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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Man muss auch immer bedenken wann immer eine "Option" zu mächtig wird, nimmt es dem Spiel ein Stück Freiheit, weil man so andere Alternativen gar nicht mehr in Erwägung zieht.
    Klingt so, als würdest Du über Breath of the Wild sprechen



    Mega Man Zero 2 (PC, Collection): Prinzipiell eine verbesserte Version von Teil 1, mit ein paar Ausnahmen. Die Basis ist diesmal interaktiver mit mehr NPCs die ihr Leben einhauchen. Die Missionen sind optionaler in diesem Spiel, soll heißen wenn man z.B. Kühlanlagen ausschalten muss, dann muss man diese auch in der Stage finden, ansonsten bekommt man am Ende nicht den Score fürs Erfüllen. Ob einen das dazu bringt die Missionen zu machen hängt wohl davon ab, ob man eine gute Wertung (und damit ggf. Ex Skills) haben will. Ehrlich gesagt finde ich das schade, wie optional das Erfüllen der Ziele damit ist. Aber ich würde die Missionen ja alleine fürs RP schon machen wollen.
    Gleichzeitig ist die Basis aber nicht mehr so in der Welt eingebettet wie in Zero 1, wo man ja zu Fuß zu den Stages gehen kann - dadurch hat sich auch ein stärkeres Bedrohungsgefühl ergeben, weil die Gefahren einfach "in der Nachbarschaft" sind und nicht irgendwo am Arsch der Welt. Das gleicht Zero 2 aber dann durch seine Story aus, die immer weiter eskaliert und Elpizo ist auch ein guter Charakter in der Mega Man Reihe (finde es ja immer noch ultralustig, dass man ihn quasi vom Hausmeister zum Commander gemacht hat, weil es anscheinend... niemanden qualifizierteren gab? ). Nebenbei will ich noch mal erwähnen, dass es mit Ciel und Leviathan in der Reihe zwei Waifus gibt

    Man merkt, dass sie bei Teil 1 eher noch geübt haben, denn die Stages aus 2 finde ich fast universal anspruchsvoller und länger. Finde das Leveldesign auch etwas vielfältiger, obwohl die Missionen wie vorher geschrieben eher an den Rand geschoben wurden und die Stages eher "gewöhnliche" Mega Man Level sind. Aus den Eskortmissionen von Teil 1 wurde so z.B. eine "beschütze Ciel in diesem Raum" (übrigens eines der längsten Level im Spiel und ziemlich geil, wie abwechslungsreich das ist). Bei den Robot Masters muss ich gestehen, dass mir aus der Zero Reihe praktisch keine großartig in Erinnerung bleiben, außer die Guardians (welche aber auch immer wieder auftauchen und mit denen man so eine Art Rivalität aufbaut). Was nicht heißt, dass sie schlecht sind, aber irgendwo doch etwas samey (liegt wohl auch daran, weil sie immer um Feuer, Eis, Blitz oder Neutral gestrickt sind, was die Vielfalt reduziert). Die Kämpfe sind in Zero 2 auch ne Ecke härter, beispielsweise ballert der erste Kampf gegen Phoenix Magnion schon ganz gut. Erwähnenswert ist auch, dass es diesmal sogar recht viele Neo Arcadia Level gibt, was in Zero 1 eher knapp gehalten wurde.

    Das Team hat bei Teil 1 etwas neues versucht und ist danach ein Stück zurückgerudert und haben es eher klassischer gemacht (alleine der Level Select!). Auch dass die Cyber Elves zugänglicher sind wird vielen gefallen, denke ich. Wie in Teil 1 sind diese ähnlich starke Vereinfachungen, aber diesmal sind die Chipkosten für die Elfen deutlich geringer und wenn man alle Leben verliert behält man die gesammelten Chips wenn man "Continue" wählt. Sorgt dafür, dass man viel mehr davon benutzen kann, während Teil 1 Grinding erfordert hat. Da hatte Zero 1 schon die richtige Idee: Die Cyber Elves sind so mächtig, also sollte man auch nicht zu viele von ihnen benutzen können.

    Als Referenz: Die meisten Stages habe ich komplett ohne Elfen gespielt, weil ich mindestens ein A Rating haben wollte für die Ex Skills. Das hat auch bis kurz vorm Ende funktioniert, aber Crystal Cave habe ich einfach nicht mit ner guten Wertung geschafft (und wegen der Länge des Levels war auch meine Geduld nach wenigen Versuchen am Ende). Danach hab ich dann die Restriktion mit den Elfen fallen lassen und bin dann letztendlich durchs Spiel geflogen. Um eine gute Wertung zu erhalten muss man, wie vorher, absolut verhindern, dass man stirbt. Und das ist in Zero 2 einfacher, denn man bekommt zwei Sub Tanks ohne Elf, was einem schon eine enorme Menge an Zusatzenergie bringt. Gleichzeitig gibt es die Bonusformen von Zero, welche man durch bestimmte Aktionen bekommt und IMO eine interessante Idee sind. Die X-Form, welche man leider zu einfach bekommt (50 Gegner mit Buster killen, das hat man doch spätestens nach dem ersten richtigen Level *g*), ist hier sehr stark weil sie Speed und Power erhöht.

  2. #2
    Death Stranding: Director's Cut (PC)



    Lang war der Weg bis der DC von Death Stranding (DT) endlich auf dem PC erschienen ist und lange war auch wortwörtlich der Weg im Spiel vom Anfang bis zum Ende. Eigentlich müsste ich DT nach dem Durchspielen hassen, da es nicht viel Gutes macht. Ich hatte auch nach 3 Jahren PS4 Release schon einiges an Erwartungshaltung entwickelt. "Walking Simulator", "Postlieferanten-Sim", usw. ließen meine Motivation schon etwas dämpfen. Doch ich muss schon sagen, das verflog zu Beginn. Das beginnt mit dem fantastischen Opening, wo man bereits Kojimas starken Filmbezug merkt. Auch die ersten Stunden waren sehr spaßig, da jede Zwischensequenz, die trostlose Spielwelt, die Charaktere, der Score und das Gameplay eine sehr faszinierende Macht auf mich ausübten, wie man sie selten in einem anderen Spiel gesehen hat. Der Einstieg in die düstere und melancholische Welt in DT, ließ mein Spielerherz wieder hüpfen. Endlich mal ein Spiel, das anders ist. Endlich ein Spiel, dass abseits von Ubisoft/EA/Activision-Mainstream steht und eine tiefgründige und erwachsene Geschichte erzählen will. Selbst das Gameplay, das ja nur davon besteht, etwas von A nach B zu transportieren, machte mir Spaß. Die Fracht optimal zu managen, den besten Weg finden, Ressource zu verwalten ... das hatte schon was und ließ meinen Micro-Manager in mir aufhorchen. In der Mitte setzte jedoch bei mir langsam eine starke Müdigkeit ein, als wäre ich all die Kilometer selbst gegangen. Das Gameplay veränderte sich nicht wirklich, hier und da kam ein Gadget dazu, aber im Kern blieb es das Gleiche. Der Mittelteil wirkte so gestreckt. Was am Anfang noch Spaß machte, war nur mehr Arbeit. Man wurde auch nach 30h wie ein Idiot von A zu B, geschickt, nur um dann zu C zu latschen und dort was nach A zu bringen. Und da die Schwierigkeit anstieg, zb Schneelandschaft, mehr Feinde usw. wurde es auch mühseliger, diesen Anforderungen gerecht zu werden, obwohl man nicht mehr wollte. Man könnte natürlich stundenlang darüber philosophieren, warum Kojima sich für einen solchen Weg entschieden hat und viele Gründe finden, aber am Ende bin ich halt der Otto-Normal-Spieler, der einfach nur meinen Spaß bei einer guten Story haben will. Und apropos Story: Ich empfand auch den eigentlichen Handlungsfaden als nicht wirklich gut erzählt, die Idee und das Konzept hinter DT jedoch umso mehr. Hier merkt man, dass viel Hirn und Arbeit in die Welt und die Lore geflossen sind, der Rest hält einen gerade so bei Laune. Der Mainchar trägt leider nur wenig dazu, selten habe ich einen so faden, emotionslosen und irrational-handelnden Char gesehen wie Sam aka Norman Reedus.

    Am Ende war ich aber doch irgendwie froh, doch diese Reise angetreten zu haben, denn solche Spiele erscheinen nicht jeden Tag. Hätte man den Mittelteil nicht so gestreckt, wäre die Erzählung etwas straffer und facettenreicher, wäre vielleicht mehr Spiel als Simulation drin gewesen.

    Geändert von Rusk (10.04.2022 um 15:47 Uhr)

  3. #3
    DS ist so ein Game, was ich nur mal angefangen habe und recht schnell das Interesse verloren. Wollte auch immer mal wieder zurückkehren, aber dann kam immer was anderes dazwischen *g*

    Mega Man Zero 3 (PC, Collection):
    Was Teil 3 definitiv hat: Ne Menge an Content. Zu den 8 Robot Masters gibts noch 3 weitere im Mittelteil und ein paar andere Stages, womit es vom Volumen vermutlich der längste Teil ist. Hier muss ich bevor dann (selbstredend *g*) Morgen Teil 4 an der Reihe ist auch noch erwähnen, dass die Suche nach den Cyber Elves und Dateien IMO durchaus spaßig ist, auch wenn die Menge der reinste Overkill ist und es schwer vorstellbar ist dass man die tatsächlich alle braucht. Ähnlich wie in Teil 2 fand ich aber die Robot Master auch nicht besonders erinnerungswürdig und ein paar sind sogar direkt aus Zero 1 recycelt (was irgendwie in Ordnung ist, immerhin waren es dort auch die Streitkräfte von Copy X ). Die meisten Level sind eher gewöhnlicher Natur, aber es gibt auch zwischendurch interessantere wie das, in dem man Daten aus einem Archiv holen muss. Seltsamerweise hab ich in den ersten drei Zero Teilen das Gefühl, dass die Sprungpassagen alle nicht besonders schwierig waren. Den neuen Pogostick fand ich... naja, ist in Ordnung. Jeder Zero Teil hat ein Gimmick Item, welches ich mehr oder weniger viel benutze und mich schon irgendwie zwingen muss. Meist wird es nur dann wichtig, wenn man damit irgendwas spezielles anstellen muss (z.B. hohe Sprünge). Mit der Kette aus 2 konnte man ja manche Sprungpassagen vereinfachen, aber wirklich nötig war es nie.

    Größte Veränderung ist das Cyber Elf System, in einem Versuch dieses den Spielern endlich schmackhaft zu machen. Diesmal gibt es zwei Satelitenelfen, welche man sich ohne Malus für den Score anrüsten kann. Da hier auch mächtige Sachen wie HP Verdopplung dabei sind ist MMZ3 das einfachste der Spiele um immer mindestens einen A Rang zu erhalten (die 2 freien Sub Tanks gibts wie in 2). Tatsächlich auch der einzige Zero Teil bei dem ich nach dem letzten Endboss immer noch A hatte. Wie in Zero 2 kriegt man dadurch Ex Skills, welche wie dort auch hier eher mäßigen Nutzen haben, aber eh, hauptsache Loot? *g*
    Man sammelt die Elfen jetzt nicht mehr direkt sondern Container, die auch anderen Kram enthalten können, wie z.B. Kristalle, Ausrüstung oder Infos (jaha!). Als Ausrüstung gibts hier sogar ein paar sehr starke Sachen, wie Schuhe mit denen man Doppelsprünge machen kann.
    Eine interessante Sache der Reihe ist, dass viele der Bosse bei einer hohen Wertung selber ihren Ex Skill im Kampf verwenden können. Im Prinzip macht man sich die Kämpfe so also etwas schwerer.
    Der finale Bosskampf ist erstaunlich einfach dafür, dass er sogar 3 Phasen hat, aber der letzte Kampf ist natürlich trotzdem cool und etwas, was man in solchen Spielen gerne sieht.

    Die Charaktere in der Base sind weiterhin liebenswürdig. Besonders fällt hier in den ersten Missionen auf, wieso Ciel das Kommando in Teil 2 an Elpizo abgegeben hatte, weil so wirklich ergiebig ist keine der Anfangsmissionen. Dass man die generelle Stimmung in der Basis miterlebt ist aber ein cooles Feature, und vor allem merkt man wie fucked sie alle ohne Zero wären. Ganz zu schweigen davon, dass man jetzt schon das dritte Mal von Old Andrew seine Geschichten erzählt bekommt, wie er Lehrer oder Bäcker war oder man mit Alouette über die Cyber Elves spricht. Das ist vielleicht eines der besten Features der Zero Reihe, dass hier stärker eine Kontinuität aufgebaut wird mit alten Gesichtern, die man liebgewinnt, auch wenn sie tatsächlich nicht viel Dialoge haben. Und dann natürlich noch die tatsächlichen Geschehnisse von Zero 3, welches direkt an 2 anschließt. Den Twist dass Omega Zeros wahrer Körper ist fand ich lediglich in Ordnung, aber die Art wie die Situation um Neo Arcadia weiter eskaliert ist gut. Will hier aber noch mal anmerken, dass ich Dr. Weil als Antagonisten unglaublich langweilig finde, weil es sich so anfühlt als hätten man unbedingt nen Callback zu Wily machen wollen. Wobei er zumindest viel effizienter ist als Wily, weil er tatsächlich was tut und nicht nur in seinem Ufo mit den Augenbrauen schaukelt. Was ich auch mochte ist, dass der neue Copy X tatsächlich daran geglaubt hat, was man ihm gesagt hat und nicht einfach nur eine Puppe von Weil war - obwohl er storytechnisch tatsächlich nicht viel mehr war. Dass die Guardians hier ihren letzten Auftritt haben hat mich schon enttäuscht, weil ich die Truppe eigentlich mochte. Bzw. so gesehen hatten sie in 2 den letzten richtigen Auftritt, hiersind sie eher mal zu Gast. Und soweit ich das sehe ist nicht klar, ob sie noch leben oder nicht, wobei das angesichts von Teil 4 eh irgendwo irrelevant ist.

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    DS ist so ein Game, was ich nur mal angefangen habe und recht schnell das Interesse verloren. Wollte auch immer mal wieder zurückkehren, aber dann kam immer was anderes dazwischen *g*
    Pausiert man DS wg. Langeweile oder Interessenlosigkeit, wird es später noch schwieriger wieder rein zu kommen, da sofort diese Langeweile wieder da ist. Glaube kaum also, dass du dich wieder dazu aufraffen kannst. Ich hab halt den Vorteil, dass ich immer nur ein Spiel gleichzeitig zocke. Für mich kam also nur weiterspielen oder abbrechen in Frage und letzteres wollte ich nicht. Ich wollte halt bis zum Schluss verstehen, was dieses Spiel so besonders macht.

  5. #5
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Pausiert man DS wg. Langeweile oder Interessenlosigkeit, wird es später noch schwieriger wieder rein zu kommen, da sofort diese Langeweile wieder da ist. Glaube kaum also, dass du dich wieder dazu aufraffen kannst. Ich hab halt den Vorteil, dass ich immer nur ein Spiel gleichzeitig zocke. Für mich kam also nur weiterspielen oder abbrechen in Frage und letzteres wollte ich nicht. Ich wollte halt bis zum Schluss verstehen, was dieses Spiel so besonders macht.
    Ja, das klingt tatsächlich vorteilhaft. Sowas hab ich schon ewig nicht mehr gemacht, also ein Spiel und wirklich nichts anderes nebenbei. Ich mag irgendwo die Abwechslung immer mal zu was anderem zu wechseln. Aber führt halt dann dazu, dass so einiges nie fortgesetzt wird, wie halt DS - und ich glaub Dir sofort, dass es unwahrscheinlich ist dass ich da noch mal zurückkehre, aber wie Du würde ich das Game schon gerne erleben, weil es sehr speziell ist. Naja, irgendwann... vielleicht... *g*



    Mega Man Zero 4 (PC, Collection):
    Definitiv der Außenseiter in der Zero Reihe, aber näher an klassischen Teilen dran als alle anderen. Man kann von Anfang an alle 8 Robot Master wählen, Cyber Elves wurden extrem vereinfacht und sind nun nur noch ein Buffmenü, wo man aus 3 Kategorien in mehreren Stufen Upgrades wählen kann. Die Stufen erhöht man durch das Sammeln von E-Crystals und pro benutzter Stufe gibt es -1 auf das Rating am Ende der Mission. Durch das Besiegen der einzelnen Robot Master wird der Malus aber um 1 gesenkt, so dass man am Ende bis zu 8 Fähigkeiten aktiv haben kann ohne Malus. Weil das Rating in Zero 4 aber nur kosmetisch ist und einem effektiv nichts bringt (ähnlich zu Zero 1, wobei ich glaube dass die Bosse in 4 nicht mal ihre Ex Skills bei nem hohen Rating einsetzen, sondern das einfach wetterabhängig ist?) kann man technisch einfach alle Stufen aktivieren und komplett drauf scheißen (wobei zumindest die HP Verdopplung hier, ähnlich zu 1, Grinding nötig macht, ich hatte am Ende "nur" einen vollen HP Balken, für die nächste Stufe haben eine Menge Kristalle gefehlt). Und das sorgt für einen komplett anderen Spielfluß bei mir als in Teil 2 und 3, was ich immer sehr komisch fand. Natürlich ist das Spielgefühl näher an den klassischen Teilen dran, aber ein wenig seltsam ist es schon wenn man 2 Leben in einer Stage versemmelt und es einem total egal ist, statt die Stage neu zu starten *g*

    Jede Stages hat hier ein Gimmick. In einem Level darf man nicht zu lange im Licht einer künstlichen Sonne stehen sonst überhitzt Zero, in einem anderen muss man einem Laser ausweichen oder man muss durch ein Unterwasser Labyrinth kommen bevor man von dem Druck zerquetscht wird. Sprungpassagen sind auch anspruchsvoller geworden, wobei hier gerade bei Zero 3 das Problem war, dass man durch die Schuhe mit dem Doppelsprung viele davon trivialisieren konnte. Nicht, dass Zero 4 deutlich schwerer ist (es scheint für manche sogar als einer der einfacheren Zero Teile zu gelten, ich denke der Eindruck hängt hier sehr davon ab ob man gute Ratings holt oder nicht). Gerade die Zwischenbosse halten doch ne ganze Menge aus. Der Vergleich fällt mir aber schon irgendwie schwer, weil ich 2 und 3 so anders spiele als 1 und 4.

    Technisch kann man sich das Spiel durch einige Sachen vereinfachen: Jede Stage hat wetterabhängig zwei Varianten, wobei ich das System nie so richtig getestet habe, wie viel einfacher sie bei günstigem Wetter sind (finde das System auch eher uninteressant). In jedem Fall bekommt man die Ex Skills von den Bossen diesmal nur wenn man die Stages mit dem "schwereren" Wetter durchspielt.
    Man kann E-Crystals farmen um die Elfe frühzeitig hochzuleveln und viele Sachen freizuschalten. Man kann auch Items farmen und sich Rezepte aus dem Internet raussuchen um starke Ausrüstung herzustellen. Bei vielen Rezepten bin ich nicht sicher, ob man irgendwie im Spiel auf sie aufmerksam wird. Eine kleine Zahl wird einem von NPCs oder in Gesprächen mit der Elfe verraten, aber das war vielleicht die Hälfte. Letztendlich hatte ich am Ende nur Quick Charge 1 für meinen Helm, weil ich auch gleich sagen will, dass ich Items farmen extrem langweilig finde. Das Sammeln der Cyber Elves in den Stages in den früheren Teilen war viel lohnenswerter, als irgendeinen Crap aufzunehmen. Dabei gibt es ein paar clevere kleine Tricks, beispielsweise muss man mit dem Handschuh in einem Level eine Lamp von der Decke reissen damit man Gegner in ein Licht locken kann was sie dann tötet, und so kommt man an deren Item. Daher ist das Feature nicht schlecht, aber mir gefällts in einem schnellen Platformer überhaupt nicht. Ähnlich sehe ich den Handschuh, womit man sich Waffen der Gegner klauen kann, was... naja, einfach nur gimmicky ist? Ich spiele diese Games eher pur durch, daher mach ich sowas nur wenn es absolut nötig ist (z.B. um Flammen zu löschen und eine Tür mit einer Batteriezelle zu öffnen ist ne lustige Idee). Dunno, der Handschuh ist für mich eine der "un-megamanigsten" Waffen überhaupt (dass ich auch Axl nicht mag muss ich vermutlich nicht erwähnen? *g*).

    Ehrlich gesagt wirkt Teil 4 für mich wie ein Versuch es nach zu schlechten Verkaufszahlen aufzumischen in der Hoffnung, mehr Leute für die Reihe zu gewinnen? Das macht sich auch bemerkbar dadurch, dass ein Großteil der Widerstandsbasis gedropped wurde und nur noch wenige der alten Charaktere vorkommen - und keiner davon ist Andrew
    Dafür bekommt man ne Menschensiedlung, was storytechnisch irgendwo Sinn ergibt, aber bis auf Neige wurde sich hier noch nicht mal für die Portraits Mühe gegeben und die neuen Charaktere sind absolut blass. Prinzipiell kommt mir das hier vor wie eine Rückkehr zu dem eher episodischen Aufbau von der X Reihe, wo in jedem neuen Titel ein nahezu komplett neuer Cast vorgestellt wird, der dann auch gleich wieder verschrottet wird. Craft ist auch ein Charakter, der direkt aus X4 kopiert worden ist und die kleine Liebesgeschichte zwischen ihm und Neige war eher lame. Ich denke sie soll auf ne gewisse Art das unausgesprochene Verhältnis von Zero und Ciel wiederspiegeln, aber so richtig funktioniert hat sie für mich nie. Dass man die Guardians nicht mehr eingebaut hat ist einfach enttäuschend. Was ich in Ordnung finde sind die Missionen in diesem Spiel - jede davon macht klar, wieso sie eine Bedrohung für die Menschensiedlung ist und gestoppt werden muss. Wobei es schon irgendwo amüsant ist, wie hart Dr. Weil die Menschen ficken will, dass er eine künstliche Sonne auf die Siedlung zurollen, sie von mechanischen Pflanzen verschlingen, von einem Laser wegballern und von Viren zerhacken lassen will. Schätze er will den Job richtig machen *g*
    Weil ich Dr. Weil grundlegend nicht mag fand ich auch den Endkampf eher meh und alle 3 vorherigen Teile hatten IMO besser aufgebaute. Vom Gameplay ist er vielleicht der anspruchsvollste, immerhin hatte ich am Ende volle HP und Sub Tanks und habe 3 Tanks verbraucht für den Kill (und der Counter war auch schon auf 13 runter). Dennoch bin ich beim Endkampf von Zero 1 öfter gestorben.
    Ein Element der Story, was mich stört:

    Was ich zu der gesamten Reihe sagen will, ist, dass diese Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit ganz gut eingefangen wird. Es hängt alles an Zero, wäre er nicht dann wäre der Widerstand komplett zerschossen. Es werden viele schlechte Entscheidungen getroffen, die Lage eskaliert immer weiter und Ciel ist eine Anführerin wider Willen. Auch dass man immer nur Erzählungen bekommt, dass Neo Arcadia ein Paradies für Menschen sei, es aber nie direkt erlebt finde ich ein gutes Element, weil es der Geschichte etwas einseitiges gibt, was dann auch an manchen Stellen aufgegriffen wird (z.B. wenn die Menschen in Teil 4 dem Widerstand Vorwürfe machen). Die Schwierigkeit der Spiele zu diskutieren ist kompliziert, weil sie alle verschiedene Vereinfachungen bieten die das Spiel extrem beeinflussen und sie verschiedene "Notwendigkeit" haben, ein gutes Rating zu holen (weswegen ich meine Spielweise von 2 und 3 nicht wirklich mit der von 1 und 4 vergleichen kann). Ich denke zumindest, dass Teil 2 welche der längsten Level aus der Zero Reihe hat. Zero 1 hat den schwersten Einstieg und man bekommt die wenigsten Vorteile durch Elfen wenn man nicht aktiv farmt. Zero 4 ist am konsistentesten.
    Auch haben die Spiele einen richtig guten Soundtrack, aber das ist bei Mega Man ja fast nicht erwähnenswert. Wer mal reinhören will, hier ne Trackliste der Reihe. Hier punktet Teil 4 IMO sogar, weil die Musik in der "Basis" eine seltsame Mischung aus Melancholie, aber auch Hoffnung für die Zukunft vermittelt.



    Ein brauchbarer Abschluss der Zero Reihe und immerhin eine Mega Man Reihe mit einem ziemlich definitiven Ende. Ich wäre auch sehr überrascht, sollte Capcom noch mal ein Mega Man Zero 5 planen. Wenn man bedenkt, dass sie seit langem eh nur noch die klassische Reihe fortsetzen, und selbst da mehrere Jahre zwischen einzelnen Spielen liegen, sehe ich hier noch weniger Chancen. ZX (coming soon ) wurde IMO auch zu früh "abgeschlossen". Aber hey, vielleicht kriegen wir ja mal ein X9 (wie man auch immer das Chaos fortsetzen will) oder was komplett Neues. Muss auch zugeben, dass mir das klassische Mega Man am wenigsten gefällt und ich X oder Zero vorziehe, daher habe mich die neueren Teile nie so sehr angemacht.

  6. #6
    Bei deinen Berichten ist mir klar geworden, wie wenig mir von der Zero-Reihe nach dem einmaligen Durchspielen im Gedächtnis geblieben ist.
    Hätte ich nicht im Moment schon wieder zig angefangene Spiele, von denen ich zumindest mal ein paar beenden will (und ein paar nicht angefangene, die ich eigentlich mal anfangen will ), wäre das fast ein guter Grund mir die Reihe mal wieder zu Gemüte zu führen...

  7. #7
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, das klingt tatsächlich vorteilhaft. Sowas hab ich schon ewig nicht mehr gemacht, also ein Spiel und wirklich nichts anderes nebenbei. Ich mag irgendwo die Abwechslung immer mal zu was anderem zu wechseln. Aber führt halt dann dazu, dass so einiges nie fortgesetzt wird, wie halt DS - und ich glaub Dir sofort, dass es unwahrscheinlich ist dass ich da noch mal zurückkehre, aber wie Du würde ich das Game schon gerne erleben, weil es sehr speziell ist. Naja, irgendwann... vielleicht... *g*
    Solltest du wirklich nur die Story erleben wollen und auf das Gameplay verzichten können, würde ich dir einen Trainer empfehlen bzw. einen Wemod-Trainer (für den DC gibt es noch keine eigenständige). Dann kannst du dir diese ewig langen Lieferaufträgen sparen und teleportierst dich gleich zum Ziel. So erlebst du die Story noch zu Ende, was im Endeffekt eine eine Alternative wäre, wenn du es wirklich noch "erleben" willst. Irgendwann halt...

  8. #8
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Solltest du wirklich nur die Story erleben wollen und auf das Gameplay verzichten können, würde ich dir einen Trainer empfehlen bzw. einen Wemod-Trainer (für den DC gibt es noch keine eigenständige). Dann kannst du dir diese ewig langen Lieferaufträgen sparen und teleportierst dich gleich zum Ziel. So erlebst du die Story noch zu Ende, was im Endeffekt eine eine Alternative wäre, wenn du es wirklich noch "erleben" willst. Irgendwann halt...
    Dann könnte aber auch einfach das hier schauen:





    @Mega Man Zero
    Ja fürwahr ne Reihe die ich lange nicht mehr gespielt habe und glaube auch heutzutage so für mich nicht mehr funktioniert, denke mal damals hätte ich den Ranking Ansatz noch erfrischend gefunden, wäre er mir den damals aufgefallen. Jetzt funktioniert ja gefühlt jeder 2. Action-Plattformer so, insbeondere die GunVolt Serie geht mir damit auf den Piss. Im neusten Ableger kann man sich ja unbegrenzt auf Knopfdruck selbst heilen, wann man will und wo man will, nur dass es eben Punkte beeinflusst, finde das schon arg künstlich dass schlichtweg der normale Playthrough so dermaßen Schwierigkeitsgrad als ganzes optionalisiert und das durhc Mechaniken die im Spielverlauf selbst gestreut sind.
    Ich würde gerne einfach mal ein schön klassisch schweres Mega Man haben, wo man meinetwegen zwischen ein paar Schwierigkeitsgraden entscheidet und dann ist es damit aber auch gut. Sogar Mega Man 11 hat ja den Shop und die zu starken Spezialpower-Angriffe mit denen man große Teile der Stages überspringt und das obwohl es 4 Schwierigkeitsgrade hat oder so.

    (gut bin jetzt etwas abgeschwiffen) generell finde ich es auf jeden Fall ziemlich lame mit den Cyberelfen im Nachhinein, weil gänzlich ohne zu spielen ist ja auch nicht ganz im Sinne des Balancings nehme ich an (und nur deswegen hatte ich auch Zero 1 so hardcore in Erinnerung)

    Geändert von Klunky (11.04.2022 um 21:31 Uhr)

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Firewatch (EU Xbox One)
    Zwar ist das Spiel schon sechs Jahre alt und auch schon seit einigen Monaten im Game Pass enthalten, aber irgendwie habe ich es bis gestern noch nie geschafft es zu spielen, geschweige denn es durchzuspielen. In den letzten Jahren habe ich aber oft gelesen, wie gut das Spiel ist und gleichzeitig in den höchsten Tönen gelobt wurde. Nachdem nun heute Nacht der Abspann lief, muss ich sagen dass ich das leider nicht ganz nachvollziehen kann. Das Problem dabei ist eigentlich die Geschichte bzw. die Auflösung hinter den ganzen Ereignissen, die ich hier aber nicht spoilern will. Gleichzeitig ging man zwar im Laufe des Games öfter auf den Grund für Henrys Anwesenheit als Feuerwächter ein, aber dass er seine Frau so derart im Stich lässt und er gleichzeitig starke Tendenzen zur Fremdgängerei hat, macht ihn mir nicht unbedingt sympathisch. Dennoch kann man sich denke ich einen Durchgang des Spiels "antun", um die Geschichte zu erleben. Leider haben die verschiedenen Antwort- und Auswahl-Möglichkeiten nämlich absolut keinen Einfluss auf das Ende.

  10. #10
    Ich muss mir auch noch den Death Stranding Animationsfilm auf Youtube anschauen.

    @Rusk

    Alan Wake hätten einige Rätsel auch nicht geschadet.
    Als richtiges Survival-Horror-Spiel könnte ich mir das richtig gut vorstellen.
    Ansonsten wie mit Death Stranding sich am besten die Story auf Youtube geben.

    Und Mafia hat finde ich einen sehr schlechten Start.
    Die ersten 2 Stunden haben nicht so schön geflutscht wie sie sollten.
    Denn alles danach war spannend genug.

    @N_snake

    Ich gehöre ja in die Gruppe der verwöhnten Spieler, die die Mimic Tear genutzt haben.
    Zwar bringt sie einen nicht überall was, da man die halt nicht ständig einsetzten kann, aber ja, diese Asche ist eine enorme Hilfe bei den Bossen und ganz besonders am Ende, selbst wenn ich die erst so nach Stunde 80 gefunden habe.
    Trotzdem hatte ich besonders mit Mohg, Lord of Blood & Melania so meine Schwierigkeiten, da ich zwar einen Melee Build mit Aufrufungen gemixt habe.
    Leider haben Anrufungen meist eine sehr bescheidene Reichweite und haben mir mehr als Support gedient.
    Jedenfalls muss ich nach knapp über 144 Stunden sagen, ja, ein Mage Build hat es tatsächlich viel leichter und die Mimic Tear wirkt auf mich durchaus wie ein Hilfsmittel für Solospieler, sobald man es mit Bossen zu tun bekommt, die ein im Doppelpack angreifen.
    Was da für Magie und mit was für einer Reichweite gewirkt wird ist heftig.
    Gerade Mohg, Lord of Blood wirkt so wie ein schlechter Witz, wenn ich mir auf Youtube anschaue, wie man seine Angriffe entgeht durch genügend Abstand und Comet Azur wirkt.
    Gut, ich habe noch ein paar mehr Kritikpunkte, da ich die letzten Jahre extrem von allen möglichen Soulslikes beeinflusst wurde, dennoch ein geiles Spiel.

  11. #11

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Kirby and the Forgotten Land (EU Switch)
    Wenn es um neue Mario- oder Kirby-Jump 'n' Runs geht, bin ich immer skeptisch. Mein Problem bei den beiden Reihen ist, dass die Levels irgendwann kaum noch Abwechslung bieten und mir dadurch die Games irgendwann auf den Keks gehen (besonders die letzten Mario-Games wissen nicht, wann am besten Schluss ist und präsentieren einem ein übertrieben umfangreiches Postgame). Aus dem Grund war ich auch bei Kirby and the Forgotten Land etwas skeptisch, aber tatsächlich konnte mich das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute fesseln und selbst das Postgame hält sich in Grenzen. Zum Schluss standen 86% des Gesamtspiels im Statusbildschirm, so dass ich denke ich ganz zufrieden sein kann. Im normalen Game habe ich zumindest ALLE Missionen erledigt, aber die ganzen Levels für die Rare Stones habe ich nicht alle in der vorgegebenen Zeit erledigt. Im Postgame fehlen mir auch noch ein paar wenige Seelen-Teile, die ich noch sammeln müsste. Und was die Stadt zu Beginn angeht, habe ich noch so ziemlich alle Mini-Games oder das Kolosseum noch zu erledigen. Mal gucken, ob ich mir das noch antun will oder nicht.

  12. #12
    Spider Man Remastered, PS5

    Endlich mal nachgeholt. Nettes Spiel. Gute Spider Man Story und schöne Comic-Atmosphäre. Einzig das Charakterdesign hätte gerne noch etwas mehr an den Comics und etwas weniger an den Filmen angelehnt sein dürfen, ich mag das etwas fantastischere Design wie in den Arkham Spielen mehr als das etwas mehr auf "Realismus" getrimmte Design wie z.B. der Villains in diesem Spiel (gut, Rhino ist natürlich übermenschlich groß).
    Werde jetzt auch bald Miles Morales nachholen.

    Das beste Spider Man Spiel bleibt aber The Amazing Spider Man 3 auf dem GameBoy

    8,6/10
    Spielzeit ca. 15 Stunden

  13. #13

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Einzig das Charakterdesign hätte gerne noch etwas mehr an den Comics und etwas weniger an den Filmen angelehnt sein dürfen, ...
    Das war wirklich eine Verschlimmbesserung des Remasters, denn im Original sah Peter erwachsener aus und hat auch besser gepasst als Tom Holland hier im Remaster.

  14. #14
    Das ist nicht Tom Holland, sondern Ben Jordan.
    Passt aber echt nicht, schließlich soll Peter Parker im Spiel 23 sein.

  15. #15

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Das ist nicht Tom Holland, sondern Ben Jordan.
    Passt aber echt nicht, schließlich soll Peter Parker im Spiel 23 sein.
    Oh, dachte die wollten Tom Holland damit darstellen.
    Macht die Sache nicht besser.

  16. #16
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Oh, dachte die wollten Tom Holland damit darstellen.
    Macht die Sache nicht besser.
    Ich denke allerdings schon, dass der neue Darsteller optisch die Assoziation mit Tom Holland beim Spieler herstellen soll. Was ich doppelt schade finde, da Holland für mich leider der schlechteste Parker der kommerziellen Filme darstellt (sowie die mit Abstand schlechteste Spidey Reihe insgesamt hat) und ich mit dem MCU - zumindest dem Spidey Teil - recht wenig anfangen kann. Ich finde die verschiedenen Comic Iterationen deutlich besser, wenn auch ich der Raimi Trilogie ihre Relevanz für das Comic Genre auf der großen Leinwand nicht in Abrede stellen kann.

    Geändert von N_snake (18.04.2022 um 19:32 Uhr)

  17. #17
    Resident Evil 7 Gold Edition. Mein erstes RE seit dem Teil 2-Remake, davor hatte ich auch nur die ersten 3 Teile als Kind gespielt und IV als LP gesehen. Ich war trotz allem was ich schon davon wusste sehr, sehr positiv überrascht. Das Spiel hat Spaß gemacht, war ehrlich-gruselig und überaus atmosphärisch, nicht zu lang und nicht zu kurz, die Geschichte ist interessant, wenn am Ende auch etwas zu einfach aufgelöst, der Hauptcharakter ist kein Turnbeutel, die Schwierigkeit war gut ausgeglichen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil.

    Vorher werde ich mich aber noch den DLC-Extrainhalten widmen und hoffe hier auf einen befriedigerenden Abschluss der Antagonistin.

    Ansonsten vor kurzem Life is Strange 2 was mal so gar nicht gut war. An FF7 Remake sitze ich noch.

  18. #18
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Oh, dachte die wollten Tom Holland damit darstellen.
    Macht die Sache nicht besser.
    Spätestens wenn man Miles Morales zockt wird es befremdlich.
    Da meint man ein Teenie will einen Teenie unterrichten, dabei liegen da gut und gerne 6 Jahre zwischen.

  19. #19

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Metroid Dread (EU Switch)
    Fünf Jahre ist dies Switch inzwischen alt, doch weil mir einfach der Platz am TV fehlte, habe ich die Konsole nie angeschlossen und im Handheld-Modus nerven die Games. Vor 3 Wochen hat sich nun hier einiges geändert, so dass die Konsole nun dauerhaft am TV betrieben wird und ich somit auch mal Metroid Dread in Angriff genommen habe. Wie eigentlich jedes 2D-Metroid war auch dieser Teil wieder genial, wenn auch die Steuerung gefühlt total überladen war und man oft total planlos war, wenn es darum ging wohin man nach bestimmten Kämpfen / Ereignissen musste (alternativ habe ich auch einfach die Karte ignoriert). Die Bosse waren echt cool in Szene gesetzt, auch wenn es manchmal etwas nervig war die Pattern zu lernen. Und obwohl die E.M.M.I.s als DAS Hindernis schlechthin dargestellt wurden, mit etwas Geschick waren die Dinger easy zu besiegen (auch wenn zwei Stück aufgrund ihrer Fähigkeiten etwas genervt haben). Kann mich echt nicht beschweren, so dass nun nur noch Teil 2 aus der normalen Reihe beendet / gespielt werden muss. Und natürlich die Metroid Prime-Reihe, bei der ich noch immer auf eine Switch-Umsetzung hoffe. Metroid: Other M müsste ich mir auch mal besorgen.

  20. #20
    Theresia: Dear Emile



    Ein nicht gerade bekanntes Horror-Adventure published von Arc System Works. (in Japan)

    Dieses Spiel wurden allen Anschein nach dazu entworfen den Spieler möglichst hart zu nerven. Die Steuerung ist langsam und schwergängig, die Musik monoton und dennoch oppressiv - später mit Orgelklängen ebenso nervtötend wie der Spielfluss. Die Suche nach Schlüsselgegenständen und Hinweisen artet schnell in einer Art "Pixel-Hunt" aus und obendrein wird man noch dafür bestraft Dinge zu untersuchen. Denn aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen befinden sich an den unmöglichsten Stellen Fallen, die den neugierigen Spieler sofort bestrafen, wenn dieser es auch nur wagt irgendetwas anzuklicken, sofern es nicht absolut hervorsticht. Alles untermalt von stets dem selben grauenvollen Soundeffekt an dessen Stelle man auch gut das Zonk-Geräusch hätte einfügen können. Feinde gibt es keine, dadurch ist das Spiel nicht mal sonderlich gruselig.

    Natürlich ist man Anfang erst mal noch neugierig, im Zweifel für den Angeklagten, es wird ja sicherlich noch besser... am I right?

    Dann wirft einen das Spiel plötzlich in ein Gefängnis, voller gleich aussehender Zellen, ohne einen Hinweis was zu tun ist, man irrt herum, das Betreten eines neues Raumes beim ein und ausgehen - immer der selbe Übergang, die selben Geräusche . Es fühlt sich so an als müsse man seinen Stoffwechsel herunterdrehen, weil man alles 3x so lang sieht als es dauern müsste.
    Ständig muss man viele Aufgaben immer auf die selbe Weise bewältigen. Dann schneidet man in einer Tour erst mal Seile ab, um Brückenwege in einem Kanalisationsabschnitt zu schaffen. Dabei muss man jedes Mal an die Plattform gehen die vom Seil festgehalten wird -> Es lädt, -> das Wimmelbild was einem die Plattform mit dem Seil auf den Touchscreen anzeigt taucht auf -> dann muss man sein Messer auswählen -> Delay -> das Messer auf das Seil anwenden (bloß kein Missklick, man könnte ja vielleicht eine Falle auslösen!? (Nein kann man nicht, aber ihr seht in was für einen Mindset man steckt) dann wird eine 12 Sekündige Sequenz abgespielt und erst DANN kann man sich wieder im Schneckentempo bewegen und darf exakt die selbe Aktion jetzt noch mal 6-7x ausführen. (weil es so viele Plattformen gibt die man alle auf die selbe langatmige Art losschneiden muss)
    Und derlei Stellen gibt es häufiger als meinen möchte.

    Ich frage mich ja selbst warum ich mir das antue, ich habe das Spiel weiter gespielt in der Hoffnung dass es schnell vorbei ist. Dabei ist es sehr leicht in dem Spiel schon mal stecken zu bleiben, weil man vielleicht irgendwas essentielles übersehen hat.

    ...

    Es hat wirklich lange gedauert, 15 Stunden um genau zu sein. Danach hatte ich so übles Stockholm-Syndrom wie die Protagonistin zu ihrer Mutter.
    Auch wenn sich Theresia wegen dem Gameplay nur bedingt lohnt (zu den positiven Punkten, die ich gerade absichtlich unterschlagen habe, komme ich später)
    ist es die fragmentierte Geschichte von Kindesmissbrauch, Kriegsverbrechen und einem grenzenlos pathologischen Sadismus der einen doch irgendwie bei der Stange hält und dazu bringt herauszufinden wie die Geschichte ausgeht.



    Wen das Spiel nicht interessiert, sich die Themen aber interessant anhören (die Story spielt nach den Ereignissen im VIdeo und man findet nach und nach Journal-Einträge von verschiedenen Menschen, aus der Vergangenheit) der kann sich diese Videoreihe hier ansehen.



    Am Ende kann man sich nämlich im Visual Novel Style noch mal alle Journaleinträge hintereinander anschauen, aber auch so aufbereitet dass sich dabei eine runde Geschichte ergibt, dennoch geht natürlich etwas von der Faszination verloren, wenn man nicht wirklich weiß in was für einer Lage man sich im Spiel befindet.



    Definitiv ein zwiegespaltenes Verhältnis zwischen sämlichen Figuren, auf Kitsch wird hier verzichtet, auch die zweifelhaften Charaktere werden nicht komplett negativ oder komplett positiv dargestellt. Ich war am Ende doch wirklich schwer beeindruckt davon wie mich das Spiel letztlich doch in seinen Bann gezogen hat, obwohl es kein bisschen angenehm zu spielen ist.
    Das ist so eine Sache die lockert sich erst nach und nach, wenn man wirklich ein bisschen Erfahrung gesammelt hat, durchatmet und einem anderen Blickwinkel betrachtet, ist das Spiel trotz seiner zahlreichen Fallen und Pixel-Hunts relativ fair.

    Zum einen besitzt man im Spiel ein Amulett, dieses verrät einem ob es noch Sachen im Raum zu finden gibt. Gerade da ich das in den ersten 2 Kapiteln komplett ignoriert habe, ist mir ungemein viel entgangen, wenn man das einmal weiß und für sich nutzt, wird einem sowas nicht mehr passieren.
    Zum anderen, es gibt eine "Untersuchen" und eine "Berühren" Funktion. Ich als jemand, der kein Bock hat alles immer erst "anzuschauen" weil das Spiel sich schon seh genug Zeit nimmt, habe unzählige Fallen zu Anfang ausgelöst. Noch dazu habe ich, wenn ich die "Untersuchen" Funktion genutzt habe, die ganze Zeit die "roten Flaggen" übersehen. Es ist mitnichten so dass man nicht erkennt wo wirklich eine Falle liegt. Normalerweise macht die Protagonistin leichte Anmerkungen, Also z.B wenn man unter dem Tisch schaut, könnte z.B sowas stehen wie (ich kann vage etwas schweres metallenes erkennen) gerade bei sowas sollte man dann absolut die Finger davon lassen, außer man hat überall schon im Raum nachgeschaut und das Amulett sagt einem trotzdem noch dass da was fehlt.

    Was mir auch später gefallen hat, war dass die Rätsel für ein Adventure doch tatsächlich auch kreativer ausfallen, ohne dass man dabei an der Hand genommen wird. (Das Amulett verrät die Lösung nicht)
    Davon ist in den ersten 2 Kapiteln noch wenig zu spüren, weswegen man auch schon früh dazu geneigt ist, diesen Aspekt und jegliche Vorfreude darauf zu begraben.
    Aber tatsächlich ist dem nicht so und ab der 2. Hälfte finden sich eine Menge interessanter Interaktionen mit Werkzeugen, die nicht nach Erstbenutzung schon sofort wieder aus dem Inventar verschwinden, sondern stattdessen mehrfach gebraucht werden.

    So als kleines Beispiel:

    Man kommt später vor einem weiten Abgrund voller Stacheln und einem hochgeklappten Metallgatter dahinter (fragt nicht warum sowas in der Kapelle existiert)
    Um weiter zu kommen muss man das Gatter runterklappen. Jetzt ist es so dass einem das Spiel erlaubt Objekte zu kombinieren. Man findet später eine Armbrust + Bolzen. Was man tun muss ist die Bolzen (ist begrenzte Munition die man auch für andere Interaktionen verwendet) mit einem Seil aus dem Inventar zu kombinieren. Dieser dadurch neu enstandene Gegenstand muss erneut kombiniert werden, dieses mal mit einen Haken, den man wieder woanders gefunden hat.
    Danach benutzt man die Armbrust auf das Gatter, also schießt man sozusagen den Bolzen mit Seil + Haken rüber, so dass es sich mit dem Gatter verkeilt.
    Nun ist aber das Gatter zu schwer, also muss man in einen angrenzenden Raum mit einer Winde laufen (zudem das Seil noch reicht) das Seil an der Winde befestigen, die Winde anschalten und voíla. Ist dann schon ganz cool durch ausprobieren das ohne Lösung herausgefunden zu haben.
    Keine Ahnung Veteranen werden jetzt vielleicht mit der Nase rümpfen, aber für mich ist es ewig her dass ich ein "ordentliches" Adventure gespielt habe. (gibt es eigentlich noch moderne die sich nicht von selbst spielen außer Thimbleweed Park? )

    Es gibt auf jeden Fall zahlreiche Räume und es ist sehr viel Backtracking erforderlich, aber wie bereits angedeutet mit der ganz und gar nicht klischeehaften, ja geradezu morbiden Geschichte (die obendrein noch ein richtiges Schocker-Ende bereit hält - was ich an dieser Stelle aber mal nicht spoilere) ist es etwas besonderes geworden was ich so wirklich nicht habe kommen sehen.

    Und jetzt kommt das Beste!

    Ich habe das Spiel nur HALB durch. Denn nachdem man "Theresia: Dear Emile" durchgespielt hat, schaltet man die zweite Kampagne des Spiels frei: "Theresia: Dear Martel" AHAHAHA ist denn das zu fassen? Noch mehr Spaß mit Mutter und dieses mal ohne Amulett!!

    Naja ok ehrlich gesagt glaube ich nicht dass Emile vorkommen wird. Komplett anderer Protagonist (dieses mal ein erwachsener Mann - statt ein 17 jähriges Mädchen) komplett andere Location (Villa - statt Kapelle) im Grunde ist es ein zweites Spiel. Ein Bezug zu Dear Emile wird wohl dennoch vorhanden sein.



    Ja also doch, nicht das Spiel was ich wollte, aber das Spiel was ich anscheinend gerade gebraucht habe.
    Jetzt bin ich schon zu tief drin um das nicht auch noch zu spielen.

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