Da ich im letzten Jahr einen solchen Mangel an qualitativ guten Fighting Games & Ego-Shootern hatte, bin ich dem die letzten Tage mal nachgekommen.
Tekken 7 - 6:24 Stunden.
Mein letztes Tekken war Tekken 3.
Dennoch ist man sofort drin.
Manche Kombos sitzen nach wie vor und war der Storymodus cool.
Trash passt voll zum Genre.
Nur warum müssen sich so viele Kämpfer ähneln und warum sind die meisten Frauen absolute Lachnummern?
Master Raven hat mir bei den Ladys am besten gefallen und Boxer Steve ist eine starke Abwechslung zu so ziemlich allen.
Keine Tritte und finde den relativ schwer zu meistern (wovon ich meilenweit entfernt bin).
Tolles Game und eines der wenigen Fighting Games, die ich noch öfters zocken werde.
Killer Instinct - 8:06 Stunden.
Sehr merkwürdiges Spiel.
Weiß gar nicht ob man hier überhaupt von einem richtigen Ende sprechen kann?
Man bildet ein 3er Team und versucht die Verderbnis durch einen Dämonen aufzuhalten.
Dabei schlägt man Feinde auf allen Kontinenten zurück, bevor dieser besagte Dämon erscheint.
In diesen einzelnen Zügen sammelt man Punkte, kauft sich Gegenstände, damit man Vorteile im Kampf erhält und kann entscheiden wer für welche Mission eingesetzt werden soll.
Diese Missionen bestehen leider nur aus Text + Kampf.
Man hat einige Antwortmöglichkeiten die ein wenig bewirken können und sonst versucht man bloß die Verderbnis so lange in Schach zu halten, bis man diverse Vorteile erhält.
Verliert man nämlich zu oft oder ein einziges mal gegen den Oberdämon, darf man komplett von vorne anfangen, dafür aber die Gegenständen behalten, die man beim letzten Durchlauf erworben hat.
Für mich ein sehr nerviges Spielprinzip, was für Fans schnell zum Suchtfaktor werden könnte.
Auch sonst ist Killer Instinct für ein Fighting Game sehr monoton, da durch das einfachste aneinanderreihen einzelner Knöpfe die fettesten Combos rausgehauen werden, die man zwar unterbrechen kann, aber fühlte mich nie gefordert.
Einzig und alleine der Endkampf hat mich Nerven gekostet und zeigt, dass man dieses System beherrschen und perfektionieren kann.
Alles davor konnte mich hingegen nicht fesseln und fühlte sich jeder Fight gleich an.
Was ich Killer Instinct aber lassen muss ist die abwechslungsreiche Kämpferriege und der geile Soundtrack.
Nach gut 8 Stunden war die Luft trotzdem raus, da ich kein wirkliches Ende gesehen habe und zähle das mal zu den nettes beendeten Games.
Skullgirls - 3:42 Stunden.
Wieder eines dieser Fighting Games, die anhand von einzelnen Bildern eine komplette Geschichte erzählen wollen und völlig daran scheitern.
Mit jeden der acht Kämpferinnen fängt man irgendwo an, nichts ist zu 100% verständlich und laufen die Kämpfe meistens in 5 von 8 Fällen ohne Grund ab.
Die Damen sind dabei fast alle komplett sexualisiert worden und ist das Kampfsystem recht komplex.
Für mich zu hoch, um da überhaupt ab den Schwierigkeitsgrad Normal noch Fuß zu fassen und hat mir Skullgirls insgesamt keinen Spaß bereitet.
Da verdienen selbst der bunte 2D-Look oder die schrägen Angriffe keine Extrapunkte.
The King of Fighters XIII - 3:06 Stunden.
Das vielfach hochgelobte The King of Fighters XIII habe ich im letzten Sale mitgenommen.
Für nur 5 Euro habe ich viel erwartet und wurde völlig enttäuscht.
Für ein 2D-Prügler aus 2013 sieht es ziemlich hässlich, ja, irgendwie verschwommen aus.
Die Kämpfer ähneln sich mehr als in Tekken 7 und das ganze Kampfsystem ist so träge.
Aber am schlimmsten wiegt die Story.
Vorkenntnisse sind notwendig und was man in 3 Stunden, bis man den Storymodus zu 100% abgeschlossen hat, zu sehen bekommt, ist die reinste Lachnummer.
Fühlte mich voll auf verlorene Posten, was ich den anderen Mehrteilern in dieser Liste nicht vorwerfen kann.
Dann ist das innerhalb vom Storymodus fast egal welches Team man auswählt um auf 100% zu kommen und sind die Dialoge vor den Kämpfen unter den Teams (selbst wenn sich die Szenen oder die Reihenfolge ändert) absolut identisch.
Und stattdessen man dann wenigstens mit einer Endszene pro Team belohnt wird, wenn man den Storymodus mit denen beendet, bekommt man nur eines der ursprünglichen Endings geboten.
Möchte man mit einem Team abschließen, darf man dafür in einen weiteren Modus rein und den ganzen Mist wiederholen.
Super, so vergrault man Spieler.
Habe mir diesen optionalen Kram geschenkt und werde das Spiel nie wieder starten.
Bloody Roar 2 - 4:30 Stunden.
Habe damals auf der PS1 immer die Demo gespielt und wollte diesen Titel unbedingt nachholen.
Hätte ich mir dieses Vorhaben mal nach all der Zeit besser geschenkt.
Keine Ahnung wie Bloody Roar 2 damals angekommen ist, doch jetzt ist es total veraltet.
Jeder Kampf ist ungemein träge und die Story geht nicht über einzelnen Bildchen hinaus, was vielleicht der damaligen Zeit angekreidet werden kann.
Mit unter 10 Kämpfern ist der Umfang ähnlich wie bei Skullgirls sehr überschaubar und ist Bloody Roar 2 das mit Abstand schlechteste Fighting Game, welches mir gerade in den Sinn kommt, dabei ist die Idee so cool und würde gerne einen aktuellen Ableger sehen.
Mortal Kombat X - 7:06 Stunden.
Nach drei Genre-Gurken hintereinander folgte die Offenbarung. Mortal Kombat X, ist ein völlig trashiges, geiles Spiel geworden.
Habe mich restlos darin verloren und mir sogar das Training angetan.
Ein Storymodus, der seinen Namen auch verdient, da ein hier über 2 Stunden Filmmaterial geboten wird und kommt man sich vor wie in einem Actionfilm.
Rund um die Uhr geht extrem blutig die Post ab und lass es Trash sein, aber es ist Trash von der richtig guten Sorte.
Die Kämpferriege könnte abwechslungsreicher gar nicht sein und an dieser Stelle ein fettes Danke für all die Kämpferinnen mit Biss, wo man nicht direkt die Augen verdreht.
Wenn dann ein Fight startet, ist man wie in Injustice drin und vielleicht werde ich mir die Charakter-Storys demnächst zusätzlich geben.
Für den Moment genügt mir die Haupthandlung und freue mich bereits auf Mortal Kombat XI.
Die Netherrealm Studios spielen wirklich ganz oben im Genre mit und wenn der zwei Jahresabstand beibehalten wird, müsste nächstes Jahr Injustice 3 erscheinen, hoffentlich.
DOOM Eternal - 25:30 Stunden.
Das hat lange gedauert.
Habe mittendrin ziemlich den Faden verloren und ist DOOM Eternal wahnsinnig intensiv.
Am Ende habe ich in ca. 2 Monaten über 25 Stunden investiert und das ist ein Game, wo sich jeder Cent gelohnt hat.
Man hat den bereits sehr guten Vorgänger in allen Punkten überflügelt und konsequent erweitert.
Sogar die ach so kritisierte Handlung hat mir gefallen.
Manche mögen diese vielen Dokumente nervig oder unbrauchbar finden, doch für mich war das eine willkommene Abwechslung zu all der gnadenlosen Action.
Und selbst wenn das Grundgerüst um den Doom Slayer purer Trash ist, ich mag die Mythologie im Spiel sehr, da man wirklich viel Hintergrundmaterial erhält.
Das ist ähnlich wie mit Mortal Kombat, man denkt sich so abgedrehtes Zeugs aus, dass es mich zumindest auf einer gewissen Ebene fasziniert.
Außerdem sehe ich lieber so eine Handlung, als die gefühlt hundertste Geschichte um Ami-Soldaten, die sich gegenseitig in ihrem Getue beistehen mit ihrem Sir, ja Sir.... blablabla, Call of Duty, Battlefront, Killzone usw. lassen grüßen... jährlich.
Davon abgesehen ist DOOM Eternal ein auf Hochglanz polierter Shooter, der mit der Konkurrenz den Boden aufwischt.
Man geht hier selbst spielerisch einen anderen Weg, indem man weder in Deckung noch nachladen kann.
Man ballert was man hat auf die Gegner und so simpel das klingen mag, so anders sieht die Realität aus.
Die Gegner haben ihre Schwächen, man muss überlegen welche Waffe für welchen Gegnertyp geeignet ist und dann stellen sich dann immer mehr Fragen.
Was muss ich besorgen? Muniton, Gesundheit oder Rüstung? Was möchte man als nächstes aufwerten? Welche Fähigkeit folgt danach? Benzin jetzt verbrauchen oder überlebt man bis zum nächste Glory Kill?
Und wenn dieses Geschehen im Kampf vollbracht ist, warten ruhigere Passagen auf ein, wo man durchs Level springt und den richtigen Weg sucht.
All das in einer Hammer Grafik auf 13 Kapitel verteilt, die ein locker 20 Stunden fesseln kann mit ausreichend optionalen Kram. DOOM Eternal, ist innerhalb des Genres für mich persönlich ein Meilenstein geworden, woran sich in Zukunft die Konkurrenz dran messen darf.
Killzone 3 - 5:09:48 Stunden.
Netter Ego-Shooter.
Verstehe aber die damaligen Reviews nicht.
Bin immer davon ausgegangen hier kommt der heilige Gral eines Ego-Shooters auf mich zu und plötzlich ist Killzone 3 ein nettes und vor allem kurzes Spiel.
Es macht nichts besonders gut.
Die Grafik ist nett, aber alleine die Gesichtsmimik ist ein Graus.
Die Handlung bekommt ne 5, da hier wieder dieses Soldaten-Getue ein übelst aufn Sack gehen kann, selbst wenn ich bei all den Nazis Helghast immer lachen musste.
Besonders dieser Jorhan Stahl ist das größte Klischee ever, was dem Spiel nicht zwingend gut bekommt.
Man hat hier zwar ein Feindbild, nur wirkt das bei diesem Setting so aufgesetzt.
Ein wenig innovativer hätte man gerne sein dürfen, was zumindest bei all den Waffen oder den nutzbaren Gerätschaften funktionierte.
Leider ist Killzone 3 selbst spielerisch nur Standard und konnte mich nicht so überzeugen.
Also nein, ich kann die extrem gute Kritik nicht nachvollziehen und lassen ein okay da.
Resistance 3 - 9:04 Stunden.
Das hat mich wiederum überrascht.
Kenne die Vorgänger nicht, bin dennoch gut reingekommen. Resistance 3, hat wirklich Spaß gemacht.
Dieser Trip nach New York, wo man die verschiedensten Menschen trifft und denen unter die Arme greift hat gut Eindruck hinterlassen.
Zwar bleibt unser Held relativ blass, da er nur in den Zwischensequenzen reden darf, dafür ist jede Mission abwechslungsreich und intensiv.
Die Feuergefechte werden einfach nicht langweilig.
Mal kommt man sich vor wie in einem Zombie-Shooter, dann ist Taktik gefragt und später legt man sich mit haushohe Endgegner an.
Was da auf den Bildschirm gezaubert wird ist geil.
Habe Resistance 3 sein Alter gar nicht angemerkt und wer ist dafür verantwortlich? Insomniac Games! Ratchet & Clank, Marvel's Spider-Man, Song of the Deep, die haben ein Händchen für geile Games.
Neversong - 3:36 Stunden
Da spiele ich letzte Woche Pinstripe und dann erscheint direkt darauf Neversong vom gleichen Entwickler.
Wie groß ist hierfür die Wahrscheinlichkeit?
Gut, da Pinstripe mir sehr gefallen hat, habe ich blind zugegriffen und schlägt Neversong in dieselbe Kerbe.
Eine witzige und zugleich düstere, melancholische Welt, mit lauter skurrilen Charakteren und man selber ist mittendrin, wo man weiß, hier ist nichts wie es scheint.
Der besondere Stil + Soundtrack tragen wieder perfekt zur Stimmung bei und würde Neversong als eine konsequente Erweiterung von Pinstripe bezeichnen.
Denn rein vom Gameplay her ist es durch die Endbosse spannender und vor allem abwechslungsreicher.
Übrigens sollten die Verantwortlichen hinter den beiden Games nie Kinderbücher schreiben.
Die haben einen Sinn für gruselige Gestalten. Interesse geweckt?
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Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: Infamous: Festival of Blood Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Weak Hero Class Staffel 2 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Justice League: Cry for Justice RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33