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Humd
Assassin’s Creed Rogue (PS4) mit Platin Trophy
Wirkt in etwa so wie ein aufgeblähter DLC zu Assassin's Creed IV. Die Story ist ziemlich kurz und deutlich unspektakulärer als sie hätte sein können, da der Plot eigentlich nur durch die Jagd eines McGuffins und Misskommunikation losgetreten wird. Wie auch schon IV und III fühlte sich Rogue wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen an, an denen der Protagonist unbedingt beteiligt sein musste, während der eigentliche rote Faden der Geschichte nur so im Hintergrund vor sich hin baumelt. Mit der Inszenierung, die den Spieler immer wild durch die Gegend scheucht um dann fast schon kontextfrei irgendwelche Missionen zu verteilen, kann ich kaum was anfangen. Hoffe mal, dass sich das mit den nächsten Teilen der Reihe ändert.
Gameplaytechnisch orientiert sich das Spiel eben sehr an IV. Das Missionsdesign ist zwar deutlich besser (Black Flag bestand ja gefühlt zu 70 % nur aus irgendwelchen Schleichmissionen, bei denen man jemanden hinterher gelaufen oder gefahren ist) und die Interception Missionen waren eine willkommene Abwechslung, aber das meiste war mir dann zu sehr aus dem Vorgänger bekannt. Die Spielwelt ist viel zu groß, da sie eigentlich nur dazu dient, irgendwelche Collectibles und Schätze zu verstecken und sonst eher unbedeutend ist. Ich würde schätzen, dass 80 % des Spiels reiner Filler Content sind (wenn man es denn completen möchte).
Es bleibt aber eben trotzdem ein solides Spiel, um einfach mal 2-3 Stunden sein Hirn auszuschalten und die Welt abzugrasen. Ich hatte definitiv meinen Spaß, aber war mir auch die ganze Zeit über im Klaren, dass meine Zeit mit anderen Spielen besser genutzt gewesen wäre. Aber hey, immerhin habe ich jetzt mal 100 % Completion in einem Assassin's Creed geschafft. Wird vermutlich auch das letzte Mal sein, dass ich soetwas tue. 
Children of Morta (PC)
Children of Morta ist ein Rogue-Lite, bei dem man eine Familie spielt, welche die sich androhende Corruption aufhalten muss. Dazu wählt man sich einen von sehr unterschiedlichen Charakteren aus und zieht in die Dungeons. Wenn man stirbt, wird der Fortschritt im Dungeon zurückgesetzt, aber man darf die erhaltene Erfahrung und das Gold behalten, um seine Charaktere aufzubessern. Mit dem Gold verbessert man auch alle Charaktere gleichzeitig und jeder Charakter kann für die gesamte Familie passive Boni freischalten. Es lohnt sich also, zwischen den einzelnen Charakteren hin und her zu wechseln. Die Geschichte selbst wird überraschend gut erzählt und optisch macht das Spiel einiges her. Von der Qualität der Präsentation war ich insgesamt sehr angetan.
Das Spiel ist meiner Meinung nach von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad her optimal. Sicherlich ist es hin und wieder ratsam, ein wenig zu grinden, aber das gehört für mich bei dieser Art Spiel dazu. Und da man ja auch seine Spielfigur nach jedem Versuch austauschen kann und das Spiel dadurch besser kennenlernt, fühlt es sich auch nicht nach vergeudeter Zeit an.
Kann ich nur empfehlen.
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