Spider-Man (PS4) auf spektakulär.
Starkes Lizenzspiel mit ordentlich Spektakel und Emotionen in der Story, einem unverbraucht und schlüssigem Hauptschurken, fantastischen New Yorker Panoramen, Marvel-EasterEggs an allen Straßenecken und Storysträngen, einem wuchtigen schön verkettbarem Kampfsystem und einer süchtig machenden Schwungmechanik. Dem gegenüber stehen die üblichen (wenn auch reduzierten) teils langweiligen OpenWorld Abgrasereien, viel zu viele „Festungen“ zum einnehmen mit Wellen-Ansatz (schnarch), ein hinsichtlich Motivation ausbaufähiges Gadget- und Anzugsystem und (trotz toller Inszenierung) mechanisch einfach gestrickte Bosse, bei denen auch teilweise der Grund für deren Beteiligung zu kurz und zu „egal!“ erzählt wurde. Immerhin dreien wurde eine tolle Erzählung / Entwicklung spendiert.
Insgesamt aber ein toller Marvel-Einstand, der Lust auf mehr macht und jetzt auf ein ganzes „Universum“ an potentiellen Hochkarätern auf (u.a.?) Sony-Konsolen hoffen loslässt. Zumindest eine direkte Fortsetzung ist mehr als drin!
7/10
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Für die Zukunft würd ich mir aber wünschen, dass „offenere“ Spiele mehr in Richtung Breath of the Wild oder Soulsborne gehen. Nicht von der Schwere her, sondern vom belohnenden Gefühl, eine Welt selbst zu erkunden. Sei es durch den Spass am entdecken, dem aufdecken von Geheimnissen oder dem erspielen von motivierendem Loot, dass man auch wirklich benötigt. Ich hab einfach keinen Spass mehr daran, einem Entfernungsmesser hinterher zu laufen, zu fahren oder zu schwingen. Wie das auch gut funktionieren kann, hat ja Anfang des Jahres auch God of War schön gezeigt. Eben eine schöne Mischung aus offerenen Hub Arealen und geradlinigeren, stringent erzählten linearen Abschnitten mit leichtem Metroidvania-Ansatz für die Komplettisten unter uns.![]()
(Kann die Ubisoft-Formel einfach selbst nicht mehr sehen)