Schwach fand ich auch die Handlung, diesmal kommt sie sehr bodenständig rüber und bietet keine Mystery-Inhalte wie sonst. Den Gruselfaktor sucht man zudem ebenfalls vergeblich. Die Steuerung der Chars ist nach wie vor sehr anstrengend und träge, man kann immer noch keine Dialoge überspringen. Die Chars selbst ... na ja, es ist ein Dark Pictures Spiel. Man darf echt nichts erwarten, sie handeln und agieren bewusst dümmlich. Beispiel: Drei unserer Helden laufen vom Killer weg und besprechen sich später im Hotelflur ihren weiteren Plan. Alle drei wissen, dass der Mörder sie nach der Reihe ausknipsen will, also beschließen sie zusammen zu bleiben und so ihre Chancen zu erhöhen. Da ertönt in der Ferne ein Geräusch, und voilà eine von den drei rennt einfach drauf los. Die anderen beiden bleiben stehen, dann rennt der nächste, bis am Schluss der letzte irgendwann auch ihnen nachrennt. Da hat aber Gott sie alle schon getrennt gehabt und wenn sie nicht gestorben sind ... auch egal. Übrigens ist diesmal Jessie Buckley von der Partie. Auffallend ist auch wie buggy das Spiel ist, teilweise reden trotz deutscher Einstellung die Chars mitten in den Sätzen englisch und das sind noch die geringsten Probleme.

    Teil 4 war wieder mal kein gutes Spiel (sind sie alle nicht), aber mit Freunden könnte das Spiel nichtsdestotrotz Unterhaltung bieten - trotz oder wegen dem Trashfaktor. Wer die vorherigen Teile gespielt hat, weiß was ihn erwartet. So oder so ist die erste Staffel zu Ende. Und um mich vom letzten Jahr zu rezitieren: "Und die Vorschau auf Season 2 sieht interessant aus, aber ich sehe mich jetzt schon, wie ich den hier auch wieder zerreiße."

    Geändert von Rusk (21.11.2022 um 22:22 Uhr)

  7. #7
    @Rusk

    Habe ich das überlesen oder fehlt dir noch, The Quarry?
    Von Supermassive Games darf man zum Release nichts erwarten.
    Deren Spiele sind immer voll verbuggt und warten lohnt sich.

    Mich haben Little Hope & House of Ashes dieses Jahr recht versöhnlich gestimmt.
    Man of Medan, war nämlich der größte Rotz und die beiden empfand ich als echt brauchbar, sofern man mehr einen amerikanischen Horrorfilm und kein AAA-Spiel erwartet.

    Und mit Scorn hast du nichts verpasst.
    Bin ein wenig über die doch recht positive Kritik überrascht, während andere Shooter, Walking-Simulator oder Adventures für viel weniger kritisiert werden, holt man sich auf die Grafik von Scron anscheinend einen runter.

    Was hab ich denn so durchgespielt die letzten Wochen?

    A Memoir Blue (Xbox Series X) - 58 Minuten.

    Ein Spiel von der ganz kurzen Sorte.
    Man durchläuft die Erinnerungen einer erfolgreichen Schwimmerin.
    Joa, mehr gibt es nicht zu berichten.
    Ist eines dieser kleinen Indie-Adventures die eine persönliche Geschichte erzählen ohne groß aufzufallen oder schlecht zu sein.

    Metal: Hellsinger (Xbox Series X) - 7:02 Std.

    Durchgespielt habe ich es nicht, eher für mich abgeschlossen.
    Ich bin weder in Ego-Shootern noch in Rhythmusspiele gut.
    Somit hatte ich ab der vierten Hölle brutal meine Schwierigkeiten weiterzukommen und habe dann den Schwierigkeitsgrad auf "Lämmchen" gesetzt.
    Dann habe ich es halbwegs normal bis zum Endboss geschafft und dann kein Land mehr gesehen.
    Die erste Form schießt von überall her und bin innerhalb von Sekunden gestorben.
    Komplett misshandelt habe ich es irgendwie bis zur zweiten Form geschafft und gehe von 3-4 Formen aus.
    Lange überlebt habe ich nicht und nach Versuch Nummer 2 musste ich mir eingestehen ich bin zu schlecht und dauert mir das alles zu lange.
    Denn leider muss man nach drei Neustarts die gesamte Mission wiederholen, was für mich zu eines der furchtbarsten Ideen gehört, die man in einem Spiel umsetzten kann.
    Schwere Bosse die man 20x wiederholt? Kein Probleme! Aber doch bitte nicht wieder alles von vorne.
    Wolfenstein: Youngblood & Sifu, sind da ganz ähnlich, was mir immer wieder einen Kotzanfall beschert.
    Nein danke, ich mag fordernde Spiele und RPGs zocke ich gerne auf Schwer, bloß diese Art der Wiederholung geht für mich nicht mit Spaß einher.

    Bis dahin ist Metal: Hellsinger ein solider Ego-Shooter mir coolen Soundtrack.
    Story erfüllt seinen Zweck, die Hölle schaut nice aus und viel zum freischalten gibt es auch.
    Dafür bekämpft man immer die selben paar Gegner und sogar der Boss ist immer der selbe, nur mit einem anderen Angriffsmuster.

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Sonic Frontiers (Xbox Series X)
    Bei jeder Ankündigung eines neuen 3D-Sonic-Games weiß man nie, was man eigentlich erwarten soll (zu Recht, wenn ich mir da den Kack namens Sonic the Hedgehog aus dem Jahr 2006 oder Sonic Heroes anschaue...). Und so erging es mir auch bei Sonic Frontiers nach dem ersten bewegten Material, doch habe ich mich danach absichtlich fern von weiteren Videos und Bildern gehalten. Und das war denke ich eine gute Idee, denn das Spiel macht tatsächlich von der ersten Minute an Spaß, auch wenn der Open World-Ansatz zu Beginn etwas merkwürdig zu sein scheint. Dennoch hat es das Sonic Team geschafft, hier eine interessante Welt aufzubauen und den Spieler bei Laune zu halten. Wenn ich etwas kritisieren kann, dann dass die Pop-Ups selbst auf der XBSX brutal sind und ich hoffe, dass da noch dran gearbeitet wird und die Sachen gepatcht werden. Ich will gar nicht wissen, wie das Game auf der Switch aussieht und läuft. Neben der Open World bietet das Spiel noch 7 - 9 Cyber Level pro Insel und die Möglichkeit mit Big the Cat zu fischen (was wesentlich einfacher als in Sonic Adventure ist). Die Cyber Level sind dann 2D- oder 3D-Varianten, die z.B. auf Green Hill oder der Sky Sanctuary Zone basieren (leider hat man hier insgesamt nicht so viel Abwechslung, denn auf jeder Insel spielt man Green Hill oder Sky Sanctuary, auch wenn die Levels sind wirklich massiv unterscheiden). In Sachen Story macht Sonic Frontiers eine Sache sehr gut, denn der komplette Lore der Games wird nicht ignoriert und so gibt es entweder Gespräche über die Gegner / Bosse aus alten Games (z.B. Infinite aus Sonic Forces oder die Deadly Six aus Sonic Lost World) oder Sonic antwortet auf die Frage nach seinem Ziel "Sometimes a goal post, sometimes a big ring!".
    Seit Sonic Adventure hat SEGA die Musik der Reihe kontinuierlich rockiger gemacht und in Sonic Frontiers haben sie es auf die Spitze getrieben, denn wie bereits im KOTT schon von anderen Leuten erwähnt, ist der Soundtrack bei Kämpfen gegen Bosse oder auch in den Cyber Leveln einfach grandios und das geilste daran ist, dass JEDES Cyber Level auch einen eigenen Track spendiert bekommen hat (heißt dass man auch bei vier Green Hill-Varianten und vier verschiedene Titel zu hören bekommt). Und das zieht sich wirklich durch das ganze Game, so dass ich echt auf einen Disc-Release des OSTs in Japan hoffe. Einzig die Open World stinkt bei der Musik etwas ab, aber damit kann man denke ich leben.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich definitiv eines der besten 3D-Sonics, das ich in den letzten Jahren gespielt habe.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    River City Girls Zero (US PlayStation 5)
    Ich habe in meinem Leben ja schon viele Brawler durchgespielt und auch viele davon hatten so viel Gegner auf dem Bildschirm dass der überlaufen erschien, doch nie waren die Gegner dort unfair (okay, wenn man von den Arcade-Fassungen der Turtles-Games absieht). River City Girls Zero ist da das genaue Gegenteil, denn obwohl es wenig Gegner gibt, verhalten die sich trotz festem Kampfmuster zum Teil verdammt unfair und man wird innerhalb weniger Sekunden - falls man nicht aufpasst - regelrecht Game Over geprügelt. Dazu kommt dann noch, dass man zwar vier Charaktere gleichzeitig spielen kann, es aber recht das nur einer davon K.O. geschlagen wird, dass man dann wieder ein "Continue" nutzen darf. Zum Schluss war ich dermaßen genervt davon, dass ich dann wie ein Verrückter die Save-Funktion missbraucht habe (ich weiß was Klunky dazu sagen würde, aber das ist mir wurscht ). Da fand ich das zuletzt veröffentlichte River City Girls angenehmer zu spielen. Mal gucken wann dann Teil 2 endlich mal ankommt, damit ich das auch zocken kann.

  10. #10
    Mega Man Xtreme

    Das Xtreme muss wohl für xtreme Cashgrab stehen, oder für xtreme faule Umsetzung.
    Der einzige Grund, warum die Levels nicht 1:1 aus den Originalspielen (je zur Hälfte Mega Man X und Mega Man X2) übernommen wurden, dürfte die Leistungsschwäche des Game Boy Color sein, die Story passt auf eine Briefmarke und auch ansonsten gibt es nichts, was an diesem Spiel positiv zu erwähnen wäre.

    Geändert von Liferipper (08.12.2022 um 21:45 Uhr)

  11. #11
    A Plague Tale: Requiem (PC)



    Ich mochte Teil 1 sehr und Teil 2 ist auch ein gutes Spiel geworden. Trotzdem empfand ich den Vorgänger besser, das liegt vor allem an der schwächeren Story in Requiem. Man merkt einfach, dass die Entwickler mit keinem zweiten Teil gerechnet haben und von irgendwo eine Story hervorzaubern mussten. Es passiert im gesamten Spiel kaum etwas, und mit passieren meine ich storyrelevante Geschehnisse. Man reist von Punkt zu Punkt, macht aber keine wirklichen Meter in der Handlung. Es passiert nichts, was wirklich mal an Wert hat. Keine Frage, der Roadtrip ist super inszeniert und es macht auch viel Laune Amicia und ihre Freunde zu begleiten, aber nüchtern betrachtet, kann man die komplette Story auf wenig Papier zusammenfassen. Teil 1 hatte hier deutlich mehr zu bieten, dort waren auch die Krankheit und die Ratten mehr im Fokus. Man wollt mehr wissen, was steckt dahinter, wieso, warum und usw., allein die Faszination über das Mysterium trieb Spieler als auch Handlung gut voran. In Teil 2 ging viel davon verloren, die Ratten rückten so zB. mehr in den Hintergrund, und waren vielmehr ein Mittel zum Zweck, als noch ein wirklicher "Antagonist" wie in Innocence. Diesmal hat man es vielmehr mit Soldaten zu tun und das ist gelinde gesagt, ziemlich fad. Was aber besser ist, ist die Beziehung von Amicia und Hugo, die sehr gut dargestellt wird (auch wenn Hugo manchmal nerven kann). Optisch ist Requiem ne Wucht, Requiem nutzt endlich mal die Leistungen der Current Gen und lässt PS4 und Xbox One hinter sich.

    Nicht falsch verstehen, Requiem ist tolles Spiel, welches viel Spaß macht und auch gute Ansätze bietet. Man hier eine famose Grafik, gute Charaktere (vor allem Amicia) und ein letztes starkes Drittel. Dennoch drückt meiner Meinung nach die schwache Story und das seichte (Stealth-)Gameplay das Gesamtergebnis. Einen dritten Teil wünsch ich mir trotzdem nicht, Asobo hat zu viel Potenzial, welches sie ruhig in eine neue IP stecken sollten.

    @Ὀρφεύς: Hast recht, The Quarry habe ich noch nicht gespielt. Soll ja qualitativ besser als die Dark Medan Reihe sein, vielleicht wenns mal im Sale ist.

    Geändert von Rusk (13.12.2022 um 23:21 Uhr)

  12. #12
    Sackboy: A Big Adventure (Playstation 4 Pro) - 10:30 Std.

    Ich war recht heiß auf das Spiel und die erste Welt haut gut rein mit seinem tollen Soundtrack.
    Nur irgendwie verlor Sackboy mit jeder weiteren Stunde seine Magie.
    Zum einen das dreifache recyceln eines bestimmten Gegners mit minimalen Abänderungen stößt mir extrem sauer auf.
    Denn so lang ist das Spiel nicht um das nötig zu haben.
    Dabei ist es ziemlich anspruchslos und finde die Welten mit der Zeit immer langweiliger.
    Während z.B. das erste Musiklevel gut reinhaut, wechselt man sich danach von gut bis mittelmäßig ab.
    Schade, hier kann ich nur das grandiose Rayman Legends als besseres Beispiel hervorheben.
    Was mich aber richtig genervt hat, wenn man gezwungen wird sich seine Statistik inklusive Fotoshooting zu geben.
    Man kann es zwar etwas schneller vorspulen, trotzdem reden wir hier von 90 bzw. 47 Hauptlevels.
    Also mindestens 47x muss man sich diesen Mist geben.
    Sorry, für mich ist das so ein Punkt, der mir ein Spiel tüchtig ruinieren kann.
    Ja, Sackboy: A Big Adventure hat seine coolen Momente und macht meistens Spaß, aber war dann doch froh damit durch zu sein und diesen Epilog gebe ich mir sicher nicht.

    The Quarry (Xbox Series X) - 8:40:25 Std.

    Mein drittes Spiel von Supermassive Games in einem Jahr.
    Mit Ausnahme von Man of Medan sind das für mich solch kleinen 15-25 Euro Spiele, die man sich besser einige Monate nach Release gibt und besser nur einen spielbaren Teenie-Horrorfilm erwartet.
    The Quarry ist hier keine Ausnahme, selbst wenn sich die Pros- und Contras etwas verschieben.
    So ist der gesamte Umfang ordentlich gestiegen und ist die Kulisse nach Until Dawn nie so abwechslungsreich gewesen.
    Das steht dem Spiel auch wirklich gut und habe ich zumindest Kapitel 10 2x durchgespielt, dabei interessiert mich ein weiterer Durchgang meistens nie, obwohl es sich anbietet.
    Leider sind insbesondere die Teenies (die als Betreuer gearbeitet haben) unglaublich dämlich.
    Habe schon viel gesehen und gehört das irgendwo auch zum Genre, aber meine Fresse, wie verblödet kann man denn sein, wenn man nicht einmal weiß was man der Polizei sagen könnte, damit Hilfe anrückt und man darüber diskutiert, ob man weiß wie man telefoniert?
    Nein, Klischees in allen Ehren, nur was The Quarry manchmal raushaut ist echt der Wahnsinn.
    Platz 1-3 der Doofies belegen ungeschlagen Dylan, Emma und Jacob.
    Dylan ist hierbei ja die Krönung.
    Der Typ, der alles mit Biss abtrennen möchte ohne Erklärung, selber offensichtlich sein Gehirn verloren hat und später im Spiel eine Hand verliert.
    Trotzdem rennt der rum als sei nichts gewesen und egal wie schlimm die Lage ist, er labert nur Müll.
    Unglaublich wie gerne man jemanden einfach nur die Fresse polieren möchte und dann Emma, eine verwöhnte Influencerin, die seelenruhig halbnackt durch die Wälder spaziert und für ihre Follower alles aufnimmt.
    Die scheint nie den ernst der Lage zu erkennen und dann Kapitel 10, wenn sie für einen Moment glaubt sie könne durch einen Monitor sprechen... aua, aua, aua.
    Ich weigere mich selbst in einem Teenie-Horror etwas so dummes zu akzeptieren.
    Und dann wäre da noch Heulsuse Jacob.
    Den kann man eigentlich alles verdanken und bricht der ständig und überall zusammen.
    Mensch, so ein verletztes Tier wäre doch für einen Werwolf die perfekte Beute, aber nein, er hat bei mir immer überlebt.

    Und das sind nur ein paar Szenen von so richtig dummes Zeugs, bloß irgendwie gehört das auch dazu.
    Manche Charas haben mir sogar ganz gut gefallen, wie in etwa Laura, Max & Travis und wie schon erwähnt, es ist abwechslungsreicher als die letzten drei Spiele zusammen.
    Am Ende sind vom spielbaren Cast bei mir alle außer Emma & Jacob gestorben.
    Beim zweiten Versuch sind nur Abi & Ryan gestorben und um das zu korrigieren, müsste ich viele Kapitel zurück und dafür reicht meine Motivation nicht mehr aus.
    Somit darf sich The Quarry als solides Spiel neben Little Hope & House of Ashes setzten.

    Geändert von Ὀρφεύς (22.01.2023 um 07:57 Uhr)

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