Ergebnis 1 bis 20 von 4168

Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Castlevania: Rondo of Blood (Castlevania Requiem: Castlevania: Symphony of the Night & Rondo of Blood, US PlayStation 4)
    Bereits gestern habe ich nun Castlevania: Rondo of Blood durchgespielt und damit auch die Platin-Trophy bekommen, die lt. Entwickler ja SO schwer zu bekommen sei.
    Bei vielen Leuten gilt der Teil als das beste Castlevania, welches jemals erschienen ist. Die Meinung teile ich jedoch nicht, da für mich der direkte Nachfolger in Form von Castlevania: Symphony of the Night der beste Teil ist und auf ewig bleiben wird. So gesehen bin ich aber Rondo of Blood dafür dankbar, dass es den Weg für seinen Nachfolger geebnet hat.

  2. #2
    The Missing: J.J Macfield and the Island of Memories

    Ein Plattformer der ein bisschen an Limbo und entfernt an Another World erinnert. Produziert von White Owl Games, Swerys neuem Entwicklerstudio, also den Typen der Deadly Premoniton, D4 und den all-time PS2-Klassiker Spy Fiction erstellt hat.
    Und doch ist es trotz dieser beeindruckenden Historie vermutlich sein bisher wichtigstes Spiel.
    In dem Spiel geht es darum dass man sich permanent selbst verstümmelt um Rätsel zu lösen und Hindernisse zu überwinden, die Protagonistin des Spiels, hat die Fähigkeit erlangt all ihre Organe und Gliedmaßen zu regenerieren, nachdem sie von einem Blitz getroffen wurde. Dies nutzt man in zahllosen Rätseln, in dem man seine Arme und Beine als Gegengewicht zum überqueren einer Planke nutzt oder sich selbst das Genick brechen lässt um... Plötzlich an der Decke zu laufen!?
    Es ist ein sehr schräges Spiel, was aber unheimlich viel Atmosphäre verströmt. Obwohl es zu großen Teilen eine horrorhafte Stimmung erzeugen möchte, kommt mit freischaltbaren Handy-Chatlogs auch der Humor nicht zu kurz, gewisse Elemente des Spiels sind ebenfalls herrlich old-school mäßig gestrickt, so sammelt man in dem Spiel übergroße Donuts die sich um die eigene Achse drehen und schaltet nach und nach neue Kostüme und Artworks frei. Auch wenn man das Spiel durch hat, gibt es noch die ein oder anderen Geheimnisse zu entdecken.

    Was die Handlung des Spiels an sich betrifft möchte ich nicht zu viel verraten, man kann sie zu weiten Teilen ignorieren wenn man nicht die Chatlogs liest, wird dann aber nicht den inneren Kampf der Protagonistin erfahren. Das Ende hält eine wichtige Botschaft parat und ist vielleicht nicht so wie man es erwartet.
    Kritisch sehe ich hingegen allerdings den Disclaimer am Anfang des Spiels, der eben vor gefährlichen Themen warnt, durch diesen habe ich mir leider zur Hälfte schon zusammen reimen können wie das Spiel ausgeht. Trotzdem tut das der Qualität des Skripts keinen Abbruch. Das Ding ist obwohl es technisch ein wenig bieder ist eine extrem runde Sache.

    Leider zur Zeit nicht für die PS4 in Deutschland zu erhalten und mit 30€ schon etwas happig für die Spielzeit, bereut habe ich den Kauf und das Spielen jedoch trotzdem nicht. Ich finde es etwas schade dass das Spiel nicht zletzt auch wegen seiner grauenhaften Vermarktung komplett untergehen wird.

    Zum Schluss noch eine meiner Meinung nach sehr passende Video-Kritik am Spiel:



    (Evtl klingt mein Eindruck ein bisschen von dem Video kopiert, war nicht meine Absicht)

    Geändert von Klunky (01.11.2018 um 21:26 Uhr)

  3. #3
    Splatoon 2: Octo Expansion

    Besser als das Hauptspiel in jeder erdenklichen Weise. 80 Prüfungen und jede ist immer wieder was anderes und stets immer mindestens fordernd, wie eine große Wundertüte, will man einfach stets wissen was sich die Entwickler als nächstes ausgedacht haben. Was mich dann aber völlig umgehauen hat, war dass das ganze auch noch in einen unglaublich gut inszenierten Finale mündet, welches ich bei einem Preis von 15€ nicht erwartet habe. Ab da entwickelt es sich von der Inszenierung her zu einem Action-Thriller mit einem absolut schrägen Twist gegen Ende. Äußerst hammer und lustig.
    Noch stehen ein paar Prüfungen offen, die werde ich auch noch abschließen, schön dass es für das abschließen einer Reihe von Prüfungen Belohnungen gibt, mit denen man auch im Multiplayer was anfangen kann. Das einzige was mich stört ist dass man jedes Level überspringen kann, was bei den 80 Herausforderungen noch mit einem Nachteil einher geht, ist für die finalen Level einfach fehl am Platz, sogar der finale Boss lässt sich nach einmaligen Fehlversuch direkt skippen. Was für einen Sinn hat das? Danach ist das Spiel doch eh vorbei oder geht es darum dass man den 6 jährigen Kindern nicht ihre Octolinge verwehren möchte? Für mich unverständlich.

    Ich schließe mich auch nicht all den Unkenrufen an die sagen dass sei das Dark Souls der Splatoon Modis, wirklich groß schwer empfand ich keine Herausforderung, zumindest musste ich an keiner mehr als 3 Versuche verbraten. Ich habe das Gefühl dass der Standard für tolerierbaren Schwierigkeitsgrad in den letzten Jahren drastisch gesunken ist, schon kleinste Abweichungen nach oben werden als problematisch angesehen weswegen sich die Entwickler dazu genötigt fühlen, Spieler zu erlauben das zu überspringen. Man früher hat sich doch auch keiner beschwert.

    Geändert von Klunky (05.11.2018 um 20:50 Uhr)

  4. #4
    Journey ist genau das, was alle sagen: Eine tolle, runde Erfahrung, die genauso lang andauert, wie sie andauern sollte, mit perfektem Pacing, großartiger Atmosphäre und vielen mitreißenden Kleinigkeiten. Eindeutig aus der Abteilung "Sollte man unbedingt gespielt haben", Punkt!



    Alpha Protocol, on the other hand ... eher diese faszinierende Abteilung am Ende des Elektronikmarkts, in der Dinge herumstehen, die mit Sicherheit irgendjemanden so richtig anmachen, aber die für den Otto-Normal-Besucher total kryptisch und fehl am Platz wirken. Wie die Reiskocher. Unser Saturn hat ein komplettes Regal voll mit Reiskochern?!
    Alpha Protocol ist fucking WONKY. Wenn man diese(s?) Genre(s?!) sonst nicht spielt, wie ich, kommt man wahrscheinlich mit dem generellen Gameplay klar (das Durchcheesen hat mir sogar Spaß gemacht!), aber gut ist es keinesfalls. Eher schlecht. Gerade die Stealth-Mechanismen. Und es ist Obsidian, also hat man einen Haufen an kleinen und großen Bugs. Alles andere jedoch? Faszinierend as fuck. Erstmal ist das Spiel 100% Agententhriller, Bourne und Bond in Reinform. Selbst die fragwürdigen Tropen sind alle dabei, und es passt hervorragend. Auch das Writing ist qualitativ hochwertig – Chris Avellone sei Dank, wegen dem ich das Ganze btw. überhaupt nur gespielt habe –, und während die Story erstmal ein paar Stunden vor sich hinplätschert, zieht sie überraschend krass an, sobald man Saudi-Arabien hinter sich lässt. Plötzlich tauchen NOLF- und Austin-Powers-esque Figuren auf und bringen einen guten Schuss ins Spiel. Und letztendlich ist da der kleine, wahnsinnige Fakt, dass es wahrscheinlich kein anderes West-RPG gibt, in dem die Entscheidungen so spürbare Konsequenzen haben, in dem die Agency (ahaha), die mit dem Medium einhergehen kann, so verdammt deutlich wird. Man spielt zwar einen bestimmten Mann, aber WIE man ihn spielt, ist ein dickes Spread Sheet an Entscheidungen, das sich keinesfalls wie ein Spread Sheet anfühlt – etwa im Gegensatz zu Dragon Age oder Mass Effect, die für mich immer irgendwie "künstlich" waren. Perfekt klappt es übrigens immer noch nicht, aber es ist echt ein anderer Level.
    Am Ende also ein richtiges Liebhaberding für West-RPG-Fans, die auf Agentenkram stehen, und für alle, die sich für interaktive Narrativen interessieren. Bin froh, dass ich mich durch den ersten Eindruck (und die ersten Stunden) gekämpft habe!

  5. #5
    Alpha Protocol war ein ganz witziges Game... hatte aber den Fehler gemacht und bin extrem stark auf Stealth gegangen. Dann hat man mich auf einmal in ne Disco (?) geworfen und gegen nen Typen im Duell kämpfen lassen, da hab ich das Spiel dann in die Ecke gedonnert. Es ist einfach enorm unspaßig und frustrierend gewesen. Vielleicht wegen meines gewählten Builds. Es ist aber trotzdem eines der Spiele, die mir gezeigt haben, dass ich Obsidian mehr mag als Bioware. Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer. Und das trifft auf AP auch so zu.

    Wäre vielleicht ein Game, bei dem ein Remake echt Wunder bewirken könnte. Aber bei so vielen kaputten Systemen würde das vielleicht der Entwicklung von nem ganz neuen Spiel gleichkommen *g*

  6. #6
    Jap, das kann sehr gut sein. xD
    Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen.

    Zitat Zitat
    Sicher, Bioware hat die rundum robusteren und insgesamt besseren Games, aber die von Obsidian sind häufig einfach interessanter und frischer.
    Jep. Merkt man imho auch hervorragend an Kotor I und II. Teil I von Bioware ist sicherlich "objektiv besser" (was auch immer das genau heißt), aber abseits des Settings und weniger Höhepunkte ziemlich vergessenswert, während mich Teil II von Obsidian total mitgerissen und sich tief in mein Hirn gebrannt hat. Selbst Neverwinter Nights 2, das erschreckend bodenständig anfängt (hier wollte man glaub ich auf Nummer Bioware-sicher gehen?), wird gegen Ende ziemlich heftig, und die Add-Ons sind dann full-blown Obsidian.

    Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance.
    Tyranny kommt eh noch, denke ich.


    Related ... Rumor: Microsoft is close to buying Obsidian Entertainment

    oh no
    Why can't we have nice things?

  7. #7

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich hatte einen Nahkämpfer und bin super durchgekommen.

    Aber ja, kann verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist.

  8. #8
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Jap, das kann sehr gut sein. xD
    Die Build-Probleme haben einige Leute bemängelt, man braucht wohl praktisch irgendeinen Fernkampf-Skill, sonst wird es schwierig. Ich hatte nur Nahkampf/Ausdauer/Sturmgewehre, was eine sehr chillige Mischung war. In einem Spiel mit dermaßen wonky Mechanismen denke ich nicht mal an Stealth! 8] Der Nahkampf funktioniert ja sogar einigermaßen.
    Ach, hatte glaube ich Pistole und Sniper noch, aber hauptsächlich Stealth. Schon lange her - auf jeden Fall war das Spiel broken einfach, außer, ich wurde in direkte Kampfsituationen geschmissen. Da wars dann einfach nur noch scheiße. Und bei der Disco wars dann genug - weiß sowieso nicht, wer von den Entwicklern auf die Idee kam, da Bosskämpfe einzubauen, welche man nicht mit Hilfe von Stealth lösen kann. Mag gerne seltsame Builds, aber bei dem Thema dieses Games fand ich das wirklich interessant und auch zum Setting sehr passend. Gibt ja auch nicht viele RPGs, bei denen man nen Stealth Charakter spielt - gut, AP war in dem Sinne auch keins *g*

    Volle Zustimmung zu KotOR 2 und NWN2 (besonders das erste Addon, einfach Meisterklasse, IMO). Wobei ich zu KotOR sagen muss, dass ich die Spiele erst später gespielt habe. Aber gerade Teil 1 hat halt die typische Bioware-Formel: kleine, ganz interessante Substories auf verschiedenen Welten und dann ein größerer, aber ziemlich vorhersehbarer, Twist vorm Ende. Eigentlich das, was sie auch bei DA, DA:I und ME1-3 gemacht haben und immer dazu führt, dass ich ihre Spiele am Ende eigentlich recht langweilig finde. Sind halt alle ziemlich polished und machen keine zu großen Schnitzer (gerade im Gameplay), und die Spiele etablieren durchaus recht tiefe Welten und Hintergrundgeschichten. DA2 ist eigentlich das einzige Spiel in der Reihe, bei dem ich denke, dass es sich was getraut hat (vor allem mit den Timeskips), aber das wurde ja richtig heftig gebashed (auch nicht ganz zu unrecht, hatte so einige Probleme).

    Was PoE angeht... Also, sie haben ja im Prinzip die alte Infinite Engine "Formel" wieder ausgegraben und ein paar Tweaks daran gemacht. Mir hats - soweit ichs gespielt habe - gefallen. Aber hatte dann doch das Interesse verloren, weil BG-Style Games einfach ne riesige Zeitinvestition sind, wenn man alles machen will. Vermutlich eines der konventionelleren Spiele von ihnen (wobei man das auch nicht mehr sagen kann, weil es einfach lange nichts mehr gab, was so war, wie die Infinity Engine Games *g*). Immer noch mit gut geschrieben Dialogen und es ist auf meiner "wird noch mal weitergemacht"-Liste (wobei es wohl eher ein kompletter Neustart werden sollte^^°). Glaube vielen hat das Altbackene zusammen mit den Obsidian Bugs nicht gefallen. Aber wenn man gerade Bock darauf hat, kann man wohl nicht so~ viel falsch machen.
    Größte Kritik von mir sind die unpassenden Kickstarter NPCs, die überall verteilt sind. Das sind wirklich viele, und die Geschichten von denen sind oft total unpassend zum restlichen Setting. Nebenbei hat mich leicht gestört, dass sie die Namen von allem Möglichen abändern mussten, aber doch essentiell ein DnD Game gemacht haben - und ich kann mir doch Namen so schlecht merken

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hm, hast du schon Pillars of Eternity gespielt? Ich wollte es eher lassen, weil es überall eher so "la-la-Reaktionen" vorgerufen hat, aber wenn du mir jetzt sagst, es ist doch wieder ernsthaft Obsidian, gebe ich ihm wohl wieder eine Chance.
    Tyranny kommt eh noch, denke ich.
    Das Obsidian die interessanteren Spiele macht kann man auch sehr gut im Vergleich von Fallout 3 zu Fallout New Vegas sehen. Pillars of Eternity hingegen ist ein absolut safes Produkt, was es sich untersteht auch nur irgendwann in irgendeine Richtung auszuschwenken. Das Spiel wurde quasi mit einem konservativen Mindset entwickelt, da es ganz bewusst die Baldurs Gate Fraktion pandern'n soll. (aber eben das auch nur so halbgar hin bekommt)
    Gut möglich dass sie sich dann parallel mit Tyranny eher ein etwas unkonventionelleres Spiel machen wollten. Das habe ich mangels Rechneranforderungen nicht lange spielen können, hatte aber schon in den ersten 15 Minuten mehr Profil als es ein Pillars of Eternity über die gesamte Spieldauer von 80 Stunden bieten konnte. Das kann evtl auch durchaus der Kickstarter Kampagne geschuldet sein, die das Spiel als ein klassisches CRPG beworben hat und eben genau das ablieferte was die Fans die dafür gezahlt haben, auch erwarteten Nur eben ohne groß Aktzente zu setzen.

    Da erinnert PoE tatsächlich eher an den Anfang von NWN2 der permanent von seiner Spannungskurve auf Sparflamme kocht. Man hatte irgendwie versucht eigenes mit ein paar Mechaniken rein zu bringen (Geister-Thematiken, eigene Festung) diese sind aber so unterentwickelt dass es eher ausschaut als hätte man den Versuch ganz schnell wieder abgebrochen aber nicht aus dem Spiel entfernt.

    Was NWN2 trifft muss ich mich irgendwann ernsthaft mal durch den Anfang quälen, ich höre immer nur gutes, kam aber nie aus dem 2. Dorf raus wo man irgendein Banditenlager erledigen soll oder zuvor noch in einem Sumpf Echsenmenschen bekämpft hat. *gähn*
    Die 2. Erweiterung von NWN1 Horden des Unterreichs, hat aber sehr Bioware untypisch einen ähnlichen Mindfuck zu bieten wie es ein Planescape Torment tut, besonders im letzten Drittel des Spiels. Gehört für mich mit zu den besten vergessene Reiche Videospiel-Kampagnen. Spätere Teile erinnern fast schon eher an einem Action-Adventure. Wenn man plötzlich sein "Gegenstände-aus-dem-Inventar-auf-dem-Boden-leg-convenience-Feature" nutzen muss, um eine Spur aus Edelsteinen zu legen, die eine Edelsteinhungrige Fresstruhe in eine Falle locken soll die man manuell auslösen muss. In jedem anderen Spiel hätte man diese Spur durch klicken auf Interaktionsstellen legen müssen. Hier aber haben sie ein Feature, was eigentlich für was komplett anderes gedacht war genutzt, um ein cleveres Rätsel einzubauen. Das macht es so genial, nicht die Idee an sich. (immer noch mein Paradebeispiel, wenn ich die großartigen Seiten an Horden des Unterreichs aufzeigen möchte)

    Geändert von Klunky (08.11.2018 um 05:37 Uhr)

  10. #10
    Eben Spider-Man für die PS4 beendet und ich bin schon etwas begeistert von dem Spiel. Auf allen Ebenen funktioniert das Spiel echt gut, aber auch nicht einwandfrei. Die Geschichte ist fantastisch inszeniert und hat mir soweit alles geboten, was ich von einem Spider-Man erwarte, auch wenn es ein paar Dinge gibt, die für mich nicht ganz funktioniert haben. In erster Linie der harte Fokus auf den Hass der Villains für Osborn, der mir dann doch ein wenig zu aufgesetzt war. Martin Li ging im letzten Drittel auch etwas unter, da er Platz für Doc Ock schaffen musste, dessen "Entstehung" mir ein Stück zu gehetzt erschien.

    Das Gameplay funktionierte meist auch sehr gut, aber manchmal hat das Navigieren durch die Stadt (z.B. bei Challenges) nicht ganz so funktioniert, wie ich es gerne hätte. Es kam schon gut und gerne vor, dass Spider-Man an irgendeiner Wand oder einem Treppengelände hängenbleibt und da nur schwer wieder wegkommt. Das Kampfsystem war auch nur mittelmäßig, hat aber meist das getan, was es sollte, auch wenn ich oft bitter feststellen durfte, dass das Ausweichen keinen 100%igen Schutz bietet. Es ist mir oft passiert, dass ich in einen anderen Angriff reingedodged bin, was besonders nervig ist, wenn man gegen viele Gegner auf einmal kämpft und schnell mal den Überblick verliert.

    Die Open World und der optionale Kram waren soweit befriedigend. Hier hätte ich mir gerne mehr storybezogene Sidequests gewünscht. Die ganzen City Crimes und Hideouts fand ich nach einer Weile sehr ätzend und als ich dachte, ich wär nach den Thug Crimes und Demon Crimes endlich erlöst davon, war alles voll mit Sable Crimes und Prisoner Crimes. Das hat mir auch ein wenig die Lust am Spiel verdorben, da ich nach 2/3 einfach keine Lust mehr auf endlose Gegnerwellen hatte, die man immer nach dem gleichen Prinzip bekämpft. Das hätte man wirklich besser machen können und das ist auch der Grund, warum ich das Spiel nicht komplettiert habe. Sonst hab ich soweit alles gemacht.

    Kann das Spiel jedem empfehlen, wenn auch nicht für den Vollpreis.

  11. #11
    @Byder

    Ja, im letzten Drittel wurden diese Sable und Prisoner Crimes nervig.
    Die vielen anderen Verbrechen, die man erledigen muss, sofern man das letzte Kostüm erhalten möchte, gehen zudem hart an die Substanz.
    Für eine Fortsetzung erhoffe ich mir hier Besserung.

    Habe selber die Tage das oft kritisierte Marvel vs. Capcom: Infinite in sechs Stunden durchgespielt und war leicht angetan.
    Es kommt nicht an Injustice 2 ran, eckt dafür ziemlich an Injustice an.
    Von der Story her wartet gewohnte Comic-Kost auf einen, die für das Format Videospiel und Beat ’em up völlig in Ordnung gehen.
    Die Fights sind spaßig (habe eh fast keine Beispiele) und wie man beide Welten miteinander kombiniert hat war zwar völlig schräg, aber ich hatte meine Freude damit.
    Komme allmählich wieder auf den Geschmack für Prügelspiele mit Story.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Tetris Effect (JP PlayStation 4)
    "Durchgespielt" ist so eine Sache bei einem Tetris, jedoch bietet das Spiel einen Journey Mode, den ich heute auf "Normal" beendet habe. Das Spiel ist definitiv nichts für Epileptiker, aber es macht verdammt viel Spaß und die grafischen Effekte samt der Musik sind einfach der Hammer. In nächster Zeit werde ich mich dann wohl hauptsächlich dem Effects Mode widmen, da es da mehr als genug zu tun gibt (und man dort auch einige Sachen freispielen kann). Irgendwie bekomme ich durch das Spiel auch wieder Lust auf child of eden...

  13. #13
    Assassin's Creed: Odyssey [PC]



    Für mich war der Vorgänger Origins wirklich ein schlechter Start nach der AC-Pause (Kritik). Daher hatte ich in Odyssey extrem geringe Erwartungen, wurde aber nach dem Durchspielen komplett vom Gegenteil überzeugt. Odyssey hat mich von der ersten Minute (und das meine ich wortwörtlich) gepackt und wirklich bis zum Schluss unterhalten können. Aber was macht das Spiel überhaupt besser oder anders als Origins?

    Zum einen der Mainchar. Ich habe Kassandra genommen, einfach weil Frau und so. Obwohl Ubichars nie wirklich viel an Charaktertiefe besaßen, gefiel mir Kassandra doch recht gut. Sie war mir von Beginn an sympathisch und gefiel mir allgemein besser als Blasshaut Bayek aus dem Vorgänger. Doch leider wirkt Kassandra wie ein Fremdkörper im Spiel, man merkt deutlich, dass Odyssey in erster Linie für nen männlichen Char gemacht worden ist. Es wurde lediglich das grafische Layout ersetzt, Dialoge und Verhalten wurden 1:1 übernommen. So geht bspw. Kassandra ihre Weiblichkeit sehr ab, sie ist ein pures Mannsweib.

    Und endlich mal keine Rachegeschichte (zwar läuft es auf eine wieder hinaus, aber will nicht spoilern), sondern doch ne solide Familiegeschichte. Generell gefiel mir der gesamte Aufbau und Fortschritt der Story viel besser als bei Origins. Man beginnt klein, hat erst mit lokalen Problemen zu tun, spielt vor sich hin und wird nicht gleich von der Leine losgelassen. Auch die Charaktere waren viel besser, es macht halt schon Laune wenn man berühmte Persönlichkeiten wie Perikles, Sokrates oder Hippokrates kennenlernt und mit ihnen quatscht. Zwar auf keinem Witcher 3 Niveau, aber doch unterhaltsam. Auch die Antagonisten-Seite war solide, die Nebenquests auch (aber extrem viele). Kampfsystem und Gameplay auch wie bei Origins sehr gut. Der Schifsspart hat mir auch gefallen, war nicht so präsent wie in einem Black Flag, hatte aber durchaus seine Daseinsberechtigung.

    Und zum Schluss das Beste an dem Spiel überhaupt: Diese unfassbar schöne Spielwelt mit dem genialen Griechenland-Setting! Echt, ich kann nur immer und immer wieder betonen, aber Ubi kann Welten designen. Und fuck ist diese Welt groß! Dieses antike Griechenland ist dermaßen schön und authentisch, fast wie ein Paradies. Ob die großen Städte Athen und Sparta, oder die berühmten Statuen und Tempeln, oder die kleinen Inseln mit ihren weißen Stränden - es war wirklich ein Traum, all diese Orte zu bereisen und zu bestaunen. Auch das historische Setting haben sie sowohl in der Spielwelt, als auch in der Story wirklich gut hinbekommen. Hauptsächlich hielt mich diese famose Spielwelt an der Motivation, die mit ihren Panoramalandschaften regelrecht an fiktive Fantasy-Welten erinnerten. Muss auch erwähnen, dass ich ein großer Fan von antiken Historien bin. Irgendwann hoffe ich macht Ubi ein waschechtes Fantasy-RPG und auch wieder ein richtiges AC, denn so gut das Spiel auch ist, Odyssey ist zu 0% ein AC.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •