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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nier Replicant ver.1.22474487139, PS5

    Ich habe das Spiel gestern mit Ending A, B, C, D abgeschlossen und muss über einiges nachdenken. Als riesiger NieR und NieR Automata Fan hat mich das Spiel sehr begeistert, emotional berührt und nachdenklich zurück gelassen.
    Noch habe ich auch zu viele Gedanken dazu im Kopf, um hier eine fundierte Beschreibung meiner Erfahrung nieder zu schreiben. Ich hoffe, dass Yoko Taro in Zukunft noch weiter und verstärkt die Plattform bekommt, die er verdient und auch wenn mir gewisse Aspekte sauer aufstoßen an diesem Remake bin ich unterm Strich mehr denn je begeistert von dieser Reihe und wünsche mir weitere Geschichten aus diesem Universum.

    Eine absolute Empfehlung, sowohl für Neueinsteiger als auch Kenner des Originals, die für neue Qualen und Offenbarungen bereit sind (spielerisch wie erzählerisch).

    Spielzeit ca. 35 Stunden
    Wertung: 9,5/10

  2. #2
    @N_snake

    Ich bin gerade irgendwie erleichtert so etwas zu lesen, da ich das Original damals in den Himmel gelobt habe und immer noch leichte bedenken habe, ob mir das Remaster/Remake ebenso gefallen wird?
    Einfach weil man es bereits kennt und weil man vielleicht vor 11 Jahren ganz andere Voraussetzungen hatte ein Spiel zu bewerten und mit den Jahren die Ansprüche gestiegen sind.
    Ein NieR: Automata z.B. empfinde ich mittlerweile bereits als schwächer, wenn auch immer noch ein ziemlich geiles Spiel, was stark an den zweiten Part und der mit sich bringenden Hackerei im Kampfsystem lag und mich die Handlung & Charaktere ganz persönlich viel mehr im Erstling berührten.
    Auch das man Bruder Nier statt Papa Nier spielt betrachte ich mit ein wenig Argwohn.

    Dennoch, bei solch einer Wertung + Spielzeit und den bereits gefallenen Preis werde ich jetzt wohl doch einen Blick riskieren.
    Also danke dafür.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    @N_snake

    Ich bin gerade irgendwie erleichtert so etwas zu lesen, da ich das Original damals in den Himmel gelobt habe und immer noch leichte bedenken habe, ob mir das Remaster/Remake ebenso gefallen wird?
    Einfach weil man es bereits kennt und weil man vielleicht vor 11 Jahren ganz andere Voraussetzungen hatte ein Spiel zu bewerten und mit den Jahren die Ansprüche gestiegen sind.
    Ein NieR: Automata z.B. empfinde ich mittlerweile bereits als schwächer, wenn auch immer noch ein ziemlich geiles Spiel, was stark an den zweiten Part und der mit sich bringenden Hackerei im Kampfsystem lag und mich die Handlung & Charaktere ganz persönlich viel mehr im Erstling berührten.
    Auch das man Bruder Nier statt Papa Nier spielt betrachte ich mit ein wenig Argwohn.

    Dennoch, bei solch einer Wertung + Spielzeit und den bereits gefallenen Preis werde ich jetzt wohl doch einen Blick riskieren.
    Also danke dafür.
    Gerne

    Ich sehe das mit Bruder Nier zwiespältig. Auf der einen Seite empfand ich es wesentlich emotionaler, mit dem Vater das eigene Kind retten zu wollen. Diese Beziehung kam für mich in Gestalt viel stärker rüber. Auf der anderen Seite sind die Dialoge im Kontext des Bruders, der ja deutlich jünger ist als der Vater, viel organischer und logischer. Auch die Dynamik zwischen Brother Nier und Kaine oder auch Emil ist nachvollziehbarer, authentischer und für mich persönlich "besser", wenn auch natürlich gerade diese ungewöhnliche Dreiecksbeziehung zwischen Daddy Nier und seinen beiden Weggefährten extrem gut in das Leitbild des Spiels und dem Spiel mit Klischees und Konventionen bzw. das Umdrehen dieser gepasst hat. Also auch hier wieder: Gestalt ist auf der Meta Ebene vorne, während Replicant das etwas klassischere narrative Design bedient, zumindest in Nuancen. Beides hat sein Für und Wider und gerade deswegen muss man m.E. Gestalt und Replicant als zwei Seiten der selben Medallie betrachten, womit wieder die Meta-Brücke zwischen Inhalt des Spiels und unserer Wahrnehmung des Mediums geschlagen wird.

  4. #4
    Kingdom Hearts 3 + ReMind DLC



    Eig. wollte ich die Serie von Anfang an spielen, aber ich musste bereits den 1. Ableger nach 2h zur Seite legen, weil das Ding mir zu veraltet war. Hab mir dann eine gute 2,5-stündige Zusammenfassung aller Teile bis vor dem 3. Teil angesehen (YouTube-Link). Nun fühlte ich mich bereits für den 3. Teil.

    Und nach knapp 28h fällt mein Résumé durchwachsen aus. Das Kämpfen macht zwar Spaß, die Grafik und die Präsentation ist auch gelungen, aber für die Lore und Hintergrundgeschichte, die man in all den vorherigen Teilen aufgebaut hat, macht Teil 3 viel zu wenig daraus. All die Ausflüge in die Disney-Welten sind absolut für die Katz, sie haben für die eig. Kingdom Hearts Geschichte null Relevanz. Wozu dann die Kombi FF + Disney? Lediglich die Trotteln Goofy, Donald und Micky bleiben bis zum Schluss und ganz ehrlich, ich kann diese drei kindische Vollhonks nicht ernst nehmen. Die Bösewichte tauchen auch immer nur kurz auf, um ein paar Sprüche loszulassen und verschwinden dann wieder. Und das passiert in jeder Disney-Welt.

    Erst zum Schluss wird storytechnisch alles reingepfeffert was geht, jede Szene hat irgendwie eine zweideutige Botschaft, die man erst entschlüsseln muss. Es gibt zu Teil 3 + DLC ebenfalls ein sehr ausführliches Erklärungsvideo, was fast 3h geht. Nachdem Video konnte das Spiel noch einige Sympathiepunkte bei mir gutmachen, weil man sehr gut sieht, was alles dahinter steckt und evtl. noch kommen mag. Aber das Spiel ist einfach so aufgebläht, mit Zeugs, dass es gar nicht braucht. Den Disney-Bezug sowieso nicht, das Küche-System, diese Glücksembleme mit dem Selfies und Smartphone, das idiotische Gumi-Jet, die leeren Städte und Welten mit ihren statischen NPCs usw. Was bringen mir die Fan-Theoren zu Verum Rex und Co, wenn das eig. Spiel nicht überzeugen kann? Immerhin weiß ich jz endlich wie sich ein KH Spiel anfühlt, welches ich schon immer erleben wollte. Zumindest das hat das Spiel bei mir geschafft.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Goofy, Donald und Micky [...] ich kann diese drei kindische Vollhonks nicht ernst nehmen.
    I mean
    like



    o_ô

  6. #6
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    Kingdom Hearts 3 + ReMind DLC



    Eig. wollte ich die Serie von Anfang an spielen, aber ich musste bereits den 1. Ableger nach 2h zur Seite legen, weil das Ding mir zu veraltet war. Hab mir dann eine gute 2,5-stündige Zusammenfassung aller Teile bis vor dem 3. Teil angesehen (YouTube-Link). Nun fühlte ich mich bereits für den 3. Teil.

    Und nach knapp 28h fällt mein Résumé durchwachsen aus. Das Kämpfen macht zwar Spaß, die Grafik und die Präsentation ist auch gelungen, aber für die Lore und Hintergrundgeschichte, die man in all den vorherigen Teilen aufgebaut hat, macht Teil 3 viel zu wenig daraus. All die Ausflüge in die Disney-Welten sind absolut für die Katz, sie haben für die eig. Kingdom Hearts Geschichte null Relevanz. Wozu dann die Kombi FF + Disney? Lediglich die Trotteln Goofy, Donald und Micky bleiben bis zum Schluss und ganz ehrlich, ich kann diese drei kindische Vollhonks nicht ernst nehmen. Die Bösewichte tauchen auch immer nur kurz auf, um ein paar Sprüche loszulassen und verschwinden dann wieder. Und das passiert in jeder Disney-Welt.

    Erst zum Schluss wird storytechnisch alles reingepfeffert was geht, jede Szene hat irgendwie eine zweideutige Botschaft, die man erst entschlüsseln muss. Es gibt zu Teil 3 + DLC ebenfalls ein sehr ausführliches Erklärungsvideo, was fast 3h geht. Nachdem Video konnte das Spiel noch einige Sympathiepunkte bei mir gutmachen, weil man sehr gut sieht, was alles dahinter steckt und evtl. noch kommen mag. Aber das Spiel ist einfach so aufgebläht, mit Zeugs, dass es gar nicht braucht. Den Disney-Bezug sowieso nicht, das Küche-System, diese Glücksembleme mit dem Selfies und Smartphone, das idiotische Gumi-Jet, die leeren Städte und Welten mit ihren statischen NPCs usw. Was bringen mir die Fan-Theoren zu Verum Rex und Co, wenn das eig. Spiel nicht überzeugen kann? Immerhin weiß ich jz endlich wie sich ein KH Spiel anfühlt, welches ich schon immer erleben wollte. Zumindest das hat das Spiel bei mir geschafft.

    Das trifft es so ziemlich. Ich mag den ersten Teil der Reihe, weil es nicht mehr sein wollte als ein kleines charmantes Crossover Spiel mit leichten RPG-Elementen. In Sachen Erkundung und Weltendesign schlägt es nach wie vor alle Nachfolger um Welten, insbesondere den zweiten Teil, der so linear und eindimensional in Sachen Leveldesign ist, dass Final Fantasy XIII wie ein Open World Spiel dagegen wirkt. Die Story ist auch ein einziger Retcon Clusterfuck bestehend aus pseudophilosphischer Inhaltsleere und Animeklischees. Fand den dritten Teil grauenhaft (habe ihn damals mit 5/10 bewertet und heute wären es nicht mal 3/10). Für mich ist die Serie auch beendet und den DLC habe ich mir nicht mehr gegeben, denn die Kindheitserinnerung, die mich den ersten Teil auf verklärte Weise mögen lässt, werde ich eh nie wieder reproduzieren.
    Einzig Donald und Goofy mochte ich in allen Teilen, gerade wegen der authentischen Disney Performance

  7. #7
    New Pokémon Snap

    Habe den Abspann gesehen und schnell gemerkt, dass ich im Grunde fertig damit bin. Der eigentliche Durchlauf ist total geil. Andauernd werden irgendwelche neuen Sachen freigeschaltet und man weiß gar nicht, wohin man zuerst gehen soll. Nach dem Abspann wird einem aber sehr schnell klar, dass man die fehlenden Pokémon (und Diamantsterne) ohne Lösung eigentlich gar nicht bekommen kann. Ein großes Problem sehe ich hier bei den verschiedenen Strecken. Ist zwar toll, dass es verschiedene Routen gibt und man die Level hochstufen kann, aber das führt am Ende nur zu unglaublicher Verwirrung, weil ein Level dann aufgeteilt ist in [Tag, Level 1], [Tag, Level 2], [Tag, Level 3], [Nacht, Level 1] und [Nacht, Level 2]. Ist man also auf der Suche nach einem bestimmten Pokémon, welches in diesem Level auftaucht, man sich aber nicht gemerkt hat, wo genau es ist, sucht man schlimmstenfalls alle fünf Level ab (um die Strecke zu ändern, muss man ins "Hauptmenü" zurück und zwei Ladebildschirme über sich ergehen lassen). Selbst wenn man es dann findet, weiß man noch lange nicht, ob man jetzt die Gelegenheit hat, das ersehnte Drei-Sterne-Diamant-Foto zu schießen, weil das Pokémon auf einer anderen Route eventuell näher an der Kamera ist oder die Voraussetzungen für das Foto (die man eingangs auch gar nicht kennt) in der ausgewählten Strecke gar nicht erfüllt werden können. Dann muss am Anfang des Levels irgendein kryptischer Unsinn in einer Serie von akribisch genauen Abläufen gemacht werden, damit am Ende irgendein Pokémon etwas macht, was bei dem gesuchten Motiv die gewünschte Reaktion auslöst. Ganz oft passiert es, dass man diese Trigger zufällig trifft und bei einem späteren Besuch des Levels dann keine Ahnung hat, warum diese coole Szene vom letzten Mal diesmal nicht passiert ist.

    Da ich zumindest alle Pokémon einmal fotografiert haben wollte, ehe ich das Spiel beiseite lege, musste ich also zwangsläufig zu einem Guide greifen, und nachdem ich mich da ein bisschen eingelesen habe, weiß ich nicht mal, ob ich da noch große Lust zu habe. Ein Walkthrough dieses Spiels liest sich wie ein Buch der Schulhofgerüchte über Videospielgeheimnisse. Hier ein Auszug von IGN, welcher beschreibt, wie man ein Foto von -----Lugia---- machen kann:


    Schon klar; das ist was Seltenes, aber what?

    Sogar manche Level sind nicht zu durchschauen. Negativbeispiel ist hier der Wald, der optisch total lahm ist, weil alles neblig ist und dadurch alle Fotos scheiße aussehen. Dazu kommt, dass der so aufgebaut ist wie der standardmäßige "Verlorene Wald" in Videospielen. Man geht einen Weg und kommt irgendwo wieder raus. Ich kann nur mutmaßen, dass der Weg durch diese Leuchtblumen festgelegt wird und die Anzahl, die man auf dem Weg zu den (sehr unschönen) Bildschirmübergängen mit den Leuchtkugeln abgeschossen hat. Keine Ahnung, echt. Mal war ich im Sommer, mal im Herbst, mal im Winter. Ich konnte bislang kein Muster feststellen und habe ehrlich gesagt auch nicht den Nerv, diesen drögen Level mehrmals zu durchlaufen, nur um das herauszufinden. Generell habe ich das Gefühl, dass 80% dieser Blumen keinerlei Effekt haben. Oder es wurde einfach nicht gut genug erklärt. Bis zuletzt hatte ich einfach das Gefühl, eine grundlegende Spielmechanik nicht verstanden zu haben.

    Nichtsdestotrotz hatte ich super viel Spaß mit dem Ding - immerhin habe ich an gerade mal drei Tagen über 20 Stunden gespielt - auch wenn ich mir zwischendurch mal hart an den Kopf greifen musste. Das Spiel ist stellenweise einfach zu spezifisch und kryptisch. Warum kann ich mir zum Beispiel die Route im Fotolabor nicht aussuchen? Es gibt keinen Grund dafür, dass die zufällig ausgewählt und dem Spieler das nicht gesagt wird. Zumindest die Aufwertungen der einzelnen Strecken hätten sie bequem in eine Tag- und eine Nachtstrecke packen können anstatt fünf verschiedene Level draus zu machen. Oh well. Spaß hat's trotzdem gemacht, und die, die 100% erreichen wollen, werden dank diverser Challenges und "Quests" sehr lange damit beschäftigt sein. Mir hat der erste, sehr spannende Durchgang allerdings gereicht.

    |Edit: So, alle Pokémon mindestens einmal fotografiert, ziemlich genau 21 Stunden Spielzeit, jeden Tag sieben Stunden mehr oder weniger am Stück gespielt. Die letzten fehlenden Einträge waren in etwa so dumm, wie ich es mir gedacht hab und für mich ohne Guide nicht zu finden. Diese "Hinweise" in den Aufträgen haben so gar nicht geholfen; "Lass den Himmel leuchten." Danke für den Tipp. ¯\_(ツ)_/¯

    Geändert von Lux (07.05.2021 um 19:58 Uhr)

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Lollipop Chainsaw (US PlayStation 3)
    Eigentlich habe ich das Game bereits vor x Jahren sowohl auf der Xbox360 als auch auf der PlayStation 3 komplettiert, aber diese Woche hatte ich irgendwie wieder Lust es zu zocken. Es hat fast so viel Spaß wie beim erstem Mal gemacht, denn irgendwie war ich wegen der Steuerung komplett verplant und kann mich auch jetzt partout nicht erinnern, ob beim ersten Durchgang die einzelnen Tasten und was sie machen erklärt werden. Dennoch hatte ich spätestens ab dem dritten Level den Dreh wieder raus und habe die Zombies mit Stil gekillt. Ich hatte auch ganz vergessen, was für ein loses Mundwerk Juliet hatte und das finde ich gerade in der heutigen Zeit super! Das Spiel ist sexistisch, Juliet nimmt kein Blatt vor den Mund und es wird geflucht das sich die Balken biegen. Und auch wenn Juliet in manchen Sachen leicht naiv erscheint (ich denke da nur an ihren Sensei, der gerne ihr Höschen mit einem Bären drauf angucken will...), ist sie doch ein starker weiblicher Charakter. Ich weiß gar nicht ob ein solches Spiel heutzutage noch möglich wäre, ohne das sich x Leute angepisst fühlen könnten. Ich würde mich aber über ein Remake / Remaster freuen (wobei es mir schon reichen würde, wenn das Game auf der Series X abwärtskompatibel wäre... was wegen der ganzen lizenzierten Musik wohl nie passieren wird).

  9. #9
    Pokémon Alpha-Saphir

    Lange hab ich's vor mir hergeschoben, weil ich Gen 3 absolut nicht leiden kann und ich in letzter Zeit zu viele andere Pokémon-Spiele gespielt habe. Jetzt habe ich mich rangesetzt und das Teil in drei Tagen durchgekloppt. Hätte ich gewusst, wie belanglos die ganze Chose sein würde, hätte ich mir die Fangerei am Anfang gespart und wäre direkt mit Hydropi losgezogen. Das ganze Spiel habe ich mit meinem Starter solo geschafft. Wirklich jeden Kampf konnte ich allein mit Hydropi bzw. Entwicklung gewinnen und habe nicht ein einziges Pokémon verloren. Als ich erkannt habe, wie einfach das alles sein würde, habe ich die ganzen neuen Mechaniken links liegengelassen (auch wenn mich einige davon sehr angesprochen haben (DexNav)) und bin durch den Rest des Spiels nur so gerast. Beim automatischen Speichern nach dem Champion standen 10:04 Stunden auf dem Zähler. Unter acht sind ganz sicher möglich.

    Irgendwie schade, weil das Remake an sich wirklich gelungen ist und sehr abgerundet wirkt. Leider wurde es auf die falsche Generation verschwendet, denn Generation 3 ist mit Abstand die schlechteste. Das und der sehr hirntote Schwierigkeitsgrad lassen mich den Rest des Spiels nicht weiter erforschen wollen. Einen kompletten Pokédex möchte ich eigentlich nur noch in den neuen Spielen. Außerdem - was ist mit der Musik los? Viele Tracks sind echt gut, aber ich kann unmöglich der einzige sein, der das Gefühl hat, beim Radfahren Kastagnetten in den Speichen zu haben. Es gibt noch ein paar Songs, bei denen irgendwas im Hintergrund klickt und klackert, aber die hört man nicht mal ansatzweise so oft wie dieses Stück.

    Oh well. Für eine etwas höhere Schwierigkeit kann man sich mit Romhacks behelfen (hier: Sinking Sapphire). Habe ich zuletzt erst an Blaze Black 2 erfahren können, welches zum Ende hin aber unfassbar unfair wurde, weil einen einfach alles geoneshotted hat. Dabei hab ich nicht mal mehr den Challenge-Mode gespielt, welchen ich nach der zweiten Arena ausgeschaltet habe, weil es einfach zu grindy wurde.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Donut County (EU Xbox One)
    Das Spiel ist aktuell im Game Pass drin, weshalb ich es mir mal angeguckt habe und ein Kumpel sich auch ganz gut damit amüsiert hat. Donut County ist recht kurz und nach 2 - 2,5 Stunden hat man schon alles gesehen und im Idealfall auch schon alle Achievements geholt. Grafisch ist das Spiel recht einfach gehalten, aber das reicht aus um das Spielprinzip umzusetzen. So ist man als Waschbär damit beschäftigt "Donuts" zu liefern, nur ist keinem der Bewohner der Stadt klar, was genau damit gemeint ist. Und so ist man dann damit beschäftigt mit einem Loch alles zu verschlingen was auf dem Spielfeld zu sehen ist. Dabei wird das Loch immer größer und man darf hier und da auch ein paar Rätsel lösen. Die Geschichte wird jedoch als Rückblick erzählt, denn die Bewohner sind inzwischen alle in einem Loch unter der Erde gefangen und wollen wieder raus. Und selbst dafür braucht mal das allesfressende Loch...

    Mystik Belle (US PlayStation 4)
    Eigentlich mag ich Metroidvanias und mit The Mummy Demastered hatte WayForward ein wirklich cooles Spiel abgeliefert. Leider kann ich das von Mystik Belle nicht behaupten, denn das Spielsystem ist so miserabel umgesetzt. Während das Spiel grafisch richtig gut aussieht und auch der Rest (Kämpfe und hier besonders die Bosse) überzeugen kann, ist das Hauptmerkmal das größte Problem. Andere Metroidvanias haben trotz der Freiheit immer eine klare Linie, aber dieses Spiel knallt einem nach und nach massig Items vor die Nase und man darf alles absuchen, um den Sinn dieser Items in Erfahrung zu bringen. Während man das bei manchen Items schnell erkennt, frage ich mich wie man bei anderen Items auf deren vorgesehene Nutzung kommen soll. Einen Hinweis darauf gibt es nämlich nicht oder ich habe es komplett übersehen. Schade, aber damit kann ich das Spiel aus meinem Backlog streichen.

  11. #11
    Lethal League Blaze - 2:42 Std.

    Ein Ballspiel, wo man versuchen muss seinen Gegner mit einem Ball abzuwerfen, bis sein Lebensbalken auf 0 sinkt.
    Je öfters man den Ball schlägt bzw. kontert, desto schneller wird dieser.
    Ist eine gute Idee, die Grafik ist mal was anderes (Candyman!!!) und für ein paar Stunden oder für den Storymodus geht das alles völlig in Ordnung.
    Nach nicht mal drei Stunden ist man aber mit der belanglosen Story durch und wirklich Lust habe ich in naher Zukunft nicht mehr eine Runde zu spielen.
    Alles halt kurzweilig.

    Fire: Ungh's Quest - 3:36 Std.

    Wollte ich vor Jahren bereits gespielt haben und für 99 Cent letztens zugeschlagen.
    Hat man schnell durch, alles ist sehr bunt und witzig gehalten und kann man sich an einem Nachmittag ruhig mal geben.
    Aber weder ist es anspruchsvoll, noch darf man eine nennenswerte Handlung erwarten.

    Zelle - 3:12 Std.

    Also das Spiel hat mich leicht überrascht.
    Sagte mir nichts und hat es eine interessante Mythologie, die man gerne weiter ausbauen darf.
    Auch vom Spiel her, wo man sich durchs Schloss bewegt und durch Reaktionstests skurrile Dämonen bekämpfen muss, hat was.
    Okay, das Ende war mit dann im Vergleich zum restlichen Spiel etwas zu kitschig, aber sonst, hey, nehme gerne eine Fortsetzung.

    Willy Morgan and the Curse of Bone Town - 5:42 Std.

    Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht.
    Wirklich zünden konnte Willy Morgan nicht.
    Die Witze sind flach, die Rätsel leicht und ein wenig bescheuert - Stichwort, Fahrrad zusammen suchen - da reißt dieser kleine Trip in einem runtergekommenen Dorf nicht viel raus.
    Man kann es ruhig zocken, es war auch ziemlich günstig, nur sollte man seine Erwartungen sehr stark drosseln, denn hier bekommt man bloß ein nettes Adventure.

    Carrion - 6:54 Std.

    Was habe ich gelacht?
    Eine Forschungsanlage, ein Monster das ausbricht und die Metzelei geht los.
    Einziger Unterschied: Man ist das Monster und jagt die Menschen durch die Station und zerfetzt diese Stück für Stück.
    Dabei schreien die um ihr Leben und habe wirklich immer aufgegessen.
    Dann die Fähigkeiten mit all den vielen kleinen Rätseln haben was und hat man diesen Pixellook perfektioniert.
    Carrion schaut klasse aus und mit DLC geht das Spiel auch lang genug.
    Einzig was man hätte besser machen können ist die Übersicht, denn man hat keine Karte und habe mich deswegen ständig verlaufen.
    Und der Story hätte man gerne mehr Aufmerksamkeit schenken können, was Carrion somit ein Stück weit runterzieht.
    Ist leider verschwendetes Potenzial einer fiesen Idee, die wirklich Spaß macht.

    Black The Fall - 4:30 Std.

    Ein kläglicher Versuch Inside nachzuahmen.
    Hat mich ständig daran erinnert und fühlte sich nichts irgendwie besonders an.
    Auch vom Thema her irgendwie ausgelutscht und einige Rätsel sind völlig konfus, da die Steuerung oft gar nicht dem Spieler näher gebracht wird.
    Für diese Art Spiel gibt es viel bessere Alternativen und war durchaus ein wenig enttäuscht, da ich es Jahre lang in meiner Bibliothek hatte und eben mehr erwartet habe.

    The Coma 2: Vicious Sister - 14:36 Std.

    Nach längerer Zeit wieder ein richtiges Horrorgame.
    Diesmal aus Südkorea, in 2D und einer gelungenen Handlung + mehreren Endings.
    Den ersten Teil habe ich stumpf übersprungen, obwohl ich den habe, da Vicious Sister viel besser sein soll und ja, das Spiel hat was.
    Ich würde das Gezeigte auch nicht wirklich Horror nennen, wie man es aus Resident Evil und Konsorten kennt, sondern für mich persönlich ist das mehr ein Gruselspiel, welches von seiner Atmosphäre lebt.
    Man findet sich nämlich als Schülerin in einer anderen Welt wieder, die der Realität sehr ähnlich ist und wird dabei von der Horrorversion seiner Lehrerin und anderen Wesen gejagt.
    Vor denen kann man ausschließlich weglaufen und sich an ganz bestimmten Stellen zur Wehr setzen, wo man sich ein wenig mehr gedacht hat als in anderen Genrevertretern.
    Ansonsten versteckt man sich und muss dabei Quick-Time-Event abschließen, um nicht entdeckt zu werden.
    Dazu kann man viel erkunden was meist nur funktioniert, wenn man vorher die passenden Hinweise findet und sonst hat The Coma 2 eine vernünftige Länge, mit einer Story, die sich vom Einheitsbrei gut abhebt.
    Habe am Ende auch auf das gute Ende hingearbeitet und jede Notiz gefunden die es gibt.
    Was ich aber kritisieren muss ist das Speichersystem, womit man sich selber eine Falle stellen kann.
    Denn man speichert manuell und ich habe mal im Eifer des Gefechts mit einer Fleischwunde abgespeichert, die mich wenige Sekunden später getötet hat.
    Rettung war nicht mehr möglich und durfte dann nach 7 Stunden das Spiel neustarten.
    War ein wenig ärgerlich, was die Spielzeit natürlich gepuscht hat, aber ansonsten würde ich sagen kann man in gut 10 Stunden fertig werden, sofern man fast alles mitnimmt.

    DARQ - Complete Edition - 5:18 Std.

    Hiervon möchte ich gerne in Zukunft ein vollwertiges 10 Stunden Spiel sehen mit vernünftiger Handlung.
    Hier steckt nämlich enorm viel Potenzial drin mit richtig guten Rätsel, die die Schwerkraft aufheben und man kopfüber durch die einzelnen Kapitel rennt oder man einen ganzen Abschnitt dreht, damit man weiterkommt.
    Dazu ein ganz eigenwilliger Stil, der extrem zur depressiven Stimmung beiträgt.
    Wirklich ein feines kleines Grusel-Adventure mit wenig Story, null Dialogen, wo ich manchmal ein wenig zu lange aufn Schlauch stand.
    Aber als kleines Indie-Game für unter 5 Euro funktioniert DARQ richtig gut.

    Sine Mora EX - 2:42 Std.

    Yay, ein Shoot-'em-up.
    Vermutlich das Genre überhaupt, von dem ich keine Ahnung habe.
    Vielleicht habe ich noch nie eins gezockt? Ich weiß es nicht mehr und mein Genre ist das wahrlich nicht.
    Trotzdem geht die Spiellänge in Ordnung, fühlte mich nie überfordert, obwohl ich oft genug krepiert bin und zieht man nichts unnötig in die Länge.
    Nebenbei wird ein die Geschichte und dieses Imperium näher gebracht, welche zwar ansprechend wirken, nur man zu wenig mit macht, als das wirkliches Interesse aufkeimen könnte.
    1x durchzocken okay, schaut auch toll aus und mehr nicht.
    Rekorde will ich ebenfalls keine aufstellen, wobei sich Fans vom Genre hier bestimmt gnadenlos austoben werden.

    Dry - Drowning - 12:24 Std.

    Und das beste kommt zum Schluss.
    Ein Krimi Visual Novel und was für einer.
    Alles in s/w gehalten und ist man einem Serienkiller auf den Fersen.
    Dabei übernimmt man wirklich mal ein Arschloch von Protagonisten, der richtig Dreck am stecken hat und spielt das alles in der totalitären Stadt Nova Polemos, wo ein großer politischer Wechsel bevorsteht.
    Das Spielt knüpft die beiden Bänder Serienkiller & Politik immer weiter zusammen und wollte ab Mitte von Kapitel 1 unbedingt wissen wie es weitergeht, was mir nicht mehr oft passiert.
    Aber die Handlung ist verdammt spannend und mag ich den gesamten Stil.
    Aufgeteilt hat man Dry - Drowning in 4 Kapitel, es gibt mehrere Endings, da die einzelnen Entscheidungen ernsthafte Konsequenzen mit sich bringen und habe Ende A erreicht.
    Ein Ende, wo mir ähnlich wie in Life is Strange nur der Begriff bitter süß über die Lippen kommt.
    Denn mir sind die Charaktere echt nahe gegangen und werde irgendwann einen zweiten Durchlauf starten.
    Ist übrigens auch das erste Spiel vom italienischen Entwickler Studio V, die dieses Jahr ihr neues Spiel Dark Renaissance veröffentlichen wollen.
    Wenn das so spannend wird wie ihr erstes Spiel, steht ein Day One-Kauf bevor.

    Geändert von Ὀρφεύς (28.06.2021 um 03:38 Uhr)

  12. #12
    Sackboy A Big Adventure, PS5

    Bei dem Spiel ist mir etwas widerfahren, was mir seit der fünften Klasse nicht mehr passiert ist.
    Auf meinem Weg zu den 100% Komplettierung war ich wirklich ein paar Mal kurz davor den Controller in den TV zu werfen.

    Klunky hat ja zu dem Spiel schon was gesagt und ich muss mich doch sehr wundern, wie fair er das Spiel im Schwierigkeitsgrad bewertet hat, finde ich seine Kritik in Sachen Schwierigkeit doch fast immer absolut zutreffend.
    Sackboy ist beim reinen Durchspielen so trivial einfach, dass es witzlos ist.
    Will man das Spiel aber auf 100% bringen, so wirft es einem eine fixe Kamera des Grauens, sichteinschränkende Anzeigen, viel zu häufige/chaotische/schnelle Autoscroller mit Random Komponenten und teilweise einfach Programmierfehler (nicht spawnende Gegner, die den Goldpokal bzw. den Perfect Run in einem Level unmöglich machen und zum Level-Reset zwingen, fehlerlose Durchgänge, für die man nicht die no death Trophäe im Level bekommt etc.) entgegen, dass es nicht mehr feierlich ist.

    Im Grunde genommen ist das Spiel voller Charme und Ideen und auch wenn es nicht an das brillante Leveldesign eines Super Mario 3D World heranreicht, ist es doch ein sehr guter Plattformer mit hübscher Optik und einem Soundtrack, der leider nicht ganz mithalten kann (ich fand die Musik Level unfassbar Cringe). Im direkten Vergleich zu Astro spielt es m.E: eine ganze Liga tiefer, ist aber dennoch ein sehr gutes Spiel - nur eben nicht, wenn man es auf 100% spielen möchte. Da finde ich das Spiel wirklich broken und auch als jemand, der Plattformer grundsätzlich immer komplettiert, habe ich mir fast mein dünner werdendes Haar ausgerissen.

    Ich habe wirklich noch nie so geflucht.

    Spielzeit ca. 20 Stunden (100%)
    Wertung: Wütende 8,6/10

  13. #13
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Sackboy A Big Adventure, PS5

    Bei dem Spiel ist mir etwas widerfahren, was mir seit der fünften Klasse nicht mehr passiert ist.
    Auf meinem Weg zu den 100% Komplettierung war ich wirklich ein paar Mal kurz davor den Controller in den TV zu werfen.

    Klunky hat ja zu dem Spiel schon was gesagt und ich muss mich doch sehr wundern, wie fair er das Spiel im Schwierigkeitsgrad bewertet hat, finde ich seine Kritik in Sachen Schwierigkeit doch fast immer absolut zutreffend.
    Sackboy ist beim reinen Durchspielen so trivial einfach, dass es witzlos ist.
    Will man das Spiel aber auf 100% bringen, so wirft es einem eine fixe Kamera des Grauens, sichteinschränkende Anzeigen, viel zu häufige/chaotische/schnelle Autoscroller mit Random Komponenten und teilweise einfach Programmierfehler (nicht spawnende Gegner, die den Goldpokal bzw. den Perfect Run in einem Level unmöglich machen und zum Level-Reset zwingen, fehlerlose Durchgänge, für die man nicht die no death Trophäe im Level bekommt etc.) entgegen, dass es nicht mehr feierlich ist.

    Im Grunde genommen ist das Spiel voller Charme und Ideen und auch wenn es nicht an das brillante Leveldesign eines Super Mario 3D World heranreicht, ist es doch ein sehr guter Plattformer mit hübscher Optik und einem Soundtrack, der leider nicht ganz mithalten kann (ich fand die Musik Level unfassbar Cringe). Im direkten Vergleich zu Astro spielt es m.E: eine ganze Liga tiefer, ist aber dennoch ein sehr gutes Spiel - nur eben nicht, wenn man es auf 100% spielen möchte. Da finde ich das Spiel wirklich broken und auch als jemand, der Plattformer grundsätzlich immer komplettiert, habe ich mir fast mein dünner werdendes Haar ausgerissen.

    Ich habe wirklich noch nie so geflucht.

    Spielzeit ca. 20 Stunden (100%)
    Wertung: Wütende 8,6/10
    Hattest du den aktuellsten Patch bezogen? Ich hatte eine Zeit lang ungepatched gespielt und erinnere mich dass die Autoscroller-Passagen da schneller waren, ich weiß nicht ob das ein Bug oder eine Spielvereinfachung war., doch generell hatte ich mit einigen Einschränkungen zu kämpfen wie plötzlich aussetzender Sound und Abstürzen (was vor allem durch die glitchende Physik der Kleidung verursacht wurde) auch der Bildschirmausschnitt war manchmal nach Ladezeiten verschoben, das klingt für mich also nicht unbekannt.
    Nach dem Patch kann ich mich an keine nennenswerten Probleme mehr erinnern, meine Erfahrungen beruhen jedoch auf die PS4 Version, kann natürlich sein dass der Titel schlechter für die PS5 optimiert wurde oder du hattest einfach generell sehr viel Pech. D:

  14. #14
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Hattest du den aktuellsten Patch bezogen? Ich hatte eine Zeit lang ungepatched gespielt und erinnere mich dass die Autoscroller-Passagen da schneller waren, ich weiß nicht ob das ein Bug oder eine Spielvereinfachung war., doch generell hatte ich mit einigen Einschränkungen zu kämpfen wie plötzlich aussetzender Sound und Abstürzen (was vor allem durch die glitchende Physik der Kleidung verursacht wurde) auch der Bildschirmausschnitt war manchmal nach Ladezeiten verschoben, das klingt für mich also nicht unbekannt.
    Nach dem Patch kann ich mich an keine nennenswerten Probleme mehr erinnern, meine Erfahrungen beruhen jedoch auf die PS4 Version, kann natürlich sein dass der Titel schlechter für die PS5 optimiert wurde oder du hattest einfach generell sehr viel Pech. D:
    Hm, also ich hatte den aktuellsten Patch, meine PS5 zieht grdsl. immer die Auto-Updates.
    Durch die Physik bin ich nie geglitched, es waren wirklich einfach teilweise nicht oder unzuverglässig spawnende Gegner, ab und zu einige Oberflächen, die Sackboy einfach losgelassen hat (Seile, sich bewegende Wände etc.) und solche Geschichten.
    Von den "Bugs" abgesehen fand ich aber wirklich die Autoscroller brutal schnell, so dass es im ersten Run und ohne Vorwissen selbst mit großer Achtsamkeit so gut wie unmöglich war alle Secrets zu finden oder einen perfekten Run hinzulegen. Und wenn die Levels prinzipiell so designt sind, dass man sie mehrfach spielen muss, da ganze Passagen auf Trial and Error beruhen, finde ich das nicht "schwierig" sondern schlecht unfair.

    Das Spiel ist trotzdem super und ich würde es Fans von Jump and Runs auch empfehlen. Aber der Schwierigkeitsgrad ist in meinen Augen schlicht unausgegoren und wird durch genannte Probleme, durch die nicht drehbare Kamera etc. einfach künstlich in die Höhe getrieben. Ich hatte bei Donkey Kong Country Returns beispielsweise weniger Schwierigkeiten, die 200% zu erreichen als bei Sackboy die 100.
    Für einen Nachfolger wünsche ich mir da mehr Feintuning. Das reine Durchspielen darf ruhig ein wenig an Anspruch gewinnen (im Ernst, wer einfach nur durch die Level rennt, hat im Wesentlichen überhaupt gar keine Herausforderung) während das Game im Gesamten einfach etwas Feinschliff braucht, um die 100% fair zu gestalten. Einen signifikanten Unterschied zu einem Crash 4 sehe ich hier nicht - hier findet die Spielzeitstreckung zwar durch völlig unsinnige Herausforderungen und Sammeleien statt, dafür funktionieren die grundsätzlichen Mechaniken m.E. besser als in Sackboy. Lustigerweise finde ich, dass beide Spiele sehr gute Jumper sind, die aber aufgrund unterschiedlicher Probleme nicht den Weg in den Plattform-Olymp schaffen. Dafür sind beide Titel aus meiner Sicht zu unausgegoren und werden daher auch von vergleichbaren Mario Titeln gnadenlos abrasiert.

  15. #15
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Einen signifikanten Unterschied zu einem Crash 4 sehe ich hier nicht
    Oh sry das kann ich nicht unkommentiert lassen
    Mindestens 40-50 Stunden "more of the same" finde ich absolut signifikant. Crash Bandicoot 4 ist so viel mehr gigantische Zeitverschwendung dass es nicht mehr feierlich ist.

    Ist auch die Frage was man unter 100% bei Sackboy versteht, da ich diesen letztlich auch nicht nachgejagt bin. Also die Sammelschellen zu grinden um jedes Bekleidungsstück zu bekommen war mir dann auch zu doof. Mir haben da die Auszeichnungen pro Level (No-Death, Punkte und alle Geschenke) sowie die Perlen & alle Strickritterprüfungen ausgereicht.

    Im Gegensatz zu CB4 kann man ein Level direkt verlassen, wenn man alles nötige hat. Und wenn man wirklich ausgebig erkundet und seinen Punkteausschuss maximiert, hat es bei mir auch häufig genug beim ersten Mal geklappt. Durch die schnellen Ladezeiten der PS5 müsste das ja sogar angenehmer sein.
    Ich hatte aber auch bei weitem nicht die selben Probleme bemerkt, also das Spiel hat sich bei mir deutlich konsistenter verhalten als du es beschreibst. Vielleicht ist ja die PS5 Version diesbezüglich wirklich etwas verbuggter, keine Ahnung welche Gründe das noch haben könnte.

    Das Tempo der Auto-Scroller fand ich schnell genug um herausfordernd zu sein, aber nicht um in Trial & Error auszuarten. Also ich fand es teilweise schon sehr hektisch, doch wenn man sich konsequent rollend fortbewegt und sich nahe des Bildschirmendes aufhält kann man eigentlich alles auf dem Weg mitnehmen. Das man wegen nicht spawnenden Gegner kein Gold mehr holen kann, ist eine Aussage, bei der ich zumindest hinterfrage ob du dir da sicher bist, denn häufig bieten die Level mehr Punkte als überhaupt möglich ist zu holen, was ja gerade druch die temporären Punkteverdoppler möglich ist. Ich hatte häufig genug mehr Punkte als ich für Gold benötigt habe.

    Ich denke schon dass das reine Durchspielen durch das Lebensystem (wenn man es denn nicht ausschaltet, was "natürlich" in einem modernen Spiel nicht fehlen darf. ) nicht unbedingt trivial ist, also generell leicht, aber immer noch anspruchsvoller als vielleicht ein Super Mario 3D World.
    Dazu muss man jedoch sagen, dass meine Messlatte über die Jahre da auch stark abgenommen hat, also vermutlich bin ich da mittlerweile leichter zu beeindrucken, weil ich gerade Triple A Spielen diebezüglich nicht mehr viel zutraue.
    Ich habe mich damit abgefunden dass man in diesen Plattformern nur noch durch irgendwelche Extra-Ziele gefordert werden kann und das allgemeine Hauptspiel eher so ne Art "Tourist-Mode" darstellt.

    Das "nicht sterben" ist wohl das was am meisten frustriert, wenn sich das Spiel nicht konsistent genug verhält und ist je nach Level mal mehr und mal weniger schwierig, generell würde ich aber nicht unbedingt mit der Erwartung in einem Level reingehen dass man es zum ersten Mal ohne zu sterben schafft, das kann man ja dann noch noch im Nachgang erledigen, sollte das doch passiert sein. (ein Crash 4 würde einen ja dann zwingen obendrein trotzdem alles wieder einzusammeln und das 2x im mildesten Falle)

    Würde man dich in einen Raum einschließen und zwingen Crash Bandicoot 4 zu 100% zu komplettieren (am besten noch vor dem Eisbären Patch) und danach Sackboy, würdest du wahrscheinlich die Vorzüge von Sackboy mehr zu schätzen wissen. (ich habe übrigens Crash Bandicoot 4 selbst irgendwann abgebrochen als ich gemerkt habe dass ich in absolut jeder Session einfach "salty" wurde, obwohl das Spiel ja prinzipiell Spaß hätte machen können.)

    Geändert von Klunky (29.05.2021 um 18:39 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Oh sry das kann ich nicht unkommentiert lassen
    Mindestens 40-50 Stunden "more of the same" finde ich absolut signifikant. Crash Bandicoot 4 ist so viel mehr gigantische Zeitverschwendung dass es nicht mehr feierlich ist.
    Ich habe mich glaube ich unglücklich ausgedrückt. Ja, Crash 4 ist deutlich mehr Zeitverschwendung und ich werde es ehrlicherweise niemals komplettieren. Jedoch machen sich beide Spiele schuldig, teilweise die Zeit des Spielers sinnlos zu verschwenden eben durch genannte Trial and Error Passagen - die aber in Sackboy natürlich weniger ausschlagekräftig sind wenn man es auf die Netto-Spielzeit runterbricht, die man für das Komplettieren braucht. Ich meinte nur, dass es eben in diesem Spiel auch vorhanden ist, ich komme gleich dazu.

    Zitat Zitat
    Im Gegensatz zu CB4 kann man ein Level direkt verlassen, wenn man alles nötige hat. Und wenn man wirklich ausgebig erkundet und seinen Punkteausschuss maximiert, hat es bei mir auch häufig genug beim ersten Mal geklappt. Durch die schnellen Ladezeiten der PS5 müsste das ja sogar angenehmer sein.
    Ich hatte aber auch bei weitem nicht die selben Probleme bemerkt, also das Spiel hat sich bei mir deutlich konsistenter verhalten als du es beschreibst. Vielleicht ist ja die PS5 Version diesbezüglich wirklich etwas verbuggter, keine Ahnung welche Gründe das noch haben könnte.
    Mein Bericht liest sich schon sehr harsch, ich habe das auch gerade bemerkt. Ich hatte keine Abstürze und auch keine massiven Bugs. Aber die Kleinigkeiten, die mir passiert sind, haben mich schon in extrem ungünstigen Leveln erwischt und ziemlich auf die Palme gebracht, ich glaube dann bewertet man das auch einfach etwas brutaler. Aber um auch hier mal den Vergleich zu z.B. Super Mario 3D World und Bowsers Fury zu ziehen, die ich ebenfalls Anfang des Jahres komplettiert habe: Hier bin ich nicht ein einziges Mal aufgrund unfairen Level-Designs oder kaputter Hitboxen drauf gegangen. Und gerade bei Spielen, die für eine 100% Leistung große Präzision bzw. fehlerfreies Spielen verlangen, finde ich solche Fehlerchen schon sehr unverzeihlich.

    Zitat Zitat
    Das Tempo der Auto-Scroller fand ich schnell genug um herausfordernd zu sein, aber nicht um in Trial & Error auszuarten. Also ich fand es teilweise schon sehr hektisch, doch wenn man sich konsequent rollend fortbewegt und sich nahe des Bildschirmendes aufhält kann man eigentlich alles auf dem Weg mitnehmen. Das man wegen nicht spawnenden Gegner kein Gold mehr holen kann, ist eine Aussage, bei der ich zumindest hinterfrage ob du dir da sicher bist, denn häufig bieten die Level mehr Punkte als überhaupt möglich ist zu holen, was ja gerade druch die temporären Punkteverdoppler möglich ist. Ich hatte häufig genug mehr Punkte als ich für Gold benötigt habe.
    Also bei vielen Leveln stimme ich Dir zu, aber gerade das erste Level in Welt 5 oder beispielsweise das Level in Welt 4, wo man von dieser Laserwand verfolgt wird: Da behaupte ich felsenfest, dass niemand das im ersten Anlauf perfekt hinkriegt. Das halte ich wirklich für Ausgeschlossen, da das Time-Limit viel zu knapp für viele Stellen ist, diese auf Anblick zu analysieren und das Verlangte dann innerhalb von Milisekunden gezielt umzusetzen. Auch gab es in Level 1 Welt 5 beispielsweise den Fall, dass man auf einer beweglichen Plattform von beiden Seiten mit Laserkanonen angegriffen wird und sehr schnell erkennt, dass man sich zwei Bomben mit dem Lasso pflücken muss um diese Geschütze abzuwerfen. Wenn man das sofort erkennt und macht, weiß man aber nicht, dass in einigen Sekunden Gegner vom Himmel fallen, die die Bombe dann in Deinen Armen zünden (was sehr wahrscheinlich ist, da sie meist in Deine grobe Richtung fallen). Und dann stirbt man, Das ist Trial and Error at its finest und der Spieler wird da sogar für eine mutmaßlich schnelle Analyse der Situation und schnelles Handeln sehr wahrscheinlich bestraft. Das ist einfach unfair und frustig und schlecht designt.

    Und ja, in den meisten Fällen kann man sich einige Fehler erlauben und zumindest noch Gold für die Punkte in dem Run bekommen. Es gibt aber auch einige Level (z.B. ein Floß-Level), wo die Punkte so knapp berechnet bzw. die Gold-Zahl so hoch ist, dass man es beim kleinsten Fehler schon so gut wie knicken kann.

    Zitat Zitat
    Ich denke schon dass das reine Durchspielen durch das Lebensystem (wenn man es denn nicht ausschaltet, was "natürlich" in einem modernen Spiel nicht fehlen darf. ) nicht unbedingt trivial ist, also generell leicht, aber immer noch anspruchsvoller als vielleicht ein Super Mario 3D World. ...
    Da bin ich definitiv anderer Meinung. Einige Level auf dem 3D World Hauptweg bieten zumindest eine annehmbare Challenge (z.B. eines von diesen blauen Lava Leveln mit beweglichen Plattformen). Sackboy ist in Bezug auf das reine Durchspielen da imo DEUTLICH drunter und bietet m.E. wirklich nichts, was man als halbwegs fähiger Plattform-Spieler auch nur im Ansatz in die Nähe eines Todes bringt.

    Zitat Zitat
    Würde man dich in einen Raum einschließen und zwingen Crash Bandicoot 4 zu 100% zu komplettieren (am besten noch vor dem Eisbären Patch) und danach Sackboy, würdest du wahrscheinlich die Vorzüge von Sackboy mehr zu schätzen wissen. (ich habe übrigens Crash Bandicoot 4 selbst irgendwann abgebrochen als ich gemerkt habe dass ich in absolut jeder Session einfach "salty" wurde, obwohl das Spiel ja prinzipiell Spaß hätte machen können.)
    Wie gesagt, das Spiel (Crash 4) hat abstruse Herausforderungen, und ich korrigiere mich in der Hinsicht, dass beide Spiele nicht auf dem gleichen Level spielen, was die Verschwendung von Lebenszeit beim Komplettieren betrifft. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Sackboy das auch nicht völlig in Abrede zu stellen ist. Es ist dennoch ein sehr gutes Spiel, aber bei meiner grundsätzlichen Einschätzung, dass einige Passagen schlicht nicht einfach schwer oder anspruchsvoll sondern unfair sind, würde ich bleiben.

  17. #17
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Also bei vielen Leveln stimme ich Dir zu, aber gerade das erste Level in Welt 5 oder beispielsweise das Level in Welt 4, wo man von dieser Laserwand verfolgt wird: Da behaupte ich felsenfest, dass niemand das im ersten Anlauf perfekt hinkriegt. Das halte ich wirklich für Ausgeschlossen, da das Time-Limit viel zu knapp für viele Stellen ist, diese auf Anblick zu analysieren und das Verlangte dann innerhalb von Milisekunden gezielt umzusetzen. Auch gab es in Level 1 Welt 5 beispielsweise den Fall, dass man auf einer beweglichen Plattform von beiden Seiten mit Laserkanonen angegriffen wird und sehr schnell erkennt, dass man sich zwei Bomben mit dem Lasso pflücken muss um diese Geschütze abzuwerfen. Wenn man das sofort erkennt und macht, weiß man aber nicht, dass in einigen Sekunden Gegner vom Himmel fallen, die die Bombe dann in Deinen Armen zünden (was sehr wahrscheinlich ist, da sie meist in Deine grobe Richtung fallen). Und dann stirbt man, Das ist Trial and Error at its finest und der Spieler wird da sogar für eine mutmaßlich schnelle Analyse der Situation und schnelles Handeln sehr wahrscheinlich bestraft. Das ist einfach unfair und frustig und schlecht designt.
    Ah ok das klingt schon verständlicher für mich, ich hatte so ein bisschen den Eindruck das Spiel sei von der ersten Minute an so gewesen für dich. xD
    So generell fing es ab Welt 4 an happiger zu werden und bei dem Zug-Level gebe ich dir recht, da habe ich glaube ich neben den vorletzten Level (und dieses eine Co-op Level wo man getrennt startet), mitunter am längsten gebraucht. Und bei dem Zug waren die "Überlebenssegmente" tatsächlich ein bisschen grenzwertig, das kann ich gut nachvollziehen.
    Da ich immer in kurzen Sessions spiele, wurde es für mich nicht ermüdend aber man hat schon leicht Abnutzungserscheinungen in den letzten beiden regulären Welten bemerken können. (Die Post-Game-Welt, keine Ahnung ob du die noch gespielt hast, war aber an sich ziemlich cool mit dem Fokus auf die einzelnen Gadgets)

    Zitat Zitat
    Wie gesagt, das Spiel (Crash 4) hat abstruse Herausforderungen, und ich korrigiere mich in der Hinsicht, dass beide Spiele nicht auf dem gleichen Level spielen, was die Verschwendung von Lebenszeit beim Komplettieren betrifft. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Sackboy das auch nicht völlig in Abrede zu stellen ist. Es ist dennoch ein sehr gutes Spiel, aber bei meiner grundsätzlichen Einschätzung, dass einige Passagen schlicht nicht einfach schwer oder anspruchsvoll sondern unfair sind, würde ich bleiben.
    Alles gut, ich lasse mich bei Crash Bandicoot 4 Vergleichen nur generell schnell triggern. xD
    In gewisser Weise stehe ich übrigens "No-Death" Challenges etwas kritisch gegenüber weil sie eine doch recht ungesunde Einstellung bei Completionists hervorrufen, gerade wo das Spiel Leben besitzt untergräbt es eigentlich selbige, weil man in der Regel dann doch darauf schielt einfach gar nicht mehr in einem Level zu sterben und wenn das mir früh passiert war, habe ich das Level auch in der Regel neugestartet. Da man Leben ausschalten kann, ist es andererseits aber auch in gewisser Weise ein Leistungsindikator der sonst fehlen würde, frage mich ob man es deswegen extra ins Spiel gebaut hat, Crash ist ja genau so verfahren. (nur dass das optionale Lebenssystem dort von Anfang an keinen Sinn gemacht hat)
    Also hast du schon Recht dass sich (besonders in dem Bereich) Gemeinsamkeiten zwischen Crash 4 und Sackboy aufzeigen, was das aufblähen von Content betrifft. Nur zwischen dem Ausmaß und der Fairness, wie die Collectibles versteckt sind, sehe ich gigantische Unterschiede, doch ich denke mal darauf konnten wir uns einigen.

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