Habe mein langes Kleinscheiß-Wochenende erfolgreich beendet:

Call of Duty: Black Ops III - 11 Std.

Nach dem scheußlichen Call of Duty: Infinite Warfare bin ich sehr vorsichtig an weitere Teile der Reihe herangegangen.
Black Ops III, sticht dennoch durch positive Kritik hervor und habe für 9,99 Euro zugeschlagen.
Nach 11 Stunden muss ich sagen: Was für ein geiler Ego-Shooter!!!
Doom Eternal, hat ordentlich Konkurrenz gekriegt und war mir sicher, dass nach einem sehr schwachen 2019, kein weiterer Ego-Shooter dieses Jahr ähnlich begeistern wird.
Doch Black Ops III haut eine überaus interessante Handlung raus, die man ein Call of Duty gar nicht zutrauen mag.
Zwar bleiben die Protagonisten meist flach und kommen nicht über ihr übliches Soldaten-Ami-Gelaber hinaus, dafür stimmt der gesamte Rest.
Die Grafik ist ein Traum und kommt besonders in den surrealen Missionen zur Geltung.
Für das bisschen Geld kann ich diese Bombe von einem Ego-Shooter nur jeden Empfehlen, der auf Science-Fiction steht und spielerisch ist der Titel eh cool gemacht.
Alleine die Fähigkeiten laden zum rumprobieren ein.

Gris - 4 Std.

Puh, was soll man dazu schreiben?
Bin relativ unvorbereitet an Gris heran gegangen und hat mich in etwa so stark erwischt wie letztes Jahr das Spiel Wandersong.
Dieser zu Anfang minimalistischer Grafikstil mit einer Frau als Protagonisten, die anscheinend ihre Stimmte verloren hat, ist irgendwie was besonderes geworden.
Hat mich direkt gekriegt und wollte wissen bzw. rätseln, was es damit auf sich hat.
Dabei wird jede Szene musikalisch perfekt abgerundet und selbst spielerisch wird ein hier was geboten.
Die einzelnen Fähigkeiten bauen schön aufeinander auf und hatte nie das Gefühl man wolle bloß einen künstlerischen Eindruck hinterlassen.
Also Gris funktioniert auch als Spiel gut genug und dann das Ende, hui, war richtig gut gemacht.

Dear Esther - Landmark Edition - 83 Minuten.

Konnte mich überhaupt nicht abholen.
Zugegeben, die Art der Erzählung hat was und hätte mich richtig erwischen können, aber nicht in solch ein Format.
Im Schritttempo eine Insel ablaufen und diese Brieffragmente lauschen ist nicht meins.
Hätte man einen anderen Grafikstil gewählt wäre ich wohlwollender gewesen und kommt mir da spontan Firewatch in den Sinn.
So bleibt für mich vielmehr ein meiner Meinung nach überbewertetes Game übrig, ähnlich wie Journey damals.

Don't Disturb - 59 Minuten.

Gammelte Jahre in meinem Backlog rum und geht eigentlich nur ca. 20 Minuten.
Durfte das Spiel leider 3x neustarten, da an einer ganz bestimmten Stelle das Spiel einfriert, wenn man sich nicht direkt wegbewegt.
Auch sonst zähle ich Don't Distrub zu den völlig belanglosen Games, die kein Mensch braucht.
Nichts sticht bei der kurzen Spielzeit sonderlich hervor und hat man selbst die paar Zeilen Text nicht komplett übersetzt, traurig.

Message Quest - 88 Minuten.

Was für ein ulkiges Game.
Man spielt einen kleinen fetten Jungen, deren größter Feind die eigene Faulheit ist, auf eine Art Selbstfindungstrip.
Sehr witziges, in Buntglas-Optik präsentiertes, Adventure mit einigen völlig bekloppten Ideen.
Die kurze Spielzeit zähle ich hierbei sogar als Pluspunkt, da man so elegant Langeweile entgeht.

Shadow Blade: Reload - 3 Std.

Macht am meisten Spaß wenn man regelrecht durch die Levels rennt.
Denn da kommt man beim ausweichen, angreifen & klettern nicht zur Ruhe, was mit der Stoppuhr im Nacken zusätzlich Druck erzeugen kann.
Dabei hat es einen eigenen sehr coolen Look und die Story wird passend dazu wie ein Comic präsentiert.
Ändert bloß nichts daran, dass man nichts von der Handlung erwarten sollte, was bei einer Spielzeit von 3 Stunden eh keine große Rolle spielt.