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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #1
    Vampyr [PC]

    (Rusk, ich hab dein Bild geklaut! Danke dafür.)
    Ich kaufe sehr selten Sachen zum Release, bei diesem hier machte ich eine Ausnahme. Gründe: Remember Me ( absolut unterbewertet das Spiel ), in den Tests stand wenig bis nichts zu Bugs, oh ja und die Erwartung einer reinen soliden Singleplayererfahrung ohne Geldverschwendung an 800km² leere Open World, Multiplayer und sonstige Kinkerlitzchen. Und holla, das war es wirklich wert!
    Ich fand es audiovisuell wirklich schick, und besonders angetan hat es mir die Vertonung. Der Protagonist Dr. Reid hat eine echt geile Stimme. Ich hätte auch nicht gedacht, dass die Dialoglastigkeit für mich derart leicht verdaulich ist, aber hier hat mich das zu keiner Zeit gestört. Das Kampfsystem ist nicht komplett geschliffen und für ein "Live Service" Game mit hunderten Stunden Spielzeit wäre es auf Dauer absolut zu öde und gleichförmig, für die ca. 40 Stunden Spielzeit, von denen man viel mit Gesprächen ( und zugegebenermaßen auch von A nach B Laufen ) verbringt, war es spaßig. Ich habe mit Freude die Stadt erkundet und die Geschichten der Personen erforscht und das war oft ziemlich spannend. Für mich war die Szenarie recht gelungen und hat die gesellschaftlichen Probleme und Strömungen der Zeit angemessen eingefangen. Wenn ein Spiel in 40 Stunden neben Hauptstory, Spielmechaniken und Erkunden auch noch historische Themen beackern will, kann im Detail über Kriminalität und Gangs, Immigration, Auswirkungen des Krieges, Kommunismus und Gewerkschaften etc. nicht so viel Tiefe erreicht werden. Macht für mich aber nichts, mir hat es gereicht um die Umwelt und die Hintergründe der Personen glaubhaft und spannend zu untermalen. Ich fand es gut, dass die Hauptstory neben den ganzen Nebentätigkeiten nie zu einem "Mach ich wenn das andere Zeugs fertig ist" verkommt, sondern stets Präsenz zeigt. Damit gehört die Hauptstory bisher zum besseren von dem was ich so gespielt habe. Vielleicht bin ich auch einfach ein bischen in den Protagonisten verliebt. Der gehört einfach zu den Protagonisten die ich sehr gern gespielt habe. Zugegeben, Mister "ich bin ein Arzt von Welt" ist nicht der offensichtlich liebenswerteste Figur, den man sich vorstellen kann, aber es hatte was Einzigartiges, dass mir sehr gefallen hat.

  2. #2
    Kein Ding, hab eh nicht das Ding gemalt. Das Steam-Banner war mir zu öde.

    Zugegeben ich bin etwas kritisch mit dem Spiel umgegangen. Nirgends wird glaube ich erwähnt, dass ich doch Spaß gehabt habe. Klar, in meinen Augen ist Vampyr ein durchschnittliches Spiel, es hat keine bahnbrechenden Features und das was es bietet, gehört nicht zu den besten was man im Spielehimmel findet. Aber zumindest funktioniert alles wie gewollt und der Spaß ist auch dabei. Ich weine vielmehr dem verlorenen Potenzial hinterher... z.B. ist die Story zwar nicht wirklich schlecht aber ich hätte mir eine andere Richtung gewünscht. Dass mir der Protagonst in Gegensatz zu Corit nicht gefallen hat, ist Geschmacksache. Wie im echten Leben sympathisiert man nicht mit allen Mitmenschen und Dr. Reid gehört für mich dazu. Vampyr ist halt ein reines Solo-Spiel ohne Schnickschnack, DLCs, Multiplayer. Wer darauf steht, darf ruhig zugreifen.

    Und ja Remember Me ist echt unterbewertet. Life is Strange hasse ich abgrundtief, aber Remember Me ist einfach nur cool.

  3. #3
    AXIOM VERGE, Nintendo Switch. Echt ein tolles Spiel mit super verstörter Atmosphäre. Ich persönlich bin ja ein riesiger Fan von Pixel-Grafik, da war das natürlich perfekt für mich. Hab immerhin 90% aller Items gefunden und die gesamte Welt zu 100% aufgedeckt Hin und wieder, vor allem im Handheld-Modus, war mir die Steuerung fast ein wenig zu schwer und ich bin immerhin ganze 64 Mal gestorben ^^" Aber es war alles so konzipiert, dass ich das Gefühl hatte, an jedem Tod wäre ich selbst schuld. Also bleibt man dann natürlich dran. Gerne wieder mal sowas

    LG Mike

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles (Sonic Jam, JP Saturn)
    Nachdem ich mir vor wenigen Wochen Sonic Jam gekauft habe, war es die Tage an der Zeit das Spiel auch auszuprobieren und zu gucken, ob alles fein säuberlich läuft. Das war auch der Grund, wieso ich schließlich Sonic the Hedgehog 3 & Knuckles gestartet und durchgespielt habe. Alles in allem ist es genau wie jede andere Umsetzung des Spiels, nur dass scheinbar manche Sounds ausgetauscht wurden und sich komplett anders als auf dem Mega Drive oder jeder anderen Umsetzung anhören. Neben dem "Original"-Mode gibt es auch noch zwei andere Modi, die ich mir mal anschauen sollte. Keine Ahnung, was da der Unterschied sein soll.

  5. #5
    SpellForce 3 [PC]



    Mit der SpellForce Reihe verbinde ich eine starke Nostalgie, war doch das erste SpellForce mein überhaupt erstes PC-Spiel, welches ich mir gekauft habe. Teil 1 mit seinen Addons gehören daher zu meinen Lieblingsklassikern, Teil 2 mit Dragon Storm waren zwar nicht so genial aber trotzdem gut. Die beiden Addons-Nachfolger Faith of Scheiße und Demons of Bullshit ignoriere ich mal an dieser Stelle. Kommen wir nun zum dritten Teil:

    SpellForce 3 hatte ja bekanntlich keinen guten Start, massive Bugs quälten die Spieler und minderten den Spielspaß massiv. Viele konnten es nicht einmal durchspielen. Ich hab daher gewartet und mit dem aktuellen Update 1.38 begonnen es zu spielen. Vorneweg technisch war es einwandfrei. Keine Bugs, keine Abstürze und keine Plotstopper. Lediglich eine Stelle musste ich 3x laden, da das Spiel irgendwie die Szene nicht beendet hatte. Wer also bisher wegen den technischen Zustand gewartet hat, kann ruhig zugreifen. Die Entwickler haben wirklich viel geleistet. Genrell ist das Spiel technisch durchaus gelungen. Die Grafik hat mir sehr gefallen, vor allem die Naturlandschaften. Schade, dass die Third-Person Ansicht aus den Vorgängern gestrichen worden ist. Die Städte und Dörfer waren eher ziemlich fade und ein kompletter Einheitsbrei.

    Zum eigentlichen Spiel selbst: Ich habe ca. 35h für die Story gebraucht und für die ersten Stunden Wochen gebraucht, da der Anfang extrem zäh ist. Ich brauchte ein paar Anläufe bis mich das Spiel gepackt hat und die restlichen gefühlten 80% des Spiel innerhalb weniger Tage durch hatte. Das Problem ist die Story: Eigentlich ist sie recht gut, es gibt hier und da Wendungen, sie ist nicht zu kurz geraten aber ihr fehlt zu Beginn die Spannung. Es geht nämlich um eine Seuche und die Suche nach deren Heilung. Sowas ist am Anfang recht öde ist und ist auch klar, dass natürlich viel mehr hinter der Seuche steckt. Doch bis sich die ersten Anzeichen dazu zeigen, dauert es und bis dahin empfand ich es als zäh. Danach nahm die Geschichte Fahrt auf und blieb bis zum Schluss konstant unterhaltend (abgesehen von dem stupiden Ende). Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht. Auch fehlt der Epicness-Faktor. Wenn ich an die fette Schlacht am Bollwerk in Teil 2 denke und dann an die Schlachten von Teil 3, sehe ich gewaltige Unterschiede. Selbst Teil 1 mit seinen extrem großen Maps war hier ein Schritt weiter. Richtig ärgerlich war auch, dass man nur 3 Völker spielen kann, die Dunkelelfen und Zwerge fielen komplett weg. Die Trolle kamen bei den Orks noch vor, aber nur in Form von 2 Einheiten.

    Wer mich kennt, weiß, dass ich mich oft an den ziemlich ungewöhnlichsten Sachen sauer aufstoße und bei SpellForce 3 sind es die Synchronsprecher. Keine Ahnung wieso, aber sie waren alle durch die Bank nur nervig und ohrenkrebs-verursachend. Alle Stimmen klingen zu verwaschen, zu "perfekt". Kein Mensch würde so reden und mit solchen Stimmlagen, richtig künstlich würde ich meinen. Als wären es alle Dichter und Poeten, es passte überhaupt nicht ins Spiel (solche Stimmen passen sowieso nirgends). Das lag auch an den Dialogen, die oftmals zu ausufernd waren. Es ist schwer das zu beschreiben, man muss das Spiel schon für einige Stunden spielen, um das zu verstehen. Aber so doof es gerade auch von mir beschrieben wurde, glaubt mir es ist ziemlich ärgerlich.

    Nichtsdestotrotz hat mir SpellForce 3 durchaus viel Spaß bereitet. Der Anfang zäh, kein wirkliches SpellForce-Feeling, mangelnder Epicness und trotzdem hatte ich meinen Spaß. Wer RTS gemixt mit Fantasy nicht abgeneigt ist, dürfte auf seine Kosten kommen. Man muss nur hier und da einige Abstriche machen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Rusk Beitrag anzeigen
    SpellForce 3 [PC]



    Mit der SpellForce Reihe verbinde ich eine starke Nostalgie, war doch das erste SpellForce mein überhaupt erstes PC-Spiel, welches ich mir gekauft habe. Teil 1 mit seinen Addons gehören daher zu meinen Lieblingsklassikern, Teil 2 mit Dragon Storm waren zwar nicht so genial aber trotzdem gut. Die beiden Addons-Nachfolger Faith of Scheiße und Demons of Bullshit ignoriere ich mal an dieser Stelle. Kommen wir nun zum dritten Teil:

    SpellForce 3 hatte ja bekanntlich keinen guten Start, massive Bugs quälten die Spieler und minderten den Spielspaß massiv. Viele konnten es nicht einmal durchspielen. Ich hab daher gewartet und mit dem aktuellen Update 1.38 begonnen es zu spielen. Vorneweg technisch war es einwandfrei. Keine Bugs, keine Abstürze und keine Plotstopper. Lediglich eine Stelle musste ich 3x laden, da das Spiel irgendwie die Szene nicht beendet hatte. Wer also bisher wegen den technischen Zustand gewartet hat, kann ruhig zugreifen. Die Entwickler haben wirklich viel geleistet. Genrell ist das Spiel technisch durchaus gelungen. Die Grafik hat mir sehr gefallen, vor allem die Naturlandschaften. Schade, dass die Third-Person Ansicht aus den Vorgängern gestrichen worden ist. Die Städte und Dörfer waren eher ziemlich fade und ein kompletter Einheitsbrei.

    Zum eigentlichen Spiel selbst: Ich habe ca. 35h für die Story gebraucht und für die ersten Stunden Wochen gebraucht, da der Anfang extrem zäh ist. Ich brauchte ein paar Anläufe bis mich das Spiel gepackt hat und die restlichen gefühlten 80% des Spiel innerhalb weniger Tage durch hatte. Das Problem ist die Story: Eigentlich ist sie recht gut, es gibt hier und da Wendungen, sie ist nicht zu kurz geraten aber ihr fehlt zu Beginn die Spannung. Es geht nämlich um eine Seuche und die Suche nach deren Heilung. Sowas ist am Anfang recht öde ist und ist auch klar, dass natürlich viel mehr hinter der Seuche steckt. Doch bis sich die ersten Anzeichen dazu zeigen, dauert es und bis dahin empfand ich es als zäh. Danach nahm die Geschichte Fahrt auf und blieb bis zum Schluss konstant unterhaltend (abgesehen von dem stupiden Ende). Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht. Auch fehlt der Epicness-Faktor. Wenn ich an die fette Schlacht am Bollwerk in Teil 2 denke und dann an die Schlachten von Teil 3, sehe ich gewaltige Unterschiede. Selbst Teil 1 mit seinen extrem großen Maps war hier ein Schritt weiter. Richtig ärgerlich war auch, dass man nur 3 Völker spielen kann, die Dunkelelfen und Zwerge fielen komplett weg. Die Trolle kamen bei den Orks noch vor, aber nur in Form von 2 Einheiten.

    Wer mich kennt, weiß, dass ich mich oft an den ziemlich ungewöhnlichsten Sachen sauer aufstoße und bei SpellForce 3 sind es die Synchronsprecher. Keine Ahnung wieso, aber sie waren alle durch die Bank nur nervig und ohrenkrebs-verursachend. Alle Stimmen klingen zu verwaschen, zu "perfekt". Kein Mensch würde so reden und mit solchen Stimmlagen, richtig künstlich würde ich meinen. Als wären es alle Dichter und Poeten, es passte überhaupt nicht ins Spiel (solche Stimmen passen sowieso nirgends). Das lag auch an den Dialogen, die oftmals zu ausufernd waren. Es ist schwer das zu beschreiben, man muss das Spiel schon für einige Stunden spielen, um das zu verstehen. Aber so doof es gerade auch von mir beschrieben wurde, glaubt mir es ist ziemlich ärgerlich.

    Nichtsdestotrotz hat mir SpellForce 3 durchaus viel Spaß bereitet. Der Anfang zäh, kein wirkliches SpellForce-Feeling, mangelnder Epicness und trotzdem hatte ich meinen Spaß. Wer RTS gemixt mit Fantasy nicht abgeneigt ist, dürfte auf seine Kosten kommen. Man muss nur hier und da einige Abstriche machen.
    Spiel steht auch auf meiner "potenziell interessant" Liste. Ich habe vor einiger Zeit mal Spellforce 1 endlich durchgespielt, nachdem ich es damals immer nur bis zur Hälfte gespielt- und dann aus unerfindlichen Gründen damit aufgehört hatte.
    Meiner Meinung nach ist das Spiel leider gar nicht gut gealtert. Der Strategie-Part ist ein Witz, damals fand ich es doof dass sie den Aufbau Teil bei Teil 2 gestreamed haben, doch inzwischen kann ich es irgendwie verstehen, nur statt diesen immer gleichen Aufbau Teil interessanter zu gestalten oder den verschiedenen Einheitentypen mehr Diversität zu verleihen, streichen sie diesen Punkt lieber und konzentrieren sich darauf was sie am besten können, Stellungsspiele, Frontenwechsel, dynamische Kampfsituationen.
    Lieber wäre es mir gewesen wenn sie insgesamt ein komplexes anspruchsvolles Spiel geschaffen hätten, leider mangelt es da sowohl vom Echtzeitstrategie-, wie auch RPG-Teil.

    Bei Teil 1 ist es leider doof dass die Gegner-Ki sowas von beschissen agiert und nicht mehr kann als Einheiten aus dem Nichts herbeizuzaubern und gegen die eigene Basis zu werfen. So lange man nur genug Türme baut ist die Basis sicher und wenn alle Stricke reißen, baut man am besten gar nicht erst auf und pulled alles mit dem Helden. Als Kind fällt einen zum Glück noch gar nicht auf wie furchtbar undurchdacht das alles ist.

    Von der Story will ich gar nicht erst anfangen, im Hauptspiel noch prinzipiell in Ordnung mit einem netten Twist am Ende, in den Erweiterungen leider furchtbar schlecht und unglaubwürdig geschrieben.
    Ich kann übrigens selber kaum glauben dass ich es dieser Tage noch durchgespielt habe, 60 Stunden und davon teils sehr viel Leerlauf, irgendwas muss das Spiel dann doch gehabt haben dass es irgendwie zum weiterspielen motivierte.

    Geändert von Klunky (19.07.2018 um 21:09 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat
    Von der Story will ich gar nicht erst anfangen, im Hauptspiel noch prinzipiell in Ordnung mit einem netten Twist am Ende, in den Erweiterungen leider furchtbar schlecht und unglaubwürdig geschrieben.
    Gerda das Hauptspiel war doch:
    1. Marschiere durch zig Karten, um Rohen zu finden.
    2. Mrschiere durch zig Karten, um eine komische Maske zu finden, weil irgendein zwielichtiger Typ dir dafür vielleicht hilft. Hat er eigentlich irgendwie geholfen? Ist schon wieder eine Weile her...
    3. Hab vergessen, warum man durch weitere zig Karten marschieren musste.

    Der Twist am Ende ist zwar sehr gelungen, aber man hätte mindestens die Hälfte des Hauptspiels streichen können, ohne dass irgendetwas verloren gegangen wäre. Das war in den Addons und dem Nachfolger deutlich besser gelöst, mit strafferer Story und weniger Durchlaufmaps (wobei ich die Standalone-Addons zu Spellforce 2 nicht kenne).

  8. #8
    Nun ich würde heute kein SpellForce 1 mehr spielen, daher behalte ich das Spiel so in Erinnerung wie ich es als junger Teenager hatte. Natürlich macht es vieles Falsch, aber früher war das halt modern und mich hats nicht gestört. Man muss nur sich nur mal vor Augen führen: Man ist irgendwas zw. 12-14 und spielt ein RPG-Strategie-Spiel mit versch. Völkern und baut sich nen eigenen Helden usw. Das war halt cool. ^^

    Das Problem ist, dass der Strategiepart, wie Klunky schon andeutet, in den ersten Teilen nicht wirklich gut ist. Er ist sehr träge, Herrgott es gab glaube ich fast 9 Ressourcen wenn ich mich noch richtig erinnere. Alleine die Rekrutierungsdauer bei den Trollen ist dermaßen lang, dass man es sich gar nicht leisten konnte, kleine Armeen zum Rushen zu bauen. Man musste mit einer großen durch die Map spazieren, da war das Risiko einer Niederlage schon geringer. Teil 2 war schon straffer, weniger Ressourcen und der RTS-Part flotter. Ich finde Teil 3 mit dem Sektoren-System auch nicht schlecht, es ist halt anders und man kann sich z.B. nicht einer großen Basis einbunkern. Es fordert den Spieler quasi auf, die Map Stück für Stück zu erobern, denn nur so kommt man an mehr Ressourcen und kann sich das Bevölkerungslimit erhöhen. Das macht die Kämpfe viel flotter und "aktiver", man muss an vielen kleinen Fronten kämpfen und ständig die Augen offen halten. Richtig komplex fällt der RTS-Part leider nicht aus, es gibt wenige Gebäudetypen, nur eine Handvoll von Upgrades (die ziemlich zufällig verstreut sind), die Titanen werden nur sehr spät eingeführt (ohne Erklärung, ich bin quasi über sie gestolpert), usw. Der RPG-Part war auch nicht wirklich dolle, manche Skills sind unnütz, und ab der Mitte des Spiels musste ich nicht mal meine Rüstungen mehr wechseln, weil das Spiel etwas sparsam mit motivierenden Belohnungen ist.

    Teil 3 orientiert sich viel mehr an Teil 2, als an Teil 1 - das muss ich hierbei erwähnen, falls wer Bedenken hat. Wie Liferipper auch sagt, einfach durch die Maps von der unteren linken Ecke zur oberen rechten Ecke marschieren ist nicht. Erstens gibt es viel weniger Maps und zweitens sind die Quests auch viel abwechslungsreicher gestaltet.

    Apropos worum ging es im Twist, ohne jz. blöd googlen zu müssen?

    Geändert von Rusk (19.07.2018 um 22:24 Uhr)

  9. #9
    Zitat Zitat
    Apropos worum ging es im Twist, ohne jz. blöd googlen zu müssen?
    Spellforce 1 nicht beendet?

    Zur Erinnerung nochmal das Spiel ganz knapp zusammengefasst:



    Das Spiel setzt einige Jahre später an. Rohen (der Typ in blau) ist der gute, und der Typ in rot der Böse des Spiels.


    Geändert von Liferipper (19.07.2018 um 22:55 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Spellforce 1 nicht beendet?
    Klar, es wundert mich gerade selbst, dass ich mir so etwas Wichtiges nicht gemerkt habe. Asche über mein Haupt, aber danke dir.

    Btw, das Rendervideo lässt sich sogar heute noch ohne Augenkrebs ansehen. Schade, dass das Spiel schlecht gealtert ist.

    Außerdem nehme ich an dieser Stelle meine Aussage von der vorherigen Seite "Leider fehlt dem Spiel das SpellForce-Feeling. Das ist zum einen dadurch verschuldet, dass SpellForce 3 vor Teil 1 + 2 spielt, einzig durch die Götternamen und durch ein paar Ortsnamen fühlt man sich an die alten Tagen zurück erinnert. Mehr nicht." zurück.. Als ich mir das Intro gesehen habe, sind mir verdammt viele Namen aus den Vorgängern in den Kopf geschossen, wodurch mir die Verbindung zw. den Spielen bewusst worden ist. Es hat mich richtig geflasht! Nur lesen, wer Teil 3 gezockt hat (oder es eh nicht zocken wird): Alle die Helden die man im dritten Teil spielt, bilden den späteren Zirkel. Uram, Yria, Isgrimm usw. kommen alle in den Vorgängern vor. http://spellforce.wikia.com/wiki/The_Circle.

  11. #11
    Semblance

    Das perfekte Spiel für Leute die zu viel arbeiten müssen und darüber klagen zu wenig Zeit zu haben überhaupt noch groß Fortschritte in Videospielen zu erzielen, dieses Ding hat man in binnen 80 - 90 Minuten durch, die einzige Möglichkeit die Spielzeit zu strecken ist nach versteckten Altaren zu suchen, die jedoch nur zum Selbstzweck versteckt wurden; (und deren Positionen zum Teil falsch impliziert werden) heißt man sucht diese für ein Achievment, die auf Nintendo Switch sowieso nicht existieren.

    Wem Bomb Chicken schon zu kurz war (übrigens ein großartiges Spiel, kann ich jeden nur ans Herz legen) der wird mit Semblance nur wenig anfangen können. Ich finde es ja gut dass die Mechaniken nicht überreizt wurden und das Spiel nicht länger geht wie es Spaß macht... nur liegt da schon die Krux an der Sache, schon ab der 3. Welt haben sich für mich Ermüdungserscheinungen - des einzigartigen Prinzips Plattformen zu verformen - eingestellt. Selbst das neue Gimmick sich selbst verformen zu können um je nach Modus Sprunghöhe oder Sprungweite zu gewinnen, konnte nicht mehr viel frischen Wind reinbringen. Dafür kochen die Rätsel vom Anspruch durchgängig auf Sparflamme (heißt ich glaube da wäre gerade gegen Ende hin noch mehr drin gewesen) noch lassen sich mit der Steuerung bzw den Spielmechaniken großartig spezielle Manöver entlocken, man ist bei dem Verformen sehr limitiert, zum teil ohne konsistenten Regeln und das Bewegen der Spielfigur ist so direkt dass man keinerlei Momentum besitzt, was vermutlich dem Puzzle-Charakter zu Gute kommt es aber auch nicht wirklich tauglich für Speedruns macht, wie es wohl einige Spieler meinen.
    Das Spiel ist zu 90% ein Puzzler, man benötigt stets eine bestimmte Vorangehensweise um ein Hindernis zu bewältigen, weil schnell klar ist was möglich ist und was nicht. Erst die letzte Welt verbaut vereinzelt Geschicklichkeitselemente ein, lassen sich aber auch immer nur auf eine bestimmte Art lösen.

    Das Spiel ist sogar so kurz das man vom Pause Menü die Möglichkeit hat direkt ein neues Spiel zu beginnen, was ich so bisher noch nie gesehen habe.

    Es ist also irgendwie schon ein spaßiges Spielchen mit einer einzigartigen Prämisse, die nicht länger geht als sie sollte, für den Preis von 10 € sollte man nicht zu viel erwarten, da gibt es leider im Indie-Sektor dann doch Konkurrenz die deutlich härtere Geschütze bei der Preisdimension ausfahren kann. (Hollow Knight ist nur 5€ teurer)
    Ich muss böserweise zugeben dass ich mir gegen Ende gedacht habe (was auch wirklich viel zu plötzlich war) dass es auch genau so gut eines dieser experimentiellen Spiele auf Kongregate sein könnte, genau in die Kerbe schlägt es irgendwo.


    Was einem evtl noch bleibt ist die Story zu entschlüsseln, die ist wohl irgendwie eine Metapher auf das deutsche Einwanderungsgesetz. Kernaussage ist wohl jeder soll da bleiben wo er hingegehört, ansonsten kommt es zu einem Verfall und einer Assimilierung der Kultur durch die "Fremden".

    Gut ich habe jetzt einfach mal provokant was rassistisches hinein interpretiert um meine Problematik von unnötig kryptischen artsy fartsy Geschichten zu schildern, denen man beliebig eine Bedeutung zumessen kann. Es gibt einfach zu wenig eindeutige Puzzle-Stücke.

  12. #12
    Super Cloudbuilt



    Da hatte das Sonic Team schon seit 20 Iterationen von Sonic Zeit, die perfekte Formel für einen Plattformer zu finden, der ein grandioses Geschwindigkeitsgefühl liefert und da schafft es ein kleines Indie schon direkt beim ersten - respektive zweiten Mal ein Spiel abzuliefern welches sich wie kein 2. für Speedruns eignet und mit seinem vertrackten Leveldesign einen vor unfassbar befriedigende Herausforderungen stellt.

    Dieses Spiel steuert sich einfach wunderbar flüssig, zu Beginn mag die Steuerung etwas übersensitiv wirken doch das regt sich mit der Zeit, insgesamt hat man echt eine super gute Kontrolle im Mid-air. Zusammen mit dem Jetpack und der Ausrichtung auf Wall Runs bekommt man mit jedem Level einen manigfaltigen Baukasten oder Parcour geliefert um sich richtig auszutoben.

    Mitunter wirken die Level leider etwas austauschbar und gerade die relgulären sind teilweise zu anspruchslos, das regt sich jedoch gegen Ende des Spiels und bei den zahlreichen Gehemnissen die man dort finden kann, die 26 einfachen Hauptlevel, eigenen sich immer noch gut für Speedruns oder besondere Challenges, da ist das bloße Durchspielen eher eine Formalität, die 8 Totenkopf Level, sowie noch einige Extra Challenges die es ins Spiel geschafft haben, haben es aber echt in sich, insbesondere weil das Ressourcemanagement erst dort zum ersten Mal zur Geltung kommt, so hat man immer nur wenig frei plazierbare Checkpoints, die man nach eigenen Gutdünken platzieren kann und eine begrenzte Anzahl an Leben um die teilweise langen Level durchzustehen.

    Für den Fall dass man zur sehr frustriert wird durch den Umstand gibt es noch Bonus-Gegenstände die man nicht nutzen muss, mit denen kann man sich das Spiel dann um einiges erleichtern, wobei einige Totenkopf-Level die Anwendung dieser Gegenstände verbieten. Insgesamt ein guter Kompromis denke ich. Für Anfänger bis Fortgeschrittene und die- die es werden wollen, bis zu potenziellen Speedrunnern ist echt alles dabei. Es gibt insgesamt 6 Enden, sofern ich nicht noch welche verpasst habe, mindestens eines davon wird man schon erreichen egal wie ungeschickt man sich anstellt. Das Spiel selbst motiviert immer zum weiter machen und besser werden. Es ist auch einfach eines dieser Spiele die unglaublich toll aussehen, wenn man einen erfahrenen Spieler zuschaut, hier ein Beispiel (Skips werden genutzt):



    Die Lernkurve von dem Spiel ist tatsächlich sehr gut spürbar, man lernt nach und nach immer besser die Kamera zu kontrollieren während man an Wände springt und im gleichen Atemzug auf Gegner zielt. Wenn man einmal durch die Hölle einiger Totenkopflevel gegangen ist, wirkt sich das spürbar positiv auf den allgemeinen Spielerskill aus.

    Insgesamt eine volle Empfehlung von mir!

    Geändert von Klunky (30.07.2018 um 23:51 Uhr)

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