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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Streets of Rage 4 (Xbox One)
    Wenn SEGA in den 90ern eine Genre mit einer sehr geilen Reihe bereichert hat, dann ist es das der Scrolling Beat 'em ups, denn die Bare Knuckle- aka Streets of Rage-Reihe ist einfach grandios und der Soundtrack ist ein Traum. Umso mehr hatte ich mich über die Ankündigung von Streets of Rage 4 gefreut. Lizardcube, Guard Crush Games und Dotemu haben hier ein astreines Spiel abgeliefert, dass aber nicht ganz die Genialität der Originale erreicht. Der Grafikstil kam in der Art bereits beim Remake von Wonder Boy: The Dragon's Trap zum Einsatz, passt aber auch zu diesem Game ganz gut. Wobei es doch ungewohnt ist, wenn man die Originale immer wieder durchgespielt hat. Die Musik ist gut, aber eben nicht so gut wie in den Originalen und das obwohl erneut Yuzo Koshiro dabei war (wenn auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit einem anderen Komponisten). Das Gesamtbild passt hier, so dass eigentlich der größte Kritikpunkt für mich die Story ist, denn die erinnert mich durch die Zwillinge an die beschissene Story von Borderlands 3 und so war ich auch bis zum Schluss nicht über diese Gegner begeistert. Da das Spiel aber einiges bietet, dass man nach und nach freischalten kann, werde ich es wohl noch oft genug zocken.

  2. #2
    Habe mein langes Kleinscheiß-Wochenende erfolgreich beendet:

    Call of Duty: Black Ops III - 11 Std.

    Nach dem scheußlichen Call of Duty: Infinite Warfare bin ich sehr vorsichtig an weitere Teile der Reihe herangegangen.
    Black Ops III, sticht dennoch durch positive Kritik hervor und habe für 9,99 Euro zugeschlagen.
    Nach 11 Stunden muss ich sagen: Was für ein geiler Ego-Shooter!!!
    Doom Eternal, hat ordentlich Konkurrenz gekriegt und war mir sicher, dass nach einem sehr schwachen 2019, kein weiterer Ego-Shooter dieses Jahr ähnlich begeistern wird.
    Doch Black Ops III haut eine überaus interessante Handlung raus, die man ein Call of Duty gar nicht zutrauen mag.
    Zwar bleiben die Protagonisten meist flach und kommen nicht über ihr übliches Soldaten-Ami-Gelaber hinaus, dafür stimmt der gesamte Rest.
    Die Grafik ist ein Traum und kommt besonders in den surrealen Missionen zur Geltung.
    Für das bisschen Geld kann ich diese Bombe von einem Ego-Shooter nur jeden Empfehlen, der auf Science-Fiction steht und spielerisch ist der Titel eh cool gemacht.
    Alleine die Fähigkeiten laden zum rumprobieren ein.

    Gris - 4 Std.

    Puh, was soll man dazu schreiben?
    Bin relativ unvorbereitet an Gris heran gegangen und hat mich in etwa so stark erwischt wie letztes Jahr das Spiel Wandersong.
    Dieser zu Anfang minimalistischer Grafikstil mit einer Frau als Protagonisten, die anscheinend ihre Stimmte verloren hat, ist irgendwie was besonderes geworden.
    Hat mich direkt gekriegt und wollte wissen bzw. rätseln, was es damit auf sich hat.
    Dabei wird jede Szene musikalisch perfekt abgerundet und selbst spielerisch wird ein hier was geboten.
    Die einzelnen Fähigkeiten bauen schön aufeinander auf und hatte nie das Gefühl man wolle bloß einen künstlerischen Eindruck hinterlassen.
    Also Gris funktioniert auch als Spiel gut genug und dann das Ende, hui, war richtig gut gemacht.

    Dear Esther - Landmark Edition - 83 Minuten.

    Konnte mich überhaupt nicht abholen.
    Zugegeben, die Art der Erzählung hat was und hätte mich richtig erwischen können, aber nicht in solch ein Format.
    Im Schritttempo eine Insel ablaufen und diese Brieffragmente lauschen ist nicht meins.
    Hätte man einen anderen Grafikstil gewählt wäre ich wohlwollender gewesen und kommt mir da spontan Firewatch in den Sinn.
    So bleibt für mich vielmehr ein meiner Meinung nach überbewertetes Game übrig, ähnlich wie Journey damals.

    Don't Disturb - 59 Minuten.

    Gammelte Jahre in meinem Backlog rum und geht eigentlich nur ca. 20 Minuten.
    Durfte das Spiel leider 3x neustarten, da an einer ganz bestimmten Stelle das Spiel einfriert, wenn man sich nicht direkt wegbewegt.
    Auch sonst zähle ich Don't Distrub zu den völlig belanglosen Games, die kein Mensch braucht.
    Nichts sticht bei der kurzen Spielzeit sonderlich hervor und hat man selbst die paar Zeilen Text nicht komplett übersetzt, traurig.

    Message Quest - 88 Minuten.

    Was für ein ulkiges Game.
    Man spielt einen kleinen fetten Jungen, deren größter Feind die eigene Faulheit ist, auf eine Art Selbstfindungstrip.
    Sehr witziges, in Buntglas-Optik präsentiertes, Adventure mit einigen völlig bekloppten Ideen.
    Die kurze Spielzeit zähle ich hierbei sogar als Pluspunkt, da man so elegant Langeweile entgeht.

    Shadow Blade: Reload - 3 Std.

    Macht am meisten Spaß wenn man regelrecht durch die Levels rennt.
    Denn da kommt man beim ausweichen, angreifen & klettern nicht zur Ruhe, was mit der Stoppuhr im Nacken zusätzlich Druck erzeugen kann.
    Dabei hat es einen eigenen sehr coolen Look und die Story wird passend dazu wie ein Comic präsentiert.
    Ändert bloß nichts daran, dass man nichts von der Handlung erwarten sollte, was bei einer Spielzeit von 3 Stunden eh keine große Rolle spielt.

  3. #3
    Final Fantasy VII Remake, PS4 Pro, ca. 40 Stunden

    Hat mir gut gefallen, bin gerade zu faul da den Roman zu runter zu schreiben, den ich im Kopf habe.
    Ich habe das Gefühl, dass Teil 1 eben das Vorgeplänkel war und der Payoff (eine offene Welt?) erst mit Teil 2 folgt.

    Wertung: 8,4 / 10


    Thimbleweed Park, Nintendo Switch, ca. 7 Stunden

    Habe es auf schwer gespielt und musste an der ein oder anderen Stelle eine Lösung konsultieren, bin aber auch kein Adventure Experte.
    Die spirituellen Vorgänger habe ich alle nie gespielt, verbinde mit diesem Genre aber durch Zeitschriften meiner Kindheit und Jugend dennoch irgendwie Nostalgie.
    Das Spiel an sich hat mir super gefallen, ich liebe die 80er, Twin Peaks, Akte X, Metaspielchen etc.
    Habe mir jetzt Day of the Tentacle für die PS4 runter geladen, da ich die Vorgänger auch endlich mal erleben will (schade, dass es da keine Retail Version von Limited Run oder so gibt).

    Wertung: 8,7/10

  4. #4
    A way out, PS4, ca 10-11 Stunden

    Im März-Sale im PSN gekauft, das vergangene Wochenende mit meiner Frau begonnen zu spielen und auch durchgespielt. Sehr schöne und einfühlsame Storyline, die die 2 Ausbrecher emotional verbindet.
    Zum Teil auch richtig heftige Herzklopf-Spannung während einiger Szenen, wenn es brenzlig wurde, und dann gab es auch zahlreiche ruhige und verspielte Momente. Auch die Shooter-Elemente waren leicht zu meistern, obwohl meine Frau Shooter weder mag noch beherrscht.
    Das Finale war großartig, ohne zu Spoilern, toll umgesetzt.

    Auch Platiniert, nach dem ersten Durchspielen, gezielt die 3-4 Orte & Ereignisse abgeklappert, die wir übersehen haben. Aber mehr als zweimal spielt man das Game nicht, dazu bietet es leider zu wenig abwechslung oder Optionen.

    Wertung 7/10 - kurzweilige gute Unterhaltung

    This war of mine - the little ones, PS4, 30 Stunden

    Nach 3 holprigen Starts und vorzeitigen Ende der Szenarien dann den Dreh raus gehabt. Wirkte für mich anfangs sehr random, was Nachts passiert.
    Komplett Platiniert mithilfe eines Guides zum Schluß, die Trophäen mit den Kindern waren die "schwersten" im Kontext. Generell alle Szenarios, die von Anfang an ein Kind beinhalten, kamen mir schwerer vor, weil die kleinen Gfraster so unnütz sind. ^^°
    Interessant und teilweise auch lustig, waren die Bedürfnisse der Mitbewohner, zB Nikotinsucht oder Kaffeebedarf zu decken, wenn man unbedingt die Moral hoch halten will (oder einfach den emotionalen Impact reduzieren, für eine mörderische Nacht in der Nachbarschaft...)
    Kämpfen war okay, ist eine schreckliche Gegend.

    Wertung 8/10, tolles Game, Rollenspielaspekt ist hoch, der reine "Gamey"-Grind und Kalkül gut verdeckt.

  5. #5
    The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III [PC]



    Hm, ich weiß nicht so recht was ich von dem Spiel halten soll. Es hat hier und da gute Ansätze, aber auf der anderen Seite überwiegen bei mir so viele negative Punkte, dass ich es nicht mögen kann. Die beiden Vorgänger habe ich gemocht, den zweiten sehr sogar. Und eig. ging ich davon aus, dass der dritte Teil an dem zweiten ansetzt, aber was ich bekommen habe, war ein Reboot! Im Grunde spielt sich der dritte Teil exakt wie der erste. Die ersten Kapitel handeln hauptsächlich nur vom Schulleben und die Ausflügen, die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Konnte man sich nichts Neues einfallen lassen? Und dass Rean der Klassenlehrer wurde, kaufe ich ihm einfach nicht ab, die Rolle passt ihm nicht. Er verhält sich wie ein anderer Schüler. Nichtmal seine Rolle als National-Held kann er wirklich ausfüllen. Überhaupt sind viele Nebencharaktere zu stark überzeichnet, Towa zb. passt auch null in dieses Klassenlehrer-Schema. Die neuen Schüler fand ich aber richtig gut, mit Rean kam ich bereits in den Vorgänger nicht klar. Er ist für mich zu generisch und hat keine Facetten.

    Am meisten haben mich jedoch die, ich nenne sie mal Fremdschämen-Momente genervt. Fast jede handlungswichtige Szene + Chars hatten Fremdschäm-Status, es war nur billig und lachhaft. Jeder neuer Char wurde geheimnisvoll dargestellt, ständig stand irgendwo auf einem Dach oder Hügel ein neu eingeführter Char, dessen Gesicht man nicht sah und geheimnisvolle Sätze vor sich hinbrabbelte, um ja cool und mysteriös zu wirken. Was für ne billige Inszenierung. Echt, wir sind im 21. Jahrhundert Falcom! Und hey Falcom noch etwas, musste man auch so viele Deus Ex Machina Momente einbauen? Das war echt nicht mehr normal und spannend. Nur lachhaft und sinnlos. Jede achso aussichtslose Situation, wo man geglaubt hatte, das kann nicht gut ausgehen, wurde durch irgendwas zum Gunsten der Helden gewendet. Und das auf wieder auf sehr billige Art, man sich eben nur fremdschämen konnte. Aber um mal was positives zu sagen: Es gibt größere Brüste und Sara meine Liebe hat die schönsten.

    Ne der dritte Teil war für mich nix. Vielleicht waren die beiden Vorgänger ja auch so und meine Spielerfahrung hat sich einfach nur geändert, dass ich mit solchen JRPGs nichts mehr anfangen kann. Für den 4 Teil hoffe ich eine deutliche Steigerung.

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Trials of Mana (EU PlayStation 4)
    Obwohl es Seiken Densetsu 3 schon x Jahre als übersetzte ROM gab und seit letztem Jahr auch offiziell in der Collection of Mana, habe ich das Original nie durchgespielt. Mit dem Remake hat sich das nun geändert, auch wenn es dann aufgrund des Spielsystems einige Änderungen gab. Das Spiel selbst macht echt viel Spaß, wenn auch die Charaktere manchmal etwas flach erscheinen und manche Entscheidungen von ihnen ad hoc echt nicht nachvollziehbar sind. Und dann wäre da Charlotte, die ich am liebsten am Kopf packen würde und ersaufen würde. Meine Fresse, ist das Vieh nervig und die Synchro / Untertitel schwer erträglich zu hören und zu lesen. Ernsthaft, wer kam auf die dumme Idee, dieses dumme Ding so darzustellen. Werde mich aber trotzdem an einen weiteren Durchgang setzen, der dank New Game+ recht fix gehen sollte.

  7. #7
    Mein Pile of Shame darf sich in Acht nehmen.
    Habe mich in erster Linie auf kurzen Kram oder bereits angefangene Games konzentriert:

    The First Tree - 103 Minuten.

    Eines der besten Games in dieser Liste.
    Dieser Dialog zwischen einem Paar, während man einen Fuchs spielt und die tolle Atmosphäre genießt, hat mich richtig gepackt.
    Die Texte sind nämlich ziemlich gut geschrieben und konnten mich die vollen 103 Minuten überzeugen.
    Regen außerdem sehr zum nachdenken an.

    Gato Roboto - 3:55:02 Stunden.

    Joa, war okay.
    Habe irgendwie mehr erwartet und bleibt alles irgendwie zu oberflächlich.
    Vielleicht darf man bei knapp 4 Stunden nicht mehr erwarten? Egal, witzig war's irgendwie.

    Haimrik - 4:30 Stunden.

    Genau mein Geschmack.
    Bitter böser Humor in blutiger 2D-Cartoon-Optik.
    Schlimm, zwei Jahre hätte ich zum weiterspielen gar nicht warten sollen, dafür ist Haimrik viel zu gut und vor allem sehr innovativ ausgefallen.
    Ist momentan sogar im Angebot auf Steam für 1,99 Euro.

    Saucer-Like - 2:19 Stunden.

    Die schwerste Bewertung von allem.
    Als ob man mir Origin - Spirits of the Past als Spiel in die Hand gedrückt hätte.
    Nicht das beides sich so ähnlich wäre, musste bloß immer daran denken, da die Zeichnungen und diese alles umfassende Natur mich am besagten Film erinnert.
    Und genau das sind die beiden stärken von Saucer-Like.
    Trotzdem zähle ich es zu den schlechten Games, denn rein vom Gameplay her ist es furchtbar und klärt wenig auf.
    Hätte funktionieren können, doch hat es mich ähnlich wie Dear Esther mehr gelangweilt.
    Die einzelnen Abschnitte klappert man gemütlich ab und hatte den Eindruck einen 80-jährigen zu spielen, der selber keinen Bock aufs Spiel hat, da selbst die Rätsel sehr nichtssagend sind.
    Die Aufmerksamkeit vom Protagonisten wurde erst geweckt, als er sich vom Waldgeist hat knallen lassen.

    Tengami - 104 Minuten.

    Ein spielbares Klappbilderbuch.
    Klingt toll? Ist es nicht!
    Es fängt an, man läuft rum und rätselt ein wenig, fertig.
    Nichts was irgendwie außerhalb dessen Interesse aufkeimen lässt oder etwas erzählen will.
    Kann man sich schenken.

    Not in Heaven - 70 Minuten.

    Schlaftabletten-Spiel Numero 3 in Folge.
    Kleines Mädchen befindet sich in einer Welt zwischen Leben und Tod und kämpft sich zurück ins Leben.
    Kämpfen heißt im den Sinne, man weicht ständig irgendwelche Kreaturen aus und schlägt sich mit einer absolut nervigen Steuerung + Kamera rum.
    Dabei ruckelt Not in Heaven wie Sau und wollte 70 Minuten lang, dass es endlich vorbei ist.

    Virginia - 106 Minuten.

    Mit Virginia folgte wieder ein gutes Spiel.
    Hier wird kein Wort gesprochen und darf man sich vieles zusammenreimen.
    Die Art wie zwei FBI-Beamten sich langsam kennen lernen und einen Fall lösen hat was.
    Dabei springt man von jetzt auf gleich von Szene zu Szene, z.B. während man seinen Kopf hebt oder eine Tür hinter sich schließt.
    Dieses Stilmittel füllt irgendwie die Leere der fehlenden Worte und sorgt für ein gutes Erzähltempo.
    Die Grafik bleibt dabei minimalistisch gut, während man wenig bis gar nicht selber spielt.
    Man läuft mehr von A nach B und klickt einzelne Objekte an.

    Abzû - 105 Minuten.

    Hier kommt Spiel 3 von 4 der wirklich sehr guten Titel.
    Besonders bei Abzû könnte ich mir selber in den Arsch treten so lange gewartet zu haben.
    Über drei lange Jahre versauerte es in meiner Steam-Bibliothek und habe mir höchstens den Soundtrack angehört.
    Alleine diese Bildgewalt ganz ohne Worte, die man auf den Spieler loslässt, ist ein Kaliber für sich.
    Dabei erkundet man einzig und alleine diese mystische Unterwasserwelt, die später stark ins esoterische und sogar ein Stück weit in Richtung Science-Fiction geht (auf mich wirkte das zumindest so) und habe die Rolle vom weißen Hai wirklich geliebt.
    Endlich weg mit diesem Horror-Wahn eines blutrünstigen Wesens aus den Tiefen der Meere.
    Möchte selber zwar nie einen begegnen, aber seinen Ruf wird dieses majestätische Tier wirklich nicht gerecht.
    Abzû geht hierbei einen komplett anderen Weg, der vielleicht leicht übertrieben optimistisch erscheint und mir persönlich doch soviel gegeben hat.
    In der ersten Stunde hatte ich vielmehr den Eindruck man verfolgt bzw. trifft auf seinen Weg zwar ein gefährliches, aber in erster Linie neugieriges Tier, wovor man Respekt haben sollte.
    Später entwickelt sich das dann in eine Art Kameradschaft
    und hat mich die Handlung noch Tage danach beschäftigt, da man wirklich viel reininterpretieren kann.
    Abzû hat es in 105 Minuten geschafft definitiv einer meiner liebsten Indi-Perlen zu werden.

    Submerged - 2:30 Stunden.

    Erinnere mich düster an katastrophale Reviews, die den aller größten Schrott vermuten lassen (glaubt mir, der folgt erst noch).
    Am Ende war Submerged ein gemütliches Spiel.
    Verstehe nicht wirklich was daran so extrem schlimm sein soll, dass Wertungen von 30% als gerechtfertigt durchgehen?
    Man schippert ein wenig mit seiner Nussschale durch Venedig, erklimmt Gebäude und sammelt Zeugs ein.
    Ist nichts besonderes, stimmt, aber hatte meinen Spaß damit.
    Und die ganze Stimmung in Spiel bringt eine gewisse Ruhe mit, auf die man sich ruhig einlassen kann.

    Woolfe: The Redhood Diaries - 116 Minuten.

    Wirkt ein wenig wie ein billiges Alice: Madness Returns.
    Potenzial ist da, wird aber kaum genutzt.
    Am Ende bleibt ein von der Optik her verspieltes aber anspruchsloses Action-Adventure.
    Hiervon würde ich gerne ein Remake vom Entwickler Spicy Horse sehen.

    Unforgiving: A Northern Hymn - 3:16 Stunden.

    Nach Apsulov: End of Gods musste Unforgiving relativ zeitnah folgen.
    Und nein, es kommt nicht an Apsulov ran.
    Dafür rennt man viel zu viel doof herum, was mir manchmal mächtig auf die Nerven ging.
    Die Verfolger sind auch nicht unheimlich, aber dafür mal was anderes.
    Wesen aus der nordischen Mythologie in einer Horrorvariante.
    Gute Idee, die man schön weiter ausgearbeitet hat.
    Was ich Unforgiving aber hoch anrechnen muss ist die Stimmung.
    Ist alles sehr drückend und müsste ich das Spiel mit nur einem Wort beschreiben, würde ich das Wörtchen Gemein wählen.
    Ernsthaft, wie fies kann ein Ende überhaupt sein?
    Man verschuldet einen Unfall, kämpft sich durch Monster und dann muss man seinen Bruder töten, da dieser sich vor Schmerzen quält.
    Doch damit nicht genug, während man weiter abhaut muss man später zurück und seine Leiche schänden.
    Mit diesem doppelten Trauma besteht man auch die letzte Gefahr und findet sich dann in ein Spiel einer sadistischen Kreatur wieder, die ein alles wieder von vorne erleben lässt.
    Gemeiner geht's nicht und definiert Horror für sich nochmals neu.

    War schon ein gutes Horror-Game.

    Beatbuddy - 5:24:02 Stunden.

    Rhythmus Spiele sind witzig und zähle Beatbuddy zu den besseren.
    Manchmal waren mir einige Levels zu lang, aber diese handgezeichnete Welt, wo alles auf Musik aufbaut, ist so frisch.
    Wenn dann Parov Stelar läuft und man dabei passend zum Rhythmus sich fortbewegen soll, bleibt ein nichts anderes übrig als die Lautstärke zu erhöhen.
    Leider hat man nicht in jedem Level einen guten Song erwischt, was gerade in ein solches Spiel fatal sein kann.
    Gut ist Beatbuddy dennoch und ist mir ein wenig unverständlich, dass man den Kurs nicht beibehalten hat.

    AER - Memories of Old - 3:48 Stunden.

    Rein vom Interesse her, ist die Handlung ähnlich spannend wie in Abzû.
    Vom Stil her kommt man Virginia sehr nahe und fertig ist ein nettes Indi-Game.
    Das Erkunden dieser überschaubaren Welt als Vogel ist ein wenig meditativ und habe gerne die Inseln nach Informationen abgesucht.
    Nur die Ruinen waren mir zu eintönig.
    Für die Spielzeit okay, aber hart an der Grenze zur Langeweile.

    Klang - 2:42 Stunden.

    Weiteres Rhythmus Spiel mit einer wirklich scheußlichen Optik.
    Ich mag diesen Look überhaupt nicht und soll vielleicht an Techno-Album-Covers aus den 90er-Jahre erinnern?
    Gleichzeitig war mir Klang zu schwer (bin völlig unmusikalisch) und habe zum Ende hin den Schwierigkeitsgrad gesenkt.
    Ansonsten finden sich hier viele coole Ideen, wie man den Rhythmus zum weiterkommen nutzen kann.
    Bleibt ein nettes Spiel, welches mich daran erinnert hat, mich endlich wieder mit Crypt of the NecroDancer auseinander zu setzen.

    Wheels of Aurelia - 33 Minuten.

    Hier kommt die Gurke des Monats.
    Wheels of Aurelia ist der billigste Scheiß, der mir nach Monaten (oder Jahre?) untergekommen ist.
    Kein Wunder, dass der Epic Store diesen Schund verschenkt hat.
    Aber kurz für alle Unwissenden: Man spielt eine Frau, die mit einer Freundin nach Frankreich fährt.
    Im Auto unterhält man sich und kann entscheiden was man antwortet.
    Diese Unterhaltungen sind leider so doof, die können nämlich nicht beim Thema bleiben und wechseln diese permanent.
    Falls ein geschichtsträchtiges Thema Erwähnung findet, wird im Menü nach einigen Zeilen auf Wikipedia verwiesen, da man anscheinend sich die Menge an selbstgeschriebenden Text sparen wollte.
    Ansonsten kann man Anhalter mitnehmen und das Auto grob selber lenken.
    Das war alles.
    Es gibt viele Endings und hatte selber Ending K.
    Wheels of Aurelia, ist so schrottig, werde nie wieder diese Straftat von einem Spiel starten und möchte meine 33 Minuten Leben zurück, sofort!!!

    Minit - 103 Minuten.

    Okay, alleine die Idee hinter Minit verdient ein dickes Lob.
    In 60 Sekunden muss man sich Stück für Stück durch die Welt arbeiten, bevor man stirbt und in seiner zuletzt besuchten Unterkunft neustartet.
    Dabei alles schön in s/w gehalten und hatte einfach meinen Spaß damit.
    Ist nichts großes und gab es damals auch umsonst im Epic Store und was für ein Glück da zugegriffen zu haben.

    A Short Hike - 100 Minuten.

    Kleine Geschichte direkt aus dem Leben gegriffen.
    (Vogel)mädchen Claire erwartet einen wichtigen Anruf und erklimmt einen Berg auf einer kleinen Insel.
    Ist irgendwie völlig belanglos und kam mir vor wie in einem Nintendo DS Spiel bei der verpixelten Grafik.
    Aber A Short Hike bringt viel Charme und komische Dialoge mit, die ein gut durch die kurze Spielzeit bringt und bei Laune hält.

    Far: Lone Sails - 3:16 Stunden.

    Bringe deinen merkwürdigen Zug ans Ziel in einer sehr, sehr, leeren Welt.
    Klingt nicht sehr spannend und die erste halbe Stunde mochte ich dieses Zug-Management nicht.
    Aber je länger die Reise geht, je mehr Orte man besucht, die Musik auf sich wirken lässt, kleine Rätsel löst um sicher voranzukommen und dabei seinen Zug repariert, hegt und pflegt, desto besser wurde, Far: Lone Sails.
    Am Ende bleibt eine sehr schöne Erfahrung, dessen gute Resonanz ich voll nachempfinden kann.

    DISTRAINT: Deluxe Edition - 3:42 Stunden.

    Total schräg.
    In DISTRAINT schmeißt man Menschen aus ihren Wohnungen und das macht ein so fertig, dass die Psyche nicht mehr mitspielt.
    Was hier abgeht ist so makaber, ich brauche dringend Teil 2.
    Zur Spielzeit sei gesagt sein, die liegt locker bei 2 Stunden.
    Ich hatte nur im dritten Fall bei einem Rätsel voll ein Brett vorm Kopf und war Hundemüde.
    Keine gute Kombination zum zocken und so sind fast vier Stunden daraus geworden, da ich an ein Bug vermutete und deswegen von vorne gespielt habe... peinlich.

    Pinstripe - 3:54 Stunden.

    Neben The Last Tree, Haimrik & Abzû das vierte richtig gute Spiel innerhalb dieser Liste.
    Denn etwas solch hochwertiges habe ich keineswegs kommen sehen.
    Je weniger man im Vorfeld zur Story weiß, umso besser, die ist nämlich wieder schön zum mitdenken und reininterpretieren.
    Vom Gameplay ist Pinstripe dafür simpel gestrickt, aber alleine wie das Spiel anfängt, was man für Gestalten trifft, wie hervorragend die Synchronsprecher so wie der OST sind und dieser Grafikstil... absolut erstklassig.
    Hab mich gut darin verloren und es in knapp vier Stunden am Stück durchgezockt.
    Mein Nachmittag war dann zwar weg, aber dafür eine Gaming-Perle mehr im diesen Jahr.

    Geändert von Ὀρφεύς (14.06.2020 um 00:26 Uhr)

  8. #8
    Da ich im letzten Jahr einen solchen Mangel an qualitativ guten Fighting Games & Ego-Shootern hatte, bin ich dem die letzten Tage mal nachgekommen.

    Tekken 7 - 6:24 Stunden.

    Mein letztes Tekken war Tekken 3.
    Dennoch ist man sofort drin.
    Manche Kombos sitzen nach wie vor und war der Storymodus cool.
    Trash passt voll zum Genre.
    Nur warum müssen sich so viele Kämpfer ähneln und warum sind die meisten Frauen absolute Lachnummern?
    Master Raven hat mir bei den Ladys am besten gefallen und Boxer Steve ist eine starke Abwechslung zu so ziemlich allen.
    Keine Tritte und finde den relativ schwer zu meistern (wovon ich meilenweit entfernt bin).
    Tolles Game und eines der wenigen Fighting Games, die ich noch öfters zocken werde.

    Killer Instinct - 8:06 Stunden.

    Sehr merkwürdiges Spiel.
    Weiß gar nicht ob man hier überhaupt von einem richtigen Ende sprechen kann?
    Man bildet ein 3er Team und versucht die Verderbnis durch einen Dämonen aufzuhalten.
    Dabei schlägt man Feinde auf allen Kontinenten zurück, bevor dieser besagte Dämon erscheint.
    In diesen einzelnen Zügen sammelt man Punkte, kauft sich Gegenstände, damit man Vorteile im Kampf erhält und kann entscheiden wer für welche Mission eingesetzt werden soll.
    Diese Missionen bestehen leider nur aus Text + Kampf.
    Man hat einige Antwortmöglichkeiten die ein wenig bewirken können und sonst versucht man bloß die Verderbnis so lange in Schach zu halten, bis man diverse Vorteile erhält.
    Verliert man nämlich zu oft oder ein einziges mal gegen den Oberdämon, darf man komplett von vorne anfangen, dafür aber die Gegenständen behalten, die man beim letzten Durchlauf erworben hat.
    Für mich ein sehr nerviges Spielprinzip, was für Fans schnell zum Suchtfaktor werden könnte.
    Auch sonst ist Killer Instinct für ein Fighting Game sehr monoton, da durch das einfachste aneinanderreihen einzelner Knöpfe die fettesten Combos rausgehauen werden, die man zwar unterbrechen kann, aber fühlte mich nie gefordert.
    Einzig und alleine der Endkampf hat mich Nerven gekostet und zeigt, dass man dieses System beherrschen und perfektionieren kann.
    Alles davor konnte mich hingegen nicht fesseln und fühlte sich jeder Fight gleich an.
    Was ich Killer Instinct aber lassen muss ist die abwechslungsreiche Kämpferriege und der geile Soundtrack.
    Nach gut 8 Stunden war die Luft trotzdem raus, da ich kein wirkliches Ende gesehen habe und zähle das mal zu den nettes beendeten Games.

    Skullgirls - 3:42 Stunden.

    Wieder eines dieser Fighting Games, die anhand von einzelnen Bildern eine komplette Geschichte erzählen wollen und völlig daran scheitern.
    Mit jeden der acht Kämpferinnen fängt man irgendwo an, nichts ist zu 100% verständlich und laufen die Kämpfe meistens in 5 von 8 Fällen ohne Grund ab.
    Die Damen sind dabei fast alle komplett sexualisiert worden und ist das Kampfsystem recht komplex.
    Für mich zu hoch, um da überhaupt ab den Schwierigkeitsgrad Normal noch Fuß zu fassen und hat mir Skullgirls insgesamt keinen Spaß bereitet.
    Da verdienen selbst der bunte 2D-Look oder die schrägen Angriffe keine Extrapunkte.

    The King of Fighters XIII - 3:06 Stunden.

    Das vielfach hochgelobte The King of Fighters XIII habe ich im letzten Sale mitgenommen.
    Für nur 5 Euro habe ich viel erwartet und wurde völlig enttäuscht.
    Für ein 2D-Prügler aus 2013 sieht es ziemlich hässlich, ja, irgendwie verschwommen aus.
    Die Kämpfer ähneln sich mehr als in Tekken 7 und das ganze Kampfsystem ist so träge.
    Aber am schlimmsten wiegt die Story.
    Vorkenntnisse sind notwendig und was man in 3 Stunden, bis man den Storymodus zu 100% abgeschlossen hat, zu sehen bekommt, ist die reinste Lachnummer.
    Fühlte mich voll auf verlorene Posten, was ich den anderen Mehrteilern in dieser Liste nicht vorwerfen kann.
    Dann ist das innerhalb vom Storymodus fast egal welches Team man auswählt um auf 100% zu kommen und sind die Dialoge vor den Kämpfen unter den Teams (selbst wenn sich die Szenen oder die Reihenfolge ändert) absolut identisch.
    Und stattdessen man dann wenigstens mit einer Endszene pro Team belohnt wird, wenn man den Storymodus mit denen beendet, bekommt man nur eines der ursprünglichen Endings geboten.
    Möchte man mit einem Team abschließen, darf man dafür in einen weiteren Modus rein und den ganzen Mist wiederholen.
    Super, so vergrault man Spieler.
    Habe mir diesen optionalen Kram geschenkt und werde das Spiel nie wieder starten.

    Bloody Roar 2 - 4:30 Stunden.

    Habe damals auf der PS1 immer die Demo gespielt und wollte diesen Titel unbedingt nachholen.
    Hätte ich mir dieses Vorhaben mal nach all der Zeit besser geschenkt.
    Keine Ahnung wie Bloody Roar 2 damals angekommen ist, doch jetzt ist es total veraltet.
    Jeder Kampf ist ungemein träge und die Story geht nicht über einzelnen Bildchen hinaus, was vielleicht der damaligen Zeit angekreidet werden kann.
    Mit unter 10 Kämpfern ist der Umfang ähnlich wie bei Skullgirls sehr überschaubar und ist Bloody Roar 2 das mit Abstand schlechteste Fighting Game, welches mir gerade in den Sinn kommt, dabei ist die Idee so cool und würde gerne einen aktuellen Ableger sehen.

    Mortal Kombat X - 7:06 Stunden.

    Nach drei Genre-Gurken hintereinander folgte die Offenbarung.
    Mortal Kombat X, ist ein völlig trashiges, geiles Spiel geworden.
    Habe mich restlos darin verloren und mir sogar das Training angetan.
    Ein Storymodus, der seinen Namen auch verdient, da ein hier über 2 Stunden Filmmaterial geboten wird und kommt man sich vor wie in einem Actionfilm.
    Rund um die Uhr geht extrem blutig die Post ab und lass es Trash sein, aber es ist Trash von der richtig guten Sorte.
    Die Kämpferriege könnte abwechslungsreicher gar nicht sein und an dieser Stelle ein fettes Danke für all die Kämpferinnen mit Biss, wo man nicht direkt die Augen verdreht.
    Wenn dann ein Fight startet, ist man wie in Injustice drin und vielleicht werde ich mir die Charakter-Storys demnächst zusätzlich geben.
    Für den Moment genügt mir die Haupthandlung und freue mich bereits auf Mortal Kombat XI.
    Die Netherrealm Studios spielen wirklich ganz oben im Genre mit und wenn der zwei Jahresabstand beibehalten wird, müsste nächstes Jahr Injustice 3 erscheinen, hoffentlich.

    DOOM Eternal - 25:30 Stunden.

    Das hat lange gedauert.
    Habe mittendrin ziemlich den Faden verloren und ist DOOM Eternal wahnsinnig intensiv.
    Am Ende habe ich in ca. 2 Monaten über 25 Stunden investiert und das ist ein Game, wo sich jeder Cent gelohnt hat.
    Man hat den bereits sehr guten Vorgänger in allen Punkten überflügelt und konsequent erweitert.
    Sogar die ach so kritisierte Handlung hat mir gefallen.
    Manche mögen diese vielen Dokumente nervig oder unbrauchbar finden, doch für mich war das eine willkommene Abwechslung zu all der gnadenlosen Action.
    Und selbst wenn das Grundgerüst um den Doom Slayer purer Trash ist, ich mag die Mythologie im Spiel sehr, da man wirklich viel Hintergrundmaterial erhält.
    Das ist ähnlich wie mit Mortal Kombat, man denkt sich so abgedrehtes Zeugs aus, dass es mich zumindest auf einer gewissen Ebene fasziniert.
    Außerdem sehe ich lieber so eine Handlung, als die gefühlt hundertste Geschichte um Ami-Soldaten, die sich gegenseitig in ihrem Getue beistehen mit ihrem Sir, ja Sir.... blablabla, Call of Duty, Battlefront, Killzone usw. lassen grüßen... jährlich.
    Davon abgesehen ist DOOM Eternal ein auf Hochglanz polierter Shooter, der mit der Konkurrenz den Boden aufwischt.
    Man geht hier selbst spielerisch einen anderen Weg, indem man weder in Deckung noch nachladen kann.
    Man ballert was man hat auf die Gegner und so simpel das klingen mag, so anders sieht die Realität aus.
    Die Gegner haben ihre Schwächen, man muss überlegen welche Waffe für welchen Gegnertyp geeignet ist und dann stellen sich dann immer mehr Fragen.
    Was muss ich besorgen? Muniton, Gesundheit oder Rüstung? Was möchte man als nächstes aufwerten? Welche Fähigkeit folgt danach? Benzin jetzt verbrauchen oder überlebt man bis zum nächste Glory Kill?
    Und wenn dieses Geschehen im Kampf vollbracht ist, warten ruhigere Passagen auf ein, wo man durchs Level springt und den richtigen Weg sucht.
    All das in einer Hammer Grafik auf 13 Kapitel verteilt, die ein locker 20 Stunden fesseln kann mit ausreichend optionalen Kram.
    DOOM Eternal, ist innerhalb des Genres für mich persönlich ein Meilenstein geworden, woran sich in Zukunft die Konkurrenz dran messen darf.

    Killzone 3 - 5:09:48 Stunden.

    Netter Ego-Shooter.
    Verstehe aber die damaligen Reviews nicht.
    Bin immer davon ausgegangen hier kommt der heilige Gral eines Ego-Shooters auf mich zu und plötzlich ist Killzone 3 ein nettes und vor allem kurzes Spiel.
    Es macht nichts besonders gut.
    Die Grafik ist nett, aber alleine die Gesichtsmimik ist ein Graus.
    Die Handlung bekommt ne 5, da hier wieder dieses Soldaten-Getue ein übelst aufn Sack gehen kann, selbst wenn ich bei all den Nazis Helghast immer lachen musste.
    Besonders dieser Jorhan Stahl ist das größte Klischee ever, was dem Spiel nicht zwingend gut bekommt.
    Man hat hier zwar ein Feindbild, nur wirkt das bei diesem Setting so aufgesetzt.
    Ein wenig innovativer hätte man gerne sein dürfen, was zumindest bei all den Waffen oder den nutzbaren Gerätschaften funktionierte.
    Leider ist Killzone 3 selbst spielerisch nur Standard und konnte mich nicht so überzeugen.
    Also nein, ich kann die extrem gute Kritik nicht nachvollziehen und lassen ein okay da.

    Resistance 3 - 9:04 Stunden.

    Das hat mich wiederum überrascht.
    Kenne die Vorgänger nicht, bin dennoch gut reingekommen.
    Resistance 3, hat wirklich Spaß gemacht.
    Dieser Trip nach New York, wo man die verschiedensten Menschen trifft und denen unter die Arme greift hat gut Eindruck hinterlassen.
    Zwar bleibt unser Held relativ blass, da er nur in den Zwischensequenzen reden darf, dafür ist jede Mission abwechslungsreich und intensiv.
    Die Feuergefechte werden einfach nicht langweilig.
    Mal kommt man sich vor wie in einem Zombie-Shooter, dann ist Taktik gefragt und später legt man sich mit haushohe Endgegner an.
    Was da auf den Bildschirm gezaubert wird ist geil.
    Habe Resistance 3 sein Alter gar nicht angemerkt und wer ist dafür verantwortlich? Insomniac Games!
    Ratchet & Clank, Marvel's Spider-Man, Song of the Deep, die haben ein Händchen für geile Games.

    Neversong - 3:36 Stunden

    Da spiele ich letzte Woche Pinstripe und dann erscheint direkt darauf Neversong vom gleichen Entwickler.
    Wie groß ist hierfür die Wahrscheinlichkeit?
    Gut, da Pinstripe mir sehr gefallen hat, habe ich blind zugegriffen und schlägt Neversong in dieselbe Kerbe.
    Eine witzige und zugleich düstere, melancholische Welt, mit lauter skurrilen Charakteren und man selber ist mittendrin, wo man weiß, hier ist nichts wie es scheint.
    Der besondere Stil + Soundtrack tragen wieder perfekt zur Stimmung bei und würde Neversong als eine konsequente Erweiterung von Pinstripe bezeichnen.
    Denn rein vom Gameplay her ist es durch die Endbosse spannender und vor allem abwechslungsreicher.
    Übrigens sollten die Verantwortlichen hinter den beiden Games nie Kinderbücher schreiben.
    Die haben einen Sinn für gruselige Gestalten. Interesse geweckt?


  9. #9
    Trials of Mana, Nintendo Switch, ca. 40 Stunden

    Ich hatte wirklich eine gute Zeit mit Trials of Mana und habe das Spiel zweimal durchgespielt - einmal mit Hawkeye, Riesz und Kevin und das New Game Plus mit Durand, Angela und Charlotte. Demnach fehlt mir nur die Story von Kevin und Charlotte, die aber nur marginal anders wäre als die bisherigen beiden Storypfade, weswegen ich ein drittes Durchspielen erstmal nicht beabsichtige. Das Wesentliche der Charaktere habe ich ja bereits mitbekommen.

    Grundsätzlich ist die Story m.E. auch nichts, was einen heute noch hinter dem Ofen hervor holt. Wirklich cool finde ich nach wie vor das Konzept mit den drei Bösewichten. Besser wäre es noch gewesen, wenn man wirklich drei ineinander verwobene Szenarien gehabt hätte, die parallel zueinander geschehen, das hätte den Wiederspielwert für mich nochmal etwas erhöht. Also ähnlich wie es die alten Resident Evil gemacht haben (und nicht die Remakes).
    Im Wesentlichen geht aber keiner der drei Plots über ein "böser Typ will Mana zerstören um noch böseren Meister wieder zu alter Stärke zu bringen". Auch die wenigen "Twists" sind meilenweit absehbar, aber eben wohl Zeugnis ihrer Zeit, daher kann man dem Spiel das nicht zu Lasten legen. Es ist eben ein authentisches Remake, was ich positiv bewerte.

    Die einzige wirkliche Änderung im Vergleich zum SNES Original ist das Kampfsystem, was jetzt mehr auf Spezialtechniken und Combos setzt. Es ist für mich eine eindeutige Verbesserung und hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich einen zweiten Durchgang in Angriff genommen habe (denn aufgrund der Story war kein Interesse vorhanden^^).

    Die Technik ist irgendwie ein zwischneidiges Schwert. Mal sieht das Spiel richtig gut aus, dann wiederum erinnert es eher an PS2 Spiele, insbesondere im Bereich der Animationen. Generell erinnert es mich sehr an RPGs aus der PS2-Ära, wenn auch dort natürlich einige Aspekte bereits antiquiert gewirkt hätten. Ähnlich verhält es sich mit dem Soundtrack. Es gibt einige wunderschöne Stücke (das Maintheme, where angel fear to tread oder return to forever), aber auch viel dudelige, repititive Musik (Oberwelt zB). Die Sprachausgabe hatte ich auf Japanisch und joa, ist eben das typische JRPG Japano-Synchro-Performing. Hat für mich gepasst.

    Was das Spiel geschafft hat, ist eine Nostalgie in mir zu wecken. Die Orte sind sehr schön und heimelig gestaltet, die Musik fängt das Ambiente meist schön ein, es spielt sich spaßig und flüssig und als alter Serienfan, der mit Mystic Quest auf dem GB angefangen hat, gibt es schöne Referenzen wie Städtenamen, Monsterdesigns etc. Bin beim spielen wirklich eingetaucht, habe die Reise einfach genossen und viel Spaß mit dem Kämpfen gehabt - allerdings eher im Sinne einer seichten Berieselung, denn selbst auf hart ist das Spiel alles andere als herausfordernd und die meiste Zeit schnetzelt man sich problemlos durch das Spiel. Wobei ich es mir wohl mit der ersten Charakterkombination noch verhältnismäßig "schwer" gemacht habe, zumindest was das Midgame betrifft. Am Ende wurde Kevin zu meinem Main in den Kämpfen und war eine unaufhaltsame Dampfwalze, die mit den viel zu starken Kombos selbst Bosse in wenigen Minuten zu Hackfleisch verarbeitet hat.

    Empfehlen kann ich das Spiel aber definitiv und als Remake macht es vieles richtig. Für unterhaltsame 30-40 Stunden kann man als (alter) JRPG Fan bedenkenlos zugreifen-

    Wertung: 8,4 / 10

  10. #10
    Day of the Tentacle Remaster, PS4 Pro, ca. 3 Stunden

    Einer der ganz großen Klassiker.

    Ich habe es in der Remaster Version jetzt zum ersten Mal in meinem Leben gespielt.

    Grundsätzlich gefällt mir die Überarbeitung, der Soundtrack ist der gleiche in modernisierter Form, die Grafiken sind die "gleichen" aber in eine HD-Moderne gehieft ohne den Charme oder den Look des Originals einzubüßen. Von der Authentizität gibt es von mir dafür die vollen Punkte, das Spiel hat wirklich eine zeitlose Präsentation.

    Das Gleiche gilt für den Humor und die Atmosphäre. Der Humor ist so typisch Lucas Arts unaufdringlich aber charmant. Es wird noch nicht alles über irgendwelche popkulturellen Referenzen gemacht mit einem Mario Barth typischen "kennste, kennste, ist lustig ne?". Das finde ich in vielen "modernen" Adventures sehr unsympathisch. Der Humor und die Charaktere sind selber präsent genug um für sich zu stehen. Es ist dezent, wohl dosiert und facettenreich. Mal lacht man wegen der lustigen Animationen, mal wegen einem lustigen Rätsel, mal gibt es auch einen frechen Spruch oder intelligente Anspielungen auf historische Begebenheiten oder den direkten Vorgänger Maniac Mansion.

    Im Gameplay gibt es gemessen an heutigen Standards schon einige Ecken und Kanten. Die Rätsel sind teilweise ziemlich unlogisch bzw. drei mal um die Ecke gedacht. Ich habe mehrmals in eine Komplettlösung geschaut, weil mir beispielsweise nicht klar war, was man mit den Gründungsvätern machen muss, oder wie ich die Mumie rot lakieren muss und anschließend aufs Dach bekomme, um sie mit dem gefesselten Professor zu vertauschen (bzw. DASS das verlangt ist).

    Die Story ist zweckmäßig und besticht eher durch den Humor und die Absurdität der Ereignisse, ich denke aber nicht, dass man sie mit Dingen wie "Night of the Rabbit" etc. vergleichen kann. Aber beide Spiele wollen auch etwas komplett anders. Dafür vermittelt das Spiel einen Charme, der einen wohlig in den 80ern und frühen 90ern schwelgen muss. Der ganze Look und der Aufbau der Räumlichkeiten der Mansion erinnern (mich) total an diesen Teil meiner Kindheit, mit den bunten Kinderzimmern, den Samstagmorgen Cartoons auf Pro7 und RTL, Comics, Videospiele, Skateboards und alles was zu dieser Ära dazu gehört. Nicht nur durch die Zeitreisestory fühlte ich mich teilweise an Zurück in die Zukunft erinnert, das Spiel hat einen aus meiner Sicht sehr typischen Flair von Entertainmentmedien dieser Ära.

    Insgesamt finde ich das Spiel aus heutiger Sicht sehr spielenswert und es hat das Genre ganz sicher geprägt und ist ein enormer Meilenstein der Spielegeschichte. Ohne eine gewisse Affinität zu den genannten Aspekten kann ich mir aber vorstellen, dass der ein oder andere heute sagt "Ok, das ist also das berühmte Day of the Tentacle...was ist jetzt besonders daran?". Das Spiel ist (wie jedes Spiel, jeder Film etc.) ein Testament seiner Zeit und vor dem Hintergrund sollte man es auch bewerten. Mir persönlich hat es aber auch neutral einfach Spaß gemacht, der gewisse Kick kam aber eben durch das Einfangen einer bestimmten Epoche meines Lebens.

    Wertung: 8,0 / 10

  11. #11
    Shantae and the Seven Sirens


    Ein neuer Tiefpunkt für die Reihe, meinetwegen hätte das Spiel lieber auf dem i-Phone bleiben können.

    WayForward scheint seine Spieler nun vollends für sabbernde Vollidioten zu halten. Ich musste mich gezwungen sehen das Spiel mit 3 Herzen und ohne jegliche Heilung durchzuspielen und dann war das Spiel immer noch relativ leicht. (bis auf den Endboss der einfach nur ewig dauert)
    Nicht falsch verstehen, ob das Spiel nun leicht oder schwer ist, darum geht es mir gar nicht. Es stellt sich eher die Frage ob das Spiel überhaupt irgendwie sowas wie eine Schwierigkeitskurve besitzt was ich definierend für Spiele empfinde. Schon Half Genie Hero hatte eklatante Schwächen in dem Bereich und wurde leichter je weiter man kommt, nur hier hatte man noch sämtliche Spielvereinfachungen in einem Shop ausgelagert.
    Shantae übertreibt es hier aber dermaßen dass ich schon fast meinen würde, dass man mich absichtlich trollen will.

    Hier ein kurzer Überblick:

    - Gegner droppen nun neben Herzen welche die Leben automatisch um ein halbes Herz auffüllen, nun auch Consumables, welche 1 - 8 Herzen heilen, die Dropfrequenz ist sehr hoch es sind 7 unterschiedliche Heildrops die von unterschiedlichen Gegner hinterlassen werden können und man kann davon bis zu 9 tragen. Die billigsten Gegner im Spiel droppen übrigens das beste Heilitem. Man wird mit dem Zeug schon von Minute 1 an überfrachtet.
    - Gegner machen niemals mehr als 1,5 Herzen Schaden (und das machen wirklich nur die wenigsten), der Wert skaliert nur magrinal über den Spielverlauf und stagniert dann.
    - Man kann bis zu 12 Herzen erhalten, schon mit 3en war das Spiel sehr einfach, nicht auszumalen wie das ist wenn man nun wirklich seine Leben erweitert.
    - Man lernt sehr früh im Spiel einen Heiltanz, damit kann man für einen 12tel seiner Magieleiste sich um 2 Herzen jeder Zeit heilen. Magie lässt sich überall finden und am selben Ort wo man die Fähigkeit bekommt, kann man eine Art "Perk" erhalten mit dem sich die Magie Leiste automatisch wieder auffüllt. Übrigens habe ich hier tatsächlich etwas gefklunkert, also dass ich das Spiel ohne Heilung durchgespielt hätte. Der Heiltanz hat noch einen sekundäreffekt der die Umgebung beeinflusst und wodurch man Gegenstände bekommen kann, sowie Gewässer von Gift befreit. Es ist in der Story mehrere Male notwendig dass man sich zwischen 2 Speicherpunkten heilt, da habe ich also keine andere Wahl: good Job WayBackward!
    - natürlich gibt es auch wieder Shops mit noch mehr Heilgegenständen die noch mehr heilen, darunter auch Auto-Potions die den Spieler automatisch wiederbeleben.
    - Es gibt noch Verbesserungen, welche zusätzlich noch mehr Rüstung verleihen und den MP Verbrauch noch weiter senken. Habe ich natürlich die Finger von gelassen.
    - Geld in dem Spiel wird einem hinterhergeworfen ich kratze permanent an der 999 Rupien Grenze und weiß nicht wohin damit. Schon nach dem ersten Boss konnte man die Schadens- und Angriffsfrequenz Upgrades vollständig ausbauen. Keine gute Ausgangslage für ein Metroidvania wo sich erkunden belohnend anfühlen soll.
    - Bosse sterben schon nach 2 Cyclen ihrer Attacken (außer der Endboss) manche Bosse gingen wenige rals eine Minute die halten so unfassbar wenig aus jedes Kapitel in dem Spiel endet einfach antiklimatisch.
    - Ich glaube das Fakt dass ich es mit 3 Herzen und ohne Heilung durchspielen konnte und denke dass es mit dieser Spielweise ungefähr auf dem Niveau eines leichteren Plattformers aus der 16-Bit Ära ist (Endboss ausgenommen), sagt schon viel aus. Ich habe übrigens auch nicht länger gebraucht als andere Spieler und nein ich will in keinster Weise mit sowas angeben, es gibts nicht zum angeben, ich hätte es mir nur vielleicht noch schwerer machen können, hätte ich sämtliche Schadensupgrades aus gemacht aber dann kommt damit nur noch mehr tedium dazu.

    Man kann sich vermutlich von jedem einzelnen Gegner, jedem einzelnen Projektil treffen lassen und die Ressourcen werden immer ausreichen um den Schaden sofort wieder weg zu heilen. Davon ab gibt es Zauber die den Screen von Gegnern weg clearen, all das verbraucht nur wenig Magie. Keine Ahnung was da los ist, WayForward scheint irgendwie seinen Touch verloren zu haben, sie waren eigentlich mal dafür bekannt sehr retronahe Spiele zu machen, das hier ist aber einfach nur seicht und weichgespült. Das Spiel hat zwar immer noch Charme mit den DIalogen und der Grafik. (wobei der Monster-Girl Fetisch-Anteil langsam bei mir wirklich ein kritisches Level erreicht) aber was bringt einem das wenn den Machern das Gameplay scheinbar scheiss egal war. Dass es ein Metroidvania ist sehe ich hier eher als Nachteil. Das Spiel wird durch irgendwelche Fetchquests die man innerhalb der Story zwingend erfüllen muss unnötig in die Länge gestreckt, die Ladezeiten sind eine Spur über erträglich und die recht kleine Map wird von Biomen getrennt (die fast alle gleich aussehen und sich nur durch Wandfarbe unterscheiden) die alle so nah beieinander liegen dass man schon manchmal aufeinander folgend nur Ladezeiten glotzt, da hilft es nicht wenn einem das Spiel gerne mal dazu bringt per Schnellreise von einem Ort zum anderen zu reisen, da gelingt es mir manchmal gar nicht vom Handy weg wieder aufs Spiel zu starren.

    Das Spiel besitzt ein Kartensystem in dem man passive Fähigkeiten von Monstern erhalten und wovon sich bis zu 3 ausrüsten lassen. Darunter sind so super spannende Effekt wie: "Feuerbälle kosten weniger Magie" oder "Erdbeben-Zauber kostet weniger Magie" oder: "Du kannst schneller krabbeln" da kann man sich vor Aufregung kaum noch retten...
    Es gibt aberdutzende Perks und die Effekte allesamt langweilig und vorhersehbar es gibt nicht einen kuriosen Effekt oder sonst was einfach drauf geklatscht. Da das Spiel für Apple-Arcade erschienen ist, kann man es eigentlich nicht mit üblichen Smartphone Produktionen vergleichen und doch werde ich das Gefühl nicht los dass man hier eben das Spiel so heruntergedummt wie nur möglich gemacht hat, weil man dieser Zielgruppe einfach in keinster Weise auch nur die einfachsten Aufgaben zutraut.

    Der Grund warum das Spiel trotzdem so fächendeckend positiv aufgenommen wird, liegt denke ich mal an 3 Gründe:

    - Die Steuerung ist sehr flüssig
    - Das Spiel stresst nicht
    - Es ist Shantae

    Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
    Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.

    nach unten für diesen Schund.

    Geändert von Klunky (31.05.2020 um 01:43 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Shantae and the Seven Sirens


    ...
    Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
    Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
    Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
    Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.

  13. #13
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
    Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
    Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
    Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.
    Also diese "Weeb Schiene" hat sich erst mit der Zeit so richtig herauskristalliert, ich glaube es hat von Iteration zu Iteration mehr und mehr Fans in dem Segment bekommen. Du hattest ja den Vorgänger Half-Genie-Hero gespielt, sofern ich micht richtig erinnere. Bei dem Teil ist man von dem Pixel Stil auf einen Cartoon Stil umgestiegen. Shantae and the Seven Sirens basiert wohl auf der selben Engine und geht jetzt noch mal mehr ein Stück Richtung Anime, die animierten Zwischensequenzen wurden sogar von dem Anime Studio "Trigger" gemacht. Die einen sehr guten Ruf unter Anime Fans genießen. Davor war es eben durchaus anzüglich aber immer im Hinblick darauf dass man eine orientalische Tänzerin spielt, mittlerweile ist aber 90% des Charaktercasts weiblich und so leicht bekleidet wie Shantae. Selbst die Boss-Gegner sind riesige süß aussehnde Monster Girls mit Tentakeln und großen Vorbau. Ich glaube hier hat man eben noch mal eine Otaku Zielgruppe für sich gefunden, da es im Manga/Anime Sektor mittlerweile ein Nischengenre gibt was auf die Sexualisierung von Monstern spezialisiert.

    Und ja mit Half-Genie Hero hast du meiner Meinung nach bis dato schlechtesten Titel erwischt. Meiner Meinung nach gehören der Game Boy Color Teil sowie der Teil für 3DS/WiiU/PC immer noch zu den besten Spielen der Serie. Ich denke mit Pirate's Curse hättest du durchaus deinen Spaß gehabt, auch wenn du es jetzt nicht unbedingt in den Videospiel-Olymp gelobt hättest. (so hoch schätze ich die Spiele dann doch nicht, aber der Humor geht schon sehr stark in meine Richtung)

  14. #14
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
    Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.
    Hatte ja letztes Jahr die ersten vier Teile der Reihe im Rahmen der J-RPG Challenge durchgezogen, und ich würde mal sagen, dass die "gute, charmante Präsentation" bei jedem Teil ein wesentlicher Aspekt war. Ein paar Teile hatten aber zumindest noch mehr zu bieten. Das hier scheint der Tiefpunkt des Style > Substance zu sein, den die Reihe erreicht hat, und das macht mich nach HGH doch sehr traurig. Hatte Hoffnung, dass sie in eine andere Richtung gehen.

    Das Schlimme am Ganzen: besonders bei Pirate's Curse waren die Monsterfetisch-Momente größtenteils noch in-Gags und man hat sich größtenteils selber ein wenig drüber lustig gemacht oder es für krassen Humor genutzt. Bei HGH hat man dann gemerkt, dass sie es vermutlich straight als Fetisch Pandering machen (wobei ich es immer noch gerne als nen Gag ansehe, aber das liegt vielleicht daran, weil ich noch recht viel goodwill der Reihe gegenüber habe^^), und das scheint sich in dem neuesten Teil ja nur noch weiter fortgesetzt zu haben. Dass es von der Schwierigkeit so niedrig ist könnte daran liegen, dass Shantae vorwiegend von Leuten gespielt wird, die es wegen der süßen Optik (inklusive Monstergirls) spielen und es nun besser einhändig spielbar ist. Alternativ will man eine sehr junge Zielgruppe ansprechen, denen man heutzutage ja keine Fähigkeiten in Spielen mehr zugesteht, und hat es daher sehr einfach gemacht.


    @N_snake: Die Shantae Reihe hat aus meiner Sicht nur zwei gute Teile: den allerersten für den GBC, und Pirate's Curse. Beim ersteren liegts daran, weil sie das Prinzip von Zelda 2 IMO ziemlich gut umgesetzt haben und der Humor etwas zur Welt beigetragen hat, aber nicht komplett im Zentrum stand. Präsentation war für ein GBC Spiel auch top. Pirate's Curse hat nen sehr guten Humor und ist im Prinzip ein Gag-Game. Gameplaytechnisch ist es seichter, aber noch nicht so krass wie HGH. In PC haben sie sehr schön ein Gefühl von Geschwindigkeit erzeugt durch die neuen Upgrades, die man bekommt. War schon toll, wenn man später durch alte Maps nur so durchrast. Difficulty Spike ist dann aber beim Enddungeon vorhanden, welcher wirklich fordert, dass man die Bewegungsskills beherrscht, was man an praktisch keiner anderen Stelle im Spiel wirklich tun muss *g*

    Die Reihe an sich ist interessant im Sinne, dass manche Teile fast schon eine Kontinuität andeuten, aber besonders Half Genie Hero diese komplett über Bord geschmissen hat. Alleine daher finde ich den Teil schon schlechter als die anderen. Besonders Risky wurde in Pirate's Curse zu nem ganz interessanten Charakter, in HGH dann wieder einfach nur zum generischen Villain. Für mich hat eine gewisse Faszination definitiv ausgemacht, dass man die Charkatere nach mehreren Spielen schon irgendwie ins Herz schließt, weil sie halt schon charmant sind. Aber dafür muss man natürlich auch was für den Humor überhaben. Dass Dir die Musik nicht gefallen ist natürlich schade, die fand ich schön energiegeladen (sehr beatlastig) und hat mir echt Spaß gemacht. Das passt halt auch sehr gut in das sonstige quirkige Konzept der Reihe, welche sehr stark auf high energy setzt.

    Geändert von Sylverthas (31.05.2020 um 13:14 Uhr)

  15. #15

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    The Last of Us Remastered (US PlayStation 4)
    Mit vielen vielen Jahren Verspätung habe ich nun auch endlich The Last of Us beendet und ich muss sagen, dass die Person die sich die Trophies für dieses Spiel ausgedacht hat ein totaler Vollidiot ist. Ich habe genau DREI Trophies über das ganze Spiel erhalten. Okay, das lag aber auch an mir, da ich nicht mit Guide gespielt habe. Daher kann man das so sehen, wie man will. In der Theorie sind die Trophies alle total easy (wenn man mit Guide spielt) oder sauschwer (wenn man ohne Guide spielt und somit mit sehr viel Pech manche Sachen nicht sieht und nicht findet). So viel zu dem Thema, aber kommen wir nun zum Spiel. Wie ich bereits im alten KOTT erwähnte, hat mir das Setting tatsächlich so gut gefallen, wie ich schon vor dem Release des Spiels vermutet hatte (und dennoch hatte ich das Spiel dann nicht sofort gespielt...). Das Prolog fängt schon richtig böse an und so geht es nahezu das ganze Spiel weiter. Egal wo man hinkommt, irgendwie ist an dem jeweiligen Ort immer die Kacke am dampfen. Ein Lob muss ich dem Spiel aber dafür aussprechen, dass man doch sehr oft ruhige Momente hat und man sich somit auf die Umgebung konzentrieren kann. Dass ist auch die Stärke von The Last of Us, denn das Szenario ist absolut genial und atmosphärisch designt worden. Joel und Ellie sind auch als Team grandios charakterisiert worden und man merkt, wie sich Ellie im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Das gleiche gilt aber auch für Joel. Einzig das Ende fand ich etwas zu kurz und hätte noch etwas ausführlicher sein können. Und nach wie vor hoffe ich, dass dieses positive Bild das ich nun von Teil 1 habe nicht durch eine hirnrissige Story in The Last of Us Part II zerstört wird.

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