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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1


    Kula World

    Oh mein Gott, ich liebe dieses Spiel! Ich will damit Sex haben!!

    Ich habe es schon damals gerne als Kind rauf und runter gespielt, zunächst die Demo, später die Vollversion und kam nie weiter als bis zu dem Punkt wo die Laser eingeführt wurden. Selbst jetzt als Erwachsener ist das Spiel immer noch bock schwer, was vor allem damit zusammenhängt dass das räumliche Vorstellungsvermögen bis zum Äußersten gefordert wird. All das während im Hintergrund richtig schön minimalistischer Trance Soundtrack im Hintergrund läuft.

    In Kula World spielt man einen Ball, der durch in der Luft schwebende Labyinthe aus Kuben kullert. Ziel ist es den Ausgang mit einer notwendigen Anzahl an Schlüsseln zu erreichen die im Labyrinth verteilt sind. Dabei kann man unterwegs Schätze und Früchte sammeln, sammelt man 5 Früchte während des Spielsverlaufs ein landet man in ein Bonuslevel mit noch mehr Schätzen. Die Schätze selbst füllen den Highscore auf, Kula World hat also einen starken Arcade Trieb, der Highscore ist jedoch nicht nur zum Selbstzweck da, sondern stellt gleichzeitig die Spiele-Leben da, sinkt der Highscore auf null heißt es Game Over. Großzügigerweise erlaubt das Spiel alle 5 Level den Spielstand zu speichern, weswegen man dann notfalls die letzten 5 Level noch mal spielt, sollte man nicht zufrieden mit seinem Highscore sein. Das ist für mich die einzige Schwäche an einem sonst so genialen System, Suspension Saves konnte man vielleicht aus damaliger Sicht noch nicht umsetzen oder kam nicht auf die Idee, denn es wäre schon echt Hardcore in einem Spiel mit 150 Leveln dem Spieler keine Möglichkeit zwischenzuspeichern zu bieten.

    Das Tolle an dem Score-System ist übrigens dass es eine Risk vs Reward Komponente beinhaltet. Sollte man herunterfallen oder sonst wie drauf gehen erhält man eine fixe Strafe, zusätzlich zu der fixen Strafe werden einem all die Punkte abgezogen die man bis dahin durch Schätze eingesammelt hat, so muss man überlegen ob man gerade wenn man mit einem Level noch nicht vertraut ist, wirklich schon einen Schatz nach dem anderen mitnimmt.

    Der Spielablauf ist selber gridbasiert, man bewegt sich von Block zu Block kann aber auch in der Bewegung springen. Ich würde Kula World zu 75% als Rätselspiel und zu 25% als Geschicklichkeitsspiel beschreiben. Das große Gimmick bei dem Spiel ist dass der Ball an der Oberfläche kleben bleibt, sollte er auf eine Kante zusteuern die nicht mit mehr als einem Block verbunden ist. Dabei dreht sich die ganze Kamera mit und plötzlich ist oben unten und unten oben usw. dadurch gelangt der Spieler zu sonst unereichbaren Orten. Der Ball kannst insgesamt über ein Feld hinweg springen, jetzt muss man seine Position und Perspektive häufig so ausrichten dass man von der gegenwärtigen Position durch einen Sprung auf neue Blöcke landet um sich so weiter seinen Weg durch zu bahnen, das macht man in dem Spiel auf die vielfälltigste Art, alle 5 Level kommt irgendein neuer besonderer Block oder ein Power Up dazu. Die wichtigsten sind unter anderem Sanduhren, welche die noch verfügbare Zeit umdrehen, denn aufgepasst.... tjaja das Spiel wäre nicht so schwierig wenn man nur ein bisschen rumrätselt, jedes Level besitzt ein festes Zeitlimit welches durch eine Sanduhr dargestellt wird, mit wie viel Zeit man zu Beginn startet kann unterschiedlich sein, erst wenn die Zeit fast verrinnt ist gesellt sich auch noch ein sichtbarer Timer mit zahlen hinzu der akustisch immer lauter wird und nach unten tickt. In 80% aller Fälle wird man in dem Spiel draufgehen weil man es nicht geschnallt hat das Level innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit zu beenden, die Zeitlimits sind noch nämlich generell immer ziemlich strikt, zwar hat man etwas Bedenkzeit, jedoch nicht allzu viel, die Sanduhren sind da wahre Heilsbringer, sofern man sie nicht versehehtlich zu früh einsammelt
    Passend dazu gibt es noch Drogen, mit denen die Zeit schneller läuft, die sollte man möglichst meiden.

    Bis Level 115 gibt es immer wieder neue Mechaniken, wie Eisblöcke auf denen man automatisch durchrutscht, halbtransparente Blöcke, Lavablöcke Stachelblöcke, Sprungfeder, Schalter, Laser, bewegliche Plattformen, all so'n Zeug was man sich halt vorstellen kann,

    Bis man dann im Zusammenspiel erfährt wie viel Potenzial sich durch die Kombination dieser ergibt, es ist ein wahnnsinig aufregendes Spiel und man will irgendwie immer wissen wie das nächste Level aussieht, zumindest geht es mir so. Dabei hilft auch der schnelle Spielfluss der ein stets ein Gefühl von Progression vermittelt, gerade zu Beginn gehen die Level selten mehr als eine halbe Minute. Bei späteren wird von der Ausführung her das 2 Minuten Limit wohl nie überschritten, aber aufgrund des Schwierigkeitsgrad hängt man dann schon etwas länger daran.

    Kulminiert wir das Ganze dann nach Abschluss der 150 Level, dann erscheint nämlich ein neuer Menüpunkt im Titelbildschirm "The Final" dort befinden sich noch mal 20 extra schwere Level, die man alle (bis auf einen Checkpoint bei 10 Leveln) hintereinander durchspielen muss, während der Score wieder auf 0 zurückgesetzt wird. Ich muss zugeben, dass ich es aktuell noch gar nicht geschafft habe, weil man hier wirklich nur wenig Versuche hat und man Schätze irgendwie meiden möchte, weil man keinen zu herben Verlust bei Fehlschlag erleiden möchte, aber gleichzeitig keine weiteren Versuche dadurch bekommt. xd
    Ich freue mich dennoch die Herausforderung in Zukunft noch angehen zu können, da ich einfach nicht genug von dem Spiel bekomme. Hier könnte man evtl. kritisch anmerken dass ein Leveleditor dem Spiel ganz gut getan hätte, ist zwar heutzutage wohl eher witzlos, aber eigentlich wäre das Spiel für sowas prädestiniert und man hätte damals als Kind seine Levels auf die Memory Card zum Kumpel bringen können.

    Absolutes Kultspiel und zurecht ein PS1 Klassiker!

    Geändert von Klunky (20.07.2020 um 05:35 Uhr)

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    @Klunky

    Eine sehr geile Wahl. Habe die Demo früher auch immer wieder gespielt, aber leider verpennt mir das Spiel auch zu kaufen. Müsste ich mal nachholen und wie ich sehe, ist wohl die jap. Fassung die sinnvollste und günstigste Variante. Freut mich, dass du mit dem Spiel so viel Spaß hattest. Nach dem Demo überrascht mich das auch nicht.

    Ansonsten habe ich heute das hier nach etwas mehr als 30 Stunden komplett beendet:

    Final Fantasy VII (EU XBox One)
    Nach 1997 und 2016 ist es erst das dritte Mal, dass ich das Game komplett von vorn bis hinten durchgespielt habe. Und im Gegensatz zu meinem letzten Durchgang vor etwas mehr als vier Jahren habe ich mir dieses Mal auch die Mühe gemacht, wirklich alles genau durchzulesen um ja keinen Zusammenhang zu verpassen. Hatte da vieles in der Vergangenheit ignoriert, aber nun war es mal an der Zeit zu 100% bei der Sache zu sein. Dabei ist mir auch eine Sache klar geworden: Das Spiel ist echt verdammt schlecht gealtert und auch die Story ist sowas von... Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich wirklich dass die weiteren Teile des Remakes das besser machen. Spaß hat es trotzdem gemacht, aber so bald brauche ich keinen weiteren Durchgang des Spiels mehr.

  3. #3
    Assassin’s Creed Rogue (PS4) mit Platin Trophy

    Wirkt in etwa so wie ein aufgeblähter DLC zu Assassin's Creed IV. Die Story ist ziemlich kurz und deutlich unspektakulärer als sie hätte sein können, da der Plot eigentlich nur durch die Jagd eines McGuffins und Misskommunikation losgetreten wird. Wie auch schon IV und III fühlte sich Rogue wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen an, an denen der Protagonist unbedingt beteiligt sein musste, während der eigentliche rote Faden der Geschichte nur so im Hintergrund vor sich hin baumelt. Mit der Inszenierung, die den Spieler immer wild durch die Gegend scheucht um dann fast schon kontextfrei irgendwelche Missionen zu verteilen, kann ich kaum was anfangen. Hoffe mal, dass sich das mit den nächsten Teilen der Reihe ändert.

    Gameplaytechnisch orientiert sich das Spiel eben sehr an IV. Das Missionsdesign ist zwar deutlich besser (Black Flag bestand ja gefühlt zu 70 % nur aus irgendwelchen Schleichmissionen, bei denen man jemanden hinterher gelaufen oder gefahren ist) und die Interception Missionen waren eine willkommene Abwechslung, aber das meiste war mir dann zu sehr aus dem Vorgänger bekannt. Die Spielwelt ist viel zu groß, da sie eigentlich nur dazu dient, irgendwelche Collectibles und Schätze zu verstecken und sonst eher unbedeutend ist. Ich würde schätzen, dass 80 % des Spiels reiner Filler Content sind (wenn man es denn completen möchte).

    Es bleibt aber eben trotzdem ein solides Spiel, um einfach mal 2-3 Stunden sein Hirn auszuschalten und die Welt abzugrasen. Ich hatte definitiv meinen Spaß, aber war mir auch die ganze Zeit über im Klaren, dass meine Zeit mit anderen Spielen besser genutzt gewesen wäre. Aber hey, immerhin habe ich jetzt mal 100 % Completion in einem Assassin's Creed geschafft. Wird vermutlich auch das letzte Mal sein, dass ich soetwas tue.

    Children of Morta (PC)

    Children of Morta ist ein Rogue-Lite, bei dem man eine Familie spielt, welche die sich androhende Corruption aufhalten muss. Dazu wählt man sich einen von sehr unterschiedlichen Charakteren aus und zieht in die Dungeons. Wenn man stirbt, wird der Fortschritt im Dungeon zurückgesetzt, aber man darf die erhaltene Erfahrung und das Gold behalten, um seine Charaktere aufzubessern. Mit dem Gold verbessert man auch alle Charaktere gleichzeitig und jeder Charakter kann für die gesamte Familie passive Boni freischalten. Es lohnt sich also, zwischen den einzelnen Charakteren hin und her zu wechseln. Die Geschichte selbst wird überraschend gut erzählt und optisch macht das Spiel einiges her. Von der Qualität der Präsentation war ich insgesamt sehr angetan.

    Das Spiel ist meiner Meinung nach von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad her optimal. Sicherlich ist es hin und wieder ratsam, ein wenig zu grinden, aber das gehört für mich bei dieser Art Spiel dazu. Und da man ja auch seine Spielfigur nach jedem Versuch austauschen kann und das Spiel dadurch besser kennenlernt, fühlt es sich auch nicht nach vergeudeter Zeit an.

    Kann ich nur empfehlen.

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