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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Death Stranding

    Wie überaus ärgerlich.
    Alles am Spiel spricht mich an.
    Schöner OST, die Grafik bei den Landschaften hat echt was und die Handlung ist völlig crazy und werde mir die sicherlich irgendwann auf Youtube geben.
    Leider, leider gibt es genau einen Punkt, der mir alles kaputt gemacht hat, weswegen ich Death Stranding nicht weiterspielen werde.
    Die Rede ist vom Gameplay.
    Kojima hat hier Langeweile neu definiert.
    Wenn ich dann von Kunst lese oder man hat hier ein Meisterwerk erschaffen, welches das Genre (ja, welches eigentlich?) meilenweit im Jahre 2019 vorangebracht hat, wird mir ganz schwindelig.
    Dieser Wandersimulator ist gnadenlos öde.
    So etwas gebe ich mir keine 30-40 Stunden, sonst falle ich in den Winterschlaf.
    Hmm, wie weit hast du es denn gespielt? Wenn du von Wandersimulator sprichst, kann das ja nicht gerade weit sein, das Spiel fängt sehr trivial an weil es erst langsam all seine Gameplaymechaniken enthüllt. Klar läuft man in dem Spiel viel rum, aber gerade wenn man auf "Schwer" spielt und schon ein bisschen weiter ist denkt man sich: "boah also die Leute die es als Walking-Simulator bezeichnen, haben echt keine Ahnung" es gibt Momente da ist man echt permanent unter Anspannung. Wenn man sich wie ich die Regel setzt nicht zwischendurch zu speichern (das geht leider) also eine Lieferung, bzw eine Reihe an Lieferung in einem Stück durchzieht, geht einen manchmal echt der Stift flöten, man muss teils sehr weitsichtig vorausplanen. Dazu kommt dass man durch Lieferungen an den verschiedensten Auftraggebern ständig irgendetwas Neues freischaltet.
    Wenn dich so viel am Spiel anspricht, kann ich dir nur empfehlen dir noch mal einen Ruck zu geben.

  2. #2
    Ja, ich weiß in etwa was du meinst und der Wandersimulator war natürlich eine überspitzte Formulierung.
    Aber dennoch, was ich gestern in einigen Let's Play Videos gesehen habe, wie sich Death Stranding nach 15-20 Stunden spielt, ist absolut nicht mein Fall und definiere ich mit Langeweile.
    Extra Regeln wie zwischendurch nicht speichern oder auf schwer zocken ist dann zusätzlich nichts für mich, passt aber voll zu dir.
    Jetzt ist es so oder so zu spät, Spiel habe ich bereits verkauft und verbuche ich unter: "Nicht mein Ding".

  3. #3
    Endlich mit der "Kampagne" von Pokémon Schwert fertig. Bzw. eh schon seit ein paar Tagen. Hab nur drauf vergessen, es auch hier groß zu verkünden. Das Spiel ist ansich ja ganz nett, aber mehr auch nicht. Es hat meiner Meinung nach nichts, was das Spiel besonders macht. Vor allem nach Abschluss der Liga-Challenge nervt der Teil mit den beiden Brüdern doch echt nur noch. Das war lästiges von A nach B laufen mit einigen Kämpfen dazwischen. Wirklich nur überflüssig. Grafisch gibt das Spiel auch nicht so viel her, wie möglich wäre. Das ist echt schade. Alles mit freier Kamera und weitläufiger sollte sogar bei Pkmn inzwischen drin sein.
    Es gäbe doch so viel Potential! Wie schön wäre doch einmal ein riesiges open World Pkmn in einem Breath of the Wild Stil? Mit allen Regionen, die man nach und nach besucht und erkundet... Dafür würde ich es sogar akzeptieren, dass Region für Region dann als kostenpflichtiger DLC nachgereicht wird. Aber die beiden DLC's die noch veröffentlicht werden, fasse ich mit Sicherheit nicht an. Vor allem nicht bei dem Preis.

    LG,
    Mike

  4. #4
    Die Tage zwei kurze Games dazwischen geschoben:

    The Great Perhaps: Ist ein kurzes Adventure mit einer Handlung, die wahnsinnig viel Potenzial bereithält.
    Leider wird dieses Potenzial kaum genutzt und ist es zudem sehr einfach.
    Passt nicht wirklich zur sonst guten Vertonung und den netten Stil, aber für 3,99 Euro geht das ziemlich in Ordnung.
    Wird dennoch nicht lange im Gedächtnis bleiben.

    Infamous: First Light: Habe ich heute gesehen und hat mich daran erinnert, dass First Light die letzte Infamous-Lücke ist, die ich in den letzten Jahren noch nicht geschlossen habe.
    Also gestartet und in exakt 3 Stunden und 9 Minuten durchgezockt.
    Puh, zum Glück war das so ein kurzer DLC, denn für ein 10 Stunden Spiel wäre mir Fetch zu nervig gewesen.
    Und für die Zeit sich eben mit Neonkräfte durch die Stadt prügeln und die Vorgeschichte kennen zu lernen war das durchaus spaßige Unterhaltung.

  5. #5
    Kentucky Route Zero: Ein Spiel das fast ein komplettes Jahrzehnt in Entwicklung war und im Laufe der Zeit viele positive Kritiken eingeheimst hat ... was ich echt nicht nachvollziehen kann. Ich hatte mir eigentlich ein cooles narratives Adventure erhofft, aber im Endeffekt hat dieses Spiel so gut wie keine Story, keinerlei interessanten Charaktere und gameplaytechnisch ist es eigentlich nichts weiter als ein Walking Simulator mit ein paar Text Adventure Einlagen. Das ganze ist außerdem als Roadtrip aufgebaut, wodurch die Entwickler unzählige sinnlose Sequenzen einwerfen konnten die visuell zwar ganz cool sein können, aber die im Endeffekt so gut wie nichts zu irgendwas beitragen. Und das bisschen was es tatsächlich an Story gab wird nicht mal ordentlich aufgelöst. Man kommt zwar da an wo man hin wollte, aber das warum wird nie geklärt. Stattdessen läuft man einfach nur dutzende Male mit einer Katze im Kreis und belauscht ein paar Gespräche ... und das ist dann auch der ganze fünfte Akt, für den die Entwickler trotzdem 3 1/2 Jahre gebraucht haben (?!?!?!)

    Seriously, what the fuck? Was ist das denn bitte für ein Ende? Das wirkt geradezu so als ob die Entwickler keine Ahnung hatten wohin die Story eigentlich gehen soll, weswegen sie nach all den Jahren einfach das Handtuch geworfen und "schnell" was zusammgeschustert haben damit sie nicht noch mehr Zeit mit diesem Spiel verschwenden müssen. Kann ich von daher echt niemandem empfehlen. Ist für mich einfach nur ein wunderbares Beispiel für Style over Substance. Und neben der visuellen Präsentation fand ich ansonsten nur ein paar der Songs ganz cool.

  6. #6
    GreedFall [PC]



    Hat mir insgesamt richtig gut gefallen. Am besten hat mir die durchaus gute Story gefallen, da sie mit dem unverbrauchten Setting einiges hermacht. Klar es gibt hier und da einige Punkte, die man besser hätte machen können (flexibleres Schnellreisesystem, besseres Lootsystem, mehr Innenraumausstattungen, stupides Stealth-System, etc.) Schade, dass die Begleiter nicht wirklich Einfluss in den Dialogen nehmen. Sie stehen oftmals stumm daneben und sagen nur unwichtige Beiläufer. Leider kann man sie nicht anpassen, nur die Ausrüstung (also keine Skills, Attribute etc). Am meisten hat mich eher die teilweise sterile Welt gestört. Es gibt zwar NPCs, aber die sind nicht ansprechbar und machen nicht den Eindruck, als würden sie einen Tagesablauf nachgehen. Manche rennen nur doof ihre Routen ab. Auch die Gegnervielfalt lässt zu Wünschen übrig, man sieht sich schnell satt. Dafür ist die Optik und die Technik an sich gelungen, hatte keine nennenswerten Bugs. Gesichtsansimationen sind doch zu steif, aber das schaffen eh nur Top-Budget-Spiele.

    Finde es bewundernswert, wie sich Spiders mit jedem Game besser wird, wenn ich z.b. an ihre ersten Spiele denke. Mit mehr Budget und dem neuer Basis von GreedFall kann das neue Spiel nur noch besser werden. Ich freu mich drauf. Kann GreedFall jedem der was auf gute Rollenspiele hält weiterempfehlen. Speziell auch an Leute, die BioWares alter Tage nachtrauern.

    Geändert von Rusk (04.03.2020 um 20:55 Uhr)

  7. #7
    Ys VII Lacrimosa of Dana, Nintendo Switch, ca. 56 Stunden

    Nachdem ich dieses Jahr (bzw. zum Jahreswechsel) bereits Dragon Quest XI S und Xenoblade Chronicles Torna beendet habe, denke ich mir nun „hätte fast mal an der JRPG Challenge für 2020 teilnehmen können“. Denn am Samstag habe ich nach 56 Stunden Ys VIII mit dem True Ending durchgespielt.

    Ys VIII war mein erstes Ys Spiel. Zuvor hatte ich von der Serie zwar ab und an mal gehört, jedoch nie ein Spiel besessen und auch keines gespielt.
    Letztes Jahr habe ich dann im Rahmen des Switch Ports und auf viele sehr positive Stimmen zugegriffen und mir das Game mit in den Sommerurlaub genommen, wo ich es ca. fünf Stunden angespielt und nach der Rückkehr zu Gunsten anderer Titel habe liegen lassen. Da mich nach DQXI S aber wieder das JRPG Fieber gepackt hat und ich auf die Lieferung von DQV wartete bzw. das grottige Torna in 20 Stunden abfrühstücken konnte (und mir sowieso vorgenommen habe, dieses Jahr wirklich mal einige Teile meines Backlogs anzugehen), fiel mir Ys VIII wieder ein.
    Nach kurzer Eingewöhnung fand ich auch ob des schnellen und leicht zu verinnerlichenden Gameplays wieder ein.

    Nach der Wiedereinfindung habe ich dann das Spiel auch recht locker flockig auf dem dritten Schwierigkeitsgrad durchgespielt und dabei – ohne Komplettierung anzustreben – immer brav alle Sidequests gemacht, gefischt, alle Geschenke gekauft etc.
    Einzig hatte ich mich vorab informiert, dass es bestimmte Dinge gibt, die man verpassen kann und dass es mehrere Enden gibt, je nachdem wie hoch der Vertrauenswert zu den anderen Gestrandeten ist.
    Den Rest habe ich eigentlich ohne Hilfe ganz gut hinbekommen, indem ich nach jedem Story Abschnitt das Board für die Sidequests und die Fragezeichen auf der Map geprüft habe.

    Ys VIII ist ein JRPG, welches mir gameplaytechnisch sehr gefällt. Das Kampfsystem ist sehr flott und leicht zu verstehen ohne dabei zu simpel zu werden und funktioniert für mich um Meilen besser als das eines Kingdom Hearts 3, das alle paar Sekunden durch übermächtige Komboangriffe inkl. Filmsequenz unterbrochen wird. Der Flow ist schlicht extrem gut und es fühlt sich sehr befriedigend an, die Horden der Gegner wegzuschnetzeln.

    Auch der Aufbau der Spielwelt hat mir sehr gut gefallen. Es gibt eine Open World, stattdessen ist die Insel der Sirenen wie ein klassisches Action Adventure/Metroidvania aufgebaut, wo man mit fortlaufendem Spielverlauf und erworbenen Fähigkeiten neue Areale freischaltet, die vorher oft schon angeteasert werden. Durch die Oberweltkarte ist auch immer ersichtlich, wo man evtl. ein neues Hindernis mit einer neuen Fähigkeit oder einem neuen Mitstreiter tilgen kann – wobei ab und an tatsächlich eine setzbare Markierung auf der Karte nützlich gewesen wäre, da trotz Markierung auf der Oberweltkarte nicht immer ganz ersichtlich ist, in welche Richtung man sich jetzt genau bewegt.
    Durch die zwei Handlungsstränge, die später zusammenlaufen, wird auch eine tolle Abwechslung geboten, was die Dungeons betrifft. Anfangs bewegt man sich mit Adol eher in naturbelassenen Gebieten, während Dana in Zeldaesquen Tempelanlagen unterwegs ist, die auch mit dem ein oder anderen kleinen Puzzle aufwarten können.

    Die Geschichte fand ich auch total klasse, da ich Abenteuergeschichten auf verlassenen(verwunschenen) Inseln und Schiffbruchgeschichten seit Kindestagen liebe und die Prämisse für JRPGs absolut unverbraucht ist. Ein Wermutstropfen war, dass man sich von den Genre Konventionen doch nicht ganz losreissen konnte und es gegen Ende in immer größeren Clusterfucks ausgeartet ist, so dass es dann doch um die Vernichtung des ganzen Universums ging. Hier wäre weniger m.E. mehr gewesen und man hätte es besser bei einer „lokalen“ Bedrohung belassen können. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte in Summe sehr gut gefallen, insbesondere durch die relative Bodenständigkeit, die sie sich über die größte Spielzeit erhalten konnte und auch aufgrund der sympathischen und aussagekräftigen Charaktere. Diese sind zwar Setting-bedingt weniger als in den allermeisten Genrekollegen, glänzen aber hingegen durch Persönlichkeit und auch recht interessante Sidequests, die einem die Charaktere näherbringen.

    Technisch hat die Switch Version schon mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Grafik wirkt auf einem großen 4K Fernseher sehr grob und man sieht natürlich, dass man es mit einem ursprünglichen Vita Spiel zu tun hat. Leider hat das Spiel dennoch Schwierigkeiten die Frame Rate konstant auf 30FPS zu halten und man sieht auch viele Artefakte wie Flimmern und abgehackte Bewegungen von weiter entfernten Gegnern. Stilistisch gefällt mir die Insel der Sirenen sehr gut und es gibt doch einige unterschiedliche Setpieces.
    Die Musik muss noch positiv erwähnt werden, da es hier sowohl ruhige, atmosphärische und fast schon melancholische Stücke gibt, die sich mit rockigen Stücken abwechseln, welche sehr gut die schnelle Action im Gameplay unterstreichen.

    Insgesamt bin ich von Ys VIII begeistert gewesen und durchaus interessiert mir weitere Titel der Serie anzuschauen.
    Momentan liebäugle ich mit der Compilation der ersten beiden Teile für die PSP und habe mir die bald erscheinende Limited Edition von Memories of Celceta für die PS4 vorbestellt.
    Da Ys VIIi auch mein erstes Falcom Spiel darstellt bin ich nun umso erpichter auch die Legend of Heroes Serie anzugehen, von der ich mir die drei westlichen Versionen von Trails of Cold Steel vor Kurzem für die PS4 zugelegt habe. Allerdings ist hier die Hürde doch etwas groß, sich an dieses Mammut Projekt heran zu trauen – zumal ich eigentlich auch gerne Trails of the Sky und die Crossbell Saga vorab spiele würde.

    Ys VIII ist mit Sicherheit eines meiner liebsten JRPGs dieser Generation geworden und hat mir gezeigt, dass es sich durchaus mal lohnt, den wachsenden Backlog zu bekämpfen.

    Wertung: 9,0/10

  8. #8
    God of War: Ascension - 10:29:24 Std.

    Dieses God of War habe ich völlig ausgeblendet und dann mehr so etwas wie die PSP-Ableger erwartet.
    Würde ich letztendlich sogar mit Teil 3 gleichsetzen, da hier ein wahnsinnig stimmiges Gesamtpaket geschnürt wurde.
    Der erste und der letzte Boss suchen ihresgleichen, man hat nette Rätsel integriert und vor allem sind die Schauplätze abwechslungsreich ausgefallen.
    Habe nur gar keine Ahnung, ob die Handlung überhaupt schlüssig ist durch diese Erweiterung, denn dafür bin ich zu lange aus der ursprünglichen Trilogie draußen.

    Apsulov: End of Gods - ca. 8 Std.

    Gestern nach monatelanger Pause durchgezockt.
    Das ist wieder so ein Spiel der Marke SOMA oder Moons of Madness.
    Wieder ein cooler Schauplatz, wieder eine höchst interessante Story, aber leider wieder einige nervige Gegner, die nie unheimlich oder bedrohlich wirken.
    Vielmehr ist es diese bedrückende, düstere Stimmung, die zu gefallen weiß.
    Man könnte sogar die Ausgangslage weiterspinnen für weitere Teile, was man vielleicht mit Unforgiving: A Northern Hymn bereits getan hat?

  9. #9
    Dragon Ball Z: Kakarot [PC]



    Das Spiel hat mich echt überrascht. Erwartet habe ich nen generischen Prügler-Klon wie Dragonball Xenoverse oder Jump Force mit etwas Rollenspiel-Flair. Hab mich auch null vorher informiert und wurde dann in den ersten Stunden eines Besseren belehrt. Hätte ich gewusst, dass das Spiel die ganze Z-Story chronologisch erzählt, wäre ich komplett anders an das Spiel herangegangen. Doch nicht nur das hat mich überrascht, denn das Spiel ist verdammt gut geworden. Die Kämpfe sind einfach zur spaßig, man muss sich keine 10-Tasten-Kombos wie in einem Beat ’em up merken, alles flutscht und sieht zudem noch klasse aus. Natürlich am Anfang nicht so viel, wo man nix kann aber z.B. in der Boo-Saga als SSJ-3 fetzt der Bildschirm schön richtig. Und meine Fresse, das Dragonball Flair kommt richtig gut rüber. Hat mich sogar wieder dazu gebracht ein paar Folgen zu gucken, um in Nostalgie zu schwelgen. Ein Lob auch noch an die Entwickler, die so manche kleinen Details in gewisse Szenen hineingepackt haben, die nur ein Fan erkennen kann. Selbst emotionale Szene wie die Folge "Vegetas Erkenntnis" haben sie reingepackt. Auch gibt es eine umfangreiche Enzyklopädie, man kann die Dragonballs sammeln und sich was wünschen, mit versch. Chars fighten usw. Leider hat das Spiel auch die typischen JRPG-Kinderkrankheiten, z.B. die Minispiele die nur scheiße und unnötig sind. Es gibt kein JRPG was nicht auf das beschissene Angeln verzichtet, ebenso wie hier in DBZ Kakarot. Man darf sich auch kein waschechtes Rollenspiel erwarten, nur ein paar RPG-Elemente. z.B. gibts kein richtiges Dialogsystem und die Nebenquests sind auch ziemlich langweilig. Auch gibts abseits des Kämpfens (wenn man die Minispiele außen vorlässt) keine nennenswerte Gameplay-Tiefe. Die Spielewelt zu erkunden macht auf Dauer keinen Spaß, weil es nicht wirklich was gibt. Im Grunde hat man den meisten Spaß, wenn man nur die Hauptstory verfolgt und dazwischen ein paar Sidequests macht. Nichtsdestotrotz macht das Kämpfen, die Story und die Dragonball-Atmosphäre alles wieder wett. Für mich das beste Dragonball Spiel, das es gerade gibt.

  10. #10
    Street Fighter V - 8 Stunden.

    Das einzige Genre, wo ich solch trashige Geschichten mag.
    Mir wurden zum Ende hin zwar die Fights zu heftig, da ich unendlich schlecht in all den Fighting Games bin, Spaß hatte ich dennoch.
    Für die paar Stunden halt angenehme Unterhaltung und bei weitem besser als das schreckliche Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations.
    Das habe ich nämlich nach einer Stunde aufgegeben und darf sich neben My Hero One's Justice an den Katzentisch setzen.
    Warum muss man ständig die Handlung der Serien so billig nacherzählen?
    Wenigstens haben sich die Verantwortlichen (CyberConnect2) danach relativ gut entwickelt, wie Dragon Ball Z: Kakarot zeigt.

    The Legend of Zelda: Link‘s Awakening - 14 Std.

    Schön gemachtes Remake, dessen Reviews ich persönlich überzogen finde.
    Für mich, jemand der das Original kennt, wurde hier einfach ein gutes Spiel abgeliefert.
    Man bleibt dem Original treu und konnte mich an erstaunlich viel von damals erinnern, was den Zauber ein wenig genommen hat.
    Doch befinden sich meine Erwartungen und das was ich bekommen habe auf selber Stufe.
    Also ja, Daumen hoch für Link‘s Awakening.

    Donkey Kong Country: Tropical Freeze - 11 Std.

    Ich mag Donkey Kong nicht, also die Figur an sich.
    Bis Level 3 wollte das Spiel nicht zünden und plötzlich entfaltet sich eines der besten Jump ’n’ Run der letzten Jahre.
    Spontan fällt mir nur Rayman Origins & Legends innerhalb de letzten fünf Jahre ein, welche ich besser finde.
    Denn hier wartet ein angenehm schweres Spiel auf ein, dessen Soundtrack geil ist und die Grafik mit den vielen Ideen ist grandios.
    Mal schwimmt man durch Höhlen und sieht man bloß den Schatten von Donkey Kong, während die Krawatte knallrot leuchtet und wenig später wartet die Welt La Savanna auf ein, die an Afrika erinnert und lauter coole Ideen bereithält.
    Auch die Endgegner sind übelst gelungen und witzig obendrein.
    Wirklich tolles Game und das Beste Jump ’n’ Run von Nintendo, das ich jemals gespielt habe.

    Geändert von Ὀρφεύς (20.03.2020 um 10:50 Uhr)

  11. #11
    The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden

    Als großer Lovecraft- und Cosmic Horror-/Weird Fiction-Fan bin ich immer auf der Suche nach gutem Material aus dem Genre und bin vor dem Hintergrund durch Zufall (eine Youtube-Kommentar Empfehlung) auf the last Door aufmerksam geworden.

    Da mir auch Point&Click Adventure sehr gut gefallen habe ich mal geschwind im Nintendo Eshop zugegriffen (da es leider keine physische Version gibt).
    Das Spiel erschien bereits vor einigen Jahren im Episodenformat und erstreckt sich über zwei Staffeln mit fünf bzw. vier Episoden. Man spielt Jeremiah Devitt, der den Selbstmord eines alten Schulfreundes Anthony Beechworth aufklären will. Relativ schnell wird klar, dass Beechworth und Devitt, die zu Jugendzeiten ein Internat/Waisenhaus belebt haben, dunkle Flecken aus der Vergangenheit mit sich rumtragen, die mit einem übernatürlichen Phänomen welches im Spiel als „der Schleier“ bezeichnet wird zu tun haben.

    The Last Doorl schafft es, hervorragenden kosmischen Horror zu etablieren, ohne die xte Verwurstung des Cthulhu Mythos zu sein. An einigen Stellen wird zwar Lovecraft direkt referenziert, jedoch sind dies bestenfalls vereinzelte Easter Eggs. Stattdessen etabliert das Spiel seinen eigenen Mythos, der erschreckend und verstörend ist und mit den Urängsten des Menschen zu tun hat. Gemeinsam mit einem herausragenden Soundtrack, der hauptsächlich aus klassisch anmutenden Klavierstücken besteht und einer insgesamt grandiosen Soundgestaltung, wird eine Atmosphäre geschaffen, die m.E. in der absoluten Oberliga der Horrorspiele mitspielt und durchaus mit Silent Hill 2 mithalten, wenn nicht sogar diesen Maßstab übertreffen kann. The Last Door kommt ohne viele Jumpscares aus (es gibt einige, die aber gut platziert und dosiert sind), sondern kreiert den Horror durch die bedrückende Atmosphäre und die Geschichte.

    Grafisch präsentiert sich das Spiel in Pixel-Optik, die an NES Titel erinnern soll. Hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken (no pun intended) lassen, die Immersion in die Geschichte ist trotz der minimalistischen Optik gewaltig und das Spiel hat auch optisch schöne Kulissen und tolle Pixelart zu bieten.

    Aus Gamplay Perspektive bietet das Spiel solide Adventure Kost. Geübte Spieler dürften ohne Probleme durchkommen, jedoch gibt es am Ende eine typische Adventure Trope (ein Bildschirm Labyrinth), durch das ich ohne Walkthrough niemals durchgefunden hätte außer mit Hilfe von stundenlangem Try and Error.

    Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.

    Wertung: 8,5 / 10


    Kirbys Dreamland, Game Boy, ca. 45 Minuten

    Die meisten dürften das Spiel kennen, daher gar nicht viele Worte an der Stelle.

    Kirbys erster Auftritt, ein sehr einfaches und sehr kurzes Jump and Run, das für sich genommen meiner Meinung nach ein solides aber nicht herausragendes Spiel hat, welches vor allem durch seinen Charme überzeugt. Es ebnete den Weg für einen sehr guten NES-Ableger und das herausragende Kirbys Dreamland 2, welches m.E. einer der stärksten Game Boy Titel ist.

    Wertung: 7,0 / 10


    Bloodstained Ritual of the Night, Xbox One X, ca. 18 Stunden

    Das inoffizielle neueste Castlevania.
    Auch hier kann ich mich kurzhalten: Eine konsequente Fortsetzung von Symphony of the Night, Circle oft he Moon etc. Ein wirklich sehr gutes Metroidvania, dem meiner Meinung nach der letzte Funken fehlt, um es in die Champions League zu Symphony oder Super Metroid zu bringen.
    Grafisch bin ich immer noch der Meinung, dass man sich mit einem handgezeichneten 2D-Stil einen größeren Gefallen getan hätte. Darüber hinaus hat das Spiel an einigen Stellen mit massiven Performance Einbrüchen zu kämpfen (der „Glücksspiel“-Boss), die für mich basierend auf dem Gezeigten und der Hardware (Xbox One X) unbegreiflich sind. Zudem kann das Spiel leider in Sachen Bossgegner nicht mit den ganz großen Vorbildern mithalten und jüngst hat mir erst Ori and the Will of the Wisps gezeigt, wie Bossgegner in einem solchen Spiel sein müssen. Diese sind nämlich sowohl spielerisch, als auch inszenatorisch eine ganz andere Hausnummer als die Endbosse aus diesem Spiel.

    Trotz dieser Mankos hatte ich rund 20 Stunden eine sehr gute Zeit und habe von dem Game genau das bekommen, was ich mir seit der Ankündigung erhofft habe. Ein sehr gutes Castlevania im Symphony of the Night Stil.
    Vllt. Erbarmt sich Konami ja nochmal und gibt Igarashi die Lizenz, um ein neues offizielles Castlevania zu kreieren. An die Lore der Vorlage kommt Bloodstained leider nicht ran.

    Wertung: 8,6 / 10


    Ori and the Will of the Wisps, Xbox One X, ca. 16 Stunden

    Hierzu habe ich mich im entsprechenden Ori Thread bereits geäußert.
    Absolutes Meisterwerk.

    Wertung: 9,5 / 10


    Wonder Boy and the Dragons Trap, Nintendo Switch, ca. 4 Stunden

    Da ich gerade im Metroidvania Fieber war und aufgrund der momentanen Situation in Deutschland viel Zeit zuhause verbringe, dachte ich: Komm, tu was gegen den Backlog und pack vor Doom Eternal, Resi 3 und Final Fantasy VII noch ein kleines Spielchen dazwischen. Habe mich also für Wonder Boy 3 entschieden, was hier schon seit einiger Zeit rum liegt.

    Erstmal muss ich sagen: Toll, dass hier neben dem Modul noch einige Goodies in der Spielehülle drin sind. Neben Soundtrack gibt es ein kleines Booklet und einen Anhänger. Das zeigt mir mal wieder, wie viel Charme alte Spiele auch durch das Drumherum bekommen haben und wie sehr mir das bei modernen Games fehlt. Hat auf jeden Fall schön zu dem Retro Flair des Spiels beigetragen.
    An und für sich hat mir das Spiel als solches dann auch hervorragend gefallen. Es versprüht ganz stark den Charme und das Gefühl, das ich mit Plattformern aus der Ära verbinde. Man kann es nicht wirklich beschreiben, aber das ganze Artdesign, der Aufbau der Spielwelt, der Schwierigkeitsgrad – das alles ist eine super akkurate Reminiszenz der späten 80er/frühen 90er Jump and Runs.
    Grafisch hat man sich für einen wunderschönen, handgezeichneten 2D-Stil entschieden, der sich on the fly (per Knopfdruck) in den alten Retro Stil des Sega Master Systems umschalten lässt.

    Der Titel hat mir so viel Freude bereitet, dass ich am liebsten direkt Monster Boy, welches ich zeitgleich mit Wonderboy 3 gekauft hatte, anfangen würde.
    War ein tolles Retro Erlebnis und meiner Meinung nach müssen so Remakes sein: Das Gefühl des Originals einfangen und lediglich technisch so aufwertend sein, dass man denkt das Spiel könnte fast auch ein aktueller (Indie-)Titel sein.

    Wertung: 8,0 / 10 (wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis und den o.g. Inhalt berücksichtigt, dürfen es auch gerne 8,5 sein, ich beziehe mich in meinen Wertungen aber grundsätzlich nur auf das Spielerische).

  12. #12
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden
    Oh, das klingt ja super. Danke für den Tipp. Stellenweise kann ja eine einfachere, aber gut durchdachte, Grafik den Horror sogar ergänzen - weil das Gehirn die Lücken füllt. Finde das Design von SH1 immer noch ziemlich gut, oder Lone Survivor und Clock Tower 1. Bei Horror kommt es ja auf so viele verschiedene Elemente an, die zusammenspielen.

    In dem Zuge vielleicht für den ein oder anderen interessant: World of Horror. Ist jetzt kürzlich im Early Access verfügbar, ziemlich inspiriert von Junji Ito. Der Artstyle passt da auch wunderbar zu. Werde selber noch damit warten das auszutesten, weil 1. early Access () und 2. Roguelite. Vielleicht etwas, was man auf dem Schirm behalten kann - auch weil ichs toll finde, dass im Indie Bereich Horrorspiele so divers am Laufen gehalten werden.

  13. #13
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.
    Das wird noch so gut?
    Kenne die erste Episode, die mir zwar gut gefallen hat, aber nicht auf solch eine Bombe schließen lässt.
    Sollte das wohl dringend weiterspielen.

    @Sylverthas

    World of Horror, ist eines der spannendsten Horror-Games, die sich momentan in Entwicklung befinden.
    Kommt das nicht sogar von einem Zahnarzt?

    Geändert von Ὀρφεύς (22.03.2020 um 10:34 Uhr)

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