Moi,ich kannte das Spiel schon durch Giga Games (von damals) und der Screenfun (auch von damals),
(ohje wie alt bin ich den schon^^). Jedenfalls hab ich das jetzt entdeckt und gleich gekauft.
Angezockt hab ich etwas später, doch sehr schnell erschrecke. :-)
Aber hab es dann angespielt und es lief eigentlich ziemlich gut,die Story nimmt ein mit auf die Reise.
Nach dem ich das dann durchgespielt habe, dann fetures freigespielt,
neue Köstüme und Bounsmissionen.+
Danke für die Aumerksamkeit und wieder was gelernt^^
mfg snikerfreak83
Days Gone vorhin nach 33 Std. ungewollt beendet.
Ein Bug kurz vorm letzten Kapitel, wo eine Horde nicht auftaucht und mich am weiterspielen hindert, hat jetzt leider dafür gesorgt, dass ich mir die letzten Szenen auf Youtube anschauen muss.
Bis zu diesem Punkt war Days Gone auch sonst recht durchwachsen.
Die Handlung wird gut in Szene gesetzt, bleibt leider Grütze.
Also zur Abwechslung mal eine vorhandene Story, die mir bloß nicht gefällt, da ich mir vorkomme, als seinen die Sons of Anarchy in The Walking Dead liegen geblieben.
Gerade mit TWD hat man ein völlig ausgelutschtes Thema weiter gemolken und nicht nur das, nein, man kopiert sogar frech von der Serie.
Hey, Daryl auf'n Bike ist beliebt, also machen wir einen ähnlichen Charakter.
Dabei rausgekommen ist Deacon St. John, ein harter Biker mit Kutte.
TWD hat Camps wie Hilltop, Alexandria & Woodbury, während DG mit Copeland, Hot Springs oder Lost Lake trumpfen möchte, die alle ihre Probleme haben.
Als wäre das nicht schon billig genug, hat man versucht diese ganze Welt in einen Motorradclub zu zwängen.
Ständig ist - während einer Zombieapokalypse - von Bikes die Rede, denn jeder fährt damit, jeder lästert oder lobt das Bike des anderen und sagen halt immer B-I-K-E, statt Motorrad und habe ich bis Stunde 33 nicht ein einziges Auto fahren sehen.
Also man kann den Spieler auch versuchen mit einem Vorschlaghammer alles reinzuhämmern, nur leider ist das unglaubwürdig und wem interessieren Kutten, Bikes, Tattoos vom Club und solch ein Scheiß, wenn draußen die Welt untergeht?
Protagonist Deacon selber hat dafür einige starke Momente.
Gerade zu Beginn, wenn er sich vor anderen erklären versucht, wie er tickt, dabei nach den richtigen Worten sucht usw. kann das Interesse wecken.
Nach einigen Stunden wird das bloß öde.
Deacon reagiert später nämlich immer öfters emotional völlig übertrieben und er selber ist ein ziemlicher Heuchler.
Schwingt das ganze Spiel über die Moralkeule und ist selber ein Massenmörder, der bereits vor der Apokalypse nichts auf die Reihe bekommen hat.
Begleitet wird er von seinem dümmlichen Freund, den er sogar mit Spitznamen anspricht, als wäre deren jetziger Zustand ein riesiges Spiel unter Freunden.
Leider ist besagter Freund, ach warte, das sind ja harte Biker-Boys, also sein BRUDER absolut nervig.
Es kommt fast nie ein vernünftiger Dialog zustande und werden gewisse Punkte bis zum erbrechen wiederholt.
Das gilt sogar für deren Wortwahl, denn Deacon ist immer genervt und wiederholt locker im jeden zweiten Satz wie scheiße alles ist und wehe er mag jemanden nicht, dann redet er mit sich selber und wiederholt 10x deren Namen und ja, er ist dann halt genervt.
Sollte ich also jemals wieder in meinen Leben den Namen O'Brian hören (Kenner wissen was ich meine), schmeiße ich mich aus'n sechsten Stock.
Auch sonst macht die Handlung keine großen Sprünge, zieht sich darüber hinaus sogar elendig in die Länge. Denn Deacon ist überraschenderweise durch seine Vergangenheit als weltberühmter Biker mit allen Problemen sowie Ursachen im Spiel verbunden, was gleich doppelt so unglaubwürdig rüberkommt.
Je weiter man im Spiel kommt, desto schlimmer wird es und das gilt auch fürs Gameplay.
Während man in den ersten Stunden z.B. die Mission erhält mehrere Gegenstände zu suchen, wird man im letzten Drittel für jeden Gegenstand extra bis ans andere Ende der aktuellen Map geschickt.
Hier wollte man wohl Zeit schinden, dabei sind diese Missionen/Nebenmissionen zum verzweifeln anspruchslos.
Das ist anscheinend der Fluch von vielen Open World Games, den Spieler mit Langeweile zu strafen, da man ununterbrochen von Punkt A nach B fährt, etwas holt, entdeckt oder tötet und schon geht alles wieder von vorne los.
Die Schnellreise steht ein aus mehreren Gründen öfters nicht zur Verfügung und bis eine Mission anfängt muss man meistens erst das Camp verlassen und sinnlos rumfahren.
Wenn man Pech hat ist man sogar umsonst rausgefahren und muss wieder zurück.
Manchmal besteht sogar eine komplette Mission oder der "wichtige" Dialog einer Mission bloß aus einen einzigen Satz.
Dafür muss man doch nicht wirklich extra irgendwo hinfahren, oder?
Außerdem wird man bei all den Szenen von nervigen und mächtig langen Ladezeiten und zahlreichen Bugs gequält.
Hiermit wäre der Contra-Part durch und hat Days Gone durchaus seine positiven Seiten.
So möchte ich nämlich die Open World an sich loben.
Die Landschaft ist sehr entspannend.
Man wird unterwegs nicht großartig belästigt von Such- und Sammelaufgaben und viele Dialoge kann man wegklicken (wie in etwa diesen nervigen Radiosender).
Selbst wenn man unterwegs anhält und Plünderer hoch nimmt, dauert dies nicht ewig, woran der übermächtige Nahkampf nicht ganz unschuldig dran ist.
Oder wenn man von der Landschaft regelrecht verschlungen wird, ums überleben kämpft, weil ein Benzin oder andere Vorräte ausgegangen sind und zu guter Letzt in einer Horde reinstolpert, spielt Days Gone seine Stärken aus.
Mit Motorrad entkommt man schnell, nur das hier:
Sind dann die Highlights im Spiel.
Schon lustig wie etwas so verbrauchtes wie Zombies & die x-te Open World gerade vom Gameplay her so spannend umgesetzt werden kann, während man beim Plot innerlich abschaltet.
Fazit: Bereue Days Gone nicht und habe mir lange Zeit nichts handfestes darunter vorstellen können.
Für 30 Euro war mir das durchaus ein Versuch wert gewesen und doch, während einige wenige NPCs, die Welt an sich und gerade der Survival-Aspekt mich überraschen konnten, ist der Rest furchtbar eintönig und völlig belanglos.
Schade um all das verschwendete Potenzial und wenigstens einige Monate hätte man sich mehr Zeit für die zahlreichen Bugs nehmen können.
Hätte man zudem nicht auf diese Biker-Story gedrängt oder wäre man vielleicht sogar den Weg eines Fallout gegangen, wäre Days Gone besser bei mir weggekommen.
Somit bleibt ein nettes weiteres Spiel im diesen Jahr, welches ich leider durch die Unfähigkeit der Entwickler nicht abschließen durfte.
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Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: The Last of Us: Left Behind Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Die rote Königin Staffel 1 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 1 RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Hmm irgendwie sehe ich das ja Spiele deren Schwierigkeitsgrad ich runtergeschalten habe nicht gerne als durchgespielt an. xd
Naja was soll man groß sagen, das Shin Megami Tensei mäßige Fusionieren besitzt seinen allseits bekannten Reiz und in der Q Reihe hat es gegenüber anderen Personas die Nase vorn weil man nicht nur für den Hauptcharakter fusioniert.
Kämpfe waren für mich gefühlt viel schwieriger als in Persona Q, anders herum hat man jedoch die Dungeons wirklich extrem stark versimpelt. Was ich bei dem ersten Stratum noch verzeihlich fand, weils eben der Anfang ist, hat sich über die kommenden Dungeons grundlegend nie groß verändert. Ich hatte eher das Gefühl dass es niemals aus dem "Tutorial-Modus" ausbrucht weswegen sich irgendwie jeder Dungeon wie der erste nun in größer anfühlt.
In wirklich jedem Dungeon gab es Schalterrätsel, die haben zwar immer irgendwas anderes gesteuert, aber im Prinzip hat man fast das gesamte Spiel über nur binäre Zustände hin un her geschoben, wenn es denn dann wenigstens wirklich ein Labyrinth wäre wie der Name suggeriert, ne. Wenn man eine Detour machen muss... machen müsste, erscheint schon prompt eine Abkürzung die einem immer dort rauslässt wo man auch wirklich raus muss. Dungeon 4 sei hier besonders angesprochen, was auf dem ersten Blick kompliziert wirkt, weil man sich abwechselnd zwischen Etagenpaaren hin und her bewegt, war trotzdem nur strunzödes lineares ablaufen immer nur eines möglichen Pfads.
Im Vergleich zum Vorgänger stinkt hier das Spiel aber wirklich um Längen ab. So zum Vergleich würde Q1 vom Dungeondesign wohl eine 9/10 geben, während Persona Q2 vielleicht eine 2/10 bekommen würde. Hier sei auch noch mal der letzte Dungeon angesprochen, der abseits von einem Bossrush am Ende sich, wie ein völlig normaler und unbesonderer Dungeon afühlt (ist auch nur kürzer als die meisten) wenn man da an dem Vorgänger zurückdenkt, kann man nur enttäuscht sein.
Über die Story kann man wohl geteilter Ansicht sein, eigentlich ist sie verdammt flach und vorhersehbar und der Cast an Charakteren teilweise etwas zu positiv gestimmt. (Ich finde es halt schwer zu glauben dass 28 Charaktere auf engem Raum fast instant beste Freunde werden.) Dafür hat mir die Nebengeschichte hier ganz gut gefallen und man hat sie gut in den Dungeon-Themen verarbeitet, das Ende ist auch sehr schön gestaltet. Im Prinzip ist es eine Story mit viel Herz, aber wenig Hirn. Nebenbei sei gesagt dass der finale Konflikt des Spiels und die Gründe warum dieser überhaupt ausgetragen wird, bei mir irgendwie nicht einleuchten wollte.
Die Kämpfe an sich haben mir gefallen, aber auch hier bin ich mir nicht ganz sicher, die Gegner waren in puncto Abwechslung eigentlich immer gleich strukturiert, fast jeder hatte immer nur genau eine Schwäche die man ausnutzen muss. Also bestand jeder Kampf aus Elemente raten und schauen dass man auch alles in einer Runde wirken kann. Naja insgesamt trotzdem noch kurzweilig abseits ihrer Ressistenzen haben sich die Gegner schon unterschieden und gerade gegen Ende kamen doch noch mal ein paar richtig fiese Synergien. Ich hatte auch das Gefühl dass Lubally Melody nicht mehr so OP ist wie in Persona Q, an der Stelle sind jetzt Agility Binds getreten (die beim letzten Boss nicht wirken.)
Alles in allem eigentlich ziemlich gutes und langes Spiel (habe 70 Stunden gebraucht) nur im Vergleich zum Vorgänger hat es leider in fast allen Bereichen für mich abgebaut. Es gibt noch ein paar nete convenience Features, wie dass man automatisch gehilt wird wenn man den Dungeon verlässt (also kein manuelles Heilen mehr im Nachhinein nötig) aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten, auf die ich auch ruhig zu Gunsten eines vernünftigen Dungeon-Designs hätte verzichten können.
Sehr spaßiges Arcade-Musik Spiel mit einem famosen Soundtrack. Ist zwar schnell durchgespielt, aber es lohnt sich allemal. Selbst für Leute wie mich, die eig. nie Geschicklichkeitsspiele zocken, aber das Spiel ist sehr verzeihlich. Wer auf Rhythmusspiele mit Arcade-Anleiten steht, sollte einen Blick wagen.
River City Girls (US PlayStation 4)
Bereits vor ein paar Tagen habe ich das Spiel beendet und vor zwei Tagen schließlich auch die letzten Trophies für die Platin ergattert. Wer Final Fight, Streets of Rage, Double Dragon und Konsorten mag, wird auch an River City Girls seinen Spaß haben. Das Spiel selbst spielt im Universum von Kunio-kun bzw. River City Ransom, dreht aber den Spieß mit den Charakteren um. So ist man mit den beiden Mädels Misako und/oder Kyoko (die bisher nur 1x in der Reihe vorgekommen sind: Shin Nekketsu Kōha: Kunio-tachi no Banka) unterwegs und sucht Riki und Kunio, die entführt wurden. Das Spiel ist bunt, nimmt sich nicht wirklich ernst und ist auch in Sachen Gegnern und Bossen total durchgeknallt. Leider ist es aber auch manchmal verdammt unfair und stellenweise unfair. So bin ich bei einem Boss x Mal gestorben, während selbst der letzte Boss dann kein Problem war. Danach erhält man sowieso noch ein paar kleine Extras, die jeden weiteren Durchgang vereinfachen. Auf Hard habe ich das Spiel nicht durchgespielt (nur den letzten Boss), da mir der Stress bei Normal schon gereicht hat.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Ok man kann es schon ahnen, wenn ich irgendwo ein Wallpaper in Bannergröße hier einfüge ist das ein Indikator dafür dass mir das Spiel zu 100% gefallen hat. xD
Ich habe ja in letzter Zeit über Falcom echt rumgebitched, vermutlich wird dieses Spiel dazu beigetragen haben, weil es mich daran erinnert hat dass Falcom Spiele zwischen 2003 und 2010 ihre absolute Hoch-Zeit hatten, was ich aktuell nicht mehr so empfinde.
Bei Xanadu Next handelt es sich um ein Action-Rollenspiel was 2005 für das Nokia N-Gage veröffentlicht wurde. Eine PC Version gab es bis dato wohl ebenfalls, jedoch nur in Japan. Erst 2016 hat es eine lokalisierte Fassung auch auf Steam geschafft.
Die Rahmenhandlung ist wie schon in den meisten Action-Spielen von Falcom relativ kompakt gehalten, kommt dennoch mit einer großen Anzahl an Dialogen und optionaler Lore die man finden und nachlesen kann aus. Zum Verständnis der Story am Ende ist sie vielleicht nicht wichtig, forshadowed jedoch wichtige Ereignisse und trägt ganz gut zum World-Building bei.
Die Handlung spielt in einer Region namens Lyndale auf der Insel Harlech Island. Der Protagonist und seine Schwester - eine Gelehrte - schippern auf einen Boot zum Lake Orwell einem Dorf von dem die Bewohner Nachfahren des sagenumwobenen Königreichs Xanadu sein sollen. Gerüchten zu Folge erscheint an nebeligen Tagen das unter untergegangene Schloss Strangerock, von dem angenommen wird dass es spukt. Angehalten von der Schwester macht man sich auf den Weg diesem Phänomen auf den Grund zu gehen und mehr über die Geschichte der Insel und Xanadu zu erfahren.
Interessant finde ich dass der stumme Protagonist den man spielt dieses mal sogar eine eigene Hintergrundgeschichte verpasst bekommt, die gen Anfang ausgebreitet wird. So handelt es sich bei ihm um einen Soldaten der "Northsee Chevaliers" der Aufgrund seiner Verdienste im Krieg und seiner Freundschaft zum Marquis zum Ritter geschlagen wurde. Die Beziehung zwischen dem Marquis und dem Helden wird zu Beginn bündig erläutert.
Das war so eine Sache die mich ziemlich verwirrt hat, entweder werden hier Bezüge zu Vorgängern hergestellt die ich nicht gespielt habe oder es war ursprünglich noch mehr geplant, denn die Hintergrundgeschichte spielt für den Rest des Spiels überhaupt keine Rolle, obwohl der Marquis zu Beginn in mehreren NPC Gesprächen hervorgehoben wird.
Relativ zu Beginn des Spiels wird man von einem mysteriösen Schwertkämpfer besiegt und wird von der örtlichen Priesterin mithilfe eines "Guardians" am Leben gehalten, das sind alte Geister mit denen die Kinder des Lake Orwell getauft werden. Nur dank der schwindenden Macht eines "Guardians" können wir uns noch am Leben erhalten. Die Priesterin selbst führt an, dass die einzige Macht die uns das Leben zurückschenken kann im Dragon Slayer liegt, welcher angeblich mit Schloss Strangerock verschollen gegangen ist. Das wäre so im groben die Rahmenhandlung.
Die Story ist im großen und Ganzen nichts weltbewegendes und folgt einer YS typischen Struktur wo man um die ganze Insel reist, mächtig aussehende Bosse klatscht und dabei McGuffins sucht von dem man nicht weiß, wofür sie gut sein sollen. Zwischenzeitlich begegnet man immer wieder bedeutungsschwangeren NPC's - Personen die sich aus einer Versteinerung befreien und vor 500 Jahren schon gelebt haben.
Trotz allem hat mich die Story am Ende dann doch ganz gut gepackt, weil das Mysterium was in Xanadu vorgefallen ist gut aufgebaut wird und mit der Lore gut portioniert ist. Dabei gibt es dann doch die ein oder andere Wendung gegen Ende welche die Handlung dann doch ein kleines bisschen komplexer werden lässt, als es bisher den Anschein hatte.
Ein paar angestaubte CGI-Sequenzen hat das Spiel übrigens auch zu bieten, von der Atmosphäre haben sie mir sehr gefallen da eine richtig schöne Dark Fantasy Stimmung rüber kam und die Musik extrem gut auf die Szenen abgestimmt wurde.
Das eigentliche Gameplay ist ähnlich zu den alten YS Spielen recht simpel gehalten, es gibt einen Knopf zum angreifen und einen zum entfesseln von zuweisbaren Spezialangriffen. Das besondere hier ist jedoch dass man nur kontextsensitiv angreifen kann. Das heißt, ist kein Gegner in der Nähe, kann man auch nicht zuschlagen. Durch grüne Fadenkreuze wird signalisiert wann man einen Gegner angreifen kann. Das klingt zunächst ziemlich unterwältigend, macht aber trotzdem eine Menge Spaß, weil das Treffer-Feedback mit wahnsinnig befriedigenden Sounds und Animationen daher kommt. Statt ausgefeilte Kampf-Mechaniken spielt hier viel mehr das Positioning eine Rolle, mit dem "Thrust" Spezialangriff zu Beginn, kann man kleinere Gegner zu Boden werfen. Angriffe von hinten richten extra Schaden an. Anders als in Diablo (wo man ja auch kontextsensitiv angreift) hat man jederzeit die Möglichkeit Angriffen auszuweichen und um den Gegner herumzutänzeln. Es ist daher viel wichtiger zu entscheiden, wann man zuschlägt da Attack Cancel in dem Spiel nicht existiert. Prinzipiell sind dadurch auch die Kämpfe gegen einzelne Gegner fast schon trivial, das Spiel lebt davon viele verschiedene Gegner in Räumen zu platzieren, so dass die Grundherausforderung eher darin besteht Crowd-Control zu leisten.
Das ist jetzt alles nicht so wahnsinnig kompliziert und ich würde lügen, würde ich behaupten dass bei den Kämpfen gegen Gegnern sonderlich viel Tiefe besteht, trotzdem hält aber auf primitive Weise irgendwie Trab und kann bei längeren Exkursionen in feindliche Gebiete ziemlich ressourcenverbrauchend sein.
Ressourcen sind nämlich etwas, was eine wichtige Rolle in dem Spiel spielt. Jede Spezialaktion verbraucht SP. So kann man den "Thrust" Angriff wirklich nur 20x benutzen, bevor man ihn wieder an einem Speicherpunkt neu aufladen muss. Genau so verhält es sich mit der Magie die man im Laufe des Spiels findet und kaufen kann. Je mächtiger die Magie, desto weniger Anwendungen erlaubt sie.
Aktionen wie Magie und Spezialangriffe werden 4 umschaltbaren Aktionen einer Leiste zugewiesen, will man seine Fähigkeiten ändern, muss man das über das Inventar machen. Das geht überall, allerdings läuft das Spiel munter weiter während man im Inventar ist, das bedeutet dass ein Wechsel bei Gegnern auf dem Schlachtfeld, ziemlich hektisch werden kann.
Ressourcen machen sich in dem Spiel noch anderweitig bemerkbar, darunter am prominentesten das Geld. Bis zum Ende des Spiels gibt es eigentlich immer irgendwas worauf man als nächstes spart, erst wirklich kurz vor Ende kam es bei mir zu einer inflationäre Situation, davor war man eigentlich nie zu mächtig wenn man nicht bewusst überproportional viel grindet, immer wenn ich kurz vorm Boss stand hätte ich sicherlich noch ein bisschen stärker sein können. Ohnehin gibt es in dem Spiel auch eine Money Sink in Form von Skelettschlüsseln. Innerhalb der Spielwelt sind viele Areale durch Türen getrennt, die man nur mit diesen Skelettschlüsseln öffnen kann. Diese Schlüssel kann man sich entweder kaufen oder durch Knochen selbst herstellen. Der Clou an der Sache ist, das Kaufen von Schlüsseln erhöht den Preis für die nachfolgenden Schlüssel, dieser steigt immer weiter an und kann nur durch den Verkauf von Knochen wieder gemildert werden. Daraus entwickelt sich ein kleines Meta Spiel bei dem man sich überlegt wann es Sinn macht sich Skelettschlüssel zu schnitzen oder wann man sie besser verkauft, damit man dann in viel größerer Anzahl Skelletschlüssel für weniger Geld kaufen kann.
Heiltränke besitzt das Spiel auch, aber auch diese sind zu Beginn relativ teuer, meistens ist es so wenn man sich ein Trank in Scharen kaufen kann, ist der Heileffekt schon längst wieder überholt und die nächste Stufe bietet sich an. Durch die Begrenzung von maximal 10 Heilitems pro Sorte wird verhindert dass man es mit der Selbstheilung übertreiben kann. (Echt frustrierend wenn man bedenkt dass Falcom das in ihren neuen Spielen scheinbar nicht mehr checked)
Die Charakterprogression ist allgemein so ein kleines Highlight hier, dort gibt es mehrere System welche die Erkundung belohnend gestalten und beim Spieler ein kleines Sammelfieber auslösen. Zum einen wäre da das Weapon Proficency System. Mit jedem Schlag einer Waffe lernt man ihre Handhabung und erhöht den Schaden dem man mit ihr verursacht. Das Besondere ist das man mit jeder Waffe einen einzigartigen Passiv- oder Aktivskill bekommt. Bei einer Handhabung von 100% lernt man diesen Skill dauerhaft und kann sie seiner Leiste von maximal 4 Aktionen zuweisen.
Darüber hinaus kann man die Handhabung noch bis 200% für mehr Schaden steigern. So besitzt jede Waffe im Spiel einen eigenen Skill und man freut sich jedes Mal doppelt wenn man eine neue einzigartige findet, so hat man nicht nur eine stärkere Waffe sondern auch einen neuen Skill zum rumprobieren.
Ein anderes System wären die Guardians. Passivfähigkeiten zum Leveln. So kann man beispielsweise mehr seltene Schätze finden, seine Profiency schneller Leveln, mehr HP oder mit höherer Wahrscheinlichkeit Items Drops von Gegnern bekommen. Gelevelt werden diese Guardians durch das erledigen von Gegnern, wobei jeder Gegner unabhängig seiner Stärke gezählt wird, darüber hinaus kann man die Stufen direkt an Statuen erhöhen, dabei ist jedoch drauf zu achten, dass man nicht kurz vor dem nächsten Level Up steht wenn man das macht. Auch Guardians sind überall in der Spielwelt zu finden.
Obwohl es in gewisser Weise YS ähnelt, sind die Rollenspielelemente in dem Spiel sehr viel stärker. So gibt es auch Statuswerte die man nach Level Ups in der Kirche verteilen kann. Ausrüstung besitzt gewisse Statuswertanforderungen, das verhindert dass man nur mit dem sparen von Geld zu mächtig durch Ausrüstung werden kann, führt aber auch dazu dass man beim Skillen darauf achten muss dass man nicht zu einseitig seine Punkte verteilt.
Gegen Ende hin kommt das Allmachts Gefühl recht gut zur Geltung, weil man dann innerhalb von Sekunden Gegnern mit Bildschirmfüllenden Zaubern wegbritzelt, durch die Ressourcenbegrenzung kann man jedoch nie endlos die selben Angriffe spammen, wobei ich gerade hier zugeben muss dass das Arsenal an Möglichkeiten gegen Ende so groß ist, dass man wohl problemlos mit Magie allein, gut durch den Hauptpfad wegkommt. Wenn z.B der Eruptions-Zauber leer ist, packt man sich einfach den Blizzard Zauber rein usw. achten muss man lediglich auf Gegner Ressistenzen
Vom Leveldesign hat mir das Spiel ziemlich gefallen, man erkundet mehrere offene Areale. Im Prinzip ist das Dorf ein Hub während die Insel ein großer Dungeon mit mehreren Arealen ist, bei dem man mit dem erlernen von neuen Fähigkeiten, neue Wege und Abkürzungen freischaltet. Metroidvania eben.
insgesamt kann man wohl sagen dass das Spiel aus 75% Kampf und 25% Rätsel besteht, was für mich dann immer noch ok ist, durchzogen wird das von facettenreicher Erkundung, wo man an vielen Stellen Geheimgänge finden kann. Mit bestimmten Keyitems lernt man neue Fähigkeiten, wie unsichtbare Dinge zu erkennen oder oder für kurze Zeit über Luft zu laufen.
Die Rätsel selbst bestehen größtenteils aus Schiebepuzzles, bei dem man Kisten aufeinander stapelt oder farbige Kisten beim aneinanderreihen auflöst, in bester Puyo Puyo Manier. So manches Rätsel fand ich gar nicht mal so einfach, allerdings waren eben jene auch stets optional gewesen, weswegen das Rätsel-Muffel gar nicht so viel am weiterspielen hindert.
Besonders erwähnenswert finde ich hier den letzten Dungeon, dieser hat mich am Ende 5 Stunden auf Trab gehalten und macht einen großen Teil des Spiels aus. Karten zur Orientierung in dem Spiel sind lediglich 2 dimensional und zeigen keinen Ebenenwechsel an, das macht die Wegfindung im letzten Dungeon noch mal besonders schwierig, insbesondere wenn man mehrmals ein und auswandert. Irgendwo hat mir jedoch auch diese kleine Herausforderung gefallen, also hier spielt das Spiel wie ich finde seine vollen Stärken aus.
Die Räume können teilweise sehr detailarm sein und gleich aussehen, allerdings begeht man auch verdammt viele davon. Abschnitte wie das "Eternal Maze" wollen letztlich ihren Namen gerecht sein, ich denke beim Leveldesign hatte man da generell Labyrinthe vor Augen entsprechend spielen sich auch die Gebiete unter Tage so.
Schwierigkeitsgrade hat das Spiel nicht, die Spielschwierigkeit wird durch die Charakterprogression bestimmt und hier weiß ich es sehr zu schätzen dass man schon ein bisschen viel tun muss und das Spiel es auch wirklich erfordert seine Ausrüstung möglichst up-to-date zu halten.
Die Bosse in dem Spiel fand ich zwar nicht sonderlich schwer wegen durchschaubaren Pattern, von den Ideen wird einem hier aber stets mehr geboten als einfach nur ein Charaktermodell auf was man drauf kloppt. Jeder Gegner ist Riesig und besitzt besondere Schwachpunkte, alles in klassischer YS Manier, nur gibt es von den Bossen für meinen Geschmack leider zu wenig. Was aber da ist macht Laune, die Kämpfe haben für sich genommen alle ihre eigene Dynamik. Aufgrund von einem gefühlt geringen HP-Pool sind die Kämpfe jedoch schneller vorbei als sie sein sollten.. Für den Endboss war ich dann sowieso gnadenlos überpowered. Gefühlt waren die Bosse vielleicht sogar der einfachste Teil am ganzen Spiel, Spaß gemacht haben sie mir jedoch trotzdem weil man hier jedes Mal "Mut zum Gimmick" bewiesen hat.
Inszenatorisch gewinnt das Spiel sicherlich keinen Blumentopf, trotzdem ist mir das Ende vom Spiel echt positiv in Erinnerung geblieben, der Ost ist für Falcom Verhältnisse wieder mal fantastisch, dieses mal jedoch weitaus mysteriöser und zurückhaltender als es bei YS der Fall ist.
Von der Grafik hängt Falcom typischerweise wohl wieder einmal eine Generation hinterher wenn man bedenkt wann der Spiel erschienen ist. Andererseits war es ja auch für das Nokia NGage entworfen worden und die PC Version hat man da sicherlich nicht wer weiß was aufgedröselt. Da ich mich generell nicht an solchen Dingen störe ist mir der karge Look und die polygonarmen Figuren jetzt nicht sonderlich negativ aufgefallen, aber sicherlich wäre da auch mehr drin gewesen.
Alles in allem war Xanadu Next für mich ein Falcom Spiel alter Schule in Reinform, es ist jetzt nicht wahnsinnig schwer, appeliert trotzdem an die Aufmerksamkeit des Spielers, hier wird einem nichts vorgekaut, entsprechend für sein Alter hat es perfekt diesen alten Videospielvibe von damals, den schon PS1 und PS2 Spiele hatten. Es fühlt sich einfach nur wunderbar nach einem typisch abenteuerlichen Videospiel an, wo man sich direkt reingezogen fühlt und wo das Gameplay an erster Stelle steht.
Kurzum ich fand Xanadu Next wahnsinnig unterhaltsam und habe überraschend wenig daran auszusetzen, da sich das Spiel in moderaten Größenverhältnissen bewegt und genau weiß was es will.
Ich hoffe irgendwann mal in ferner Zukunft einen Nachfolger zu erhalten, der das vorhandene World Building ausbaut. Tokyo Xanadu lasse ich dabei einfach mal ganz außen vor.
Ich war ja nach Dark Moon ziemlich skeptisch, weil dieser Teil für mich 0 Charme versprüht hat und nach der ersten Villa teils richtig hingeklatscht wirkte.
Umso überraschter war ich dann wie wahnsinnig detailverliebt Luigis Mansion 3 ausgefallen ist. Hier merkt man, dass die Entwickler richtig Bock auf das Spiel hatten, es gibt eine schwindelerregende große Auswahl an Settings, nahezu die komplette Umgebung lässt sich aufsaugen, die Physikengine ist der Wahnsinn und wird mit allerlei unterschiedlichen Gimmicks bereichert, kurzum das Spiel ist eine Augenweide und alles mögliche einzusaugen fühlt sich gut an.
Die Struktur hatte mir zunächst auch etwas besser gefallen, statt voneinander abgetrennte Level erkundet man ein Hotel mit 17 Stockwerken, jedes dieser Stockwerke hat ein eigenes Thema. Was mir zunächst sehr gefallen hat war dass die Progression wie man sich durch die Stockwerke fortbewegt nicht ganz so linear war, man schaltet neue Etagen durch Aufstuhlknöpfe frei die man Bossgegnern ab...knöpft..
manche Etagen hat man auch zu Fuß erreicht oder war dort schon mal anwesend gewesen, es war manchmal notwendig backzutracken und jede Etage wirkte irgendwo logisch und passte zu einem Hotel Setting - bis Etage 6 dann.
Danach fing das Spiel an in einer weitaus klassischeren Levelmanier nur noch eine Etage nach der anderen freizuschalten in Themen die gar nicht mehr zu einem Hotel passen. Elemente wie Räume die man erst später betreten kann gibt es bis auf eine Ausnahme gar nicht. Was man daraus gemacht hat war dann trotzdem meistens gut, manche Etagen haben sich wie ein großer Dungeon angefühlt, darunter war besonders die Pyramide mein Highlight, ein ganzes Level was darauf ausgerichtet ist auf Zeit komplizierte Fallenmechanismen zu deaktivieren, die Einführung des Sands war hier auch äußerst gelungen, man konnte nämlich sämtliche Partikel einsaugen oder aufeinander stapeln, das hat man auf vielfältige Weise clever genutzt und sah einfach großartig aus.
Länge und Aufbau der Etagen haben sich stets voneinander unterschieden, was für den Überraschungseffekt ganz gut war, so war jedoch manche Etage im weitesten Sinne nur ein Bosskampf, gerade aus der Strandbar und der Disko hätte man wie ich finde viel mehr rausholen können.
Die überraschendste und beste Passage für mich dann aber wirklich das Filmstudio, hier musste man einen bestimmten Gegenstand erreichen in dem man in Adventure-Manier Gegenstände aus verschiedenen FIlmsets in andere FIlmsets bringt. Dabei gab es einen "Kulissen" und "Hinter den Kulissen" Modus wo die Attrapen plötzlich zum Leben erwachen und das Geschehen einem dynamischen Skript folgt.
Wenn das schon an sich echt unüblich war, hatte man für das Finale des Kapitels noch einen Godzilla mäßigen Kampf in einer Miniaturstadt, während der Bossgeist dort der einzig freundliche war. Am Ende hatte man eine Telltale mäßige Entscheidung ob man den Geist trotzdem einsaugt oder seinen Film schneiden lässt. Ich habe ihn natürlich eingesaugt, wir sind ja schließlich nicht zum Freunde machen hier.
Die Einführung von Fluigi war meiner Meinung nach genau das richtige um dem Leveldesign frischen Wind zu geben, der stetige Wechsel zwischen 2 Charakteren mit identischen Movesets wurde auf eine Vielzahl an Weisen genutzt dass man mehr als einmal einen Aha-Effekt hat. Allgemein muss ich die Rätsel hier loben, denn im Gegensatz zu den Kämpfen hatten sie durchaus noch etwas Substanz, besonders die Sammelgegenstände in dem Spiel wurden manchmal fies versteckt und haben um die Ecke denken belohnt.
Leider hat das Spiel dann gegen Ende hin doch etwas abgeflaut, ich finde die Länge kann sich trotz mancher kurzen Etagen echt sehen lassen,da wäre es nicht nötig gewesen dass die Macher stellenweise die Spielzeit strecken. So kommt es 2x im Spiel vor dass man eine Katze durch mehrere Etagen scheucht, das ganze Unterfangen bietet überhaupt nichts neues trotzdem, muss man hier eine halbe Stunde irgendeinen blöden Geist in wiederholten Konfrontationen (die immer gleich sind) durch altbekannte Räume hinterhertrotten und wird ständig von Kämpfen unterbrochen. An einer anderen Stelle musste man noch mal in ein Stockwerk zurück um irgendeinen Gegenstand zu holen der nur einmal im Spiel wirklich genutzt wird. Es gab dabei auch ein paar neue Räume, aber alles in allem wirkte auch das wie billige Spielzeitstreckung die das Spiel wirklich nicht nötig gehabt hätte. Eine andere Sache die mir auch schon beim Vorgänger irgendwann auf den Zeiger gegangen ist, ist Luigis ängstliches Verhalten bzw seine nicht vorhandene Charakterentwicklung. Angst zu haben scheint Luigis einzige Charakteristik zu sein und nach all den Errungenschaften ändert sich das auch im Spiel nicht, vermutlich erwarte ich hier wohl einfach zu viel von einem Nintendo Spiel, aber einfach weniger Animationen wo er so aussieht als könnte der jeden Moment an einem Herzinfakt sterben hätten mir da schon gereicht.
Leider beginnt das Spiel in späteren Abschnitten vemehrt Kämpfe aneinanderzureihen. Die Frequenz ist zum Anfang merklich gestiegen, der Anspruch leider kaum. Das Kampfsystem hat mit diesem "Geisterklatscher" eine Option bekommen mehrere Geister am Stück zu erwischen, was dafür gesorgt hat dass es nie wirklich schwieriger wurde bei großen Gegnermassen. Überhaupt gab es zu wenige Gegnertypen von normalen Geistern, weswegen die Situationen sich ständig wiederholt haben. Bei den Bossgegnern sieht es zum Glück anders aus und die fand ich größtenteils alle sehr ideenreich, besonders der Kampf gegen die Hotelmanagerin ist mir gut in Erinnerung geblieben.
Hätte man den Rätsel-Anteil erhöht und evtl noch mehr Geschlichkeitspassagen eingebaut, die nicht mit Geisterkämpfen zu tun haben, hätte ich vermutlich am Ende nicht so ein flaues Gefühl von Belanglosigkeit im Mund gehabt.
Und joa Belanglosigkeit ist so ein Ding, das Spiel schafft an sich ganz gut diesen Drahtseilakt aus belangloses Casual Spiel und Spaß an kreativen Ideen. Ohne die Adventure Aspekte hätte mich das Spiel zum Ende hin nicht gut unterhalten und das ist eine Sache die Luigis Mansion 3 sehr viel besser als sein Nachfolger macht. In Teil 2 war die Sachlage immer offensichtlich und der Fokus sehr viel mehr auf Kampf mit wenig Geistertypen. Hier ist Luigis Mansion 3 einfach insgesamt ein abwechslungsreicheres Spiel und natürlich durch die Technik allgemein hochwertiger. Nintendo-typisch bietet das Spiel bei der Erkundung nicht wirklich Belohnungsfaktoren weil das Geld nur das Ende beeinflusst und man sich damit lediglich nutzlose Items kaufen kann. (Radar zur Suche von Edelsteinen - die auch keine Belohnung bieten, Goldknochen die den Spieler mit vollen Leben wiederbeleben -> kann man sich für schmales Geld en masse kaufen um unbesiegbar zu werden *gähn*) trotzdem sammelt man immer alles ein weil es einfach ein befriedigendes Gefühl ist all die Geldscheine und Goldbarren mit ihren ASMR Geräuschen in seinen Staubsauger einzusaugen.
Man merkt auf jeden Fall dass sehr viel Liebe in dem Spiel steckt und all die Animationen der Geister sind eine Wonne zum betrachten. Alles in allem macht Luigis Mansion 3 seine Sache wirklich gut und vertröstet mich für den in meinen Augen schwachen Vorgänger. Trotzdem wird es vom Charme nicht ganz an Luigis Mansion 1 für mich dran kommen und ich glaube ein Stück weit liegt das einfach an dem westlichen Entwickler. Es ist ziemlich eigenartig manchmal, denn so rein von der Umgebung und den Animationen habe ich selten das Gefühl gehabt wirklich ein Spiel im Mario Universum zu spielen. Das kommt schon beim Intro gut rüber wo man diese vollkommen untypische Landschaft für Mario Verhältnisse sieht und geht weiter zu dem teils eigenartig realistischen Verhalten der Charaktere, die Geister erschienen mir manchmal eher so als wären sie aus einem Comic oder einer Walter Moers Geschichte entflohen, es hat auf jeden Fall diesen westlichen Anstrich den ich bei Luigis Mansion 1 und auch anderen Mario Spielen nicht verspüre.
Hmm jo, ich hatte nicht hohe Erwartungen da ich schon gehört habe dass das Spiel nicht gut sei. Ein ziemlich guter Vorzeigetitel wenn man darstellen möchte wie mittelmäßig die Mega Drive Library gegenüber der vom Super Nintendo ist. Der Master System Vorgänger hatte für seine Zeit ja ein wirklich hübsch anzusehende bunte Grafik, die hier für den Standard der Konsole etwas trister ausfällt (allerdings ist es wohl auch ein Mega Drive Release Titel). Ich denke mal den Vorgänger konnte man gerade wegen seiner Simplizität recht gerne mögen.
Dieses Spiel hat mich direkt erst mal verwirrt mit seinen Stein/Schere/Papier Läden an jeder Ecke und den Power-Ups von dem man nicht initial wissen kann was sie tun. Die Steuerung dazu ist auch noch super schwammig und ich kam mit dem Sprungverhalten und den Hitboxen der Gegner zunächst gar nicht klar. Mit einiger Zeit hat es sich dann etwas gelockert. Ich glaube der Wendepunkt, also da wo ich wirklich Spaß hatte, war als ich gemerkt habe dass Alex seinen Sprungkick erst ausführt, wenn man den Sprungknopf loslässt, darauf hin hat sich tatsächlich ne ziemlich gute Lernkurve eingestellt und ich wusste sogar diese "swaggy" Steuerung zu schätzen weil es sich echt gut anfühlt in Gegner mit einem wohlplatzieren Sprungkick rein zu springen.
Auch bietet das Spiel wohl innerhalb der Level relativ viel zu entdecken, weswegen ich es dann sogar fast 2x durchgespielt habe, weil ich nach dem Durchspielen, doch noch ein bisschen Lust hatte in den vorherigen Leveln rum zu stöbern. Das ist ja an sich ein gutes Zeichen. Leider ist das Leveldesign in dem Spiel, obwohl es erstaunlich viel Abwechslung bietet, häufig anstrengend. So kommt es gerade bei vertikalen Abschnitten dass Gegner aus dem Offscreen einfach aufpoppen. Im Spiel hält man nur einen Treffer aus und Checkpoints sind gerade im letzten Level (was bei mir länger gedauert hat als das gesamte Spiel bis dahin) sehr selten. Das macht die eigentlich recht moderaten Plattforming Segmente eher zu Geduldsproben.
Der größte Scheiss der mir im Spiel passiert war, ist dass im letzten Level während eines Wasserabschnitts, wo ich bei der horizontalen Screen-Transition einfach in einen Stachel gelandet bin. Heißt also wenn man von unten nach links in den Screen reinschwimmt ist man sofort tot und muss sehr viele Bildschirme noch mal machen. Jeder geistig gesunde Mensch hätte das Spiel wohl in dem Moment (zu Recht) zur Seite gelegt.
Zufall scheint eh so ein Ding bei Alex zu sein. Entweder muss man (wie schon beim Vorgänger) Bosse durch Glück in Stein/Schere/Papier besiegen (zum Glück gibt es ein Gedankenlese Item) oder man muss einen von 2 Schaltern betätigen, wovon einer eine Falle auslöst die einen sofort tötet oder schlimmer noch hardlocked. (weil es ein Tile gibt, dem man in Sicherheit ist, nur ist man dann zwischen einer verschlossenen Tür und der Falle gefangen.)
Und das finde ich wahnsinnig ärgerlich, denn das Spiel hat auch tatsächlich einige gute Passagen, so gibt es kleinere Puzzle Segmente in dem man schwebende Blöcke in Richtungen haut (ein allgemeines Feature, womit man auch Gegner wegmanschen kann) oder man muss sich von Gelatine Blöcken abfedern in dem man mit einen Sprungkick dagegen fliegt. Habe ich schon erwähnt dass der Sprungkick das Beste am ganzen Spiel ist?
Naja insgesamt wohl im Kern für sein Ruf gar kein so schlechtes Spiel, was leider durch fragwürdige Designentscheidungen in den Leveln zu oft ruiniert wird. Das letzte Level hat eine Passage wo es lächerlich lange dauert bis man den nächsten Checkpoint erreicht und sehr oft hatte ich das Gefühl dass ich auf dem Weg dahin nicht durch Eigenverschulden gestorben bin.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass das Spiel ein Continue System besitzt, bei dem man für das zahlen von 1000 Münzen das Spiel aus dem Optionsmenü fortsetzen kann... ja das Optionsmenü, wer da nicht vorher mal rein geschaut hat wüsste gar nicht das sowas geht, denn ansonsten täuscht das Spiel beim Game Over einen "Hard Reset" vor. Was für eine dämliche Entscheidung war denn das schon wieder? Das ist ja so als würde man den Pause Knopf direkt an der Konsole befestigen...
Naja auf jeden Fall kann man damit im letzten Level gar nicht so wirklich ein totales Game Over erreichen, sofern man sein Guthaben nicht für zu viel Schnickschnackschnuck Glücksspiel ausgibt und trotzdem wird man höchstwahrscheinlich das Spiel selbstständig zwischen dem 1. und 2. Checkpoint des letzten Levels ausschalten.
Das war auf jeden Fall die erste Haltestelle meines Mega Drive Schupperkurs, als nächstes werde ich mir wohl Altered Beast vorknöpfen, das lag damals bei der Konsole mit bei, quasi das "Super Mario World" des Mega Drive. *gg*
Hmm jo, ich hatte nicht hohe Erwartungen da ich schon gehört habe dass das Spiel nicht gut sei. Ein ziemlich guter Vorzeigetitel wenn man darstellen möchte wie mittelmäßig die Mega Drive Library gegenüber der vom Super Nintendo ist.
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Wenn ich sowas schon lese, kommt mir mein Abendessen wieder hoch. Beide Konsolen haben recht coole Librarys, die aber unterschiedlicher nicht sein könnten.
Zitat von Klunky
Das war auf jeden Fall die erste Haltestelle meines Mega Drive Schupperkurs, als nächstes werde ich mir wohl Altered Beast vorknöpfen, das lag damals bei der Konsole mit bei, quasi das "Super Mario World" des Mega Drive. *gg*
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Wählst du mit Absicht die beschissensten Titel?
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Sehr spaßiges Arcade-Musik Spiel mit einem famosen Soundtrack. Ist zwar schnell durchgespielt, aber es lohnt sich allemal. Selbst für Leute wie mich, die eig. nie Geschicklichkeitsspiele zocken, aber das Spiel ist sehr verzeihlich. Wer auf Rhythmusspiele mit Arcade-Anleiten steht, sollte einen Blick wagen.
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Habe mich am selben Tag von dir anstecken lassen und es mir geholt.
Steam sagt ich habe 73 Minuten in Sayonara Wild Hearts investiert und habe noch nie ein so gutes 1 Stunden Spiel gezockt.
Es geht direkt ab, der Soundtrack ist stark und wirkt jede Minute sehr künstlerisch.
Ist mir selbst die Tage danach immer wieder in den Sinn gekommen und das hat ein solch kurzes Spiel bisher nie geschafft.
Portal
Portal 2 habe ich zuletzt 2011 gespielt und jetzt, neun Jahre später und 81 Cent ärmer, folgte zu Silvester Portal.
3,5 Stunden später bin ich wieder ganz angetan von den witzigen Dialogen und dem Spielprinzip.
Zwar alles in abgespeckter Variante, dennoch spaßig für eine kurze Zeit.
The Messenger + Picnic Panic
Was für ein Spiel.
Habe mir ewig damit Zeit gelassen und dann in eins durchgezockt.
Beinahe wäre es eines meiner Top-Games 2019 geworden und musste sich ab Mitte des Spiels Katana Zero geschlagen geben.
Denn ab knapp der Hälfte öffnet sich die Welt und man muss öfters wieder zurück in bereits besuchte Gebiete.
Das hat The Messenger nicht gut getan, denn manche Wege kenne ich jetzt in- und auswendig.
Nichts gegen versteckte Bereiche und verdammt sind die gut geworden, nur muss der Weg dorthin sich so ziehen mit all den Wiederholungen?
Das wurde mit jeder Spielstunde nerviger, dabei macht man sonst fast alles richtig.
Schöner kann ein solches Spiel nicht ausschauen, der Witz ist allgegenwärtig (Drache Manfred), es ist fordernd, klingt fantastisch und hat mich satte 19:58:03 Stunden unterhalten.
Die kostenlose Erweiterung ist dann der krönende Abschluss mit Hoffnung auf einen zweiten Teil.
Und ja, ich kann jeden nur The Messenger ans Herz legen plus einer großzügigen Portion Durchhaltevermögen.
Old Man's Journey
Das Beste am Spiel ist der Soundtrack & die Grafik.
Wirklich sehr schön gestaltetes 2 Stunden Spiel mit netter Geschichte eines alten Mannes.
Die Rätsel, wo man die Umgebung verschieben muss um weiterzukommen, sind mir hingegen ein wenig auf'n Keks gegangen.
Können halt schnell nervig werden, wenn man nie direkt sieht, was man genau anklicken kann.
Für die kurze Spielzeit ist das trotzdem okay.
Glass Masquerade
Ich und ein Puzzlespiel?
Never ever, hätte vor zwei Wochen meine Antwort gelautet.
Ein Puzzle innerhalb eines Adventures? Gerne, warum nicht? Doch als komplettes Spiel?
Glass Masquerade, ist dann im Einkaufswagen für 1,24 Euro gelandet, weil diese Bleiglaspuzzle für zwischendurch nett genug aussah und der Soundtrack beilag, der laut Reviews gut sein soll.
Drei Tage später war ich dann nach 15 Stunden durch mit allen DLCs (die ich nachgekauft habe).
Hat mich nicht mehr losgelassen und Teil 2 ist am selben Tag noch in den Warenkorb gelandet.
GM ist ein fesselndes Puzzle-Abenteuer rund um den Globus.
Für den schmalen Preis definitiv dieses Jahr ein Überraschungstitel.
Sally Face Episode 1-4
Habe etwas ähnliches wie Fran Bow erwartet und etwas vielmehr eigenes erhalten.
Es ist makaber, will wissen wie die Handlung in Episode 5 sein Ende findet und hat man viele gute Ideen ins Spiel gestreut.
Dennoch ist mir der gesamte Plot zu weit hergeholt und bleibt Sally Face durchgehend anspruchslos.
Gut ist es aber auf jeden Fall.
Am Montag habe ich dann meine ganz persönliche Challenge gestartet.
Denn ich habe mir eine PS3 ausgeliehen und möchte die letzten Games nachholen, die ich damals verpasst habe.
Darunter zählen viele Jump 'n' Runs, die ich letztes Jahr sträflich vernachlässigt habe.
Der Sony Wintersale läuft auch noch und so habe ich mir direkt folgende Trilogien digital gekauft, da die mir sonst viel zu teuer sind:
The Ratchet & Clank Trilogy
The Jak and Daxter Trilogy
The Sly Trilogy
Ziel ist es, zuerst jeweils die ersten Teile der drei Reihen zu zocken und dann folgt etwas derbes zur Auflockerung, bevor es dann weitergeht mit Teil zwei usw.
Zur Auflockerung dienen mir wieder verpasste PS3-Spiel und zwar:
Lollipop Chainsaw
Ninja Gaiden 3
Shadow of the Damned
Bin gespannt wie gut oder schlecht die einzelnen Games sein werden oder ob man die überhaupt alle durchspielen wird?
Beendet habe ich dann gestern:
Ratchet & Clank
Die Trilogien haben es nicht gerade leicht, da wir hier von PS2-Games sprechen, die auf der PS3 portiert wurden und habe völlig veraltete Games erwartet.
Eine besonders schlechte Vorahnung hatte ich diesbezüglich mit Ratchet & Clank, eben weil ich dessen Reboot kenne und der Anfang war schon arg billig (aus heutiger Sicht).
Handlung so lala, erste Welt viel zu leicht und vermutlich schnell vorbei so wie hässlich.
Tja, habe mich voll geirrt.
Das Original ist anders als deren Reboot, die Witze zwischen den Protagonisten werden immer besser, für ein PS2 Spiel schaut es überraschend gut aus, einige Passagen haben mich gut Nerven gekostet und mit fast 14 Stunden Spielzeit war es ca. 8 Stunden länger als erwartet.
Zusätzlich ist R&C sehr abwechslungsreich und hat man sich mit all den Waffen gut was ausgedacht.
Also ja, ich wurde positiv überrascht und weiter geht es heute mit Jak and Daxter.
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Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: The Last of Us: Left Behind Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Die rote Königin Staffel 1 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 1 RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Habe mich am selben Tag von dir anstecken lassen und es mir geholt.
Steam sagt ich habe 73 Minuten in Sayonara Wild Hearts investiert und habe noch nie ein so gutes 1 Stunden Spiel gezockt.
Es geht direkt ab, der Soundtrack ist stark und wirkt jede Minute sehr künstlerisch.
Ist mir selbst die Tage danach immer wieder in den Sinn gekommen und das hat ein solch kurzes Spiel bisher nie geschafft.
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Na jz weißt du wie es mir ergangen ist, solche Spiele landen gar nicht mal auf meinem PC. Das ist pure Blasphemie. Aber ich hab das Spiel bei David Hains "Beste Soundtracks 2019"-Video gesehen und mich von ihm anstecken lassen. Hat sich ausgezahlt, auch wenn ich mir manchmal gewünscht hätte, die Levels wären etwas länger.
Danach war bei mir lange Ebbe, da ich viele Spiele abgebrochen habe, weil sie so schlecht sind und die Erwartungen hoch waren. Eine Schande, das sich manche Titel Videospiele nennen. Aber jz zock ich etwas Gears 5, das macht alles wieder wett. ^^
Die Trilogien haben es nicht gerade leicht, da wir hier von PS2-Games sprechen, die auf der PS3 portiert wurden und habe völlig veraltete Games erwartet.
Eine besonders schlechte Vorahnung hatte ich diesbezüglich mit Ratchet & Clank, eben weil ich dessen Reboot kenne und der Anfang war schon arg billig (aus heutiger Sicht).
Handlung so lala, erste Welt viel zu leicht und vermutlich schnell vorbei so wie hässlich.
Tja, habe mich voll geirrt.
Das Original ist anders als deren Reboot, die Witze zwischen den Protagonisten werden immer besser, für ein PS2 Spiel schaut es überraschend gut aus, einige Passagen haben mich gut Nerven gekostet und mit fast 14 Stunden Spielzeit war es ca. 8 Stunden länger als erwartet.
Zusätzlich ist R&C sehr abwechslungsreich und hat man sich mit all den Waffen gut was ausgedacht.
Also ja, ich wurde positiv überrascht und weiter geht es heute mit Jak and Daxter.
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Aber Hallo. Das Remake ist doch nur Promo für den hundsmiserablen FIlm. Die Einschnitte in der Geschichte waren viel zu hart, Captain Quark nicht der Bösewicht der er in dem ersten (und auch 2.) Teil gewesen ist. Ratchet & Clank sind von Anfang an beste Freunde, sehr viele Planeten wurden weggelassen (darunter auch meiner Meinung nach so ziemlich die coolsten) und was du beim Original schon gefürchtet hast, es ist viiiiiiel zu leicht.
Teil 1 hingegen könnte ich trotz fehlender Convenience auch heute noch bedenkenlos empfehlen.
Ein absolut grandioses Spiel!
Ich hatte so viel Spaß auf der Xbox360 damit, dass ich da alles erspielt hatte. Da ich danach noch immer nicht genug davon hatte, habe ich mir dann die PS3-Fassung von einem Freund ausgeliehen und nochmal alles erspielt. Schade, dass das Game keinen Remaster erhalten hat und auch nicht abwärtskompatibel ist. Da dürften die verwendeten Musiktitel schuld daran sein.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Endlich nachgeholt und hatte eine sehr gute Zeit mit dem Spiel.
Die Spielzeit von knapp acht Stunden kam mir auch entgegen, da ich in letzter Zeit viele lange Klopper durchgespielt habe und inzwischen zeitbedingt einfach mal gerne zwischendurch ein Spiel für ein paar Stunden spiele, ohne 80+ Stunden investieren zu müssen.
Das Gameplay ist natürlich „seicht“, was aber auch nichts Schlimmes ist. Die Kämpfe sind sowieso nur schmuckes Beiwerk und machen Spaß (schön wuchtiges Trefferfeedback), da es ansonsten ein Walking Simulator mit leichteren Rätseln ist, die mir persönlich auch ganz gut gefallen haben. Die Beschaffenheit der Rätsel wiederholt sich zwar, ist aber bedingt durch die kurze Spielzeit jetzt nicht negativ ins Auge gefallen.
Die Story fand ich in Ordnung, zu der Darstellung der Psychose kann ich nichts sagen, da ich in der Materie nicht bewandert bin aber ich fand die Prämisse interessant auch wenn mir als Auflösung noch irgendeine Art Twist erhofft habe – den ich vllt. Verpasst habe da ich nicht alle Runen gefunden habe (9 haben gefehlt) und dies ja noch mit einem Secret Ending belohnt werden soll bzw. einer zusätzlichen Sequenz.
Herausragend fand ich das World-Building, die Technik (Grafik und Sound) und das ganze Feeling im Spiel. Es wird so eine schöne isolierte und melancholisch düstere Atmosphäre transportiert. An den Landschaften konnte ich mich teilweise gar nicht satt sehen – auch wenn diese natürlich recht schlauchig waren) und die Bosskämpfe wurden sehr schön aufgebaut und inszeniert (wenn auch hier etwas der spielerische Anspruch zu vermissen war).
Insgesamt bin ich jetzt sehr gespannt, was Ninja Theory für die Xbox Series X mit mehr Budget aus diesem Fundament machen wird. Ich hoffe, dass kein inflationärer Open World Horizon Klon daraus wird, da mir der Erstling so ganz ohne Fett sehr gefallen hat und aus meiner Sicht nur im Detail durch das größere Budget einiger Veränderungen bedarf, um eine richtige Killer App zu werden.
8/10
Xenoblade Chronicles – Torna the golden Country, Nintendo Switch, 20 Stunden
Oh je, was ist hier nur passiert.
Nach Dragon Quest XI S hatte ich Lust, mich weiter im JRPG Genre zu tummeln und habe endlich mal den DLC zu meinem sehr geliebten Xenoblade Chronicles 2 nachgeholt.
Nunja, wie manche Fans sagen können, dass der DLC besser als das Hauptspiel sei, ist mir absolut schleierhaft.
Positiv zu vermerken sind natürlich der Soundtrack und die Optik (im Dock-Mode). Auch das Kampfsystem, das mir bereits im Hauptspiel großen Spaß gemacht hat, geht auch hier flott von der Hand – wenn auch einige Mechaniken für Neueinsteiger schwer zu durchblicken sein dürften und auch ich habe nach dem klassischen DQXI einige Zeit gebraucht, um zurück in die Materie zu finden.
Was ich mir vom Spielablauf erhofft hätte, wäre eine komprimierte und entschlackte Vorgeschichte, mit einigen interessanten Locations, hohem Pacing und einer narrativen Ergänzung, die das Hauptabenteuer aufwerten (so las es sich auch in vielen Berichten zu dem Spiel).
Was ich bekommen habe ist ein aufgeblähtes Gesidequeste mit einer Story, die sich in drei Sätzen beschreiben lässt und für die Haupthandlung bis auf wenige Aspekte vollkommen irrelevant ist bzw. sogar auf mich leicht deplatziert wirkt (was der Fairness aber auch daran liegen kann, dass ich das Hauptspiel vor zwei Jahren gespielt habe). Vor allem die Auswirkungen für die charakterliche Entwicklung einer der Hauptfiguren von Torna zum Hauptspiel kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen.
Das Pacing fand ich extrem unglücklich. Es gibt zwei größere Locations, von denen die eine schon teilweise aus dem Hauptspiel bekannt ist. Auf die 20 Stunden kommt man aufgrund zwei (!) obligatorischer Sequenzen innerhalb der Haupthandlung, in denen man zu einer enormen Vielzahl an Sidequests gezwungen wird, da man eine Art Social Level erst auf Stufe 2 (Mitte des Spiels) und vor dem Endkampf auf Stufe 4 bringen muss. Dies funktioniert indem man pro Stufe eine bestimmte Anzahl an NPCs (16 pro Stufe) auf ein positives Gesinnungslevel gegenüber der Party bringt. Dies vollbringt man, indem man für diese NPCs jeweils ein Sidequest erledigt, die leider nie über „sammle x Gegenstände“ oder „töte x Monster der Gattung y“ Niveau hinauskommen.
Erschwerend hinzu kommt, dass man für viele Sidequests gelevelte Klingenfähigkeiten bestimmter Gruppenmitglieder braucht, die man wiederum durch Subsidequests (wieder: „sammle x Gegenstände“ oder „töte x Monster der Gattung y“ oder „erschaffe x Gegenstände der Gattung y“) leveln muss. Das ganze System ist so träge und frustrierend und wird mit so belanglosen und uninteressanten „Stories“ und Belohnungen vergolten, dass man ins Pad beißen möchte.
Die geringe Anzahl an Locations ist hier auch nicht förderlich, da man quasi das ganze Spiel damit verbringt in zwei semi offenen Gebieten umher zu rennen, dämliche Aufgaben erfüllt und ab und an mal eine mehr oder minder interessante Sequenz vorgesetzt bekommt.
Die Belohnung für den ganzen Spaß ist ein standardmäßiger Enddungeon und ein zweiphasiger Bossfight, wobei der zweite Teil ein Gimmick Kampf ist, für den man selbst nach Erledigung dieser ganzen Sidequests gerade so gut genug gelevelt ist, dass man ihn mit ach und krach und ein wenig Glück schafft. Die Mechanik des Kampfes in Gänze zu erläutern ist mir an der Stelle zu blöd, grob muss man eine Leiste mit Spezialangriffen füllen, bevor der Endboss dies schafft, um ihm einen besonders schweren Treffer platzieren zu können. Leider verfügt der Boss über Attacken, die die eigene Leiste wieder restringieren können und verfügt – ähnlich wie einige andere Endgame Gegner (die Gargoyles) – über Attacken, die nahezu die gesamte Gruppe auf einen Schlag auslöschen können und die zumindest für mich nicht ordentlich telegrafiert werden als das man pro aktiv was dagegen unternehmen kann außer Heilungstechniken zu spammen und zu beten.
Zur Grafik muss man noch sagen: So schön diese im Dock Modus ist, ist sie im Handheld-Betrieb nach wie vor Augenkrebs fördernd. Dies war schon ein Problem des Hauptspiels und wurde trotz der meines Wissens nach neuen Engine in der Erweiterung nicht adressiert.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass hier aus meiner Sicht ein massiver qualitativer Abfall im Vergleich zum Hauptspiel und der anderen Monolith RPGs (den von mir gespielten, Xenoblade Chronicles X liegt hier noch ungespielt rum) zu verzeichnen ist.
Einer der Titel, die ich der Vollständigkeit halber gespielt habe und nie wieder anfassen werde. Es ist keine absolute Katastrophe, wenn man einen JRPG Snack für zwischendurch haben möchte – aber selbst hier gibt es bessere Alternativen, die eine interessantere Story und kompakteres, weniger redundantes Gameplay bieten.
Wieder ein cooles Jump ’n’ Run.
Dürfte so um die 12 Stunden gedauert haben und alleine für Daxter lohnt sich das Spiel.
Aber hier muss ich mehr Kritik üben als mit Ratchet & Clank.
Die Steuerung & Kamera sind ein Alptraum.
Besonders der Doppelsprung wird oft gar nicht ausgeführt und durfte so manche Stellen immer und immer wieder in Angriff nehmen.
Das Jak im ersten Teil kein Wort von sich gibt ist eine ziemlich doofe Entscheidung gewesen, da gerade dieses Miteinander viel ausmacht.
Diese permanente Suche nach Energiezellen drückt den Spielspaß dann noch zusätzlich und erhoffe mir für die Fortsetzungen Besserung.
Trotz allem, es ist abwechslungsreich, fordernd (für mich), hat einen coolen Stil und freue mich auf das was noch kommt.
@Knuckles
Habe Lollipop Chainsaw gestern kurz gestartet und ... WTF?
Wie kaputt kann ein Spiel überhaupt sein? Suda51, hat hier wieder abgeliefert und wie man absolut alles auf die Schippe nimmt ist grandios.
Bester Moment nach 90 Minuten Spielspaß: Man öffnet diesen Verkaufsautomaten und was wird gespielt?
Selbst abseits vom Witz bekommt man einen tollen Stil und OST geboten.
@Klunky
Außerdem wurde Ratchet im Remake ordentlich weichgespült.
Der ist nämlich sehr bissig von seinen Kommentaren her, wovon man im Remake nichts mehr von merkt.
Ist denn die Trilogie auf der PS3 zu empfehlen? Also diese Future-Trilogie?
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Star Wars Jedi Fallen Order- Xbox One X - ca. 20 Stunden
Trotz Skepsis habe ich es mir zu Weihnachten geholt, da ich großer Star Wars Fan der ersten Filme sowie des EU bin und insbesondere in den 90ern/frühen 2000ern die Star Wars Titel doch sehr geliebt habe.
SotE, Jedi Knight 2, Episode 1 Racer, Rogue Squadron & Rogue Leader sowie KOTOR 1 & 2 habe ich sehr positiv im Gedächtnis.
Mit Jedi Fallen Order hatte ich nicht nur an diese Titel und die Souls Reihe einige schöne Verbindungen herstellen können, sondern an klassische Action Adventures allgemein, wie sie heute leider nicht mehr allzu oft produziert werden.
Alles hat sich richtig schön oldschool angefühlt im positiven Sinne. Keine Open World, keine 1000 sinnlose Nebenquests, sondern ein sehr schlankes Abenteuer ohne viel Fett mit einer netten Story und einem knackigen Schwierigkeitsgrad (habe auf Jedi Master gespielt). Mit etwas Feinschliff könnte ein potenzieller Nachfolger ein richtiger Hit werden.
8,4/10
Ori and the blind Forest - Xbox One X - ca. 10 Stunden
Da ich mir dieses Jahr wirklich vorgenommen habe, meinen Backlog zumindest ein wenig zu bekämpfen, wollte ich unbedingt Ori abschließen, bevor der zweite Teil bei mir eintrudelt (und ohne abgeschlossenen Einser direkt im Regal landen würde).
Ein Glück habe ich diese Lücke nun aufgeholt, angefangen hatte ich den Titel letztes Jahr irgendwann mal für knapp vier Stunden. Ein wirklich malerisches Metroidvania mit einem schönen Schwierigkeitsgrad, toller Spielwelt und 1a Grafik und Sound. Freue mich auf den Nachfolger.
Habe Lollipop Chainsaw gestern kurz gestartet und ... WTF?
Wie kaputt kann ein Spiel überhaupt sein? Suda51, hat hier wieder abgeliefert und wie man absolut alles auf die Schippe nimmt ist grandios.
Bester Moment nach 90 Minuten Spielspaß: Man öffnet diesen Verkaufsautomaten und was wird gespielt?
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Freut mich, dass dir das Spiel gefällt. Bist du inzwischen schon etwas weiter oder pausierst du damit?
In dem Spiel sind ja doch noch einige andere bekannte Titel zu hören. Und sobald man den Dreh mal raus hat, köpft man die Zombies in Massen. Ich muss das Spiel auch mal wieder spielen. Es war einfach zu genial.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Pausiert? Bin am Freitag nach 7 Stunden fertig geworden.
Konnte es nicht mehr zur Seite legen, so witzig war Lollipop Chainsaw.
All die Ideen, diese Verrücktheit, kombiniert mit Nicks sarkastischen Humor ergibt ein sehr spaßiges Spielerlebnis, dessen Soundtrack ich mir jetzt auf Youtube anhöre.
Ebenfalls beendet habe ich heute Ninja Gaiden 3, welches mich 7 Stunden lang beschäftigt hat.
Habe damals Ninja Gaiden auf der Xbox rauf und runter gezockt.
Jeden Schwierigkeitsgrad gemeistert, jede Waffe aufgelevelt und halt alles gemacht was man machen kann. Ninja Gaiden 2 war dann Jahre später ähnlich genial, wenn auch ein wenig schwächer.
Als mich dann 2012 die miesen Kritiken zu Ninja Gaiden 3 einholten, wollte ich das Spiel überspringen.
Letztes Jahr dann das ordentliche Yaiba: Ninja Gaiden Z nachgeholt und mir dann für 10 Euro die Woche einen Ruck gegeben und mir endlich Ninja Gaiden 3 gekauft.
Joa, all die Kritik von damals kann ich gut nachvollziehen, doch ist mir das scheiß egal.
Erwartungen waren bei 0 und habe ein schönes Action-Adventure erhalten, wo sogar einige Punkte besser waren als in den Vorgängern.
Ja, man hat es vereinfacht, bin auf schwer nur bei einigen Quick-Time-Events krepiert, die Waffenauswahl ist mau, die Kämpfe spielen sich fast alle gleich, man kann nichts aufwerten und wurden Ryus Fähigkeiten extrem beschnitten.
Auf der anderen Seite schaut Ninja Gaiden 3 selbst nach 8 Jahren verdammt gut aus, die Action geht übelst ab, ich liebe die oft verteufelten Quick-Time-Events, die trashige Story hat seine Momente und Höhepunkte (und im diesen Genre erwarte ich nicht viel, siehe Devil May Cry 5) wird cool in Szene gesetzt und hat man zwei Punkte rausgehauen, wofür ich Team Ninja loben muss.
Punkt 1: Zum allerersten Mal wird leicht hinterfragt, ob man sich überhaupt bewusst ist was man da so veranstaltet?
Klar, man metzelt sich stylisch durch Gegnerhorden und plötzlich wird unseren Oberninja ein Spiegel vorgehalten.
Ist zwar nicht so tiefsinnig wie ich es gerne gehabt hätte, doch die Idee an sich verdient ein dickes Lob.
Punkt 2: Ich liebe den Gegenspieler.
Der Regent of the Mask ist ein solch theatralischer Charakter und habe jeden Moment genossen, wo man ihm eine Bühne gegeben hat.
Da passt alles zusammen.
Von der Gestik, übers Aussehen, die Synchro, mensch, der sollte ein eigenes Spiel wie Yaiba kriegen.
Wenn der dann mit einem slawischen Fluch Ryu kriegt, hat man endlich eine andere Art von einem bedrohlichen Gegenspieler erschaffen.
Jetzt hätte ich gerne ein weiteres Ninja Gaiden, denn die Marke ruht jetzt schon sechs Jahre lang.
Leider lief der Januar zu gut und durfte heute meinen ersten Flop kassieren.
Die Rede ist von Wolfenstein: Youngblood.
Meine Erwartungen waren gering, The New Colossus empfand ich schon um einiges Schwächer, aber nach zwei Stunden bin ich trotzdem enttäuscht und habe mittendrin abgebrochen. Youngblood hat zwei der widerlichsten Protagonisten erschaffen, die mir je untergekommen sind.
Da wird nicht ein wenig rumgebitscht, was ich mit einem Augenzwinkern abtun könnte, sondern die labern ununterbrochen dermaßen viel Unsinn, dass es wehtut.
Die Mädels sind strunzdumm, zitieren ständig aus ihrer liebsten Buchreihe, rufen sich ein voll krass oder ähnlich dummes Zeugs zu und übergeben sich bei ihrem ersten Mord, was dann gleichzeitig wieder geil ist.
Die Handlung kommt dabei nicht wirklich in Fahrt und als Ego-Shooter empfinde ich Youngblood völlig austauschbar.
Leider soll man zusätzlich seine Werte aufleveln, Waffen verbessern und Gegner haben jetzt eine Lebensanzeige.
Toll, wenn ich ein RPG zocken möchte fallen mir spontan mindestens 50ig Beispiele ein und wenn ich eine Mischung aus beiden Genres möchte, greife ich zu Fallout oder Borderlands.
In ein Wolfenstein wirkt das auf mich deplatziert, doch halt, ich habe am Anfang des Spiels gesehen wer da seine Finger mit im Spiel hatte.
Und zwar: Die Arkane Studios!!!
Einer meiner absoluten Hass-Entwickler, die immer voll an mir vorbei entwickeln.
Wenn ich anschließend lese die Bereiche wiederholen sich später, ist bei mir endgültig die Luft raus.
Wenigstens war Youngblood in der 3 für 49 Euro Aktion bei Saturn enthalten, da ist ein Fehlkauf nicht so tragisch.
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Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: The Last of Us: Left Behind Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Die rote Königin Staffel 1 Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Batman: Die Maske im Spiegel Band 1 RPG-Challenge 2025 / Now:Clair Obscur Expedition 33
Vorgestern The Outer Worlds für die PS4 durchgespielt.
TOW ist ein recht mittelmäßiges Spiel, welches aber recht viel Spaß macht. Anfangs machte das Spiel noch einen sehr guten Eindruck, aber mir wurde nach einigen Stunden bewusst, wie lasch das Spiel tatsächlich ist. Es gibt keine wirklichen Makel oder Bugs, aber sehr viel von dem Spiel fühlt sich nach "schonmal gesehen an". Das ist nicht automatisch etwas schlechtes, aber dafür spielt sich das Spiel dann doch etwas zu safe. Es ist viel zu einfach, einen Jack-of-all-Trades Charakter zu erstellen, der abseits von Kampf-Skills alles irgendwie kann und ein paar Sachen richtig gut. Das ist zwar recht entgegenkommend und ich hab bei meinem Playthrough eine Menge Content mitnehmen dürfen, fühle mich aber dann doch etwas zu abgeschreckt, das Spiel in absehbarer Zeit nocheinmal zu spielen.
Für mich glänzt das Spiel aber in Punkten Story und Welt. Zwar dauert es, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt (und dann ists eigentlich auch schon so gut wie vorbei), aber die Welt und ihre Charaktere können die Zeit bis dahin gut überbrücken. Der Humor hat mir auch zugesagt, auch wenn die Witze etwas einseitig sind. Die Einbindung der Gruppenmitglieder finde ich nur halbgelungen, da ich ihr Potential für ungenutzt halte und sie mir insgesamt etwas zu "reingequetscht" rüberkommen, ähnlich wie bei den Gruppenmitgliedern in Fallout.
Zum Gameplay muss ich leider sagen, dass dort die größten Mängel sind. Ersteinmal ist das Spiel nicht nur simpel, sondern auch einfach. Gut, ich habe auch auf Normal gespielt, aber ab der Hälfte war ich eine wandelnde Todesmaschine. Es gibt ein paar unterschiedliche Waffen- und Gegnertypen, aber das ist zu 90 % der Zeit vollkommen irrelevant. Rüstungswerte sind auch vernachlässigbar, da interessieren nur die Skill-Boni. Ähnlich verhält es sich mit den Gruppenmitgliedern, die sich im Kampf kaum unterscheiden. Es gibt auch keinen wirklichen Loot, bis auf eine Menge Junk und immer wieder die gleichen Waffen und Rüstungen, sowie eine übertriebene Anzahl an Consumables, die man eh nicht wirklich braucht. Und Munition, von der man aber in der Regel auch ausreichend hat. Erkunden lohnt sich wirklich nur oberflächlich, da das Spiel nur so tut, als hätte es ein paar relevante Mechaniken und bis auf ein paar Ausnahmen wirft das Spiel einem Spieler seinen Content direkt vor die Füße. Ich konnte das aber die meiste Zeit gut ignorieren und hatte meinen Spaß.
Zusammenfassend fand ich das Spiel sehr unterhaltsam und von der Länge genau richtig, aber ich kann keine Lobeshymnen dafür aussprechen.