The Dark Pictures Anthology: House of Ashes - 7:40 Std.
Ich finde ja man hat sich mit jeden Teil dieser Reihe gesteigert.
Man of Medan war richtig Scheiße, Little Hope deutlich besser und jetzt, mit House of Ashes, nochmals ein kleines bisschen besser geworden.
Wenn man dann in etwa weiß was einen erwartet und man genügend Zeit verstreichen lässt nicht von Bugs heimgesucht zu werden, kann man hiermit denke ich ausreichend Spaß haben.
Das viel mehr Action im Vordergrund steht war mir bekannt und so verfolgt man einige Soldaten, die sich im Untergrund mit Kreaturen rumschlagen müssen.
Der Cast ist dabei wieder nicht der Hellste, manche Dialoge zum fremdschämen und trotzdem kommt man finde ich recht nahe an Until Dawn ran.
Denn zum einen ist die Location viel besser als ein Geisterschiff oder eine Kleinstadt, wo man fast nur nebelige Straßen entlang läuft und zum anderen sind die eigentliche Stars des Geschehens die Monster.
Man hat zwar ein gewisses Klischee erfüllt, dieses aber cool umgesetzt und im letzten Drittel nochmals eine Schippe draufgepackt.
Es fühlt und spielt sich von daher zwar wie ein Horrorfilm ohne viel Horror, liefert dafür eine interessante Handlung ab, die man diesem Genre meistens nicht zutraut.
Spielumfang geht auch klar und haben bei mir 4/5 Soldaten überlebt, was mir als Ende völlig reicht.
Leider ist der sympathischste Charakter krepiert und wäre mir die blonde Tussi lieber gewesen.
The Medium - 12:11 Std.
Eines der ersten reinen Next-Gen-Spiele, die mich 2020 am meisten interessierten.
Habe das im Game Pass damals zum Release angespielt und da mein PC das überhaupt nicht gepackt hat, wieder zur Seite gelegt.
Jetzt für die Xbox Series X gekauft und irgendwie hatte ich gar nicht mehr so große Erwartungen.
Habe The Medium dann gestern beendet und bin nicht nur über die Spielzeit überrascht, sondern mächtig angetan von diesem Horror-Adventure.
Ich hatte zwar gut Leerlauf im Spiel mit Dingen die man so nebenbei macht (essen & surfen) aber selbst dann komme ich bestimmt noch auf die 10-11 Stunden.
Und mein größter Kritikpunkt gleich am Anfang: Mir ist das Spiel viel zu einfach gewesen.
Zwar gibt es Rätsel, diese fordern bloß kaum und werden zum Teil sogar selbst gelöst, sofern man die richtigen Dokumente begutachtet.
Abseits dessen bin ich aber wirklich begeistert.
Man schafft endlich wieder eine 1A-Story mit unverbrauchtem Szenario in einem Horrorspiel abzuliefern mit vielen genialen Ideen, wie in etwa das Dual-Reality-Gameplay.
Erst spielt man in einer Welt, dann in der anderen und im nächsten Moment in beiden gleichzeitig.
So ergeben sich (leichte) aber interessante Rätsel und Momente.
Dazu schaut alles fantastisch aus und dürfte die Erfahrung vom Spiel >Observer_ (kann ich nur empfehlen) ein dicker Vorteil gewesen sein.
Man schafft es gut den Spieler in die andere Welt zu verfrachten und spielt mit Farben und völlig wirren Räumen.
Der Soundtrack schafft es dabei immer eine Punktlandung hinzulegen, was alles kombiniert miteinander künstlerisch sehr hochwertig wirkt.
Wenn man dann all das auf sich wirken lässt, folgt der Schlund. Was. Für. Ein. Geiles. Vieh.
Zwar kommt da kein typischer Horror auf, von wegen Angst haben und weglaufen, nur wie es mit ein redet, ist für mich der wahre Horror.
Denn man wird als Spieler vom Schlund wie ein Kostüm dargestellt.
Es will in einen rein, ein anprobieren, schauen ob man passt, was ich echt ekelig geil finde.
Zudem hat es wie der Rest vom Spiel ein hervorragendes Design.
Hach, The Medium war ein spannender Trip und bin immer wieder überrascht was Polen an gelungene Videospiele abliefert.![]()