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Auserwählter

Yoku's Island Express
Ein entspanntes Adventure Spiel mit einigen rudimentären Flipper Mechaniken. Ich habe im Vorfeld viel Gutes über das Spiel gehört und tatsächlich in den ersten 2 Spielstunden weiß die Prämisse echt zu überzeugen, weil es einfach mal was anderes ist und die wunderschön gestaltete Insel mit ihren hübschen Artstyle für eine lockere urlaubsartige Atmosphäre sorgt.
Leider nutzen sich die Gameplay-Mechaniken viel zu füh ab was das Spiel gar nicht mehr so besonders erscheinen lässt. Auf Neuerungen trifft man kaum, die Flipperpassagen werden nicht komplexer oder vertüftelter, man folgt eben einfach so der belanglosen Hauptgeschichte (mit immerhin teilweise echt ganz witzigen Charakteren)
Dafür dass es ja irgendwo versucht ein Flipper-Spiel zu sein, haben mir Minispiele gefehlt wo man einen Highscore aufstellen kann oder sowas in der Art, mal davon ab dass man anders als bei gewöhnlichen Flipper keine Möglichkeit hat die Intensität der Anschläge der Flipperhebel zu steuern, was das Ganze für Enthusiasten vermutlich sehr viel uninteressanter werden lässt. Im Grunde kommt es eigentlich nur darauf an, von welchen Punkt man aus den Ball abfeuert, besonders bei ebenfalls zu steuernden Bumpern, wird die Flugbahn der Kugel einfach vom Spiel korrigiert. Insgesamt etwas ernüchternd, wenn man wie ich gehofft hat dort den Sogfaktor von typischen Pinballspielen zu bekommen. Wirklich viel gemeinsam mit der Faszination hat es leider nicht.
Am meisten Spaß hatte ich wohl noch damit in dem Spiel alle Collectibles zum Schluss zu sammeln, weil man für ein paar wenigstens ein bisschen überlegen musste und die Art wie die Welt verbunden war mir doch tatsächlich sehr gefallen hat. Das die Belohnung am Ende dabei, wie in 99% aller heutigen Spiele wieder komplett belanglos war, störte mich nicht mal groß. Ich habe eh nichts großartiges erwartet. (auch wenn das Spiel versucht hat das glorreich in Szene zu setzen)
Also ja, kann man Spielen, es hat eine recht originelle Idee, nur leider fehlt es halt an allen Ecken an Tiefgang und Herausforderung, ich schätze mal das Ganze ist so als Spiel zum abschalten nach der Arbeit gedacht, was man dann zusammen mit seinen Sohnemann spielen kann. Will ich auch gar nicht ankreiden. Ich glaube nur dass es dann trotzdem von der Spielzeit seinen Aufenhalt etwas überstrapaziert, einige Abschnitte waren mir dann doch einfach zu langatmig. Dazu finde ich war auch die dramatische Geschichte mit dem Gotttöter und der typischen Suche nach Macguffins irgendwie fehl am Platze. Der "Island Express" ist in dem Spiel nicht mehr als eine kleine Nebenaufgabe.
Geändert von Klunky (03.08.2018 um 23:56 Uhr)
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