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Ehrengarde
Tangle Tower (PC) - 7:48 Std.
Hier durfte womöglich Professor Layton als Vorbild dienen.
Und an sich ist Tangle Tower ein witziges kleines Adventure mit auf den ersten Blick tollen Rätseln, die letztendlich nicht viel her machen und mit einem ordentlichen OST untermalt werden.
Leider sind vielen Dialoge überflüssig und wiederholt sich der Vorgang wie man jemanden befragt, knackt und in seinem Zimmer ein Rätsel löst, permanent.
Story ist nicht der Rede wert und so bleibt ein solides Adventure, was für einen ansprechenden Preis im Steam Summer Sale nicht wehgetan hat.
The Blind Prophet (PC) - 13:42 Std.
Ich liebe diesen dreckigen Comic-Stil und habe vorher gelesen es wäre relativ kurz und das Ende würde sehr plötzlich kommen.
Weiß nicht ob hier über die Monate das Spiel erweitert wurde, doch ich wurde satte 13+ Stunden sehr gut unterhalten und das Ende ist so wie es ist gut genug.
Bis dahin kann ich The Blind Prophet nur als Kunstwerk bezeichnen.
Jeder Screen schreit förmlich danach als Comic umgesetzt zu werden und auch die düstere, blutige und vor allem erwachsene Handlung kann sich sehen lassen.
Und statt einer Sprachausgabe ertönt hin und wieder ein lachen oder räuspern, was irgendwie voll gut zum Rest passt, was aber nicht für die fehlenden dt. Untertitel zählt.
Weil mir dieses Adventure so gut gefallen hat (okay, die Rätsel sind etwas zu simpel) habe ich mir anschließend das RPG, Hellslave, für meine RPG-Challenge gegönnt.
Samurai Shodown (Xbox Series X) - 10 Std.
Wollte ich mir schon länger gekauft haben, bin nur nie fündig geworden oder war mir im Internet zu teuer.
Diesmal spontan ergattert und bin über die hohe Spielzeit erstaunt.
Denn Samurai Shodown hat es nicht verdient sich so lange damit zu beschäftigen.
Einen richtigen Storymodus gibt es nämlich nicht und so kämpft man sich bloß mit jedem Kämpfer durch einige Herausforderer und bis auf Anfang, Mitte, Ende, ist alles identisch.
Lohnt sich also überhaupt nicht und habe mir dennoch jeden Kämpfer gegeben.
Die Fights sind dabei ganz interessant, weil die nicht so sehr auf Combos setzen und man erstaunlich gut ausweichen kann.
Auch erinnert mich die Grafik sehr an Mangas und sind alle Charaktere total überzeichnet.
Was mir sonst noch negativ aufgefallen ist, sind zum einen die recht langweiligen Charaktere (was Darli Dagger somit Sympathiepunkte beschert) und die viel zu mächtigen Angriffe, die man mit der B-Taste ausführen kann.
Bleibt ein spielbares Prügel-Game, welches für mich kurz vorm scheitern war.
The Darkside Detective (PC) - 9:42 Std.
Okay, hier kommt ne Adventure-Bombe.
Habe nicht sonderlich viel erwartet, weil ich mich zwar auf jede Grafik einlasse, bloß dieser Stil liegt mir nicht so sehr.
In The Last Door hat der gut funktioniert, bin nur immer ein wenig skeptisch, wenn ich so ein Game sehe.
Nach Fall 1 mit Detective Francis McQueen & Officer Patrick Dooley (die in jeder Rezension positiv erwähnt werden), war ich interessiert.
Musste einige Male schmunzeln und ist man mit Fall 1 wirklich schnell durch.
Habe mich also auf ein lustiges Adventure eingestellt, doch weit gefehlt.
Was man hier abgeliefert hat entspricht der höchsten Adventure-Güteklasse.
Heißt, man lässt sich zum einen auf viele skurrile Fälle ein, wo man in gefühlt jeder zweiten Zeile einen Klopper raushaut (Dooley bester Mann
), die gerne auf viele Spiele und Filme anspielen und das Wichtigste, man lernt die Charaktere kennen.
Das ist für mich ein Punkt, der sich so gar nicht auf meinem Radar befand, denn die beiden Protagonisten sind nicht einfach Detective & Officer, sondern man lernt über viele kleine Momente deren gemeinsame Vergangenheit, Macken und Freundschaft kennen.
Habe in all den Stunden Tränen gelacht, mich in Grafik und Soundtrack so wie den wirren Darkside-Fällen mit verrückten Rätseln und den schrulligen NPCs verliebt, dennoch wird mir am meisten die Best Buddy-Beziehung in Erinnerung bleiben.
Vielleicht sind gerade die einzelnen Fälle deswegen so sinnvoller, weil man in kurzer Zeit die verschiedensten Dinge zeigen und schnell von ein Thema zum anderen wechseln kann.
Ich freue mich bereits riesig auf Teil 2, der glaub ich noch nicht zu 100% abgeschlossen wurde.
Asura's Wrath (Xbox Series X) - 11:57 Std.
Habe extra nachgeschaut und habe dieses Spiel vor 10 Jahren gezockt.
War damals schon ein cooles Spiel, nur leider nicht vollständig.
Hierfür habe ich CyberConnect2 damals gehasst.
Da wütet man mit Asura Stunde um Stunde durchs Spiel und plötzlich war nach 18 Episoden Schluss.
Die restlichen vier Episoden + weitere vier Bonusepisoden musste man sich gefälligst digital kaufen.
Ich war damals nicht bereit nochmals Geld zu investieren und habe es bockig nach Episode 18 wieder verkauft.
Jetzt gab es letztens das Spiel mit all seinen Extras im Xbox Store günstiger.
Also Kleingeld zusammengekratzt, Xbox Series X angeschaltet und seiner Wut freien Lauf gelassen.
Trotz langer Pause muss ich sagen, Asura's Wrath hat nichts von seiner Faszination verloren.
Man erlebt mehr einen Shōnen der Fantasie und Science-Fiction vereint und hämmert je nach Moment auf die richtigen Tasten.
Hier wurde mir einmal mehr bewusst wie viele geile und vor allem gutaussehende Spiele damals erschienen sind und dann folgten endlich die Extraepisoden.
Ja, die haben sich alle mehr als gelohnt und alleine der Endboss ist dermaßen episch, geht gar nicht.
Hieran können sich manche Shōnen ein Beispiel dran nehmen, wo statt reden der Kampf im Vordergrund steht und die Mythologie um das Spiel herum ist auch nicht verkehrt.
Kaze and the Wild Masks (Playstation 4 Pro) - 7:04 Std.
Puh, hier kommt eine Enttäuschung.
Ansprechende Optik und der Rest wirkte auf mich so zusammengeklaut.
Alles hat man irgendwie schonmal gesehen und dabei macht es das nicht sonderlich gut.
Ich fühlte mich die ganze Spielzeit über wie in einer billigen Kopie eines 08/15-Jump ’n’ Runs.
Anfang und Ende sind mehr als lieblos, die Fähigkeiten und Gegner wiederholen sich viel zu oft und einziger Lichtblick sind die Endgegner.
Selbst die konnten mich nicht überzeugen, haben Kaze aber vor einem Totalausfall bewahrt.
Gut das es letztens für die PS4 für 10 Euro verramscht wurde, denn ich war mehrfach kurz davor meine 20-30 Euro dafür hinzublättern.
Metroid Dread (Nintendo Switch) - 16:59:56
Mein zweites Metroid und ja, ich hatte wieder Spaß damit und sogar mehr als mit Metroid Samus Returns, weil mich keine Gebiete säubern muss (wenn ich mich richtig erinnere).
Es spielt sich dermaßen flüssig und greift alles so schön ineinander, wie in einer gut geölten Maschine.
Flucht vor den E.M.M.I.s war immer wieder ein Erlebnis und dann die fetten und vor allem fordernden Bosse hauen richtig rein.
Einmal habe ich mich völlig verlaufen (fragt mich nicht wie das passieren konnte) und bin da glaub ich zwei Stunden dumm rumgelaufen.
Was mich aber mit der Zeit doch sehr störte waren die viel zu vielen Upgrades.
Man erhält gefühlt alle 10 Minuten eins und hinterlassen die so kaum mehr Eindruck.
Habe das später mehr so beiläufig registriert und hatte das was von abarbeiten statt freuen.
Die Spielzeit bezieht sich übrigens auf die Gesamtspielzeit, die am Ende angezeigt wird, was glaub ich dennoch sehr hoch ist.
Stray (Playstation 4 Pro) - 6:30:27
Hier war ich so gespannt und dann bietet ein Sony noch das PS-Plus-Premium-Abo für 7 Tage kostenlos an.
Ich gestehe, habe das schamlos ausgenutzt und danach meine Mitgliedschaft wieder gekündigt.
Stray ist eines dieser Spiele für Menschen, die meinen man hätte sich bereits alles ausgedacht.
Denn wo sonst spiel man eine Katze die in einer Stadt lauter Roboter landet?
Auch hat die Katze keine übernatürlichen Fähigkeiten, außer, dass die schlauer als eine herkömmliche Katze ist.
Sonst hat mich sich 1:1 daran gehalten was eine Katze kann, wie sie sich verhält, benimmt usw.
War cool das so zu beobachten und gleichzeitig stellt sich ein schöner Flow ein, wenn man über die Dächer schleicht, den meist jazzlastigen OST lauscht, die bezaubernde Grafik der runtergekommen Stadt mit viel Charme auf sich wirken lässt und sich so in seinen besten Momenten wie in einem Animationsfilm fühlt.
Denn wie alles auf einen wirkt, erinnert mich an abgedrehten, positiven, Sience-Fiction, in der die Menschheit längst ausgedient hat und andere diesen Platz eingenommen haben.
Die Roboter sind auch so ein kleines Highlight für mich geworden, da die so unterschiedlich und mit ihrem Stil total ulkig und liebenswert wirken.
Manchmal kam mir sogar Okami in den Sinn, nur mit Katze in einem anderen Genre.
Denn die Roboter sprechen in einer unverständlichen Sprache, man selber kann nicht sprechen und man hat einen kleinen Begleiter, der alles managt.
Fühlt euch also inspiriert Stray eine Chance zu geben, denn je mehr Aufmerksamkeit das Spiel erhält, desto besser.
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Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: Infamous: Festival of Blood
Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Weak Hero Class Staffel 2
Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Justice League: Cry for Justice
RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33
Geändert von Ὀρφεύς (02.11.2022 um 21:37 Uhr)
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