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Ehrengarde
Layton’s Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre - 27:21 Std.
Konnte Katrielle vor einigen Jahren aufn 3DS nichts abgewinnen und habe nach 9 Stunden oder so abgebrochen.
Die Fälle waren belanglos, viel zu viel Text und einige völlig unlogischen Rätsel rundeten meinen negativen Eindruck ab.
Auf meiner Switch habe ich einen zweiten Versuch gestartet, bin wieder erst nicht damit warm geworden und ab Stunde 4 oder so hat es plötzlich gefunkt.
Jetzt, über 27 Stunden später bin ich so froh alldem eine zweite Chance gegeben zu haben.
Die Fälle entwickeln eine ganz eigene Dynamik, dessen Humor mir schon ziemlich zusagt (Sherl hat einen großen Teil dazu beigetragen).
Locations sind abwechslungsreicher als fast alle Layton Games zusammen, einige Rätsel wurden überarbeitet und sind nicht mehr so nervig und jetzt will ich wissen wie es weitergeht.
Vermutlich muss ich mir deswegen wohl die Layton-Anime-Serie anschauen, selbst wenn mir ein neues Spiel lieber wäre.
OST, Grafik & Spiellänge sind nebenbei bemerkt wieder auf sehr hohem Niveau.
Tell Me Why - 11:37 Std.
Habe hierfür den Xbox Game Pass genutzt.
Das kostet mich im ersten Monat 1 Euro und jetzt komme ich mir schäbig vor.
Denn mit Tell Me Why habe ich das bekommen, was ich erwartet habe.
Ein kleineres Life is Strange, welches ich Wertungstechnisch irgendwo zwischen Teil 1 & 2 sehe.
Wobei klein untertrieben ist.
Als ich von 6-7 Stunden Spielzeit gelesen habe, war ich ein wenig vorsichtig beim Kauf, da mir 30 Euro für die paar Stunden momentan zu teuer gewesen wäre.
War am Ende unbegründet, da ich wie immer alles abgesucht habe was geht und kam locker auf über 11 Stunden Spielspaß, was ich bereits als lang genug ansehe.
Ansonsten hat Tell Me Why alleine vom Ort des Geschehens her, die Nase vorn.
Alaska ist genau mein Ding und passt diese Art von Geschichte da so gut rein.
Die kleinen Rätsel (wenn auch sehr, sehr einfach) und die erwachsenen Protagonisten waren eine weitere Abwechslung mit ihrer Gabe der "Inneren Stimme" oder sagen wir einfach Telepathie & Erinnerungen abrufen?
Ist natürlich sehr unspektakulär, was mir witzigerweise bei den Credits erneut bewusst geworden ist.
Denn ich wurde oft vom Spiel auf eine falsche Fährte gelockt, da ich nach Episode 1 mir die größten Verschwörungen zusammengereimt habe und Schlussendlich alles ziemlich bodenständig geblieben ist.
Zum Beispiel habe ich zwar damit gerechnet, dass Alyson zugestochen hat und nicht Tyler, aber sobald man den Autopsiebericht findet, bin ich davon ausgegangen, dass der Wilde Jäger vielleicht Mary-Ann den Rest gegeben hat.
Indem er sie vielleicht beim auftauchen wieder ins Wasser gedrückt hat oder ähnliches.
Denn man bekommt bei den Geschichten vom Wilden Jäger ein Bild eines regelrechten Widersachers eingetrichtert, der am Tag des Geschehens auf seine Chance wartete.
Oder das Bild vom attraktiven Pfarrer der Gemeinde in Kombination mit der streng Gläubigen Tessa.
Warum das extra erwähnen?
Vielleicht ist er der Vater der Zwillinge, konnte Tyler nicht akzeptieren und hat mit einem Flyer für Konversionstherapien Tessa geködert.
Oder Mary-Ann an sich.
In der ersten Episode meint man die Mutter wäre ein völliges Wrack gewesen, die ihre Kinder misshandelte und keine Liebe übrig hatte.
Und dann die Auflösung: Die Mutter hat ihre Kinder geliebt, Tyler akzeptiert wie er ist und hatte nur viele Probleme.
Der Pfarrer spielt keine Rolle und der Vater ist der Feigling Tom.:hehe:
Vielleicht wollte Mary-Ann nur sich töten, vielleicht die ganze Familie.
Die Entscheidung was man glauben möchte bleibt einem am Ende selber überlassen.
Ich tendiere zum Selbstmord, da der Dachboden wie ein Erbe wirkt.
Und so fällt alles irgendwie milder aus als erwartet und somit ein Stück menschlicher, oder?
Keine großen Verschwörungen, keine Fieslinge oder gar Mörder.
Natürlich ist Tell Me Why nicht frei von Fehlern.
Einige davon haben mich mehr gestört als in den anderen Games von Dontnod.
So hat man die innere Stimme + die Erinnerungen viel zu schnell abgetan.
Och, wie können das jetzt... wow.:A
Ein wenig mehr Erstaunen wäre schön gewesen, denn normal ist das nicht.
Dann noch die Gesichtsmimik an einigen Stellen.
Die wirkte mir etwas zu billig für ein Spiel aus 2020.
Wenn man nebeneinander sitzt und sich unterhält schaut man für gewöhnlich nicht nach vorne, sondern neigt sich seinem Gesprächspartner zu.
Das passiert nicht permanent im Spiel, aber kommt vor.
Letzter Punkt: Der Anfang von Kapitel 3 mit Alyson.
Ihre kleinen Zusammenbrüche wirkten etwas gestellt.
Wenn die dann sich bei ihrem Ziehvater ausheult, konnte ich bloß mit den Augen rollen.
Das war etwas too much, was Dontnod in der Vergangenheit besser hingekriegt hat.
Wenigstens hat man nicht die bekannten Life is Strange Abziehbilder übernommen.
Eddy, Sam oder Tessa haben einen vielschichtigen Eindruck hinterlassen, die nicht von Klischees leben.
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