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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Darf ich deinen Beitrag zerlegen, um auf einzelne Aspekte einzugehen? Ich hoffe, du hast nichts dagegen. ^^

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ah ja ok, muss zugeben diesen Post 2x verfasst zu haben weil mir in meiner geistigen Umnachtung nach automatischen Abmelden aus dem Forum der Inhalt flöten gegangen ist. So habe ich dieses ursprünglich noch umfangreichere Resümee in meiner 2. Überarbeitung gerushed und wichtige Details ausgelassen. xd. Was jetzt übrigens etwas unkritischer wirkt.
    Schade, dass dir das passiert ist (passiert mir auch oft genug, aber ich hab mir Strg+A & Strg+C angewöhnt, bei jedem text, der länger als 3 Zeilen ist), den umfangreichen Post dazu hätte ich eigentlich auch gerne gelesen, gerade, da du ja so begeistert vom Spiel gewirkt hast.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also ja durchgehend auf Stufe 4 "sobald es möglich war". Obwohl ja selbst das nicht stimmt, da ich für das farmen von Endgame Materialien Auf Stufe 5 gebacktracked habe. Nur habe ich damit keinerlei Progression in den aktuellen Dungeons begangen. Man konnte schon auf Stufe 5 merken wie der Schaden den man ausführt sehr viel geringer ausfällt. Für mich hat sich das dann schon auf ein nerviges Level bewegt, denn der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel kommt für mich nicht durch den Kampf gegen einzelne Gegner zu stande, sondern viel eher durch das isolieren von Gruppen und ich glaube da ist mein Beitrag letztlich zu unkritisch, denn wirklich eine Taktik verfolgen musste ich erst in den letzten beiden Dungeons wo dann auch Bossgegner plötzlich als normale Gegner auftauchen und es an Bedeutung gewinnt spezielle Körperteile von Ihnen abzuschlagen, ansonsten vermeidet man ja gerne Charge Attacks weil diese Ausdauer ziehen. Auch hier hatte ich das Timing mit dem pinken Spot erst sehr spät raus. Besonders ab der Final Stage war fast jeder Raum quasi schon ein eigenes Rätsel bei man seine Vorangehensweise plant.
    Am Ende habe ich aber gemerkt wie ich sämtliche Spielmechaniken irgendwie genutzt habe und wie alles irgendwo seine Bedeutung hat, auch wenn Essen z.B bei einer geupgradeten Küche schnell seine Problemstellung verliert, so ist es mir durch Allergien von Charakteren schon mal mitten im Dungeon passiert, dass von denen einer abkratzt. Ups.
    Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.

    Dass Bossgegner in normalen Dungeons aufkreuzen, hat mich am Anfang auch echt überrascht (und nebenbei tritt das früher ein, als du es schilderst, den Stage 1-Bossgegner hab ich schon während Stage 3 irgendwo gefunden), soll aber vermutlich dafür da sein, um die Clione-Parasiten zu erlangen, die sonst für immer verloren wären. Ich weiß nicht mehr, was die sonst noch so fallengelassen haben außer Enhancer (zum Verbessern von Waffe/Rüstung). Zum Abschlagen von Körperteilen: das war auf Stage 5 wichtig und absolut gameplayrelevant, nicht nur wegen erhöhter Droprate von Enhancern. Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.

    Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Achja auf Level 5 sind auch häufig irgendwelche Quick-Time Events aufgetreten welche die Charaktere killen wenn man sie nicht wegdrückt. Falls du das mit Fallen meinst habe ich gerne darauf verzichtet. Ansonsten haben mich aber die typischen Leveldesign Fallen auch in der Regel instant gekillt. Ich war auf jeden Fall alles andere als ein Min Maxer und es gab auch nur einen Charakter der wirklich tankig war.
    Übrigens gute Taktik gegen den Endboss war immer nur mit einem Charakter zu kämpfen und den auszuwechseln sollte der drauf gehen.^^"
    Joa so manche Bosse konnte man auch leicht cheesen da war der Endboss leider keine Ausnahme, aber für mich war das "cheesen" fast schon Spielbestandteil, ich meine Grimrock funktioniert nicht anders, am Ende ist ja immer der Weg wie man nun den Gegner optimal und Sicher bekämpft die eigentliche Herausforderung.
    Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Sho und Mirai fand ich klasse. Ich weiß gar nicht was du hast. xD
    Dieser Nonsense Humor war eigentlich eine passende Untermalung für die Trübheit des Spiels für mich xD
    Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
    Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ah ja die Review würde mich mal anschauen, interessiert mich sehr. Ich kann mir vorstellen dass du auch viel mehr Plan von dem Spiel entwickelt hast als ich, da du ja (fast) durchgehend auf Stufe 5 gespielt hast.^^"
    Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.

    EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD

    Geändert von Kael (09.06.2020 um 13:54 Uhr)

  2. #2
    @Klunky: Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
    Noch nicht ganz sicher, ob ichs dann auf 3 oder auch auf 4 spielen werde, denke das muss ich mir anschauen. Auf jeden Fall hast Du mir damit noch mal nen Schubser gegeben, mir das Spiel doch mal zu besorgen

  3. #3
    Zitat Zitat
    Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.
    Oh ja Score Points bekommt man wohl mehr als genug, evtl hat sowas auf Schwierigkeitsgrad 2 mehr Relevanz wo man ja ungleich weniger davon bekommt aber die Survival Mechaniken nach wie vor vorhanden sind.(?) aber am Ende einer Dungeon Session hatte ich eigentlich nie Miese gemacht, obwohl ich das "Return to Base" Features sehr viel abused habe um kurzfristig nen Tag extra zu kriegen. (das Spiel merkt sich das und zieht einem den Tag dann einfach einfach etwas später ab.)

    Jop wie du schon sagst die meisten Gegner kann man mit "2x2en" erledigen, so nenne ich das wenn man ein Gegner auf ein 2x2 großen Quadrat bekämpft und immer dann zuschlägt wenn er sich gerade umdrehen will. Bei engeren Gängen greife ich dann zu Schritten nach hinten, wenn die Angriffsanimation erfolgt, was je nach Gegner evtl etwas riskanter ist. Für die Shadow-Men habe ich die "Peek-a-boo" Technik genutzt. Schritt zur Seite, beim bewegen schon Angreifen und instant wieder zur Seite ausweichen.
    Tatsächlich hatten ja gerade die Bossgegner einige speziellere Rollen was sie als Bosskonfrontation zu Beginn leider deplatziert wirken lässt. Also der Typ mit den Schnurbarthaaren kam mir gegen Ende wie ein ziemlich defensiver Gegnertyp, den man entweder liebe rim Fernkampf begegnet oder ratzefatz die Schnurbarthaare abschlägt wenn man ihn isoliert hat. Mein Lieblingsraum war der, bei dem ungefähr 6 Stück in einem Raum gepfercht sind, den man von 2 Seiten angehen kann. In der Mitte sind Falltüren wo man die Gegner von einer Seite des Raums ausschließt. Ich hatte das nicht sofort gerafft und einen nach den anderen erledigt ohne zu wissen dass mit jedem Druck des Türschalters wieder respawnen xd
    Auch der Typ mit dem Klappstuhl eignet sich eigentlich super essentielle Chokes zu blockieren, während man vor Adds oder so wegrennt. Das hätte man eigentlich gut mit respawnenden Gegner kombinieren können, schade dass sein Erscheinen so random war. Ich bin ihm erst in Stage 5 begegnet. Wildscheine hatten wie du schon gesagt hast, durch ihren Charge auch eine gewisse Eigenheit die sie von anderen Gegnern doch noch mal abgegrenzt hat. Wenn man das Quieken im dunkeln hört, aber besonders wie sie gerade auf einen anstürmen ist die Panik auf Maximum.

    Zitat Zitat
    Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.
    Jup, je länger die Bosskämpfe eigentlich gehen, umso leichter werden die. Der Boss von Stage 4 wird schon harmlos wenn man es schafft seine beiden Klauen zu zerstören bei dem der Nebel aus den Seiten kommt. Nur ist es bis zu dem Zeitpunkt durchaus sehr schwierig, weil man nicht weiß welches Körperteil diesen Nebel nun austößt und in dem Fall muss man sogar 2 beseitigen. Aber gerade das war noch mal so ein spezieller Fall, weil man hier den Boss nutzen konnte um weitere geheime Räume freizuschalten hinter denen auch zahlreiche Adds warten, allein durch diesen Umstand hat der Boss bei mir am längsten gedauert. Boss 6 kann auch knifflig sein, weil sie einige Trial & Error Stellen besitzt, wenn man aber weiß was passiert muss man eigentlich nur 2 Schritte beachten. Den Add vernichten der sie mit dem Handy anruft und die Blume zerstören. wobei 2. etwas tankig ist. Danach ist sie komplett regungslos und man muss noch noch weit genug Abstand suchen und in den Abständen zwischen ihren Schreien sie verklatschten.
    Kurosuke war ja auch so ein Boss vor dem ich massiven Respekt hatte aufgrund seiner Geschwindigkeit und weil er in den Chase Sequenzen wirklich furchteinflößend war. Sobald man jedoch sein Bein Exoskelett abschlägt wird er schon fast harmlos. Das Achievment bekommt ja nur wenn man alle seine Rüstungsteile abschlägt was mir gerade noch so mit seinem Tod gelungen ist. Waren ne ganze Menge an Gadgets. Dennoch ist nur ein Clione bei mir gedropped (dafür eines der besten Rakashas Schwert) so wie das verstanden habe ist besonders die Droprate von Cliones stark erhöht auf Stage 5 evtl gibt es sogar einige exklusive dort, denn ich habe mit der Zeit eigentlich nur noch Doubletten erhalten und hatte am Ende noch eine Menge Fragezeichen offen.

    Zitat Zitat
    Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.
    Ah ja stimmt, Fleisch war ne ziemlich sichere Variante wie man die Hungerprobleme löst, hier hätte ich mir ja so nen Vegetarier gewünscht (Veganer wäre wohl zu heftig xD) bei dem das Stress aufs Maximum steigt wenn er oder sie Fleisch ist. xD das mit der Toilette löst sich schon mit dem ersten Upgrade und das mit dem Stress mit den 2. der Toilette bis dahin werden auch zu Genüge Plastikflaschen an den Strand gespült. Etwas schade wie diese Mechanik später fast schon ein "Non-Issue" wurde, immerhin kann man ja Zustände wie Stress oder Bladder nur schwer beikommen. Also auch überhaupt die Heilmöglichkeiten in dem Spiel waren stark begrenzt und ich habe mich größtenteils auf Clione verlassen, das man durch Resting Gesundheit gegen Stamina tauschen kann, wurde mir auch erst viel zu spät bewusst. xD
    Zumindest gleich das etwas den recht ereignislosen Schwierigkeitsgrad in den ersten beiden Dungeons noch etwas aus, weil der Fokus hier erst mal noch bei Survival Mechaniken liegt, die Küche bei dem ich das Fleisch braten konnte, bekam ich erst nach den 2. Dungeon.
    Von den Charakteren habe ich es tatsächlich anders gergelt, so konnte jeder irgendwie kämpfen und hat nebenbei spezielle Punkte in gewissen Survival Bereichen, man bekommt über die Zeit so viel Erfahrung (war gegen Ende Stufe 80 oder so) dass man eigentlich super beide Wege gehen kann, wobei ich mich dann schon auf bestimmte Waffen spezialisiert habe. so waren Rinko (Bogen) und Sachika (Gewehr) Fernkämpfer, während Haruto mit der stärksten Schlagring Klingenwaffe hochfrequent Schaden gemacht hat. Bei Zen war es genau so. Mamoru war ein Tank mit Blunt Waffen, Minamo ebenfalls. Yuma und Ryo waren beides Pseerkämpfer, also tatsächlich 2 Waffentypen pro Charakter. Wobei die Waffen über den Spielverlauf sehr unterschiedlich waren. Getragen hat dann eben irgendwie wie es gerade gepasst hat immer der Ersatz, also habe ich viel ausgetauscht und das hat dafür gesorgt dass ich gerne mal mit bis zu 3 toten Charakteren durch die Dungeons gelatscht bin und so mir schon noch ein paar Fehler leisten konnte. (gerne gemacht habe ich das natürlich nicht, aber manchmal wäre der Fortschrittsverlust zu groß.)

    Zitat Zitat
    Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.
    Ah jo, die Felsbroken haben mich echt zur Weißglut getrieben. xD Weil sie häufig in Momenten kamen wo ich mit was ganz anderen beschäftigt war. Manchmal war ich gerade dabei einfach mein Inventar zu sortieren. xd
    Die anderen Fallen waren größtenteils One-Hit Kills. Es gab natürlich auch so Stacheln die auf und ab gehen. Die haben dann "nur" 100 Schaden gemacht damit man noch rechtzeitig die damit verbundene Geschicklichkeitspassage in Stage 4 bewältigt. Bzw in solchen Momenten habe ich mich immer bewusst für Mamoru als Charakter entschieden der mit dem kompletten Ritterset und "Trotzkopf" die meisten Fallen gut wegstecken konnte. Vor explodieren Schaltern (Oh gott wie ich sie hasse. XDD) hat das trotzdem nichts gebracht. xd


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    Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
    Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.
    Es ist diese Self-Awareness die mich über diese lahmen Jokes irgendwie hinweg tröstet. ^^" Die Charaktere reagieren darauf ja auch entsprechend genervt
    Die Quirlige konnte mich da irgendwie ansprechen, sofern man Sho und Mirai kein Stück ernst nimmt. Erinnert mich an die Kommentatoren aus der deutschen RTL II Fassung von Ninja Warrior. xD
    Und jo die Shigabane und ihre Zeichnungen sprühen nur so vor Charme, ich habe es einen Kollegen mal gezeigt und ab dem Punkt mit den Shigabe hat ihm die Stilsicherheit des Spiels abgeholt.

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    Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.
    Oh es gab wirklich eine Menge was ich nicht gerafft habe zunächst, ich wusste z.B nicht dass man bei bestimmten Gegenstände beim anklicken der jeweilige Charakter seine Gedanken dazu sagt. Das Rätsel wo man nach Stage 4 backtracken musste hätte ich andernfalls nicht gelöst. An einer Stelle wird das sogar explizit als Rätsellösung verlangt, wo man ja ein medizinisches Gerät mit Mamoru anklickt um zu wissen welche Probe da nun rein kommen soll.
    Aber auch so Sachen mit dem Bonding man findet ja ab Mitte des Spiels so ein Esoterik-Blatt was die Beziehungen zwischen Blutgruppen erläuert und ich habe es einfach als weiteres "Lore Piece" abgetan, die Verbindung dazu welche Charaktere man paired kam mir gar nicht. Die Idee finde ich da an sich Klasse, weil man tatsächlich die Biographie der Charaktere nicht nur zum Selbstzweck da ist. Etwas mit Sternzeichen war da auch , aber ob es Relevanz hat, habe ich nie herausgefunden, evtl beeinflusst das ja die Dropchance wenn man den Schrein auf Garage Island anklickt. (wirklich keinen Schimmer was der bewirkt. xD)


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    EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD
    Kein Plan wie genau die Übersetzung letztlich ist, ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert, manches entgeht einem tatsächlich schnell, weil es Gameplay Reaktionen sind. ^^"

    Zitat Zitat
    Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
    Sehr gerne. Es gibt Leute die das Ganze auch einfach auf Stufe 1 spielen was sämtliche Gegner bis auf Bosse entfernt und dann das Spiel quasi wie eine Visual Novel spielen. Aber ich glaube dann entgeht einem das halbe Spiel, weil der "Struggle" auch irgendwie dazu gehört und die Gameplay-Mechaniken darauf abgestimmt sind. Man spielt 2 4er Gruppen und es gibt viele Reaktionen von Charakteren im Spielverlauf, weil man sich über einen längeren Zeitraum um die kümmert, wächst, zumindest war bei mir so ein bisschen die Verbundenheit mit Ihnen. Zu mal das Spiel eigentlicvh darauf ausgelegt ist dass sie sterben und wiederbelebt werden.

    Geändert von Klunky (09.06.2020 um 16:16 Uhr)

  4. #4
    Sea of Solitude - 4:45 Stunden.

    Ein Spiel aus Deutschland, welches stark an Rime, Gris, Submerged oder AER - Memories of Old erinnert.
    Einziger Unterschied, man muss diesmal nicht rumrätseln was Sache ist.
    Hier wird viel geredet und ist alles zur Abwechslung mal klar, was für mich einen schönen Ansatz darstellt.
    Auch sonst hatte ich viel Spaß mit Sea of Solitude.
    Auf der einen Seite wirkt alles so verträumt und hat was von einem Sommerurlaub in einer Hafenstadt, bis dann die ersten Monster auftauchen.
    Die sind nämlich wirklich hässlich genial und was da abgeht, hat mich ein Stück weit berührt.
    Insbesondere der kleine Bruder der in der Schule gemobbt wird, geht hart an die Substanz.
    Alleine diese Gedankengänge vom Opfer, der Schwester und den Tätern sind ein sehr unangenehmes Thema und doch so aktuell.

    Der Rest kann sich natürlich auch sehen lassen (selbst wenn es spielerisch keine Preise gewinnt) und freue mich auf eine mögliche Fortsetzung.

    Geändert von Ὀρφεύς (18.06.2020 um 19:53 Uhr)

  5. #5


    Wild Arms

    Puh, ich habs ja damals nicht gespielt und insofern null Nostalgie für diesen Titel übrig, da die Reihe jedoch unter JRPG-Fans zu den bekannteren zählt, wollte ich irgendwann mal Anschluss daran finden.

    Um mich kurz zu fassen ich finde das Spiel fast rundherum in allen Bereichen allenfalls mittelmäßig, nicht zwingend schlecht, aber auch wenig herausstechend. (herausstechender sind da eher die Frustmomente, aber dazu später mehr)

    Ich bin ja an sich keine Grafik••••, da ich mir das Teil jedoch im PSN Store für die Vita geladen habe, wo keinerlei Screenshots zu sehen waren, war ich extrem überrascht ein 2D Topdown RPG zu spielen, bei dem lediglich in rundenbasierten Kämpfen Polygone für Umgebung und Charaktermodelle verwendet wurden. Als solches war ich, wenn man berücksichtigt dass es damals für die PS1 erschienen ist, ziemlich ernüchtert, ich finde nämlich bis auf einige Effekte, hätte man das Spiel auch problemlos auf dem SNES herausbringen können, ein Tales of Phantasia bietet insofern einen ähnlichen Detailreichtum in der graphischen Gestaltung.

    Ein anderer Punkt ist das Setting, es ist wirklich leicht zu vergessen dass man hier eigentlich ein Western-Setting spielt. klar gibt es spröde Prärien, aber die werden eher mit einer Entropie innerhalb der Spielwelt erklärt, so richtiges Cowboy-Feeling hat sich für mich nie so wirklich eingestellt. Pistolen hat nur ein Charakter und der sieht nicht wirklich wie ein Cowboy aus, irgendwelche Pferde reitet man auch nicht, die Struktur der Gebäude mutet eher europäisch an. (zudem sieht fast jede Stadt einfach gleich aus) Selbst die Musik hat bis auf das Intro für mich keinerlei wilden Westen Charme versprüht. kA vielleicht war das nie die Absicht und ich verwechsle das mit den unzähligen Nachfolgern die es dazu gibt, was ich sagen will ist dass ich das Setting in keinster Weise beispiellos fand. Das könnte auch jedes x-beliebige klassische RPG sein.

    Auch von der Geschichte fühle ich mich an SNES Spielen erinnert, die Charaktere tauschen sich so gut wie gar nicht aus, man spielt sie zunächst getrennt, sie kommen aber ohne groß miteinander zu kommunizieren einfach zusammen um die Welt zu retten. Da waren die Dialoge mit den Antagonisten schon etwas ausschweifender, daran lag für mich dann auch kurzweilig der Reiz,weil das Spiel in der Hinsicht durchaus ein bisschen Dynamik und ein paar Twists bietet, Irgendwo riecht man das alles schon 4 Meilen gegen den Wind, ich würde die Story aber gerade im letzten Drittel als durchaus unterhaltsam bezeichnen, da man auch an einigen sehr abgespacedten Orten kommt.

    Mal von den Äußerlichkeiten abgesehen ist das eigentliche Core-Gameplay... naja konservativ. Das Kampfsystem ist klassisch rundenbasiert, im Gegensatz zu anderen RPG's mit einer ganzen Heldenriege spielt man hier nur 3 Charaktere, wie schön auf dem Cover zu sehen ist. (Die Frau wird übrigens ingame völlig anders dargestellt) die Rollenverteilung ist da ebenfalls recht klassisch. Die beiden Typen machen Schaden, die Frau heilt und zaubert. Es gibt spezielle "Limit" Aktionen die man ausführen kann wenn man Schaden erhält, dabei füllt sich langsam eine Leiste. Über die Zeit schaltet man für jeden Charakter bis zu 4 Limit Angriffe frei. Der Rest ist eigentlich gewohnte Kost. Leider besitzt das Spiel durchweg einen sehr niedrigen Anspruch man lernt zwar über die Zeit viele Fähigkeiten aber im Prinzip löst man jede Konfrontation mit den selben Angriffen. Bosse stecken nicht viel weg und teilen auch nie besonders viel aus. Sie erfodern auch nie spezielle Taktiken, so können sie maximal Zustandsveränderungen herbeiführen, aber meiste Zeit machen sie einfach nur niedrigen Schaden. NIch glaube es gab im gesamten Spiel auch nur einen Gegner der einen überhaupt debuffed. (ich habe jedoch auch nicht jeden optionalen Boss gelegt, also kA)
    Ich war durchweg unterlevelt würde man nach Guides gehen und trotzdem bin ich nur einmal gestorben und das nur aufgrund eines sehr unglücklichen Umstands.

    Anbei noch ein paar erwähnenswerte Dinge zum Kampfsystem:

    - Man kann den Zaubern eigene Namen vergeben, so konnte ich im englischen Spiel, meinen Zaubern 𝕯𝕰𝖀𝕿𝕾𝕮𝕳𝕰 Schrift verpassen. Ich bin mir sicher hätte ich damals das Spiel gespielt, hätte ich den Angriffen Namen wie "bumsen" verpasst. Jetzt bin ich irgendwo froh das verpasst zu haben.

    - Es gibt meiner Meinung nach viel zu viele Zustandsveränderungen vor allem auch solche die mir schnurzpieps egal sind, "oh meine Charaktere kontern nicht mehr, oh nein wie fürchterlich! Jetzt geht der Boss erst in 7 Runden down statt 6,5" Und so gibt es auch welche die von ihrer Einschränkung schlichtweg equivalent sind. Der größte Aufreger war für mich Schlaf, das war nämlich der eine Moment in dem ich gestorben bin, wo nämlich 3 Orc Lords kontinuierlich Schlaf gezaubert haben, mit einer Chance die scheinbar zu 90% wirkt. Entweder wurden die Zustandsveränderungen jedes Mal erneuert oder Schlaf dauert einfach nur ewig, egal wie oft die mich getroffen haben, die Charaktere sind nie mehr aufgewacht. Übrigens echt eine unkoventionelle Taktik für Gegner die sich "Orc Lord" schimpfen das war ein kompletter Magic Build.

    - So ziemlich alle Fähigkeiten von dem Blonden Typen außer die AoE's und der Meteor Strike waren nutzlos, irgendwie schien die Regel zu gelten je aufwändiger eine Fähigkeit zu ergattern ist, umso nutzloser ist sie. Das gilt auch für die Guardians, das sind quasi die FF7 Aoens für Arme in dem Spiel (sehr schwache Polygon-Animationen). Es gibt eine optionale Beschwörung zu finden, die schlicht und ergreifend nichts tut. Es gibt wohl eine 20%ige Chance die Gegner sofort zu killen. Da Bosse immun sind, fällt das schon mal flach und alle normalen Encounter hat man spätestens in Runde 2 besiegt, zur Information Beschwörungen kann man erst ab Limit Stufe 2 beschwören. (btw habe ich die Beschwörung ganz alleine ohne Guides gefunden, das ist die, wo man unter Zeitlimit aus einem Dungeon fliehen sollte, da bin ich richtig stolz drauf...!!!)
    - Es lassen sich die ARMS des Protagonisten, also Schusswaffen recht früh im Spiel mit schmalem Geld Upgraden. dadurch kippt das Schadensgefälle ziemlich stark und gleicht sich erst gegen Ende wieder aus.Das Führt dazu dass ein Charakter in der Party einfach mehr Schaden macht als beide zusammen.

    Ein Grund warum mich das Spiel ebenfalls angesprochen hat war dass ich gehört habe dass es viele Rätsel besitzt und mit sowas kann man eigentlich recht schnell meine Aufmerksamkeit gewinnen. Hätte ich doch nur gewusst dass sich diese "Rätsel" meiste Zeit darauf beschränken dass man schlichtweg versucht herauszufinden wo man als nächstes hin muss.
    Und versteht mich nicht falsch, es gibt Momente da habe ich es genossen nur allein durch Hinweise auf Eigeninitiative den nächsten Ort zu finden, manchmal hat das Spiel dort die richtige Mischung, so fande ich z.B eine Stelle gut bei der man nach einem verbotenen Buch suchen sollte. Man erhält als Spieler den Anhaltspunkt dass man an einen Ort suchen sollte wo sich viel Wissen ansammelt, und tatsächlich führt der nächste Zielort zu einen sehr frühen Dungeon im Spiel, sowas fand ich tatsächlich cool. Auch die Art und Weise wie man nach der Zerstörung der Statuen zunächst einmal schauen muss wie es nun weiter geht war nicht schlecht, hier wird an die Neugier des Spielers appeliert. Aber diese Sequenzen hatten ja eine grobe Vorgabe - ein Ziel. Leider steht man auch häufig schon mal an Stellen bei dem man überhaupt nicht weiß wo es als nächstes lang geht, da hilft dann nur Trial & Error Sucherei oder eben ein Guide. Ich meine irgendwo im nirgendwo ein geheimes Labor zu betreten ohne vorherigeren Hinweis finde ich komplett "out of the loop"

    Jetzt bin ich jedoch abgeschweift es sollte ja um die "wirklichen" Rätsel gehen, also das Gameplay innerhalb der Dungeons und naja... es ist zwar schön dass das Spiel für jeden Charakter eigene Tools bereitstellt mit denen man irgendwie in der Umgebung interagieren kann, leider beschränkt sich deren Nutzen auf einen sehr begrenzten Anwendungsbereich. So bekommt das Mädchen eine Vase mit unendlich Wasser mit dem man Feuer löscht. Und dieses Feuer steht dann in 1-2 Dungeon einfach so rum. Vase wählen, das Feuer löschen, das wars...

    Noch dazu ist die Frequenz in denen Rätsel auftauchen für mich schlichtweg zu gering gewesen, da wird ein Lufia diesem Ruf mehr gerecht. Gerade in der ersten Hälfte des Spiels, wenn da mal ein "Rätsel" kam war es absolut minimalistisch und auf Anhieb zu lösen. Ich konnte ab einen bestimmten Punkt nicht ganz nachvollziehen warum das Spiel überhaupt den Ruf besitzt so viele, vor allem knackige Rätsel zu haben und mittlerweile bin ich versucht kackendreist zu behaupten dass das mit Nostalgie zusammenhängt, man wird sich besonders an die Rätsel erinnern an denen man festhängt und oh Junge davon kann ich ein Liedchen singen.

    Als junger Stüppi, hätte ich das Spiel nie und nimmer jemals ohne eine Komplettlösung durchspielen können, denn um ehrlich zu sein habe ich es heutzutage auch nicht schaffen können.

    Schuld daran ist besonders ein Rätsel was mir extrem negativ aufgefallen ist und ich kann mir nur allzu gut vorstellen dass es für viele Spieler damals das vorzeitige Aus bedeutet hat. Die Rede ist von einem Rätsel um 5 Truhen und 5 Bücherregalen. Aus den Informationen die man aus den Bücherregalen zieht (übrigens beides über 2 Stockwerke voller Zufallskämpfe getrennt) soll man nun... naja was soll man eigentlich...? Die Rede ist davon dass Schatz und Wissen zusammen gehören, nur wer beides verfolgt wird fortschreiten können. Diese vage Beschreibung lässt an sich viel Spielraum für Interpretation. Naja die Idee war dann: "OK jedes Bücherregel steht für einen Schatz, die Informationen die man aus den Regalen ziehen kann, deuten nicht darauf hin dass die Information eine Geschichte ergeben -> also keine vorbestimmte Reihenfolge zum öffnen der Truhen, nun wird mir vermutlich jede Infomation entweder sagen ob die Truhe geöffnet werden soll oder geschlossen bleibt und ganz ehrlich... wer sich diesen Mist ausgedacht hat gehört geteert und gefedert in ein Fass gesteckt. Ich habe am Ende in eine Lösung schauen müssen, denn die Beschreibungen sind für mich absolut unschlüssig, ich habe überall nur die Lösung finden können, aber keine Erklärung warum die Lösung nun korrekt ist, ah ja doch auf gamesfaq hat ein User seine Interpretation geschildert und diese finde ich komplett haarsträubend. Wer sich für genauer für das Rätsel und die Sätze darin interessiert kann das in diesem Thread nachlesen:

    https://gamefaqs.gamespot.com/boards...-arms/63015844

    Zitat Zitat von Albert Einstein
    Then, it hit me. In essence, the key to the puzzle was looking for clues as to whether a chest should be open or closed
    Zitat Zitat
    Bookshelf #2 - The Elws have gone to another world...

    Just as they've gone to another world, you should go to another chest.
    Ähh ja, weil diese Aussage auch überhaupt auch nur irgendwas mit nem Schatz zu tun haben soll.

    Zitat Zitat
    Bookshelf #4 - A foolish woman opened the box and all the desires of the world were released. This is human nature in its purest form.

    Another self explanatory one
    Nein ist es nicht, wenn von der fucking Truhe der Pandora die Rede ist, dann ist es nach seiner Definition ja wohl sinnvoller die Truhe eben NICHT zu öffnen. Gerade wenn in der Beschreibung das Wort "foolish" vorkommt.

    Da es sich dabei um eine Permutation aus 5 Truhen in beliebiger Reihenfolge handelt und man nicht weiß wie man die Lösung des Rätsels auslöst. (denn man muss nach Öffnen der Truhe einen Gang mit mindestens 2 Random Encountern lang gehen um zu checken ob die Lösung richtig ist, wo man selbst das nicht weiß, da man auch erwarten könnte direktes Feedback zu erhalten wenn die Lösung richtig sein soll -> aber nein Feedback gibt es erst dann.)

    Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen wie man das jemals ohne Guide geschafft haben soll. Da das Teil zu einer Zeit erschienen ist in dem die meisten kein Internet hatten (und wer weiß ob man dazu dann schon ne Lösung gefunden hat) kreide ich das dem Spiel sehr negativ an.
    Obendrein kommt noch hinzu dass man in der deutschen Version des Spiels zur Lösung eines Rätsels die Antwort auf englisch schreiben muss, einfach nur der Knüller wie man damals mit sowas weg kam. xD
    Ich denke einfach solche Situationen sorgen dafür dass man das Spiel letztlich rätsellastiger in Erinnerung hat als es ist, während der Größteil aus äußerst simplen Kisten verschieben, Kisten werfen, Kisten zerbomben Einlagen besteht was durch eine hochfrequente Encounterrate und labyrinthartigen Design schnell in den Hintergrund fällt. Dennoch sind die Dungeons trotz ihrer großen Zahl recht kurz und meistens passiert in der Story auch immer irgendwas danach, weswegen ich lobend anerkennen muss dass das Spiel kein schlechtes Pacing besitzt.

    Abseits dessen hatte ich durchaus meinen Spaß anhand kryptischer bzw vager Hinweise irgendwie nen Weg durch die Welt zu bahnen sobald diese sich weiter geöffnet hat, schließlich ist das gerade mal das einzig anspruchsvolle an dem Titel, wobei die Wegfindung eben wie gesagt alles andere als schlüssig ist, hier fehlt leider völlig die Balance aus Hinweisen und Eigeninitiative. Ich habe es zwar irgendwie bis auf dieses unlogische Rätsel ohne Guide geschafft, ich hatte jedoch auch mehrere unnötige Stunden mit Wegsuche verschwendet.
    Ich rechne es trotzdem dem Spiel positiv an dass es durchaus viele Geheimnisse und optionale Schätze zu finden gibt und backtracking teilweise belohnt wird, es gibt auch einige Sachen permanent zu verpassen, aber das macht es umso befriedigender wenn man diese Dinge rechtzeitig von selbst findet, sofern man nämlich nicht in einem Guide schaut, weiß man eh nichts davon, naja die Crux bei dem Spiel ist eben dass es für das Vorankommen leider früher oder später kaum umgänglich ist.

    Das war soweit mein Senf. Ich hoffe ich habe diesen Klassiker nicht zu sehr "shittalked" und die Kindheitserinnerungen sind soweit alle noch intakt.

    Geändert von Klunky (18.06.2020 um 23:05 Uhr)

  6. #6
    Konsequent Wild-West ist eigentlich nur Wild ARMs 3 (mit Kämpfen auf Pferderücken!) und Wild ARMs 5 teilweise, die anderen Teile sind eher normale Fantasy-Welten mit Wild-West-Anleihen. Finde auch, dass man das konsequenter hätte durchziehen können. Und ja, die Story von WA1 finde ich ganz sympathisch und die Musik erstklassig, aber insgesamt ist es sicherlich kein herausragendes Spiel und auch damals nicht gewesen. Eines der schönsten 16-Bit-RPGs mit einem der frühesten 32-Bit-RPGs zu vergleichen ist aber nicht ganz fair. Schließlich kam Wild ARMs auch nur ein Jahr später und zählt zu den frühesten PS1-RPGs. Wobei Suikoden auch aus der Zeit kommt und ein bisschen mehr hermacht. Die größere Farbtiefe macht sich aber definitiv bei beiden im Vergleich zu SNES-Spielen bemerkbar. (Suikoden hat allerdings 2D-Kämpfe, die sich deshalb auch deutlich flotter spielen – hätte Wild ARMs imo auch gut getan.)

    Solche Texträtsel finde ich übrigens in fast allen Spielen furchtbar, teilweise sind sie ja auch noch suboptimal übersetzt. Wenn’s nach mir ginge, kann man die geschlossen abschaffen. ^^

    Geändert von Narcissu (18.06.2020 um 23:24 Uhr)

  7. #7
    Selbst in Wild ARMs 3 habe ich mich oft gefragt, ob ich mich noch in einem Western befinde. Das Spiel mag zwar einen Western-Anstrich haben, innerlich ist es aber Sci-Fi pur.
    Ansonsten habe ich aus Klunkys Bericht wirklich sehr viele Parallelen zu Wild ARMs 3 herausgelesen.

  8. #8
    WA1 hatte ich nur mal angefangen gehabt - hatte mir aber auch gleich zu Beginn etwas mehr Western vorgestellt darunter, weil das ja der Selling Point war. Nach ein paar Stunden kams mir wie son Bait & Switch wie Star Ocean vor, wo man auch vielleicht 10% der Zeit in dem Setting, was einem "suggeriert" wurde, verbringt und den restlichen Teil auf generisch langweiligen Planeten. Die Melodien haben das meiste Western Feeling hergegeben, aber das reicht halt alleine nicht^^

    Teil 3 fand ich da übrigens deutlich besser, wie Narcissu sagt, aber hat ab 1/3 dann auch relativ schnell abgehoben und ist recht futuristisch geworden. Aber hey, die Charaktere waren einigermaßen passend gekleidet und hatten passende Wummen, und der OST war ebenfalls super. Da kam dann schon eher Western-Feeling auf, wenn auch nicht durchgehend. Zumindest erkundet man hier einen Großteil der Zeit wirklich eine relativ verödete Landschaft. Das Scansystem aus Teil 3 mochte ich auch gerne, auch wenn es gelegentlich zu Trial & Error Orgien geführt hat *g*

    Was das Kistenrätsel angeht... come on, sind doch nur 32 Möglichkeiten, also höchstens 126 Random Encounter, wenn man es brute forced
    Kann mir durchaus vorstellen, dass einige Spieler das gelöst haben, indem sie einfach alles mit "open" oder "close" für bare Münze genommen und dann bei den anderen einfach probiert hätten - sind ja nur noch 4 Möglichkeiten. Natürlich kann man sich wegen der hohen Signal-Noise-Ratio von dem Puzzle nie sicher sein, ob die Reihenfolge der Truhen nicht vielleicht doch relevant ist (und wenn das in dem Thread stimmt haben sie sogar in Alter Code F ein ähnliches Rätsel eingebaut, wo das der Fall ist - was ultimatives Trolling ist xD).
    Vielleicht gefällt mir die Idee von dem Puzzle, was vermutlich einfach scheiße übersetzt war, auch nur, weil die Silent Hill Teile (besonders Teil 3) teilweise auch solche Brocken drin hatten, an denen man ewig rumgetüftelt hat *g*

    Ansonsten erinnere ich mich bei Teil 3 auch daran, dass es rätsellastiger als andere J-RPGs war, aber ich glaube die Rätsel waren auch nie von der Art von Lufia 2. Btw. fällt mir da, wo die Fähigkeiten der Charaktere erwähnst, wieder auf, wie ich genau das doch bei ToZ gelobt habe - heutzutage gibts in J-RPGs echt so wenig Interaktionsmöglichkeiten in den Dungeons, dass ich mich sogar über sowas kleines freue.

    Irgendwie ist das ja seltsam. Da haben sie schon ne coole Idee mit dem Western Setting, aber dann anscheinend keine Ideen oder vielleicht sogar Angst davor, dass richtig konsequent durchzuziehen? Vielleicht wars aber auch genau andersrum, und sie hatten erst ein absolut generisches J-RPG, und haben dann um es *irgenwdie* interessant zu machen, nen Cowboyhut übergezogen?
    Eigentlich hatte ich ja damals bei WA schon irgendwie sowas wie Trigun - the JRPG erwartet, was Teil 1 halt gar nicht ist, Teil 3 zumindest teilweise^^

    Geändert von Sylverthas (19.06.2020 um 22:18 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat von Narcissu
    Das Genre nennt sich auch ehee Space Western, siehe Cowboy Bebop, Trigun, Outlaw Star und so weiter.
    Im Falle von Teil 3 halt nur ohne den Space (dafür mit ganz viel Mecha-Drachen die sich in Kampfjets verwandeln, Nanomaschinen etc...).^^

    Zitat Zitat von Sylverthas
    aber ich glaube die Rätsel waren auch nie von der Art von Lufia 2
    Ich glaube kaum ein JRPG kommt an die Rätselqualität und Dichte von Lufia 2 heran. Aber so was wie Wild ARMs (zumindest Teil 3), Xanadu Next oder manche der älteren Tales-Teile würde ich als die Schicht definieren die direkt darunter liegt.

  10. #10

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Saints Row: The Third Remastered (EU XBox One)
    Die Ankündigung des Spiels war irgendwie doch überraschend, aber da ich bereits das Original damals auf der Xbox360 regelrecht verschlungen hatte und eh mal wieder in Steelport abtauchen wollte, war das DIE Gelegenheit. Und meine Fresse, macht das Spiel auch nach Jahren Spaß (auch wenn der Anfang verdammt träge ist). Irgendwie verging die Zeit wieder wie im Flug und dieses Mal hatte ich auch mit manchen Nebenmissionen weniger Probleme als damals auf der Xbox360. Aktuell müsste ich nur noch zwei Herausforderungen erledigen und alle drei DLCs noch von hinten bis vorne beenden. Der Rest ist schon erledigt und Steelport gehört schon zu 100% mir. Wobei die beiden letzten Heli Assaults auf Hard mir doch den letzten Nerv geraubt haben. Wenn man an dem Spiel noch etwas kritisieren kann, dann den Charakter-Editor. Während alle anderen Charaktere nämlich super aussehen, sieht der eigene Charakter (egal ob männlich oder weiblich) immer aus als wäre er/sie gegen die Wand gelaufen. Naja, man kann nicht alles haben. Bleibt nur noch die Frage offen, wann ich auf den DLC Lust habe.

  11. #11
    Ich spiele gerade Slay the Spire und es ist einfach verdammt geil.

    Diese Kombination aus Roguelike und Deck-Building-Spiel geht perfekt auf und die Umsetzung ist exzellent. Ich habe jetzt Runs mit 4 Charakteren zu Ende gebracht und alle haben sich völlig unterschiedlich gespielt – jeweils mit anderen Synergien und Schwerpunkten. Bei jedem hatte ich auch Momente des Nervenkitzels, besonders bei den Bossen. Da waren sehr viele knappe Kämpfe bei (von denen ich auch nicht alle gewonnen habe).

    Bin echt begeistert und hoffe, dass die Entwickler entweder noch Content für das Spiel bringen, einen zweiten Teil machen oder was anderes in die Richtung.

    Das einzige, was ich mir wünschen würde, wäre mehr Kontinuität zwischen den Runs. Durch "Level Ups" kriegt man zwar kleine Boni und schaltet neue Karten frei, die dann im Spiel auftauchen können. Im Grunde startet man aber wie bei klassischen Roguelikes jedes Mal bei null. Das sorgt natürlich dafür, dass die Balance nicht verwässert wird. Allerdings spielt man dann jede Runde auch nur für sich.

    Wie auch immer, ist ein großartiges Spiel.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Mega Man 9 (Mega Man Legacy Collection 2, US PlayStation 4)
    Nach 12 Jahren habe ich auch ENDLICH den neunten Teil von Mega Man beendet. Obwohl ich es in der Vergangenheit schon auf der Xbox360 und der PS3 probiert hatte zu beenden, ist mir da irgendwie nie gelungen und mehr als einen der Bosse konnte ich auch nie besiegen. Ich weiß nicht, ob diese neue Fassung ggf. etwas leichter ist, aber ich war überrascht wie "einfach" es dann doch wahr, wenn man mit Bedacht vorgeht und nicht von jeder fiesen Falle erwischt wird. Durch die richtige Reihenfolge der Stages (die ich mir dieses Mal ausnahmsweise angeschaut hatte), bin ich dann auch recht schnell voran gekommen. Richtig cool waren aber die Bosse im Wily Castle, da sie mal erfrischend anders als bisher waren und auch die Variation des Yellow Devil (die aber kein Yellow Devil ist) fand ich grandios. Ich bin auf jeden Fall zufrieden, dass ich dadurch nun endlich alle Teile der Hauptreihe beendet habe.

    Und wenn ich schon dabei war:
    Mega Man 10 (Mega Man Legacy Collection 2, US PlayStation 4)
    Hier habe ich es mir einfach gemacht und einfach den Easy Mode beendet. Das Spiel macht zwar genau so viel Spaß wie Teil 9, aber insgesamt war der neunte Teil dann doch besser. Das macht Mega Man 10 aber zu keinem schlechten Game. Ungewohnt war übrigens bei beiden Teilen, dass die Fähigkeiten von Mega Man auf die von Teil 2 beschränkt wurden und auch Rush so gesehen wesentlich schlechter war als er es bei Mega Man 3 war. Wieso man die Fähigkeiten beschnitten hat, würde mich ja dann doch interessieren.

  13. #13
    Tomb Raider

    Das Original für PS1. (übrigens die beste Fassung, weil Speicherkristalle und so)

    Irgendwie hatte ich Lust bekommen, ich weiß auch nicht so recht wieso. Ich stehe einfach auf Action-Adventures wo man stundenlandlang durch Dungeons crawled und dann auch noch in einem so gemäßigten Tempo wie hier.
    Mir gefällt das Spiel so wie es ist immer noch ziemlich gut, Steuerungstandards für 3D Spiele waren damals noch nicht die Norm genau wie das handlen der Kamera. Lara steuert sich recht Panzer-mäßig, wobei man immer noch die Möglichkeit hat Kurven zu laufen, sobald sie erst mal im Galopp ist. Die Steuerung mag heute altbacken wirken, mir gefällt sie jedoch hervorragend. Wenn man zum Sprung ansetzt geschieht das immer in einem kurzen Abstand nach drücken der Sprungtaste. Es wirkt befremdlich auf den ersten Blick, macht für mich jedoch Sinn weil man vor dem Springen ja in der Regel immer zum Sprung ausholt. In dem Sinne ist es vielleicht gar keine "Sprung"-Taste sondern eine "zum Sprung ausholen Taste" das befriedigende "Heh" markiert dann immer exakt den Beginn des Sprungs. Das Springen mit Delay macht das Springen auf jeden Fall anspruchsvoller und meiste Zeit im Spiel tut man auch nichts anderes, stets gehts darum Abstände einzuschätzen und zum Teil im letzten Moment sich an Kanten feszuhalten, was Lara übrigens auch nicht von selbst tut, hier muss man alles noch selbst durchführen.
    Mir kam es dadurch häufiger vor dass ich mir dachte "ne den Sprung schaffe ich nicht" um nach Minuten langen herumlaufen doch den Sprung zu versuchen. (wegen Speicherkristallen kann man sich nicht unbedingt immer Trial & Error erlauben)
    Insgesamt fühlt sich der Sprung einfach "gut" an weil man das Gewicht dahinter spürt.

    Durch die etwas sperrige Steuerung wird das Plattforming für sich teilweise schon ein Rätsel, es gibt bestimmte Spielsituationen die man nur mit einem ganz bestimmten Sprung lösen kann.
    Ich laber schon die ganze Zeit über Sprünge, könnte auch gar nicht damit aufhören: es gibt nen Backflip nen Seitwärtssprung, Hechtsprung starrer Sprung nach vorn und man kann im springen ballern. Achja nen Köpper kann man auf Kommando auch machen, welcher völlig optional ist und nur einen Vorsprung beim Tauchen gewährt, macht man jedoch nen Köpper auch von nur geringen Anhöhen bricht man Lara das Genick mit einem ganz schön authentischen Soundeffekt.

    Die Soundeffekte sind so mit überhaupt zum Teil die Geilsten als auch Gruseligsten Sachen im Spiel. Man hört Tiere immer im vornerein aber so manch plötzlicher Spawn erwischt einen eiskalt, die Schussgeräusche sind einfach nur eine Wonne dass Lara 2 statt eine Knarre hat, ist ein Genie- Streich, sie sie schießt in der Regel mit beiden gleichzeitig im automatischen Lock-on. Wenn jedoch Gegner sich seitlich von einem befinden schießt sie nur mit der linken oder rechten Knarre, sollte man sich nun bewegen dass sie auch die andere Knarre dazu packt, kann es passieren dass sie nicht mehr gleichzeitig, sondern die Knarren schnell nacheinander schießt, es ist kaum zu glauben wie befriedigend es ist 70 Gramm Blei in tollwütige Tiere zu schießen, während man einen Backflip ausführt.

    Ansonsten ist das Kämpfen gegen Gegner (90% Tiere) überraschend einfach, weil diese sich nicht auf Anhöhen begeben können und es meistens immer irgendwo eine Anhöhe zum verkriechen gibt. Medi-Packs lassen sich dazu noch direkt aus dem Menü einwerfen, nur muss man halt schauen dass man während des Spiels genug von ihnen findet. Einige davon sind auch in Secrets versteckt, letztlich ist das Spiel aber so gestaltet dass Secrets zum überleben nicht unbedingt notwendig sind.

    Ansonsten lässt sich sagen dass das Spiel ein wahnsinnig gemächliches Tempo hat, das Kistenschieben war dann auch mir etwas zu viel des Guten, zum Glück muss man diese selten wirklich weit schieben. Überhaupt sind die Rätsel häufig sehr beliebig, das Spiel glänzt da eher durch interessante Level-Layouts. Die Zisterne: sowas wie der "Wassertempel" des Spiels hat mir besonders viel Spaß gemacht, man hat häufig große Areale in denen man sich zurechtfinden muss und die man kreuz und quert durchstreift, hier und da gibts auch ein paar nette Ideen, besonders gegen Ende wo das Maß an Fallen Überhand gewonnen hat und man alles aus Laras Moveset rausholen muss.
    Ansonsten muss man heutzutage für so ein Spiel viel Geduld aufbringen, das Kämpfen ist eher zweckmäßig, meiste Zeit springt man und versucht dabei nicht zu sterben und sucht den Weg. Teilweise hatte das auch etwas entspannendes an sich. Ich kann mir erinnern dass die Nachfolger etwas actionreicher ausgefallen sind, zumindest hatte das Spiel doch mehr Leerlauf als ich jetzt erwartet hätte zwischendrin.

    Die Story fand ich übrigrens gar nicht so schlecht, wäre sie nicht so verdammt im Hintergrund, ich hoffe mal dass Anniversary etwas mehr daraus gemacht hat.

    Übrigens meine Lieblings-Sterbeanimation im Spiel:


    Geändert von Klunky (05.07.2020 um 19:36 Uhr)

  14. #14
    Catherine - full body (Switch)

    Mmmh. Also das ist schon ein seltsamer Mix.


    *Achtung Spoiler*


    Ich habe es auf Easy gespielt, nachdem hier so viele Leute bitter geklagt haben wie hart die Puzzles sind. Dementsprechend waren sie alle einfach, und ich bin recht locker mit gelegentlichem "mal stehenbleiben & nachdenken" durchgekommen. Vielleicht probier ich das nochmal auf normalem Schwierigkeitsgrad.

    Die andere Hälfte war die Geschichte. Hier hatte ich mir etwas mehr Interaktivität erhofft, vor allem da sich Vincent so derartig tölpelhaft anstellt. KOMMUNIKATION, es ist nicht so schwer! Seine Freunde sind auch eher mittelmäßig sympathisch, selbst wenn ich die Dialoge ganz brauchbar fand. Was hängt er denn jeden Abend in der Bar ab während seine Freundin gerade schwanger geworden ist?? So ein unfähiger Partner, meine Güte! Und dann betrinkt er sich jeden Tag!
    Und kann es sein das Catherine die unbefriedigendste Affäre aller Zeiten ist? Ich wache morgens auf und kann mich ja nie an die verbrachte Nacht erinnern!

    Bekommen habe ich das "Katherine good ending"... Catherine ist eigentlich die heißere der beiden, aber mental auch komplett durch - außerdem ist Katherine schwanger, da beißt man halt in den Apfel und hofft auf süßes.

    Ich kann mich an Zeiten erinnern da hätte man die "Anime"-Sequenzen als tollen Bonus empfunden (so wie die FMVs in Final Fantasy 7 bis 9), aber mittlerweile ist das ziemlich egal, die Spielgrafik ist ordentlich.


    + komplett vertont
    + ganz vernünftige Gespräche
    + ordentliche Grafik
    + interessante Wendung
    + Puzzles nicht zu schwer

    - Puzzles etwas zu einfach
    - etwas holprige Inszenierung als TV Show
    - wenige Interaktionsmöglichkeiten
    - kaum Schauplätze
    - einige unsympathische Figuren

    Mmmh...Ich hoffe ich spiele dieses Jahr noch ein Spiel das mich wirklich begeistert, bislang hat mich 2020 nur Doom64 überzeugt.

    6 von 10

  15. #15
    Far Cry 5 auf PS4.
    Zur Überbrückung bis ich nächste Woche endlich mit The Last of Us 2 anfangen kann habe ich in den letzten Wochen endlich mal Zeit gehabt, den fünften Teil von Far Cry fertig zu spielen. Lustig, dass genau jetzt Far Cry 6 angekündigt wurde. Hab alles erledigt, was es zu erledigen gibt und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Meiner Meinung nach sehr tolles Gameplay, die Bugs, die ich ohne viel suchen zu müssen gefunden habe, sind verschmerzbar und einer - nämlich dass man Wasserfälle nach oben schwimmen kann - war sogar ganz nützlich ^^"
    Das Ende lasse ich unerwähnt. Wer frühere Teile gespielt hat weiß ja, dass die meist eher enttäuschend ausfallen.

    LG,
    Mike

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