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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Muss mal wieder ein paar "nennenswerte" Titel der letzten Wochen hier nachholen, nachdem ich zuletzt zu Sonic Origins etwas geschrieben hatte.

    Call of Duty: Modern Warfare (EU Xbox One)
    Lag zwar schon seit Release hier rum, aber mit dem baldigen Release von Teil 2 (dessen Original ich grandios fand und die Co-OP-Missionen zusammen mit Lux einfach genial waren) war es dann mal an der Zeit diese Neuinterpretation durchzuspielen. Und wie immer bei den CoD-Games ist die Kampagne echt genial in Szene gesetzt. Ist zwar hier und da mal etwas schwerer, aber dennoch haben mir die ganzen Parts gut gefallen. Auf den MP habe ich verzichtet, da dort bereits nach 1-2 Tagen nur noch verrückte Leute unterwegs sind, die nichts anderes machen als dieses Game zu zocken. Ich denke für 10 € kann man das nur für die Kampagne mitnehmen.

    Final Vendetta (EU PlayStation 5)
    Das Game orientiert sich meiner Meinung nach sehr stark am ersten Final Fight, doch ist es im Gegensatz dazu bockschwer. Erst wenn man den Dreh mit dem Kampfsystem raus hat, wird das Spiel auch etwas einfacher. Leider muss ich sagen, dass es dann doch WEIT von dem grandiosen Streets of Rage 4 entfernt ist. Ich denke man sollte aber auch nicht allzu viel erwarten, wenn man sieht was die Leute dahinter bisher gemacht haben. Denke aber, dass da in Zukunft noch ein paar weitere bessere und ausgereiftere Games von denen zu erwarten sind.

    Chorus (US Xbox Series X)
    Ich weiß auf Anhieb nicht, mit welchem Game ich das Spiel vergleichen würde. Man spielt eine Dame mit übersinnlichen Fähigkeiten und fliegt die ganze Zeit mit einem "lebenden" Raumschiff durch das All. Dabei gibt es dann x Missionen und Side Quests, die eine größere Geschichte verbergen. An und für sich ist das Spiel echt cool gemacht, auch wenn man dadurch das man in alle Richtungen fliegen kann sehr schnell den Überblick verliert. Zudem ist es manchmal nicht sofort klar, was man in bestimmten Missionen machen muss (u.a. weil das Sonar bzw. die Fähigkeit die so funktioniert nicht anständig erklärt wird). Zudem werden manche Hauptmissionen viel zu oft durch Side Quests unterbrochen, die dann eine Reihe weiterer Side Quests freischalten, die insgesamt länger sind als die Hauptmissionen. Und beim letzten Boss bekommt man dann auch noch einen Drehwurm. Wer mit Motion Sickness Probleme hat, sollte auf jeden Fall die Finger von dem Game lassen.

    Marvel's Spider-Man: Miles Morales (EU PlayStation 5)
    Lag ebenfalls seit Release bei mir rum, aber erst jetzt habe ich mich dann doch dem "DLC" zum Original gewidmet. Machte genau so viel Spaß wie das Original, ist aber VIEL kürzer. Selbst wenn man alle Side Quests erledigt und alles einsammelt, sollte man eigentlich in nicht ganz 10 Stunden durch sein (was für ein Game dieses Art echt zu kurz ist). Und konzentriert man sich nur auf die Hauptmissionen, ist man bereits nach 2-3 Stunden durch (was man aber wohl nur im New Game+ macht, um noch die letzten Trophies und die Platin zu holen). Ich bin auf jeden Fall auf Spider-Man 2 gespannt. Und wer keine PS4 oder PS5 hat, kauft euch Spider-Man auf dem PC, da es erst vor zwei Tagen erschienen ist und meiner Meinung nach jeden Cent wert ist.

    Bright Memory Infinite: Platinum Edition (EU Xbox Series X)
    Das Game wurde mir von einem Kumpel und einem Arbeitskollegen empfohlen, so dass ich mir mal angeschaut habe was ein einzelner Entwickler (war ein Chinese, der das in seiner Freizeit programmiert hat) hier abgeliefert hat. Das ursprüngliche Game erschien bereits 2020 als Early Access, während es sich hier nun um eine erweiterte / verbesserte Fassung handelt. Sieht man von der sehr kurzen Spielzeit ab (ca. 3 Stunden), macht das Spiel doch verdammt viel Spaß und sieht dabei auch noch gut aus. Manche der verbauten Ideen könnten aus Doom Enternal stammen, aber das hält sich dann doch in Grenzen. Leider versucht es hier und da Elemente einzubauen, die nicht unbedingt gut funktionieren (ein Part mit einer Autofahrt) oder übertreibt es mit den gezeigten Ereignissen. Sollte es mal irgendwo für 5 € zu bekommen sein, dann greift zu.

    Master of Darkness (EU Master System)
    Das NES bekam damals Castlevania, doch wurde nie ein Teil dafür für das Master System umgesetzt. Kein Problem, denn dafür gibt es Master of Darkness. Spiel sich ähnlich steif wie die ersten Castlevania-Teile, macht aber dann doch von der ersten bis zur letzten Minute Spaß. Einzig die Musik ist SO VERDAMMT NERVIG und geht einem bereits nach wenigen Sekunden auf den Keks. Dabei kann das Master System in der Richtung einiges und muss sich nicht vor dem NES verstecken. Wer kein Master System hat oder das Spiel nicht emulieren will, kann es alternativ auch auf dem 3DS zocken, denn dort wurde die Game Gear-Fassung für die Virtual Console veröffentlicht (so lang man da noch etwas kaufen kann).

  2. #2
    Dying Light 2 (PC, Uncut)



    Bin ehrlich gesagt schon etwas enttäuscht von dem Spiel. Viele der Kernelemente des Spiels konnten mich nicht wirklich überzeugen, lediglich der technische Aspekt war noch gelungen. Fangen wir bei den Charakteren an: Der Mainchar ist 0815, hat die mieseste deutsche Synchro von allen Chars spendiert bekommen und bringt überhaupt keine Charaktertiefe. Obwohl das Spiel auf Entscheidungen setzt, RPG-Flair versprüht und viele Dialoge hat, kann man als Spieler keine gute/böse Antworten geben, Aiden bleibt von Anfang bis zum Ende die gleiche blasse Person. Auch die wichtigsten NPCs sind belanglos, für ein Spiel, das mit seiner Story protzt, ist das ein Armutszeugnis. Und apropos Story, auch die war ziemlich durchschnittlich. Sie hatte hier und da kleine Höhepunkte, aber das wars. Im Grunde rennt man am laufenden Band nur herum und tätigt, drückt oder manipuliert irgendwelche Hebel und Schalter - das wars. Spannende und abwechslungsreiche Missionen gibts kaum. Von den ganzen Versprechungen bei der ersten E3 Ankündigung vor ein paar Jahren, fang ich erst gar nicht an. Das Fraktionssystem entpuppte sich im Spiel nur als belangloses Gameplay-Feature, das wenig Inhalt lieferte und nur mehr Arbeit als Spielspaß bedeutete. Am meisten Spaß hat man bei DL2 immer noch mit dem Gameplay. Das tolle Parkour-System und das Zombie-Setting machen nach wie vor viel Laune. Der eigentliche Star des Spiels ist aber die Open World. Hier haben die Leveldesigner gute Arbeit geleistet. Schade, dass das Spiel das nicht ausnutzt. Abseits der Hauptstory gibt es die typischen (Arbeits-)Herausforderungen, die keinen mehr hervorlocken. Auch die Nebenquests kann man vergessen. Bei den Zombies hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht. Das Kämpfen selbst macht an sich schon Laune, besonders weil das künstliche Rot massig fließt und das Trefferfeedback schön wuchtig ist. Leider nutzt es sich schnell ab, da man nur blocken und ausweichen kann. Es gibt immer die gleichen Waffen und Rüstungen, man hat nicht das Gefühl, dass die Werte irgendwas ausmachen. Auch das Crafting-System ist gegenüber dem Vorgänger ein großer Rückschritt. Hinzu kommt das demotivierende Lootsystem, wo fast jeder zweite Schrank Zigaretten und Müll beinhaltet - irgendwann lässt man es bleiben weil es nervt. Weiters gibts da das sinnlose Skill-System, wo viele der Skills sich ähneln und für das eigentliche Gameplay irrelevant sind. Warum gibt es 5 verschiedene Skills, um einen Gegner zu treten? Alles ähnelt sich zu sehr, warum zB. keine sozialen Skills, wie Überzeugen in Dialogen usw.? Audiovisuell zeigt sich das Spiel wieder von einer besseren Seite, sowohl was die Musik als auch die Sounds betrifft. Es hat schon was, wenn man nachts durch die Stadt streift und die tolle Zombie-Soundkulisse von weiten hört. Die Horror-Atmosphäre wurde aus meiner Sicht jedoch stark zurückgefahren, selbst die Nächte sind nicht mehr wie im ersten Teil. Grafik ist auch einigermaßen gelungen, leider ist das Spiel mit RT massiv hardwarehungrig und in 4K im High End nur mit Nvidia zu erreichen. Im Großen und Ganzen doch enttäuscht, weil zu viel erwartet. Gefühl habe ich den Vorgänger besser in Erinnerung, man merkt einfach die holprige Entwicklung und die Verschiebungen des Spiels an. Techland hatte zu viel vor, und konnte leider nur wenig abliefern. Schade um das verschwendete Potenzial. Trotzdem gibts gerade im Triple A Bereich mit Zombiesetting kaum (gute) Alternativen.

    Geändert von Rusk (14.08.2022 um 21:54 Uhr)

  3. #3
    Demon's Crest



    Ich habe das Spiel früher immer bei einem Kumpel so für ein paar Level gespielt, aber nie wirklich besessen.
    Von der Gargoyles Quest Reihe ist das hier wohl der beste Titel. Besonders stark fand ich nämlich die Oberwelt und wie viele Level mehrere Wege mit eigenen Endboss beherbergten. Da hätte man sicherlich noch viel mwehr rausholen können, aber da das Spiel so kurz ist, ist auch die Weltkarte quasi mikroskopisch, dennoch wird das Ganze sehr hübsch in Szene gesetzt mit dem Mode 7 Weltkartenbildschirm.

    Dazu kommt noch dass es nicht selbstverständlich ist mal in einer gothischen Welt einen Dämon zu spielen, dafür allein hätte ich es als Kind schon wahnsinnig cool gefunden.

    Wo das Spiel dennoch abflacht meiner Meinung nach ist das grundsätzlich Leveldesign, das ist so "basic" wie man es sich nur vorstellen kann. Man hat seinen allseits bekannten Schwebeflug und noch zig Fähigkeiten von anderen "Crests" mithilfe derer man sich transformieren kann, aber letztlich sind die nur für ihren singulären Nutzen zweckdienlich und man wechselt nicht wirklich oft, da es auch nur über das Menü funktioniert.

    Durch die sehr offene Struktur des Spiels kann man 4 mögliche Enden erhalten. Wobei man eines nur freischaltet wenn man das beste Ending des Spiels erhalten hat, dafür muss man wirklich sämtliche Crests haben, was so ziemlich alle wichtigen Storykämpfe miteinschließt und jedes Item im Spiel sammeln, ob nun Flaschen, Zauberrollen, Lebensenergie wirklich alles. Mit Stolz kann ich verkünden dass ich die 100% erreichen konnte ohne jemals in einen Guide geschaut zu haben. Ich habe damit auch ohne das Internet alles vom Spiel gefunden das auch noch recht flott, obwohl es hier und schon ein paar echt mies versteckte Sachen gab. Fand ich dann doch ziemlich cool dass mir sowas mal wieder gelungen ist.
    Man kann das also durchaus wohl als Benchmark sehen dass das Spiel nicht zu kryptisch ist um wirklich mit einem Guide gespielt werden zu müssen.

    Ansonsten würde man aber nicht davon ausgehen dass ein 4. Ende existiert. Denn nachdem man Phalanx finale Form geschlagen hat, schaltet man ein neues Passwort frei. Startet man damit das Spiel setzen sich alle Bosse auf der Weltkarte zurück und man erhält eine neue Form die die Kraft aller Crests kombiniert.
    Wo man zunächst meinen könnte "naja das ist jetzt sowas wie New Game+" taucht ohne dass es einem gesagt wird ganz still und heimlich ein neuer Ort auf der Weltkarte auf.
    Dort gibt es dann einen weiteren kleinen Levelabschnitt der nicht der Rede wert ist aber fafür einen geheimen Endboss der es wirklich in sich hat, den "Dark Demon".

    Und ja... das war ein ziemlich ekliger Kampf bei dem es quasi unmöglich ist allen auszuweichen und der extrem viel Lebensenergie hat. 5 volle Heiltränke sind da Pflicht. War eher ein ermündeder und wenig spaßbringender Kampf, aber ich und meinem Freund wären sicherlich sehr stark überrascht gewesen über die geheime letzte Form von Phalanx und dem Dark Demon.
    Obwohl das Spiel sehr klein ist stecken da recht viele Geheimnisse drin. Es wirkt fast schon ein wenig "crammed"

    Da die Reihenfolge auch frei ist, kann es dazu kommen dass man einige Gegner überpowert, andere wiederum kann man von Anfang an angehen, die aber eigentlich klar dafür designed waren, schon mit sehr viel freigeschalteter Lebensenergie angegangen zu werden. Daher muss man sich die Levelreihenfolge ein bisschen selbst austüfteln.

    War auf jeden Fall sehr spannend sich das Spiel zu erschließen.

  4. #4
    Ignorieren wir einfach das Cover? O_ô

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ignorieren wir einfach das Cover? O_ô
    Klär mich bitte auf, auch nach intensiver Musterung des Bilds weiß ich nicht, worauf du hinauswillst.

  6. #6
    Es ist HÄSSLICH

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Es ist HÄSSLICH
    In der Dämonenwelt ist Eitelkeit ein Fremdbegriff, aber handwerklich steckt da doch schon was drin so gut geölte Muskeln zeichnerisch darzustellen. In kleinerer Form auf der SNES Kassette fallen einen die Details da nicht so stark auf.

  8. #8
    Marvel's Spider-Man Remastered (PC)



    Tolles Spiel, das extrem viel Laune macht. Hier wurde ja schon viel Gutes darüber berichtet, daher befass ich mich ausnahmsweise mal kurz. Der PC-Port ist technisch sehr gut gelungen, grafisch spielt das Spiel trotz seines Alters in der oberen Liga mit. Das Spiel wurde in meinen Augen so gut portiert, dass ich als AMD User Raytracing in höchsten Details erleben kann, was ja selten der Fall ist (zumindest in 4K@60). Auch wenn Raytracing nur als Reflexionen existiert, kommen sie hier voll zur Geltung (Hochhäuser, Böden, selbst Spidys weiße Augen). Zur Story und Gameplay brauch nicht viel sagen, macht von Anfang an bis zum Ende viel Spaß. Das Open-World Konzept passt wie die Faust aufs Auge für einen Mainchar wie Spider-Man. Und trotz der vielen Symbolen auf der Map, hat man hier nicht das Gefühl ein Ubi-Game zu zocken. Die Entwickler haben in meinen Augen Gameplay mit Spielwelt optimal kombiniert, man will selbst die Schnellreise-Funktion nicht nutzen. Auch die drei kleinen Story-DLCs fand ich gut, nur leider zieht hier der Schwierigkeitsgrad in den Kämpfen stark an. Teilweise ziehen manche Gegner mit einem Hit de Hälfte der LP ab. Im eigentlichen Hauptspiel hatte ich nie Probleme.

    Trotz ihrer Firmenpolitik muss man Sony es hoch anrechnen, dass ihre Firstparty-Titel spielerisch immer wieder ein Genuss sind und sie diese häufiger auf den PC portieren. Ich freu mich daher auf den Miles Morales-Port im Herbst, auch wenn ich kein Fan von ihm bin.

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Und trotz der vielen Symbolen auf der Map, hat man hier nicht das Gefühl ein Ubi-Game zu zocken.
    Das hatte mir damals auch sehr zugesagt, was aber auch daran lag das man vieles davon sofort erledigen konnte und das ziemlich schnell. Dadurch fühlte man sich nicht so erschlagen, wie es eben bei Ubisoft oft der Fall ist.

    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Ich freu mich daher auf den Miles Morales-Port im Herbst, auch wenn ich kein Fan von ihm bin.
    Ist eigentlich genau wie Teil 1, nur dass es eben WESENTLICH kürzer ist. Spaß macht es aber trotzdem.

    ----

    Magic Knight Rayearth (US Saturn)
    Ich habe in den vergangenen Wochen (oder allgemein dieses Jahr) einiges an altem Kram gezockt und dazu gehörte nun auch Magic Knight Rayearth, welches schon ewig in meiner Sammlung war und ich bisher immer zu faul war es zu spielen. Magic Knight Rayearth basiert auf dem 6-bändigen gleichnamigen Manga, welcher Mitte der 90er erschien und erzählt hier grob die Geschichte von Band 1 bis 3 nach. In Japan wurde das Game nur einige Monate nach Release der Konsole veröffentlicht, während es in den USA das letzte veröffentlichte Spiel für die Konsole war (u.a. gab es wohl auch Probleme mit dem damaligen Chef von SEGA, der partout keine Lust auf 2D-Games hatte - später wechselte der Kerl dann zu Sony, was dafür sorgte das auch da einige geile 2D-Titel den Weg in den Westen gar nicht oder nur verspätet fanden).
    Das Spiel selbst ist ein klassisches Action Adventure mit leichten RPG-Anleihen und typischen Anime-Elementen (was bei der Vorlage klar ist), aber durch die Lokalisation von Working Designs ist es an manchen Stellen auch bockschwer und der Laden konnte es nicht lassen, hier und da ein paar vollkommen unpassende Witze für das Setting einzubauen. Dennoch macht es Spaß, da man effektiv mit etwas Geduld gut durch das Spiel kommt und es nie langweilig wird. Leider ist die englische Synchro nicht wirklich gut und die Outtakes die man sich anhören kann sobald man das Spiel beendet hat (und alle Regenbogen-Juwelen gefunden hat) sind eine Katastrophe und alles andere als lustig. Ich würde das Game jedenfalls nicht als Klassiker bezeichnen, aber wer Spaß an solchen Games hat, kann es sich mal angucken.
    Nachdem ich aber gesehen habe wie kurz das Game dann doch ist, frage ich mich wieso diese ganzen Spinner bereit sind so viel Geld in das Game zu investieren. Gefühlt hat sich der Preis in den letzten 2-3 Jahren für ein gebrauchtes oder neuwertiges Exemplar verdoppelt bis verdreifacht.

  10. #10
    Also ich saß für 100% an Miles Morales gut 20 Stunden.
    Fühlte sich auch nie gestreckt oder so an, was ich von den Spider-Man DLC Quests nicht behaupten kann.

    Ansonsten kann ich jeden nur Spider-Man empfehlen.
    Das ist ein richtig geiles Spiel mit einer noch geileren Story + Präsentation.
    Habe mir das diese Woche erst wieder im Angebot für 14,99 Euro gekauft, weil es mir nach vier Jahren Pause erneut in den Fingern juckt.

  11. #11


    "An Outcry" habe ich gerade in etwas über 3 Stunden durchgespielt & habe Ende 3/5 erreicht. Das Spiel wurde mit dem RPG Maker 2003 erstellt & besteht fast ausschließlich aus selbstgemachten Ressourcen.

    Insgesamt war ich sehr angetan von dem Spiel, das manche gemeinhin als Walking-Simulator oder Narrativ mit Kämpfen & Entscheidungen bezeichnen würden.
    Es spielt im Wien der Jetztzeit & hat eine Atmosphäre, die zwischen bedrückend & pittoresk hin & her pendelt.
    Man spielt eine nicht-binäre ProtagonistIn, die in ihrem Appartmentkomplex von den meisten ihrer Nachbarn nicht beachtet oder aktiv ausgegrenzt oder bedroht wird.
    Irgendwann tauchen hässliche sprechende Vögel auf (eine eindeutige Metapher auf die "Neue Rechte"), die die ProtagonistIn öffentlich bedrohen, doch nur wenige
    sind gewillt der ProtagonistIn überhaupt zu helfen.
    Die Elemente, in denen das Ganze präsentiert wird, wechseln zwischen kafkaesk & Lovecraft-mäßig.
    Eine der positivsten Aspekte dieser Erzählung ist die dichte, bedrückende Atmosphäre, die sehr gut durch die reduzierte Farbpalette & das Sound-Design, sowie der elektronischen oder rockigen Musik unterstrichen wird.
    Einziger größerer Kritikpunkt ist das nicht sehr ausgefeilte rundenbasierte Kampfsystem.
    8 von 10. (:

    Geändert von Norpoleon (30.08.2022 um 19:18 Uhr)

  12. #12
    Mega Man X Legacy Collection 1: Vor einiger Zeit die ZX Collection durchgemacht, dann musste die hier natürlich folgen! Das letzte Spielen der X Reihe müsste vor etwa 10 Jahren gewesen sein, trotzdem konnte ich mich noch an erstaunlich viel erinnern.

    X1: Immer noch ein verdammter Klassiker! Ich weiß noch genau, wie mir die Kinnlade runtergeklappt ist als Kind als man auf das Schiff von Storm Eagle kommt und der Hintergrund explodiert, gerade wenn man die NES Teile vorher gewohnt war. Generell ne coole Idee dass manche der Stages Auswirkungen aufeinander haben und z.B. das abgestürzte Schiff in Spark Mandrils Stage stürzt. Da ich das Game als Kind am meisten rauf und runter gezockt habe ist es nicht mehr sonderlich schwierig, bzw. ich kann nicht mal mehr einschätzen wie schwer es wohl für nen neuen Spieler ist. Witzigerweise hab ich aber trotzdem bei Sigma alle 4 Energy Tanks gebraucht.
    Nebenbemerkung: Wieso zum Teufel hat man eigentlich erst durch die wenigen Buttons vom GBA bei der Zero Reihe erkannt, dass Dash per Default auf L eigentlich ne geile Idee ist? Wer braucht schon das schnelle Waffendurchwechseln? Auf jeden Fall hab ich mir bei jedem Start von jedem Teil der Collection Dash immer wieder auf L gelegt.

    X2: Ich mag den Teil auch noch. Nicht mehr so ikonisch wie X1, aber auch hier hab ich die Stages und Bosse alle noch sehr gut in Erinnerung gehabt. Die X Hunter sind ne witzige Idee und geben einem noch etwas, was man in den Stages zusätzlich tun kann. Gerade am Anfang kanns aber schon etwas härter sein, ne Stage normal durchzuspielen + noch einen der drei zu machen. Starte gerne bei Flame Stag, der nicht unbedingt der einfachste der Bosse ist. Finde X2 hat nen Sweetspot getroffen zwischen den Collectibles (inklusive Zeros Teilen) und den Leveln. Der Weg zum Shoryuken ist schon n bisschen haklig, aber auf der anderen Seitse gbts sonst zu wenige Stellen wo man die Bewegungsmöglichkeiten besser nutzen muss (viel kann man auch lösen indem man sich an den richtigen Stellen treffen lässt). Mit Shoryuken ist Sigmas finale Form lächerlich einfach, weil es ein Schlag nach oben ist. Hab mir aber trotzdem nen normalen Kampf geliefert, weil Sigma auch so nicht besonders schwer ist. Wenn man Zeros Teile vorher nicht sammelt hat man zumindest noch einen Vorkampf.

    X3: Von den SNES Titeln wohl der anspruchsvollste Teil, mit etwas härteren Leveln und Bossen als in den Vorgängern. Ich mag die Level hier grundlegend, aber das größte Problem ist, dass es hier gekippt hat wie viele Items man verstreut. Die 4 Mech Suits sind auf dem Papier sicher ne tolle Idee gewesen, aber sorgen letztendlich nur dafür dass man noch öfter Stages wiederholen muss, vor allem wenn man die Reihenfolge in der man Zeug braucht nicht mehr im Kopf hat (wie ich z.B. ). Gleichzeitig sind viele der Suits auch so situationsabhängig, dass man sie vielleicht für ein oder zwei andere Items braucht. Die Komplexität der Stages ist einfach nicht hoch genug um so ein Feature richtig auszukosten. Vielleicht hätte man einem den normalen Suit von Anfang an geben sollen, damit man Stages darum bauen kann dass man ihn hat und es so generell nützlicher macht? Als erstes hab ich Crush Crawfish gemacht, was nicht unbedingt die beste Wahl war. Dass man hier wieder 3 optionale Bosse hat mag ich weiterhin. In diesem Teil kann man sie sogar mit den richtigen Waffen bei der ersten Begegnung verschrotten. Kaiser Sigma ist ein orderntlicher Boss, persönlich der schwerste von 1-3 (er macht auch ordentlich Schaden mit Treffern). Man kann hier auch mit

    X4: Zero spielen. Was man auch tun sollte wenn man irgendeine Herausforderung möchte (und generell das unterhaltsamere Gameplay). Liegt vielleicht daran, dass man alle Level hier auf X und Zero abpassen musste, dass es mit X einfach ist. An Magma Dragoon hätte ich wohl länger gesessen, wenn man nicht die Mech Suit mit in den Kampf nehmen könnte (was ne ziemlich geile Idee ist!). Nicht alle von den Moves die man mit Zero bekommt sind nützlich. Die Entscheidung, dass man Stages in zwei Teile spaltet mit nem Checkpoint in der Mitte von dem man nach nem Game Over starten kann hat mir nie gefallen, lässt alles unzusammenhängender wirken. Ach ja: Jet Stingrays Level kann sich hart ficken gehen!
    Mit Zero hatte ich dann auch bei dem Boss Gauntlet gegen Ende ein paar Probleme - habe doch öfter mehr Schaden eingesteckt als nötig. Im Gegensatz zu den Vorängern hat man nur 2 Sub Tanks um die Energie aufzuladen. Der Kampf gegen den General ist schon ganz witzig - mit X zerlegt man ihn im Prinzip off screen, während man mit Zero den Boss tatsächlich spielen muss
    Sigma hier ist... nicht einfach. Die erste Phase ist Zeitstreckung, sowohl für X als auch Zero, weil er nix kann. Bei der zweiten Phase kommt es eigentlich nur auf die Positionierung an, wenn man die raushat trifft er einen nicht mehr. Aber kann schon ein paar Versuche dauern. Die dritte Phase ist natürlich der Knaller mit zwei Formen mit jeweils eigener Energieleiste und kann mit Zero schon ne Bitch sein, vor allem weil der Kampf lange ist. Ich denke die erste Phase hätte man einfach streichen können. Und ja, ich hab das Game jeweils mit Zero und X durchgespielt *g*

    Natürlich darf man die Anime Cutscenes mit ihrer legendären Vertonung nicht unter den Tisch fallen lassen. Der Plot hat für mich nie so richtig Sinn ergeben. Keine Ahnung, ob impliziert ist, dass die Repliforce eh alle mit dem Sigma Virus infiziert sind, oder sie wirklich einfach für ihre Idee der Ehre sich in Scharen niedermähen lassen und daher nur dumme Entscheidungen treffen. Auch aus den Verbindungen von Zero und Wily wurde nie so *richtig* viel gemacht, was wohl der Hype Moment für viele in diesem Spiel ist. X steckt eh in einer permanenten Sinneskrise und ich denke bei der X Reihe wird einfach klar, dass sie am Anfang genau so episodisch wie die klassische aufgebaut war ohne einen großen Plan, aber man dann irgendwann versucht hat ne kontinuierliche Story zu erzählen.

    Vielleicht ist es Nostalgie für die 3 SNES Spiele, aber wenn man in X4 nicht Zero spielen könnte, fänd ich es schwächer. Irgendwas hat bei dem Teil bei mir nie 100% geklickt. Aber hey, immerhin ist es der letzte richtig gute Teil, bevor es danach bergab geht. Vielleicht demnächst in der Legacy Collection 2

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