@Rusk

Das ist wenig für ein Life is Strange.
Vielleicht kommt man mit Wavelengths auf einer anständigeren Spielzeit von mindestens 12 Stunden?
Habe selber für die beiden Vorgänger jeweils 20 Stunden investiert, was ein die Charaktere durchaus näher bringen kann.

@Cooper

Ich mag Undertale zwar sehr gerne, doch diese absolute Begeisterung dahinter geht auch an mir völlig vorbei.
Manche Charaktere und der sehr eigenwillige Humor zündeten oft nicht und damit war die Degradierung von Perfekt auf Sehr gut nur eine Frage der Zeit.

@N_Snake

Mich überrascht dein Dragon Quest V Fazit gar nicht so sehr.
Habe damals 2006 DQVIII gezockt und war bestimmt genauso hin und weg wie die meisten Serieneinsteiger mit DQXI in den letzten Jahren.
Einige Zeit später wollte ich die Reihe mit DQIV aufn Nintendo DS fortführen und wurde ziemlich enttäuscht.
Für meinen Geschmack alles viel zu sehr veraltet, eine am Anfang extrem zerstückelte Handlung und diese Begeisterung von allen Seiten (zumindest zur damaligen Zeit) ging völlig an mir vorbei.
Ich erkläre mir das zum Teil mit zu viel Nostalgie.
Viele haben dieses und ähnliche Games damals in ihrer Kindheit gezockt und da ist es halt besser in Erinnerung geblieben.
Ich würde heute z.B. ein Skies of Arcadia Legends nicht mehr anfassen, dabei habe ich es damals geliebt, weiß aber, heute damit keine Freude mehr zu haben, da viel zu träge.
Das man speziell das DQV Remake nicht besser optimiert hat ist natürlich Schade, werde es mir eines Tages dennoch geben.
Im nachhinein bereue ich es sogar die Spiele der Dragon Quest Reihe oft voreilig abgebrochen zu haben, da deren Charme sich bei mir meist erst später offenbart, was DQVIII & XI letztendlich sehr gut gezeigt haben und insbesondere ein DQVII muss ich unbedingt eine zweite Chance geben, da es vermutlich in die selbe Kerbe schlagen wird.

@Klunky

Rain World befindet sich bereits ewig und drei Tage in meiner Steam-Bibliothek und finde deine Eindrücke lesen sich wirklich interessant.
Mich schreckt bloß die hohe Spielzeit von bis zu 26 Stunden ab (laut HowLongToBeat) aber innerhalb einer verregneten Herbstwoche kommt das bestimmt gut rüber.

Habe die letzte Woche den Xbox Game Pass wieder ein wenig genutzt und drei kleine Games beendet:

Lost Words: Beyond the Page - 5:07 Std.

Ein Mädchen schreibt in ihr Tagebuch, wie man den Tod der Oma erlebt und verarbeitet.
Vom Thema her interessant und so springt man immer zwischen den Seiten hin und her, wo man über Erinnerungen & Erfahrungen berichtet mit schönen Ideen, wo auf den Seiten Wörter und gezeichnete Bilder erscheinen, sich verändern und eben alles sehr lebendig wirkt.
Daneben schreibt das Mädchen eine Geschichte, die man nachspielt und als Metapher dient.
Dabei bleibt das gesamte Spiel rein vom Gameplay her bloß solide, doch mir hat zum einen das Thema und dieser künstlichere Aspekt sehr gut gefallen.

The Artful Escape - 5:06 Std.

Das ist ein sehr schwieriges Spiel.
Im Vorfeld habe ich nur großartiges darüber gelesen und der Trailer hinterlässt den Eindruck, als sei ein Regenbogen explodiert.
Und rein Visuell hat man hier alles gegeben.
Man meint jemand hätte sich LSD eingeschmissen und sich dann Per Anhalter durch die Galaxis gegeben.
Dabei lernt man verrückte Welten mit einem Teenager kennen, der genauso verrückt sein Wesen in Worte und Musik zu verfassen versucht, um sich von seinem berühmten Onkel abzukapseln, da man natürlich voll in der Pubertät steckt und sich gerade sucht und neu definiert.
Bis dahin ist The Artful Escape cool, leider scheitert es dann an allem anderen.
Denn der zweite große Punkt bildet die Musik und die finde ich wirklich scheußlich.
Die ist nicht nur abwechslungsarm, da man bloß irgendwelche Wesen mit seiner E-Gitarre nachspielt, nein, die spricht mich zu keiner Sekunde an.
Kein Vergleich zu No Straight Roads und selbst wenn ich mich bei solchen Games daran gewöhnt habe spielerisch kein Meisterwerk erwarten zu dürfen, sondern bloß (unterer) Durchschnitt auf einen lauert, dieses Spiel ist selbst in dieser Hinsicht eine Vollkatastrophe.
Man hetzt von Planet zu Planet, die Charaktere kommen dabei oft zu kurz, viele Dialoge wiederholen sich ausschließlich um deren künstlerische Genialität so wie Eigenständigkeit zu untermauern und dann rennt man nur von links nach recht und hüpft etwas in der Gegend rum.
Nach 5 Stunden war ich dann so genervt, dass es mir egal war wie abstrakt alles ausschaut, welchen Weg der Protagonist einschlägt usw. usf. da es nur noch aufhören sollte.

Omno - 3 Std.

Ein Spiel aus Deutschland, dessen Reviews erstaunlich gut ausfallen.
Fühlt sich aber wie ein billiges AER, Submerged oder The First Tree an.
Man besucht einen Bereich, muss dort mindestens drei Rätsel lösen und dann geht es weiter in den nächsten Bereich.
Das wiederholt sich dann die gesamte Spielzeit über und sind die Bereiche immer irgendwelche größeren Areale wo zig nutzlose und angeblich legendäre Tiere rumlaufen, die einen Eintrag wert sind.
Die Rätsel sind sich meistens sehr ähnlich, simpel oder anders formuliert, anspruchslos.
Eine Rahmenhandlung wird dabei angeschnitten, die mir zum Ende hin zu sehr eine emotionale Bindung aufs Auge drücken möchte, obwohl das völliger Quatsch ist, schließlich ist alles sehr kurz gehalten und lernt man seinen Protagonisten gar nicht kennen.
Omno ist einfach nichts besonderes, vielmehr langweilig, alles bereits 1000x gesehen und kann die guten Reviews nur damit erklären, dass es ja aus Deutschland kommt und somit anscheinend gut sein muss.