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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Deliver Us the Moon - 7:54 Std.

    So, endlich nachgeholt.
    Ist in etwa wie erwartet ausgefallen.
    Mag das Setting und spielerisch ist es ganz okay.
    Zum Glück hat man neben der vielen Lauferei einige Rätsel reingestreut, sonst wäre das vermutlich ein etwas eintöniges Unterfangen geworden.
    Story schreit förmlich nach einer Fortsetzung und für 2,99 Euro kann ich nicht meckern.

    A Hat in Time - Nyakuza Metro - 4 Std.

    Ist glaub ich der einzige relevante DLC zum Hauptspiel.
    Auch ist die Nyakuza Metro eine recht starke Welt mit vielen coolen Ideen, z.B. wird die S-Bahn von riesigen Katzen gezogen.
    Und passend zu der umfangreichen Metro habe ich mich wie im richtigen Leben endlos oft gefragt wohin ich jetzt soll.
    Rein vom Gameplay natürlich identisch und mag diese kleine Perle von einem Jump ’n’ Run sehr gerne.

    The Dark Pictures: Little Hope - 7:25

    Große Hoffnungen hatte ich nach Man of Medan wahrlich nicht.
    Ein nettes Spiel wäre bereits eine Steigerung und dann liefert man plötzlich ein gutes Spiel ab.
    Zu warten hat sich definitiv gelohnt.
    Hatte nicht einen Bug, die Ladezeiten sind deutlich kürzer ausgefallen und man sollte unbedingt die Sprachausgabe auf Englisch stellen.
    Die Deutsche ist nämlich katastrophal.
    Darauf folgte für so ein Spiel eine relativ lange Spielzeit, wo ich mir zwei Endings erarbeitet habe und von beiden richtig angetan war.
    Die Story ist gut gemacht und selbst wenn die Truppe, die durch Little Hope stolpert, jedes Klischee erfüllt, so waren das für mich die besseren Horrorklischees eines Until Dawn.
    Natürlich gibt es einige Stellen wo man sich am Kopf packt oder eine Szene etwas schlecht geschnitten war, nur für mich stimmt das Gesamtbild.
    Gerade die Handlung funktioniert für mich gleich auf drei Ebenen.
    Zum Einen die Realität, wo der Busfahrer sich bloß alles eingebildet hat, was ich echt nicht erwartet habe.
    Dann der Part während der Hexenprozesse, denn es mag zwar ein Teil der Einbildung von Anthony gewesen sein, trotzdem könnten zumindest die Charaktere real gewesen sein und sich alles so abgespielt haben, bis auf natürlich das Eingreifen der Charaktere aus der Gegenwart.
    Und der dritte Part, als die Familie rund um Anthony durchs Feuer umkommt.
    Megan wurde ja offensichtlich von Reverend Carson traumatisiert.
    Nur am Anfang redet Megan mit einer dunklen Gestalt und frage mich da, hat die sich das eingebildet, ist schizophren oder war da was übernatürliches im Spiel?
    Falls nein, wäre Little Hope das zweite Spiel in Folge, wo es eigentlich nichts übernatürliches gibt.


    The Gunk - 5:05:08 Std.

    Ist der erste 3D-Ausflug der SteamWorld-Entwickler.
    Kenne jetzt nicht jedes Spiel von denen, aber würde The Gunk als den schwächsten Titel deklarieren.
    Es macht Spaß mit seinem riesigen Staubsauger die Welt zu reinigen und die beiden Protagonistinnen näher kennenzulernen.
    Nur wird alles schnell eintönig und fehlte mir dieser sehr persönliche Stempel wie man es aus der SteamWorld-Reihe kennt.
    Das ist nämlich trotz unterschiedlicher Genres einzigartig mit all den schrulligen Robotern.
    Also ja, The Gunk ist ein nettes kleines Spiel für den Game Pass, mehr aber auch nicht.

    Call of Duty: Black Ops Cold War - 11:42 Std.

    Nach längerer Zeit wieder ein Shooter und an sich spielt es sich spaßig genug für einen Durchlauf + die beiden Nebenmissionen, die zum freischalten Nerven gekostet haben, da die nötigen Objekte immer woanders lagen.
    Die Handlung rund um den Kalten Krieg hat mich nicht interessiert und habe noch nie so ein nerviges Team in einem Call of Duty begleitet, die ein keine Minute in Ruhe lassen konnten mit ihren Befehlen und angeblich coolen Sprüchen.
    Dafür waren die beiden Endings genau mein Ding und hatte meine diabolische Freude am Bad Ending, wenn man sein nerviges Team nach und nach umnieten darf und Europa brennen lässt.
    War zur Abwechslung etwas neues und wenig später folgt tatsächlich Krieg in Europa, was für eine Scheiße.

    Prince of Persia: The Sands of Time - 7:24 Std.

    Zuletzt während meiner Schulzeit gezockt und ist das so gut gealtert.
    Mir sind zwar kleinere Bugs aufgefallen und wiederholen sich die Kämpfe ziemlich, nur ist das jetzt schon 19 Jahre alt.
    Damals hatte ich andere, geringere Ansprüche und ich liebe einfach orientalische bzw. Wüstensettings.
    Egal ob Prince of Persia oder irgendein RPG, zeigt mir eine Wüste und ich bin euer Mann.
    Prince of Persia zeigt zudem wie gut damals Ubi Soft war und wie ekelhaft sie dieses Spielprinzip ausgeschlachtet, vereinfacht und daraus Assassin's Creed zusammen gebastelt haben.
    Denn der Prinz ist nicht nur im Vergleich viel anspruchsvoller, alleine die Art der Erzählung hat es in sich und selbst die Zeitmechanik ist noch immer eine relativ frische Idee.
    Mir fallen nicht viele Spiele ein, die sich an dieses Element bedienen und wenn, dann in gänzlich unterschiedlichen Genres.
    Wenn dann der Prinz und Farah sich gegenseitig ein reindrücken (in einer damals guten deutschen Synchronisation!!!) und am Ende Time Only Knows läuft, ist es um mich geschehen.
    Geile Trilogie + alles was danach zur Reihe kam und Warrior Within ist bereits installiert.

    Geändert von Ὀρφεύς (24.04.2022 um 15:21 Uhr)

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    @Rusk

    Wieso hattest du deinen Beitrag gelöscht? War eigentlich ganz interessant zu lesen und es waren doch einige sehr unterschiedliche Spiele die du beendet hattest.

    Ansonten:
    Horizon Forbidden West (EU PlayStation 5)
    Da mich bereits Horizon Zero Dawn damals zum Release positiv überrascht hatte (was u.a. daran lag, dass ich das Game gar nicht auf dem Schirm hatte und erst die Woche vor Release das erste Mal bewusst Informationen darüber bekam), war es für mich klar dass ich den Nachfolger sofort zum Release spielen werde und am Freitag flimmerte nach ca. 58 h Spielzeit schließlich der Abspann über den Bildschirm (wer aber einen der höheren Schwierigkeitsgrade spielt, wird denke ich gute 80 - 100 Stunden beschäftigt sein, vorausgesetzt man will ausnahmslos alles erledigen). Wie bei jedem Open World-Game war auch hier der Anfang etwas anstrengend, denn das Spiel setzt nur wenige Monate nach Teil 1 an in denen Aloy alle ihre Waffen, Rüstungen etc. auf dem Weg verloren hat... Eine saudämliche Erklärung, aber irgendwie war es ja klar dass man wieder alles irgendwie sammeln musste. Hatte der erste Teil noch eine überschaubar Menge an Waffen und Kostümen, wird man hier regelrecht davon erschlagen und gerade bei der sehr seltenen und legendären Waffen / Kostümen muss man doch einiges an Gegnern farmen, um diese anständig aufstufen zu können. Während man im ersten Teil doch erst nach und nach entdeckt, dass das Spiel irgendwann im Jahr 3000 + x spielt (auch wenn man sich das denken kann), ist das im Nachfolger von Beginn an klar und man bekommt massig aus der alten Zeit zu sehen.
    Ansonsten hat sich zum Vorgänger nicht viel geändert, denn bei der Entdeckung des verbotenen Westens hat man wieder die gleichen größeren Aufgaben zu bewerkstelligen, um gegen die zahlreichen Roboter Land zu sehen oder diese überbrücken zu können. Im Gegensatz zum ersten Teil ist die Karte aber riesig und erst mit Beendigung der vorletzten Hauptmission komplett erkundbar (zudem gibt es MASSIG Nebenaufgaben und -missionen, so dass einem nie langweilig wird). Die Geschichte ist eine logische Fortsetzung zum ersten Teil und ergibt tatsächlich soweit auch Sinn, auch wenn das Spiel zum Schluss leider dann doch mit einem fetten Cliffhanger endet und man nun wohl wieder einige Jahre auf den wohl finalen dritten Teil warten darf. Ein großes Lob an die Macher des Games, denn in Sachen Story, Gameplay und Drumherum wurde das Game für mich nie langweilig.

    Eine Sache irritiert mich aber noch immer, denn kurz vor Release hatte Sony ja noch ein State of Play zu dem Spiel gebracht und einige der Szenen darauf konnte ich in dem Game partout nicht finden. Sehr sonderbar, aber eigentlich auch egal (oder ich war blind ).

  3. #3
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    @Rusk

    Wieso hattest du deinen Beitrag gelöscht? War eigentlich ganz interessant zu lesen und es waren doch einige sehr unterschiedliche Spiele die du beendet hattest.
    Finde ich auch.
    Jeder der nur im Ansatz schlecht über Days Gone berichtet muss gehört werden.
    Wenn ich nur daran denke wie oft der Name O’Brien fällt, gruselig.

    Little Nightmares II - 7 Std.

    Ich mochte bereits den Vorgänger sehr gerne.
    Teil 2 legt finde ich nochmals eine Schippe drauf.
    Gerade diese TV/Signal-Momente sich äußerst gelungen und laden zum spekulieren ein, selbst wenn die Handlung wohl nicht wirklich auf einen Nenner kommen soll und vieles der Phantasie überlassen wird.
    Bis dahin gruselt man sich wieder durch einige Levels und war über die längere Spieldauer überrascht.
    Habe wirklich nur mit 3 bis maximal 4 Stunden Spielspaß gerechnet und deswegen ein Jahr gewartet und dafür eine Saturn-Aktion genutzt.
    Am Ende kam halt viel mehr bei rum.
    Auch wirkt vieles im Spiel auf mich intensiver, brutaler und irgendwie hoffnungsloser.
    Die Grafik geht dabei seinen ganz eigenen genialen Weg und freue mich über jeden DLC oder Fortsetzung.
    Ist mir auch jetzt erst aufgefallen, wie sehr mich die Spiele an die von Playdead erinnern.

    Alan Wake Remastered - 14:45 Std.

    Ich wollte es damals immer so gerne zocken.
    Am Ende habe ich erst Quantum Break & Control gespielt.
    Beides sehr gelungene Games und dann kam Alan Wake.
    Ja, ich bin am Ende ziemlich enttäuscht gewesen.
    Mir sagt die Story ungemein zu und die Atmosphäre in und um Bright Falls sucht seinesgleichen.
    Leider sind das auch die einzigen Punkte die mich über die gesamte Spielzeit motivieren konnten.
    Denn vom Gameplay her empfinde ich diesen Ausflug als schwere Körperverletzung, da ich mir dutzende Male am liebsten gegen die Stirn geklatscht hätte.
    Man irrt in fast jedem Kapitel durch die langweiligen und sehr langen Wälder.
    Immer wieder kommt man vom Kurs ab und landet in ein weiteres Waldgebiet, bis man sich irgendwann wünscht man würde einen Pfadfinder und keinen Schriftsteller spielen.
    Rambo wäre auch eine Alternative gewesen, da man von einem Gegner-Mob in den nächsten reinrennt.
    Und so entfaltet sich über Stunden ein ewiger Kreislauf von Laufen, Ballern/Leuchten und der Story.
    Manchmal, insbesondere in den beiden Extrafolgen, lockert man die Location gehörig auf was für mich Balsam für die Seele war, nur damit der dümmliche Barry ein da wieder rausholt und nervt was das Zeug hält.
    Alleine seine Stimme lässt die Ohren bluten und versaut der zusammen mit den Autos die man fahren kann dermaßen die sonst erstklassige Stimmung.
    Wer denkt sich in so einem Spiel denn Autos aus, mit denen man sinnlos durch die Gegend fahren oder seine Gegner umfahren kann?
    Dabei wäre viel mehr drin gewesen.
    Mehr wirre Kapitel wie die Extrafolgen oder Rätsel und größere Gebäude, wo man sich durcharbeiten muss.
    All das natürlich alleine und nicht mit nervigen NPCs.

    Mafia: Definitive Edition - 13:10 Std.

    Bin kein großer GTA Fan und habe mir die Mafia Trilogy nur geholt, weil die in der Black Week super günstig war und man mir erzählt hat wie hervorragend zumindest die ersten beiden Teile seien.
    Nach ca. einer Stunde vor Monaten, war ich gelangweilt und hätte beinahe die gesamte Box verkauft.
    Dann doch noch einen kurzen Blick riskiert und schon habe ich Mafia in drei Tagen durchgesuchtet.
    Ich mag es wie man sich an Filme und Serien bedient, denn es kommt richtig Stimmung auf (spätestens beim Rennen).
    Lost Heaven dient als perfekte 1930er Jahre Kulisse und gibt es abseits der Handlung so gut wie nichts, aber genau das hat mir gefallen.
    Man fühlt sich wie in einer Serie mit 20 spannenden Episoden.
    Nichts lenkt ein ab und rast man dem Ende entgegen, top.
    Auf die Fortsetzungen bin ich gespannt, selbst wenn mir von Mafia 3 vermutlich nur die Handlung gefallen wird.

  4. #4
    @Knuckles + @Ὀρφεύς:
    Überrascht mich, dass doch einige den Beitrag gelesen habe. Ich habe ihn deswegen gelöscht, weil ich nicht wirklich mit dem Inhalt zufrieden war. Außerdem schreibe ich lieber etwas mehr zu einem Spiel als so kurze Texte zu mehreren. Liegt mir besser. Und die Spiele waren eh nicht besonders, alles was jeder schon kennt. Ein weiterer Bericht zu Days Gone oder God of War haut heute niemanden mehr um.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Alan Wake Remastered - 14:45 Std.
    Da bestätigt mir, was mir mein Spielerinstinkt am Anfang des Spiels gesagt hat, weswegen ich das Spiel auch schnell wieder gelöscht habe. Vielleicht war das damals noch gut, heute kann ein solches Gameplay nur wenige überzeugen. Hoffentlich hat das der kommende Teil 2 mit seiner neuen Survival-Horror-Ausrichtung mehr Fleisch an den Rippen, das Spaß macht.

    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Mafia: Definitive Edition - 13:10 Std.
    Auch ein weiteres Spiel, was ich schnell abgebrochen habe, obwohl ich es wie du eine zweite Chance gab. Der Funke wollte trotzdem nicht rüberspringen, kA woran es lag. Denke mich hat einfach die (Anfangs-)Story und das Setting nicht überzeugt. Mafia 3 fand ich entgegen vieler anderer als das bessere Spiel, weil mir die Spielwelt und sogar der Mainchar mehr zusagte. Es ist auch vom Missionsdesign und vom Gameplay spürbar besser, und nicht so gemächlich und sperrig wie der erste Teil.

  5. #5
    Immortals Fenyx Rising (PC)



    Hab lange überlegt, ob ich etwas zu dem Spiel schreiben soll. Aber dann dachte ich mir: Gute Spiele verdienen es, dass man über sie redet bzw. schreibt. Und ein solches Spiel ist für mich Fenyx geworden, auch wenn die Parallelen zu seinem großen Vorbild Breath of the Wild unübersehbar sind. Ist mir sogar wurscht, da ich BOtW auch sehr mochte und solche Spiele auf dem PC kaum vorhanden sind, erst recht nicht im Triple-A-Bereich. Außerdem mag ich die griechische Mythologie sehr und sogar die weibliche Fenyx fand ich sympathisch. Leider kann man das vom Rest, also von den Göttern und Göttinnen nicht behaupten. Ich konnte wirklich nichts mit denen anfangen. Zu nervig, zu unsympathisch oder zu kindisch. Und ja, das liegt an dem sehr speziellen Humor des Spiels. Hier und da gings, dann gab es aber wieder Szenen wo es für mich zu viel war. Die Story fand ich auch nicht so prickelnd, obwohl sie viele Facetten und Details der griechischen Mythologie auffing. Da war BOtW besser, auch mit der Inszenierung. Ich fand es auch schade, dass es keine Dörfer oder Städte wie in BOtW gab, und auch die allgemeine Spielwelt-Atmosphäre war nicht so wie in BOtW. Letzteres erzeugte beim Spielen immer so ein angenehmes Gefühl, Fenyx ist einfach nur vollgestopft mit Gegnern und Herausforderungen. Ist ein bisschen schwer zu erklären, aber wer beide Spiele gespielt hat, weiß glaube ich was ich meine. Das klingt jetzt bisschen negativ, ist aber eher viel Geschmackssache von mir gewesen. Dafür machten das Gameplay und die Spielwelt fast alles wett. Ich habe mich richtig in diese Open World verliebt. Trotz der Comic-Grafik die sowieso zum Spiel passt, sah alles so schön und märchenhaft aus. Die unterschiedlichen Biome mit ihrer Flora und Fauna luden mich ein, einfach drauf los zu rennen und jeden Winkel zu entdecken. Am besten gefiel mir das Gameplay, das eine richtige Suchtspirale erzeugte. Zwar war das KS nicht wirklich komplex, aber die vielen Waffen, Rüstungen, Fähigkeiten, Upgrades, Reittiere usw. machten so viel Laune, wie ich sie damals auch bei BOtW hatte. Und ich bin echt kein Rätsel-Fan, aber die Dungeons hier bei Fenyx haben mich auch sehr verzaubert. Die Entwickler haben es geschafft, diese nicht zu kompliziert oder zu seicht zu machen (natürlich entsprechend der Lernkurve). Ich fand sie immer schön abwechslungsreich, dank der unterschiedlichen Gameplay-Mechaniken. Da haben sie sich echt Mühe gegeben. Was ich trotzdem kritisieren könnte: Es waren etwas zu viele Dungeons und die großen vier (bzw. fünf) Dungeons waren mir eine Spur zu lang und zu rätsel-lastig. Insbesondere beim allerletzten Dungeon konnte und mochte ich nicht mehr, da mich all die Rätseln und das Nachdenken schon zu übersättigt haben. Und das letzte Gebiet hätte man sich auch sparen können, zumindest in dieser Form. Sehr nervig und ärgerlich! Ich hatte aber trotzdem mega viel Spaß mit dem Spiel und hoffe, dass sich die Gerüchte um einen Nachfolger bewahrheiten werden.

  6. #6


    Magical Starsign

    Ich habe mir sagen lassen dass das der Nachfolger eines hierzulande nie veröffentlichten Spiels auf dem GBA ist.

    Öh was soll ich sagen, ich suche ja mittlerweile schon gerne mal nach RPG's mit einer etwas speziellieren Prämisse die nicht ganz nach Schema F fungieren. Leider habe ich so ein RPG mit Magical Starsign widererwartend nicht gefunden.

    Also nicht falsch verstehen, ich finde das Weltraumabenteuer charmant, ich mag es dass die Hälfte der Charaktere nicht sonderlich menschlich aussieht. (Im Prinzip ist nur der MC und ein andere Figur noch ein Mensch) so kommt man an den exotischsten Plätzen hin und trifft allerlei skurile Gestalten. Figuren und Orte sind nach allerhand Essen und Spezialitäten benannt. Seien es Nudelsorten, Kaffesorten, Gewürze, Fastfood usw. Das ist schon lustig, aber gleichzeitig geht natürlich ein bisschen die Glaubwürdigkeit flöten wenn der Bösewicht "Meister Braunkohl" heißt.
    Die Dialoge sind spritzig und ich musste hier und da schon mal lachen. Generell ist es vom Pacing sehr flott und erinnert an Oldschool RPG's, die Hauptfiguren sprechen generell sehr wenig und nur in wichtigen Sequenzen. Mit 24 Stunden ist die Länge auch halbwegs überschaubar. Es gibt so gut wie keine Nebenquests, das Spiel ist streng linear.
    Dafür jedoch noch einen optionalen End-Game Dungeon der mindestens genau so lang geht wie das Spiel selbst und nur aus Kämpfe gegen Palette-Swap Feinden besteht, aber aus dem habe ich mich ohne es zu wissen an einem Point of No Return ausgeschlossen, was aber nicht schlimm ist, denn von dem was ich gesehen habe, könnte der nicht fauler gestaltet worden sein, würde ich als pure Zeitverschwendung sehen. Und das führt eben dann leider doch zu dem Punkt den ich wieder einmal nur mittelmäßig gelungen finde das Kampfsystem, bzw dessen Balancing.

    Ich mag es dass man verschiedenste Feinde hat die schon mal hier und da auch unterschiedlichste Resistenzen und kleinere Gimmicks haben, gerade Bosse besitzen hier und da mal eine Kleinigkeit die den Kampf etwas auflockert.
    Leider ist alles davon scheiss egal, denn trotz einiger in Theorie interessanten Features, spammed man ja doch nur seine stärksten Angriffe auf die Feinde, heilt sich hier und da mal und hat damit problemlos Erfolg. Taktieren musste ich nur einmal recht früh im Spiel wo ich noch kaum Möglichkeiten hatte und da eher in Form eines Damage-Race. Ich glaube aber, ich war einfach zu faul Heilitems zu holen.

    Vom Kampfsystem ist es gewohnte JRPG Kost, mit 2 kleinen Gimmicks. Zum einen gibt es ein Planetensystem wo die Gestirne auf dem oberen Bildschirm zu beobachten sind. Je nachdem welcher Planet wie zur Sonne steht wird damit ein bestimmtes Element stark, jeder der 6 Charaktere besitzt eines der Elemente. Nun gut eine Ausnahme stellt dabei das Licht & Schatten Element da welche sich je nach Tageszeit ändern, die sich circa alle 12 ingame Minuten abwechselt.
    Das interessante daran ist dass sowohl die Gegner als auch man selbst von Planetenfolge und Tageszeit beeinflusst werden.
    Trotzdem mehr als dass die Angriffe dadurch stärker werden passiert dann leider auch nicht und ich habe bemerkt beim Gegner ist der Unterschied nicht mal krass genug dass es einen wirklich tödlich werden kann. Vielleicht hat man den Effekt für den Gegner verringert um Frust zu verringern kA aber mir konnte echt nicht egaler sein ob as Feindelement jetzt stark ist oder nicht.

    Da man sich am Anfang für den MC zwischen einem Licht und den Schatten Element entscheidet bleibt eines der beiden Elemente aus, sonst hat man jedoch sobald man alle 6 Charaktere versammelt hat, zu jeder Zeit jedes Element am Start, daher ist es scheiss egal welcher Planet gerade wen stärker macht, man ist auch immer selbst davon betroffen, was ich wirklich nicht so clever finde.
    Man kann später mit einem Zauber die Planeten-Positionen im Kampf verschieben, abhängig vom MP-Pool, aber genutzt habe ich das kaum. Wobei icherst als ich durch war, gehört habe dass wenn man alle Planeten in eine Reihe bringt man eine sehr starke Supernova durchführen kann. Hätte ich das mal vorher gewusst, hätte ich vielleicht mehr mit der Fähigkeit rumgespielt.

    Ein anderes Features wäre das Reihensystem. Man kann seine Charaktere vorne oder hinten stehen lassen, Charaktere hinten können nicht physisch angreifen (was egal ist, weil man eh zu 90% nur zaubert, da physisch man kaum Schaden austeilt) und können auch nur von Zaubern angegriffen werden. Zudem werden in der hinteren Reihe alle Zauber zu AoE, was sich dann besonders für Heilung und Buffs lohnt, von manchen Charaktere werden die Zauber auch zu Random Multi-Hit Angriffen und damit bei einzelnen Feinden sogar noch stärker. Man kann die Reihe im Kampf jeder Zeit wechseln, aber auch hier wieder: nutzen musste ich das nie, also wozu?

    Es gibt auch noch eine Geschicklichkeitskomponente, wenn man im richtigen Moment auf Charaktere tippt die einen Zauber vorbereiten, wird dieser Zauber stärker, bei gegnerischen Angriffe kann ein gekonntes Tippen im richtigen Moment Angriffe von Feinden abschmälern. Mein Problem ist aber dass Zauberanimationen mitunter ein bisschen dauern, und eigentlich kann man diese auch mit der rechten Schultertaste abbrechen, wenn man jedoch maximalen Schaden machen möchte, muss man das Geschicklichkeitsspiel spielen und so endet man damit, dass man sich ja dann doch die Zauberanimationen ansieht.
    Es gibt noch ein paar wenige neutrale Zauber die dann noch mal weitere Reaktionstests beinhalten, da jedoch nicht erklärt wird wie man diese ausführt, habe ich mich nach Erstbenutzung auch nicht weiter mit ihnen beschäftigt.

    Man sieht also dass Magical Starsign einige gute Ansätze hat, die man alle geflissentlich ignorieren kann. Ansonsten ist es ein typisches Standardkampfsystem. Gerade beim Endboss war ich echt verfblüfft wie einfach dieser war. Für mich wieder so ein Beleg dass ein Mangel an Schwierigkeitsgrad in einem rundenbasierten RPG echt für eine ziemlich austauschbare 08/15 Erfahrung sorgt. Bei dem die Kämpfe mehr wie ein Lückenfüller und Zeitverschwendung vorkommen. Es gibt kein Ressourcenmanagement, man kann überall speichern, nichts was irgendwie Spannung erzeugt, man spammed einfach nur die stärksten Angriffe (es regeneriert sich auch immer ein Teil an MP pro Runde) damit man schnell weiter spielen kann.
    Die Story ist trotz ihres exotischen Settings dann leider doch der typische Einheitsbrei der auch nicht großartig Twists beinhaltet. Da hatte ich mir wesentlich mehr erhofft.



    Immerhin sind die Sprites wirklich schön mit anzusehen im Kampf (auf dem Feld finde ich die Charaktermodelle zu klein)

    In Schulnoten würde ich dem Spiel eine 3- geben. Merke doch wie überraschend negativ ich jetzt doch bin, dabei hatte das Spiel wenigstens etwas Charme.

    Naja, die Suche nach guten JRPG's geht weiter...

    Geändert von Klunky (31.03.2022 um 23:46 Uhr)

  7. #7


    Elden Ring, PS5

    Bis zum letzten Teil des Spiels wäre es für mich in der Tat eine 10/10 gewesen. Selten und fast noch nie hat ein Spiel so sehr die Neugier und den Abenteuerdrang in mir geweckt. Dabei vereint ER alle Stärken der Fromsoft Historie und bietet eine offene Welt, von der sich alle Schema-F Spiele drei Scheiben von abschneiden können.
    Die einzige massive Schwäche ist wirklich, dass die letzten drei bis vier Hauptbosse sowie der ultimative Secret Boss für Kämpfe mit Asche Beschwörung im Hinterkopf designt worden sind und man als Solo (Melee) Build kein Land sieht, wenn man nicht Stunden härteste Arbeit investiert. Das "leichteste" Souls ist daher eine einzige Farce und trifft vllt. zu, wenn man Mage Build mit Beschwörungen spielt. Sonst ist es mit großem Abstand das schwerste und unfairste Souls Spiel.

    Aufgrund des sonst grandiosen Spiele Erlebnisses gebe ich trotzdem eine zähneknirschende

    9,5/10
    Spielzeit ca. 105 Stunden

  8. #8
    "Zähneknirschend" weil Du keine 10 vergeben konntest, oder es wegen des Endgames eigentlich eher bei 9 wäre?


    Mega Man Zero (PC, Collection):
    Schon sehr lange her, seit ich das Game das letzte Mal gezockt habe, und immer noch ein sehr guter Plattforming Klassiker. Diesmal hab ich besonders mit den Zusatzwaffen gespielt, welche sonst eher stiefmütterlich von mir behandelt wurden und... naja, sagen wir mal, ich mag Buster + Saber immer noch mehr als die anderen. Aber immerhin ist der Pogostick ganz witzig und es gibt einem ein paar andere Spielweisen. Wobei das Leveln der Waffen einem hier irgendwie ein Bein stellt, weil man für die hohen Stufen die Dinger wirklich oft benutzen muss, was das Wechseln unattraktiver macht. Auf der anderen Seite ist es schon cool, dass man sogar für den Saber neue Luft- und Dash Angriffe bekommt, wenn man oft genug Gegner auf diese Arten besiegt.
    Ansonsten muss ich zugeben dass ich den Level Select von früheren Teilen (der auch in 2 wiederkommt) mehr mag, weil bei mir immer so eine Bindung entsteht wenn ich die Bosse direkt im Auswahlmenü sehe und sie nicht plötzlich am Ende der Mission auftauchen. Was die Zero Reihe aber cool gemacht hat, ist, dass welche der Robot Master tatsächlich nicht zerstört werden sondern in späteren Teilen wiederkommen. Und die zusammenhängende Welt gefällt mir in MMZ auch ganz gut, so dass man technisch zu Fuß zu den Leveln hingehen kann. Zusätzlich sind die Missionsziele vielfältiger als einfach "spiele den Level durch", mit Eskortmissionen, Suchmissionen und manchmal gibt es sogar nen Boss am Anfang von nem Level und man muss danach dann noch etwas erledigen.

    MMZ1 ist ja berüchtigt als ein "bestrafendes" Spiel. Das ist wie fast immer eine massive Übertreibung, vermutlich von Leuten die sich nicht mal richtig damit befasst haben. Nutzt man die verfügbaren Möglichkeiten, dann ist es von der Schwierigkeit absolut in Ordnung. Die Cyber Elves haben eine Unmenge an nützlichen Funktionen, von denen ich nicht mal einen Bruchteil nutze (in der Regel nur Sub Tanks und Life Ups). Da ist also noch enorm Luft. Wenn man die Spezialfähigkeiten gegen die Bosse benutzt sind diese auch kein großes Problem. Lediglich bei dem Endboss waren mehrere Versuche nötig, aber X hat ja auch den netten Move bei dem er einen mit nem Ring in den Abgrund zieht *g*. Vom Level Design her gibt es nur einen Bereich, den ich wirklich problematisch finde: Man fliegt auf Robotern über einen Abgrund. Wenn man dort nach oben geht um Items oder in einer späteren Mission die Bomben zu holen, dann scrolled der Bildschirm nicht weit genug runter und man sieht die Roboter kaum noch, auf die man wieder zurückspringen muss. Das macht den Teil komplizierter als er sein müsste.
    Ich vermute, dass der Mythos eines besonders schweren Spiels auch durch das Rating System kommt, welches einem richtig schön aufs Auge drückt wenn man schlecht spielt und das auch permanent im Spiel sichtbar ist (zur Referenz: Ich hab am Ende eigentlich immer E ). Dabei ist das Rating bis auf eine Tür am Anfang, die man nur mit A oder höher öffnen kann (was man sehr einfach im Prolog bekommt) in diesem Spiel ziemlich irrelevant, aber halt ein Motivator für Leute das Spiel zu meistern. Auch den Mangel an Checkpoints in den Leveln sehe ich nicht als Problem an, weil sie alle ziemlich kurz sind. Lediglich das Lebenssystem ist nicht gut gelöst, so gibt es zu wenige und wenn alle verbraucht sind werden sie auch nicht auf 2 zurückgesetzt wie in früheren Titeln. Als Ausgleich kann man aber speichern, also gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund wieso man nicht einfach bei zu vielen Toden in einem Level nen früheren Save laden sollte.

    Aber ja, weil Capcom modernen Spielern sowas nicht mehr zumuten kann, gibt es mehrere Cheat Modes (nein, das hat mit "QoL", wie es ja gern beschönigt wird, nichts mehr zu tun). So gibt es nun optional mehr Checkpoints in den Leveln, oder sogar einen Modus mit dem man die "Story erleben kann". Da die Level alle ohnehin nicht lang sind weiß ich nicht mal, wofür man hier mehr Checkpoints braucht. Wirklich schlimm finde ich hier aber die Community, die einem rät, dass man Teil 1 sofort mit dem Cheat Mode spielen soll, weil das die "bessere Erfahrung" sei. Statt die Spieler dazu anzuleiten, das Spiel erstmal normal auszuprobieren und nur im äußersten Notfall zu sowas zu greifen

    Geändert von Sylverthas (30.04.2022 um 01:27 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Aber ja, weil Capcom modernen Spielern sowas nicht mehr zumuten kann, gibt es mehrere Cheat Modes (nein, das hat mit "QoL", wie es ja gern beschönigt wird, nichts mehr zu tun). So gibt es nun optional mehr Checkpoints in den Leveln, oder sogar einen Modus mit dem man die "Story erleben kann" (was bei einem Mega Man schon irgendwo zynisch ist ). Da die Level alle ohnehin nicht lang sind weiß ich nicht mal, wofür man hier mehr Checkpoints braucht. Wirklich schlimm finde ich hier aber die Community, die einem rät, dass man Teil 1 sofort mit dem Cheat Mode spielen soll, weil das die "bessere Erfahrung" sei. Statt die Spieler dazu anzuleiten, das Spiel erstmal normal auszuprobieren und nur im äußersten Notfall zu sowas zu greifen
    Zugegeben dass die Continues sich nach einem Game Over nicht auf einen "Default" Wert zurücksetzen und man stattdessen den letzten Speicherstand lädt ist schon etwas ärgerlich, das fand ich auch an Rayman 1 damals irgendwie Kappes.
    Wenn man das von vornerein weiß kann man gut darum herumarbeiten, wie du schon sagtest sind die Level wirklich mega kurz, aber wer darauf nicht vorbereitet ist, den kann das schon mal unschön erwischen und ich glaube dadurch kommt hauptsächlich der Mythos von einem "Hardcore-Megaman".

    Stattdessen jetzt diese Checkpoint in jedem Raum zu platzieren geht diesen Umstand gar nicht an, außer man sieht die Eliminierung des gesamten Lebensystems selbst als Lösung des Problems.
    Schätze mal die meisten Spieler werden den Kram nutzen weil es einem auch so aufs Auge gedrückt wird. So richtig Mega Man Feeling wird man damit nicht bekommen, denn in Mega Man waren Level + Boss immer eine zusammenhängende Challenge. Jetzt sind alle Level in Räume wie in Celeste gestückelt und damit trivial, während die eigentliche Schwierigkeit bei den Bossen liegt,
    dass es nicht mal Einfluss auf das Ranking hat ist schon echt hart langweilig, das zerstört für mich komplett das Score-Hunting.

    Schätze mal bei der Community hast du dich auf Reddit Posts wie diesen bezogen? *gg*
    https://www.reddit.com/r/NintendoSwi...w_save_assist/

    Zitat Zitat von Reddit User
    [...]Both of these are now effectively gone with the introduction of Save Assist to the games. I implore everyone playing these games for the first time, use this feature. It effectively removes the issue of lives and removes the consequence of death on your stage ranks, meaning you're now properly evaluated for how well you did on your best run through. No negative consequences.

    This makes aiming for high ranks a ton more fun and achievable, and makes the difficulty of the game actually feel enjoyable rather than being too much. This is probably one of the best 'fixes' i've seen for older games and it's really made this series significantly more worth playing.
    Das Wording ging mir davon richtig hart auf die Eier. Ich frage mich immer warum man dafür extra nen eigenen Post veröffentlicht. Nein, ich empfehle jeden immer ein Spiel erst so zu spielen wie es ursprünglich geplant war und wenn man damit partout nicht klar kommt ggf. die extra Funktionen zu erwägen...
    ...die Mega Man Zero schon anno dazumal by Design intus hatte mit den Cyber Elves, also sehe ich hier diese Neuerungen nur als weiteren Feature Clutter und im Gegenzug bietet man nichts für die Hardcore-Crowd, die ja eigentlich die Collection auf alle Fälle kaufen.

    Das ist typisch Capcom mal wieder, die noch bei Hinz und Kunz abgreifen wollen, aber ein neuer Serienteil wäre nicht rentabel, weil wer spielt diese kitschige, archaische Scheisse noch? Für die paar Nerds machen wir uns nicht die Mühe. \o\

    Geändert von Klunky (06.04.2022 um 17:20 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    "Zähneknirschend" weil Du keine 10 vergeben konntest, oder es wegen des Endgames eigentlich eher bei 9 wäre?
    Es wäre für mich ohne drei, vier der letzten Bosse Bosse in der Tat eine 10/10. Ich finde das Spiel auch so unfassbar gut, ich habe immer noch Bock, würde am liebsten jetzt einen umfassenden DLC haben und kann es kaum abwarten, das nächste Fromsoft Game in die Hände zu bekommen. Aber das sollte dann - auch wenn gerne wieder einen easy mode haben darf in Form von Asche Beschwörungen - diesen nicht in den letzten Kämpfen fast mandatory machen (Godskin Duo ist wirklich ganz klar darauf ausgelegt). Ich habe wenig Lust mir nochmal über Stunden fast die Finger zu brechen, weil ich das Spiel so durchspielen will, wie alle bisherigen Souls-Titel: Solo und als Nahkämpfer. Das hat Elden Ring im letzten Teil (und teilweise bereits zuvor: Ich sage nur "der Magier im umgedrehten Turm") beinahe schon per Design unterbunden.

    Speaking of which: @Klunky, welche zusätzlichen Schwierigkeiten hast Du Dir da noch auferlegt? Keine Estus Heilungen nutzen? Blocken nur bei Gank Kämpfen erlaubt?

  11. #11
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    würde am liebsten jetzt einen umfassenden DLC haben
    Auf den DLC bin ich auch ziemlich gespannt. Die sind immer FromSofts bester Content der jeweiligen Games gewesen und ich hoffe stark, dass sie sich bei ER dann auch mal was trauen und nicht mehr einfach nur Sachen von früheren Games kopieren.
    Zitat Zitat
    Aber das sollte dann - auch wenn gerne wieder einen easy mode haben darf in Form von Asche Beschwörungen - diesen nicht in den letzten Kämpfen fast mandatory machen
    ER zeigt recht gut, dass diese "selbstdirigierte Schwierigkeit" einfach komplett zusammenbricht bei so einer großen Welt in der man viel in eigener Reihenfolge machen kann. Bei den Aschen sehe ich einfach das Problem, dass die KI mit mehreren Zielen nicht klarkommt, und ich sehe nicht dass sich das in Zukunft ändern wird, also werden sie wohl broken bleiben.
    Mit was für Waffen hast Du eigentlich gespielt? Weil ich auch einige Nahkampfbuilds gesehen habe, die mit den Bossen den Boden wischen, weil sie etwa 2000 Schaden mit Sprungangriffen machen UND heftigen Poise Schaden machen, was zu häufigeren Finishern führt. Auch Powerstance Bleed Builds mit zwei Katanas sind ja enorm stark. Ich habe im Endgame zu nem Greater Curved Sword gewechselt, da Peitsche und Dolch nicht mehr so viel gerissen haben.

    Mir wäre es mir am liebsten, wenn man ein System wie Summon Ashes entweder als nen eigenen Build aussondern würde (heißt, man muss explizit darauf skillen um sie zu benutzen und es ist nicht skillungsunabhängig möglich) oder man packt sie in einen exklusiven Easymode. Bei ER wirkt es eher so, als wäre es ein zentrales Spielfeature (was halt viele weitere Probleme mit sich bringt) und ohne zu spielen ist einfach ein Challenge Mode. Für mich bricht das auch die Immersion, weil die Souls Spiele in der Regel gut darin waren, einen in die Welt zu ziehen, da man alle Möglichkeiten des eigenen Builds nutzen muss zum Überleben. Wenn ich weiß, dass ich mich selber zurückhalte, dann kann ich ja gar nicht in der Welt drin sein. Denn wenn ICH dort wäre, würde ich mich natürlich nicht von nem Monster hundert Mal zu Klump schlagen lassen wenn ich auch Beschwörungen dabei habe...
    ... ok, seien wir ehrlich, wenn ich in der Welt von nem Souls wäre, wär ich einfach eine der vielen Leichen über die man drüberläuft

    @Klunky: Ja, genau solche Posts meine ich. Wobei der speziell sehr lustig ist, weil er sich so liest als hätte das Rating System tatsächlich sein Ego gekränkt. Finde das immer witzig, wenn Leute das persönlich nehmen - nur scheint er wohl schlechter zu sein als er denkt und das Spiel hält ihm den Spiegel vor
    Aber ehrlich gesagt - für ein hohes Rating wie A oder S nicht sterben zu müssen kommt mir wie eine ziemlich natürliche Bedingung vor, immerhin soll so eine Wertung einem ja eine gewisse Beherrschung vom Spiel bescheinigen. Ähnlich wie man in Bayonetta ja auch für Tode und Items extrem in der Wertung einbüsst (ein Grund, wieso ich da immer nur Stein Trophäen erhalten habe *g*).
    Btw. finde ich da das System aus Mega Man Zero 2 noch mal besser, weil es extrinsisch motivierten Spielern sogar einen Grund gibt, zu versuchen im Mittel einen A Rang zu erhalten (weil man nur so die optionalen Ex Skills bekommt). Klar, dadurch muss man dann Stages öfter wiederholen sobald man einmal stirbt, aber gleichzeitig beherrscht man sie dann auch besser und rotzt das Game nicht mal eben in 2 Stunden durch.

    Btw. wie man tatsächlich über das Scoring System reden sollte, statt Leuten zu empfehlen zu cheaten um es zu umgehen, zeigt dieser Reddit Thread, in dem es eher um Tipps geht wie das System funktioniert.

    Geändert von Sylverthas (07.04.2022 um 13:05 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    @Klunky: Ja, genau solche Posts meine ich. Wobei der speziell sehr lustig ist, weil er sich so liest als hätte das Rating System tatsächlich sein Ego gekränkt. Finde das immer witzig, wenn Leute das persönlich nehmen - nur scheint er wohl schlechter zu sein als er denkt und das Spiel hält ihm den Spiegel vor
    Aber ehrlich gesagt - für ein hohes Rating wie A oder S nicht sterben zu müssen kommt mir wie eine ziemlich natürliche Bedingung vor, immerhin soll so eine Wertung einem ja eine gewisse Beherrschung vom Spiel bescheinigen. Ähnlich wie man in Bayonetta ja auch für Tode und Items extrem in der Wertung einbüsst (ein Grund, wieso ich da immer nur Stein Trophäen erhalten habe *g*).
    Btw. finde ich da das System aus Zero 2 noch mal besser, weil es extrinsisch motivierten Spielern sogar einen Grund gibt, zu versuchen im Mittel einen A Rang zu erhalten (weil man nur so die optionalen Ex Skills bekommt). Klar, dadurch muss man dann Stages öfter wiederholen sobald man einmal stirbt, aber gleichzeitig beherrscht man sie dann auch besser und rotzt das Game nicht mal eben in 2 Stunden durch.
    Ja die Inti-Creates Spiele haben sich auch immer mehr in die Richtung entwickelt dass es hauptsächlich auf den Score ankommt und weniger darum die Stages zu schaffen. Ich erinnere mich das 4 glaube ich der einzige Teil ist der da noch mal einen Schritt zurück, ins klassische Mega Man X artige Gameplay geht, aber vielleicht wollte man auch die Anspannung erhöhen weil es auf das Finale zugeht.
    Bei den Azure Striker Gunvolt Spielen merkt man auf jeden Fall dass das reine Durchspielen nur noch eine Farce ist, im neusten Teil z.B kann man sich unbegrenzt selbst heilen und so geht es nur noch um den Score. Das muss man natürlich erst mal verstehen, umso unsinniger erscheint es mir diesen Kernaspekt durch Features die erst in einer späteren Iteration oben drauf kamen komplett mit solchen Features obsolet zu gestalten.

    Zitat Zitat von N_Snake
    Speaking of which: @Klunky, welche zusätzlichen Schwierigkeiten hast Du Dir da noch auferlegt? Keine Estus Heilungen nutzen? Blocken nur bei Gank Kämpfen erlaubt?
    Ich bin ja eigentlich gar nicht die Person die es sich gerne unnötig schwieriger macht, ich sehe das in gewissen Fällen eher als eine Notwendigkeit. Ich fände Geisterbeschwörungen ok, wenn das Gefälle nicht so extrem stark wäre. Wenn man wenigstens die Bosse noch lernen müsste und die Beschwörungen eines von mehreren Features ist, für die man sich entscheiden kann, fände ich das völlig in Ordnung. So aber ist das soweit meine einzige Einschränkung, bzw ich lösche die Geisteraschen aktuell aus meinem Inventar heraus so dass ich wirklich im Kopf weiß, dass diese Option nicht mehr existiert.

    Ich habe allerdings nach 72 Stunden erst mal eine Pause eingelegt und bin noch längst nicht im letzten Drittel. Ich bin mal sehr gespannt wie mich dann diese Entscheidung zurückverfolgt, aber das ist ja das Schöne, die Option zu haben, sich die Option zu nehmen. Sollten mehr Spiele möglich machen.

    Es ist wie Sylverthas sagt, für mich sind Gruppenkämpfe zum Vorteil des Spielers in Elden Ring und Souls allgemein schon immer etwas broken gewesen, weil es an grundlegenden Aggro-Management fehlt und man so leicht Ping-Pong mit den Gegnern spielen kann.

    Was im Online-Co-op durch höhere Werte der Bosse und deutlich weniger tankige Partner in einigen Fällen noch ausgeglichen werden kann, fällt bei den Geisterbeschwörungen weg und so ist es ein Nobrainer diese zu nutzen. Wenn man entsprechend durch Skillung sich erst zu nem "Summon-Master" ausbilden müsste, würde ich die Sache wiederum anders sehen, dann aber sehe ich wiederum das einfache respeccen als ein Problem (ja ich bin da sehr pingelig. )

    Glaube da hätte es viele Wege gegeben Geisteraschen-Beschwörungen einzuschränken dass man sie als Alternative anstatt als Zusatz zu so einer Skillung oben drauf nimmt (z.B raubt das beschwören maximale LP und MP für die Dauer der Beschwörung. Oder die MP wird einem langsam entzogen, heißt - die halten nur so lange, wie du deine MP auffrischen kannst und mächtigere Beschwörungen ziehen dir deine MP schneller weg)
    Das wären alles auf dem ersten Blick für mich sinnvolle und interessante Wege gewesen durch die ich selbst Spirit Summons in Erwägung gezogen hätte und die das System für mich deutlich aufgewertet hätten, schade dass da FromSoft scheinbar nicht viel Hirnschmalz reingesteckt hat. Bleibt eben offen, wenn das wirklich nur dazu da war das Spiel leichter zu gestalten (stark debattierbar) dann wäre mir ein abgegrenzter Easy Mode lieber gewesen. Man muss auch immer bedenken wann immer eine "Option" zu mächtig wird, nimmt es dem Spiel ein Stück Freiheit, weil man so andere Alternativen gar nicht mehr in Erwägung zieht. Oder wann hast du das letzte Mal in Elden Ring einen Topf geworfen...? *gg*

    Es gibt ja auch Leute die gar nicht wissen dass man Lichtsteine kreiieren kann - wozu auch?
    Man findet super früh schon eine Laterne und dann brauch man diese Gegenstand nie wieder.
    Oder hattest du jemals Beeren an dein Pferd verfüttert? Ich nicht. Dabei findet man bis zum Ende des Spiels scheinbar Rowa Früchte en masse und brauch die folglich gar nicht.
    Das sind natürlich Kleinigkeiten, aber an sowas sieht man doch wie wenige "Allround" Optionen letztlich große Teile des Spiels überflüssig gestaltet, da kann man dann noch so groß mit der Vertikalität der Gegenstandsvielfalt prahlen, man wird sie ja letztlich doch nicht so wahrnehmen.

    Geändert von Klunky (07.04.2022 um 12:09 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Man muss auch immer bedenken wann immer eine "Option" zu mächtig wird, nimmt es dem Spiel ein Stück Freiheit, weil man so andere Alternativen gar nicht mehr in Erwägung zieht.
    Klingt so, als würdest Du über Breath of the Wild sprechen



    Mega Man Zero 2 (PC, Collection): Prinzipiell eine verbesserte Version von Teil 1, mit ein paar Ausnahmen. Die Basis ist diesmal interaktiver mit mehr NPCs die ihr Leben einhauchen. Die Missionen sind optionaler in diesem Spiel, soll heißen wenn man z.B. Kühlanlagen ausschalten muss, dann muss man diese auch in der Stage finden, ansonsten bekommt man am Ende nicht den Score fürs Erfüllen. Ob einen das dazu bringt die Missionen zu machen hängt wohl davon ab, ob man eine gute Wertung (und damit ggf. Ex Skills) haben will. Ehrlich gesagt finde ich das schade, wie optional das Erfüllen der Ziele damit ist. Aber ich würde die Missionen ja alleine fürs RP schon machen wollen.
    Gleichzeitig ist die Basis aber nicht mehr so in der Welt eingebettet wie in Zero 1, wo man ja zu Fuß zu den Stages gehen kann - dadurch hat sich auch ein stärkeres Bedrohungsgefühl ergeben, weil die Gefahren einfach "in der Nachbarschaft" sind und nicht irgendwo am Arsch der Welt. Das gleicht Zero 2 aber dann durch seine Story aus, die immer weiter eskaliert und Elpizo ist auch ein guter Charakter in der Mega Man Reihe (finde es ja immer noch ultralustig, dass man ihn quasi vom Hausmeister zum Commander gemacht hat, weil es anscheinend... niemanden qualifizierteren gab? ). Nebenbei will ich noch mal erwähnen, dass es mit Ciel und Leviathan in der Reihe zwei Waifus gibt

    Man merkt, dass sie bei Teil 1 eher noch geübt haben, denn die Stages aus 2 finde ich fast universal anspruchsvoller und länger. Finde das Leveldesign auch etwas vielfältiger, obwohl die Missionen wie vorher geschrieben eher an den Rand geschoben wurden und die Stages eher "gewöhnliche" Mega Man Level sind. Aus den Eskortmissionen von Teil 1 wurde so z.B. eine "beschütze Ciel in diesem Raum" (übrigens eines der längsten Level im Spiel und ziemlich geil, wie abwechslungsreich das ist). Bei den Robot Masters muss ich gestehen, dass mir aus der Zero Reihe praktisch keine großartig in Erinnerung bleiben, außer die Guardians (welche aber auch immer wieder auftauchen und mit denen man so eine Art Rivalität aufbaut). Was nicht heißt, dass sie schlecht sind, aber irgendwo doch etwas samey (liegt wohl auch daran, weil sie immer um Feuer, Eis, Blitz oder Neutral gestrickt sind, was die Vielfalt reduziert). Die Kämpfe sind in Zero 2 auch ne Ecke härter, beispielsweise ballert der erste Kampf gegen Phoenix Magnion schon ganz gut. Erwähnenswert ist auch, dass es diesmal sogar recht viele Neo Arcadia Level gibt, was in Zero 1 eher knapp gehalten wurde.

    Das Team hat bei Teil 1 etwas neues versucht und ist danach ein Stück zurückgerudert und haben es eher klassischer gemacht (alleine der Level Select!). Auch dass die Cyber Elves zugänglicher sind wird vielen gefallen, denke ich. Wie in Teil 1 sind diese ähnlich starke Vereinfachungen, aber diesmal sind die Chipkosten für die Elfen deutlich geringer und wenn man alle Leben verliert behält man die gesammelten Chips wenn man "Continue" wählt. Sorgt dafür, dass man viel mehr davon benutzen kann, während Teil 1 Grinding erfordert hat. Da hatte Zero 1 schon die richtige Idee: Die Cyber Elves sind so mächtig, also sollte man auch nicht zu viele von ihnen benutzen können.

    Als Referenz: Die meisten Stages habe ich komplett ohne Elfen gespielt, weil ich mindestens ein A Rating haben wollte für die Ex Skills. Das hat auch bis kurz vorm Ende funktioniert, aber Crystal Cave habe ich einfach nicht mit ner guten Wertung geschafft (und wegen der Länge des Levels war auch meine Geduld nach wenigen Versuchen am Ende). Danach hab ich dann die Restriktion mit den Elfen fallen lassen und bin dann letztendlich durchs Spiel geflogen. Um eine gute Wertung zu erhalten muss man, wie vorher, absolut verhindern, dass man stirbt. Und das ist in Zero 2 einfacher, denn man bekommt zwei Sub Tanks ohne Elf, was einem schon eine enorme Menge an Zusatzenergie bringt. Gleichzeitig gibt es die Bonusformen von Zero, welche man durch bestimmte Aktionen bekommt und IMO eine interessante Idee sind. Die X-Form, welche man leider zu einfach bekommt (50 Gegner mit Buster killen, das hat man doch spätestens nach dem ersten richtigen Level *g*), ist hier sehr stark weil sie Speed und Power erhöht.

    Geändert von Sylverthas (09.04.2022 um 22:41 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Mit was für Waffen hast Du eigentlich gespielt? Weil ich auch einige Nahkampfbuilds gesehen habe, die mit den Bossen den Boden wischen, weil sie etwa 2000 Schaden mit Sprungangriffen machen UND heftigen Poise Schaden machen, was zu häufigeren Finishern führt. Auch Powerstance Bleed Builds mit zwei Katanas sind ja enorm stark. Ich habe im Endgame zu nem Greater Curved Sword gewechselt, da Peitsche und Dolch nicht mehr so viel gerissen haben.
    Ich hatte ein paar Waffen gemaxed, weil nicht alle Nahkampfwaffen mit allen Bossen funktionieren.
    Über lange Zeit hat mich ein Claymore getragen, ab 2/3 des Spiels habe ich dann ebenfalls das Greatsword gemaxed und mit einer Frost Fähigkeit versehen sowie die Gargoyle Hellebarde auf +25 gebracht und sie mit dieser Schlachtruf Asche (habe die genauen Namen gerade nicht parat) gepusht, so dass sie Stärke mit S skaliert. Dann habe ich ein Blutschwert (Milos Blutschwert glaube ich) gemaxed, da das Greatsword und die Hellebarde für schnelle Gegner wie den letzten Boss oder auch Malekith quasi unbrauchbar gemacht haben, da man sie schlicht nicht trifft (Malekith trifft man wirklich gar nicht mit schweren Waffen). Das Blutschwert war da ganz nett, weil es schon gut Damage macht, nicht ganz langsam ist (gleiches Moveset wie Claymores auf R1, allerdings mit einem blöderen R2 Angriff - so ein Schwung von unten statt einer Stichattacke) und Blutung verursacht.
    Das war nach hinten raus dann mein Allrounder und Gegner wie Malekith habe ich dann mit einer Mischung aus Schwert und dem Finger Großschild auf +25 niedergerungen, da man so entweder in den Openings einen Schwertangriff anbringen kann oder mit der L2 Attacke des Großschildes einfach die Angriffe des Gegners ohne Schaden durchbricht und selbst großen Schaden anrichtet.

    Die Katana-Bleed-Builds sind aber m.E. eher Dex ausgerichtet. Für einen weiteren Durchgang würde ich so etwas auch nochmal spielen. Oder einen Faith Build.

  15. #15
    Gorogoa - 3:28 Std.

    Ewigkeiten auf der Merkliste und mir dank Game Pass letztens gegeben.
    Bin zwar einige Male eingepennt, was nicht am Spiel lag, hatte dennoch einen netten Abend damit.
    Die Rätsel, wo man Bilder untersuchen und neu zusammensetzen muss ist eine kluge und zur Abwechslung recht frische Idee.

    Milky Way Prince - The Vampire Star - 2:38 Std.

    2/4 Endings gesehen, was mir genügt, denn trotz doppelter Geschwindigkeit ist mir das zu zeitaufwendig wieder und wieder von vorne anzufangen.
    Bis dahin kommt ein sehr stylisches Spiel daher, welches sich mit toxische Beziehungen und BPS beschäftigt.
    Am Ende von Kapitel V war ich leicht angetan und Kapitel X hat dann für den großen Aha-Effekt gesorgt.
    Kann nachvollziehen warum das bei vielen hoch im Kurs steht und gerade die Farbgebung ist mir so intensiv aufgefallen.
    Als hätte man ein Sayonara Wild Hearts mit Killer7 & Minimalismus gekreuzt.
    Definitiv für mich der stärkste Punkt im gesamten Spiel, da so eine ganz spezielle künstlerische Atmosphäre geschaffen wird.
    Auch sonst kann es solche Spiele nicht oft genug geben, weil sich zum einen Games eher selten mit psychische Erkrankungen beschäftigen und wann sieht man mal ein Visual Novel außerhalb Japans?

    Geändert von Ὀρφεύς (24.04.2022 um 15:54 Uhr)

  16. #16
    Dark Souls Remaster, PS5

    Nach Elden Ring hatte ich Bock nochmal das erste Dark Souls zu spielen und habe das glatt getan (nachheinander mit beiden Enden).
    Es ist nach wie vor das Meisterwerk, als das ich es im Kopf habe. Auch wenn man natürlich direkt nach Elden Ring merkt, wie alt das Spiel inzwischen ist und wie altertümlich sowohl Technik als auch bestimmte Design-Konzepte wirken.
    Dafür bietet es einen deutlich ausgewogeneren Schwierigkeitsgrad und man kann es auch als Melee Build und ohne Support Spieler / Beschwörungen wirklich von Anfang bis Ende gemütlich durchspielen. Einzig der Ziegendämon ist nach wie vor ein wirklich beknacktes Design. Dafür sind Ornstein und Smough genau das, was Godskin Duo gerne wäre aber niemals sein wird: Ein gut funktionierender Gank-Boss mit fairem Design.

    Habe auch erstmals den DLC mitgenommen, der wirklich nochmal ein rundes Bild zeichnet und klar aufzeigt, wo DS3 mit seinem grandiosen Ringed City DLC seine Inspiration hernimmt. Die Parallele Artorias - Gael und der Abstieg in den Abyss / die Ringed City weisen doch wirklich starke Gemeinsamkeiten auf.

    Ein zeitloser Klassiker.

    Wertung 9,5/10
    Spielzeit ca. 35 Stunden

  17. #17
    Mega Man ZX (PC, Collection)
    Neu in diesem Teil ist, dass man nicht die Waffen von Bossen bekommt, sondern verschiedene Formen annimmt, so genannte Modelle. Das erste Modell was man bekommt ist das X Modell und kurz darauf das Z Modell, womit man das namensgebende ZX hat was sich im wesentlichen wie Zero steuert. Gut ist hier, dass man nicht mehr R halten und den Feuerbutton drücken muss für den Saber (oder Buster, wie mans einstellt), sondern einfach nur ein Druck auf R ausreicht - womit sich das Game sofort angenehmer spielt. In ZX kann man zum ersten Mal auch einen weiblichen Charakter spielen und es ist schon irgendwo amüsant dass in einem Game mit dem Namen "Mega Man" zu tun

    Das neue System der Verwandlungen hat mir immer schon gefallen und ich habs zumindest für die nächste Evolution der Bosswaffen gesehen, aber so richtig realisiert hat es sich nicht da die Reihe so früh abgesägt wurde. Zugegeben, in ZX waren die meisten Verwandlungen auch nicht so nützlich und bis auf kurze Passagen in denen man sie nutzen musste bin ich fast immer mit ZX rumgerannt. Modell H ist vermutlich mit dem Air Dash noch das was man am besten einsetzen kann. F fand ich immer sehr klobig da man sich beim Schießen nicht bewegen kann und L ist im Prinzip nur für die Wasserlevel zu gebrauchen. P nimmt man wenn man unbedingt ein Ninja sein will und für den einen Geheimgang um an den FUCKING Sub Tank im Lavalevel zu kommen (holy shit, hier wollen sies echt wissen - optionales Gebiet um den Lavafluß zu verlangsamen, Level halb durchspielen und Blöcke mit F zertrümmern während einen fließende Lava verfolgt und wenn man Game Over geht darf man den ganzen Spaß wiederholen ).

    Zusammen mit den Verwandlungen hat das Spiel eine Metroidvania-Struktur bekommen, was im Prinzip eine Fortsetzung von dem ist was Zero 1 begonnen hat. Die Welt ist zusammenhängend und man muss sie sich mit den Modellen freischaufeln. Gleichzeitig gibt es nur ein paar Orte an die man sich teleportieren kann so dass man einige Zeit fürs Backtracking aufwendet. Das wird alles noch krasser wenn man auch die Nebenaufgaben macht, die manchmal sogar erfordern dass man Level erneut spielt (und von denen man nur eine einzige gleichzeitig machen kann O_o). Besonders lustig sind Aufgaben für einen Sub Tank, bei denen man 6 Mal ein Item aus dem gleichen Level holen muss. Wegen der Metroidvania-Struktur sind die Level größtenteils recht safe und eher horizontal gehalten - man muss halt dafür sorgen, dass ein Gebiet in beide Richtungen gut spielbar ist. Bis auf das Lava- und die Wasserlevel gibt es daher IMO nicht so viel herausragendes und das Design ist eher langweilig. Witzigerweise hab ich in diesem Durchgang echt den Weg zu dem Eissektor nicht gefunden und musste tatsächlich die Welt ein wenig abgrasen - was für mich für ein gutes Metroidvania Design spricht, aber ob sowas in ein Mega Man Spiel gehört muss wohl jeder selber entscheiden. Das Spiel hat so einiges an der "klassischen" Action eingebüßt im Austauch für neue Features. Wobei ich denke, dass ZX eine angemessenere Schwierigkeitskurve hat als die Zero Reihe. Man kann sie auch nicht so leicht brechen, weil es keine Cyber Elves oder ähnliches gibt. Dafür bekommt man von den Bewohnern Futter und E-Tanks, die man einmalig einsetzen kann und so hab ich den Endboss alleine durch solche Sachen gepackt - aber gerade bei dem Robot Master Gauntlet davor hatte ich schon ein paar Probleme mehr, ähnlich zu Zero 4. Insgesamt trotzdem kein besonders schwerer Teil, wobei man ja Hard wie immer erst nach dem Durchspielen freischaltet.

    Was mir an dem Spiel aber sehr gefällt ist, dass es sich fast so anfühlt als würde man eine andere Perspektive als die der Zero Reihe einnehmen. Dort hat man von der großen Metropole Neo Arcadia immer nur Berichte gehört, da sich die Rebellensiedlung weit außerhalb befand.Hier befindet man sich nun direkt inmitten einer neuen Stadt, die von Slither Inc. geführt wird und hört Berichte von außen über die Mavericks, die die Leute in die Stadtgrenzen treiben.
    Es wurde hier auch auf einige Details geachtet: So haben innerhalb der Stadt die Menschen Angst vor einem wenn man in der verwandelten Form rumläuft (haben aber nichts dagegen, wenn man sich vor ihren Augen verwandelt *g*), auch einen Teleporter innerhalb der Stadt findet man nur an einem abgelegenen Ort - immerhin ist man hier nicht willkommen. Es wird dadurch dass Aile oder Vent Boten sind kontextualisiert wieso die Bewohner ihnen Nebenaufgaben geben. Auch die Level sind nicht so beliebig wie oft bei Mega Man sondern ergeben innerhalb der Welt Sinn (beispielsweise ein Vergnügungspark). Die Modelle die man von den Bossen bekommt nehmen Schaden, wenn man den Gegner an bestimmten Stellen erwischt. Welche meist recht exponiert sind, so dass man für einen Level 4 Win sehr vorsichtig kämpfen muss (habe nur einen geschafft gegen den "Anglerfisch"). Da einem so ein Sieg kaum was bringt (außer man will das eine Zimmer in der Basis echt mit den ganzen Puppen füllen ) muss man darauf nicht wirklich achten.

    Insgesamt hat man in diesem Spiel mehr Wert auf den Kontext der Story gelegt, wobei fraglich ist ob das etwas ist was Mega Man Fans wirklich wollten (wobei mir das eigentlich ganz gut gefällt). Ähnliches gilt für die deutlich höhere Dialoglast des Spiels. Die Geschichte an sich ist dann relativ simpel mit dem Anführer der Slither Corp. der natürlich der Feind ist. Besonders bitter ist hier aber, dass sich das Ende irgendwie sehr leer anfühlt, weil man im Prinzip einen Antagonisten besiegt der irgendwo eher eine Puppe war, aber im Gegensatz zu anderen Teilen der Reihe nicht mal dem "Dratzieher" wirklich gegenübersteht. Und da die Reihe sowieso mit dem nächsten Teil beendet wurde kann sich das auch nicht wirklich entfalten, was sich eher wie ein Prolog anfühlt. Wie sinnvoll es ist, dass man jetzt zur Wiederbelebung von Modell W Energie die aus Leid von Menschen entsteht braucht (was wie ein Sailor Moon Plot klingt ) sei mal dahingestellt. Auch dass die Modelle im Prinzip nur minimale Persönlichkeiten haben und kaum Dialoge stört mich enorm, man hätte hier viel mehr rausholen können - immerhin basieren sie auf Charakteren aus Zero. Auch dass man praktisch die gesamten NPCs im Folgeteil durch einen komplett neuen Cast ersetzt halte ich für einen Fehler. In Zero waren die Charaktere alle extrem simpel, man hat sie aber über mehrere Teile irgendwie liebgewonnen, was in der ZX Reihe nicht passiert. Immerhin hat das Spiel ein paar nette Winke zu der Zero Reihe: Die Modelle sind an die Guardians angelehnt und Prairie ist sehr wahrscheinlich Alouette, ihre "Schwester" natürlich Ciel. In dem Sinne setzt ZX Zero durchaus fort, aber eher auf eine indirekte Art - Capcom wollte sich ja in der Reihe nie verbauen, vielleicht doch noch mal nen Folgeteil zu machen *g*

    ZX ist für mich nach wie vor ein Spiel was sich einiges neues traut und es auch größtenteils funktioniert, was aber nicht unbedingt im Geiste der klassischeren Mega Man Erfahrung ist. Es ist sehr schade, dass diese Ansätze dann bereits mit dem nächsten Teil ihr Ende finden, weil die Unterreihe so früh abgebrochen wurde. Aber auf der andereren Seite merkt man ZX schon an, dass die Level eher langweilig sind und der hohe Fokus auf eher uninteressante NPCs und nicht besonders prall geschriebene Dialoge ist auch eher fragwürdig. Auch sind die Verwandlungen könnten nützlicher sein, wobei man das zumindest versucht hat in dem Nachfolger anzugehen.

    Ach ja, witzig an dem Spiel ist noch, dass man hier extrem viele Dialoge vertont hat - in der japanischen Version. Denn diese Vertoung wurde in der englischen dann größtenteils ersatzlos gestrichen. Ein wenig hab ich mich darüber schon geärgert, weil ich das komplett vergessen hatte und es Undub Mods für das Spiel gibt, welche einen die englische Version mit der Synchro spielen lassen. Das ist mir auch erst aufgefallen, als ich ZXA reingelegt und sich mir bei der miserablen englischen Synchro sofort die Fußnägel hochgerollt haben. Also dafür nen Undub Mod gesucht und so wieder daran erinnert worden, dass ZX ja auch eigentlich viel mehr Synchro hatte als man in der englischen Version bekommt

    Geändert von Sylverthas (29.04.2022 um 20:01 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat
    Ach ja, witzig an dem Spiel ist noch, dass man hier extrem viele Dialoge vertont hat - in der japanischen Version. Denn diese Vertoung wurde in der englischen dann größtenteils ersatzlos gestrichen. Ein wenig hab ich mich darüber schon geärgert, weil ich das komplett vergessen hatte und es Undub Mods für das Spiel gibt, welche einen die englische Version mit der Synchro spielen lassen.
    Hm, das hätte ich gerne ein paar Jahre früher gewusst... Aber es ist ja nie zu spät.
    Edit: Kurze Googlesuche ergibt: Anscheinend gibt es zwei verschiedene Undub-Patches für das Spiel, die beide (für mich) ungeeignet sind. Einer, der die englischen Texte in die japanische Version einfügt, aber dabei an anderen Elementen scheitert, und einen, der zwar besser funktioniert, aber japanische Begriffe wie Rockman verwendet...

    Geändert von Liferipper (27.04.2022 um 23:14 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Edit: Kurze Googlesuche ergibt: Anscheinend gibt es zwei verschiedene Undub-Patches für das Spiel, die beide (für mich) ungeeignet sind. Einer, der die englischen Texte in die japanische Version einfügt, aber dabei an anderen Elementen scheitert, und einen, der zwar besser funktioniert, aber japanische Begriffe wie Rockman verwendet...
    Ja, genau. Auch der Mod für ZXA nutzt die japanische Version als Basis und packt im Prinzip nur die englischen Texte rein. Es ist etwas seltsam, dass man es für nötig gehalten hat die japanischen Namen im Text zu benutzen, nur weil sie in der Synchro verwendet werden. Am Ende stört es mich aber weniger "Irregular" statt "Maverick" zu verwenden als die schreckliche englische Synchro zu hören (bzw. im Falle von ZX praktisch gar keine außerhalb von Cutscenes) - da bin ich zu Weeb *g*

    Geändert von Sylverthas (28.04.2022 um 13:50 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Hm, das hätte ich gerne ein paar Jahre früher gewusst... Aber es ist ja nie zu spät.
    Edit: Kurze Googlesuche ergibt: Anscheinend gibt es zwei verschiedene Undub-Patches für das Spiel, die beide (für mich) ungeeignet sind. Einer, der die englischen Texte in die japanische Version einfügt, aber dabei an anderen Elementen scheitert, und einen, der zwar besser funktioniert, aber japanische Begriffe wie Rockman verwendet...
    Danke für den Hinweis, genau solche Undubs finde ich persönlich sogar besser Ich hab eh vor, in naher Zukunft mein Mach'Ma wiederzubeleben

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