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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    DOOM - Playstation 4

    Dieses Spiel ist blutig, brutal und komplett übertrieben, gefällt mir.
    Die Handlung ist gerade am Anfang zwar ein Witz, wobei ich die Grundidee gar nicht verkehrt finde, aber vom Gameplay her ist es die reinste Wonne.
    13 Stunden umfassende Kampagne, abwechslungsreiche Schauplätze, ausgeglichener Schwierigkeitsgrad, viele Waffen, hach, was will das Ego-Shooter-Herz mehr?
    Die Glory Kills sind das i-Tüpfelchen und werde dieses Jahr bestimmt keinen so guten Ego-Shooter mehr zocken.
    Echt, Doom konzentriert sich auf's wesentliche und darüber war ich mehr als dankbar.
    Einfach Spiel starten und ab geht die Post.

    @N_snake

    Conker: Live & Reloaded hat mir ebenfalls besser gefallen als das Original, wobei ich mich dunkel daran erinnern kann, dass im Mehrspielermodus etwas abgeändert wurde, was mir gar nicht passte.
    Witzig, komme echt nicht mehr darauf was das war, liegt allerdings schon über 12 Jahre zurück.
    Was würde ich dafür geben, wenn Rare endlich wieder an alte Tugenden anknüpfen würde?
    Alleine die Tatsache, dass sich solch ein Studio über Jahre mit Kinect Sports beschäftigt ist ein Unding.

    @La Cipolla

    Und Guacamelee 2 soll dieses Jahr noch erscheinen.^^
    Der erste Teil war damals für mich die Überraschung schlechthin.

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Hatte mir kurz nach Release Forgotton Anne auf der PS4 gekauft, jedoch habe ich erst diese Woche angefangen es zu zocken und es heute schließlich auch durchgespielt. Wer sich Videos des Spiels anschaut, dem wird sofort der Zeichentrickstil ins Auge springen und dass die Figuren besonders in Videossequenzen nicht gerade toll aussehen. Trotzdem sieht das Game in Bewegung dennoch sehr gut aus und bietet zahlreiche mehr oder weniger schöne Hintergründe. Das Spiel selbst ist zwar nicht schwer, aber man ist oft genug mit kleinen Rätseln oder Klettereinlagen beschäftigt. Einzig die beiden verfügbaren Enden fand ich dämlich, denn es hat mich keines davon wirklich zufrieden gestellt. Je nachdem wie gut / schlecht man sich anstellt, sollte man in 4-5 Stunden komplett durch sein.

  3. #3


    Hollow Knight

    Ein sehr sehr umfangreiches Spiel welches voller Geheimnisse steckt, in den ersten 2 Dritteln des Spiels wurde ich häufig überrascht und war zeitweise auch gelähmt von all den möglichen Wegen die man begehen kann, man hat hier wirklich eine große Entscheidungsfreiheit darüber welchen Weg man als nächstes nimmt, auch wenn man bestimmte Orte erst durch sequentiell freischaltbare Fähigkeiten erreichen kann, stößt man auf diese meist eher zufällig, da man nie weiß ob man sich jetzt gerade in ein optionales- oder ein zwingendes Gebiet begibt. Ständig findet man irgendwas neues und man kann auch nie mit Bestimmtheit sagen was es ist.

    Am aller schönsten fand ich es dass einem wirklich nichts im Spiel markiert wurde und man wenn schon sich ggf Spielehilfen der Navigation erkaufen muss. Wobei das natürlich kein großer Aufwand ist, weil Geld fand ich in dem Spiel leider relativ nutzlos und ich bin irgendwann mit über 20k durchs Spiel gelaufen.
    Durch das Heilsystem, sind die Exkursionen des Spiels doch relativ stressbefreit und es kommt seltener zu engen Situationen, bei den Bossen hingegen, kommt da mitunter eine taktische Komponente hinzu, weil man hier gut abstimmen muss, wann man sich denn jetzt heilen möchte. Das ist ungemein befriedigender als würde man einfach aus irgendeinem Menü gesammelte Ressourcen zu sich nehmen.

    Ab dem letzten Drittel des Spiels musste ich leider mit erschrecken feststellen dass sich das Spiel selbst torpediert, was den Spaß an das entdecken betrifft, so findet man kurz vor dem finalen Kampf eine Steintafel vor die einen plötzlich den gesamten Fortschritt des Spiels enthüllt.

    Das bedeutet:
    - fortan erinnert einem eine Prozentanzeige daran wie viel man noch zu holen hat.
    - man sieht die Anzahl aller Gegner die man noch ins Journal einzutragen hat
    - die Karten aller Gebiete stehen direkt zur Verfügung

    Das hat den Entdeckerdrang einen heftigen Dämpfer verpasst, weil man nun mehr für eine Fortschrittsanzeige um Vollständigkeit spielt und viel weniger für sich selbst. Später findet man auch noch Radar der einen alle Larven auf der Karte anzeigt, auch in unentdeckten Gebieten, was auch die letzten großen Gebiete dem Spieler komplett offen legt.

    Ich wäre persönlich viel lieber aus Zufall auf solche großartigen Entdeckungen gestoßen; entweder das oder gar nicht. Denn das Spiel ist wirklich schon groß genug und auch motivierend so dass man gerne weitere Spieldurchläufe bei Zeiten investiert. Man hätte das bei solch einem Monster von Umfang gar nicht nötig gehabt, die Spieler die zwanghaft alles im Spiel haben wollen, würden sowieso früh genug das Internet konsultieren.

    Der Schwierigkeitsgrad des Spiels hängt teils stark davon ab welche Talismane man ausrüstet, ohne habe ich es als relativ ausbalanciert empfunden, so manchen Extra-Boss wie die Traumvariante der falschen Ritters, kann man effektiv erst mit späteren Fähigkeiten angehen, ansonsten entwickelt sich der Kampf schnell zum Glücksspiel.
    Der einzige Boss der mich tatsächlich mal dazu verleitet hat mit der großen Anzahl an Talismanen und ihren Effekten zu experimentieren war der letzte, denn dieser dieser hat es wirklich und bietet so ziemlich alles was ich von einem finalen Boss erwarte obendrein war die Inszenierung noch top.

    Auch allgemein würde ich das Bossdesign als zum Großteil gelungen bezeichnen, so manch einer fühlte sich wie ein Füller an, doch bei der großen Anzahl stört das nicht. Ich fand es lediglich auf Dauer etwas abwechslungsarm das wirklich jeder Boss in Soul-Manier präsentiert wurde, das heißt keine Schwachstellen, besondere Taktiken und grundessentiell andere Phasen (außer beim letzten)
    Es war dann zu 99% ein draufkloppen und ausweichen ohne Besonderheiten in der Umgebung oder sonst was in der Art.

    Besonders gefallen hatte mir ein bestimmtes Gebiet in dem Spiel bei dem der Fokus plötzlich auf reines Plattforming lag, dort musste man dann mit seinen begrenzten Leben einen kleinen Hindernis-Parcour bewältigen, während das Spiel das gesamte Moveset und seine Verkettungsmöglichkeiten vom Spieler erfordert.
    Da ich es schade fand dass sie Plattforming Sequenzen in dem Spiel immer schon ein bisschen zu kurz kamen, obwohl es davon einige echt gute gibt, war das Gebiet für mich eine Wonne, besonders da es innerhalb dieses Gebietes im Spiel NOCH mal ein Nebengebiet gibt, was sogar noch einmal mehr Geschick von einem erfodert: "Der Pfad der Schmerzen" Insgesamt hatte ich mit dem Gebiet am meisten Spaß in dem Spiel, was aber eben auch meiner Affinität an Plattformern geschuldet ist, ich denke mal Leute die nicht viele Plattformer spielen werden das Gebiet verteufeln.

    Zum Artdesign muss ich wohl nicht mehr viel verlieren, einfach unglaublich stimmig und kohärent, besonders der Grim Troup DLC mit den ansonsten im Spiel doch sehr spärlich auftauchenden Rottönen hat mir besonders gefallen und hat dem Look noch mal einen besonderen Touch gegeben.
    Die Charakterdesigns sind zwar nicht sonderlich detailiert, dafür aber äußerst markant, überhaupt das ganze Spiel ein Käferthema zu geben fand ich schon unglaublich erfrischend, auch wenn ich nicht finde dass man das Setting vollkommen ausgeschöpft hat, besonders die Fähigkeiten die man findet waren bisweilen etwas unoriginell. Dem zu Gute halten muss man es aber jedoch dass die Fähigkeiten nicht allein für die bloße Fortbewegung gestaltet wurden sondern auch für einen gewissen Nutzen im Kampf.


    War wirklich ein tolles Spiel, hätte es sich nicht zum Schluss doch nehmen lassen sich an die Completionists anzubiedern, wäre es vielleicht mein bisheriges Game of the Year geworden. So oder so bleibt es eines der stärksten Titel und die Speerspitze an Argumenten wenn man hochqualitative Indie Spiele nennen möchte. Denn dieses Spiel ist nicht nur verdammt gut, sondern kann sich auch Spielzeittechnisch mit vielen Triple A Titeln messen ganz ohne (all zu viel) Spielzeitstreckung.
    Bei 15€ und stetigen Nachschub durch kostenlosen Inhalts-DLC bekomme ich das Gefühl dass sich die Entwickler selbst beklauen.

  4. #4
    Vampyr [PC]



    Mit Vampiren hatte ich in Spielen noch nie was am Hut, auch das hochgelobte Vampire -The Masquerade habe ich nie gespielt. Es war also in gewisser Maßen eine Neuerfahrung, von der ich schlussendlich nicht viel Positives, aber auch nichts Negatives berichten kann. Grundsätzlich ist das Spiel eher solide, die Mechaniken funktionieren, die Story macht Lust und das Gameplay passt auch. Vampyr ist und bleibt aber purer Durchschnitt, am Besten kann es noch mit der Story punkten. Auch kein Wunder, steckt doch dahinter das Entwicklerteam von Life is Strange und Remember Me. Leider ist der letzte Akt, besonders der Schluss ziemlich unlogisch und wirkt an den Haaren vorbeigezogen, als wollte man unbedingt etwas von dieser Sorte einbauen, Hauptsache es ist drin. Es gibt hier und da kleine Wendungen, diese hauen aber niemanden vom Hocker. Da wäre mehr drin gewesen. Auch die Charaktere können nicht überzeugen, keiner hat mich besonders interessiert. Vor allem der Hauptchar, Dr. Reid, den man spielt, ist extrem unsympathisch. Komischerweise beginnt das bei mir schon bei seiner Stimme.

    Generell hätte dem Spiel ein etwas anderer Ansatz gut getan, denn das Spiel kommt mit sehr wenigen Chars aus. Es ist zwar eine Openworld, welche in London spielt, aber die Welt ist ziemlich leer. Es gibt wenige Sehenswürdigkeiten, alles sieht gleich aus und die Stadt wird nur von sehr wenigen NPCs bevölkert. Hier habe ich eindeutig mehr erwartet. Auch das Gameplay ist spärlich, funktioniert aber. Man kann sich skillen, Waffen ausrüsten und Items benutzen. Leider nicht mehr. Ein richtiges RPG-System wäre cooler gewesen, so bleibt es lediglich bei einem Action-Adventure. Ist auch Geschmacksache. Richtig richtig doof und jeder der das Spiel spielt weiß was ich meine, ist die fehlende Schnellreise-Funktion. Was mich diese ewig langen Laufwege genervt haben! Technisch ist Vampyr eher okay, irgendwann hat man sich jedoch an dem düsteren Touch satt gesehen. Die Atmosphäre ist mit seinen Licht- und Schatteneffekten dafür gut gelungen, but thats it.

    Doch mein größter Kritikpunkt ist, so komisch er auch klingen mag, das fehlende Vampirfeeling. Ja man kann Menschen aussaugen und die Skills basieren auf Blut (Blut ist sozusagen das Mana), aber irgendwie fehlt dem Spiel das richtige, echte Vampirseeting. Das Spiel schneidet zwar gewisse Punkte an, wie z.B. eine Herrscherelite von Vampiren die in der Stadt großen Einfluss hat, aber es kommt sehr kurz und unspektakulär. Ich hätte mir hier mehr etwas in Richtung der Underworld-Filmen gewünscht, wo es versch. Clans gibt mit mächtigen Vampirfürsten, mit ihren Regeln, Intrigen, kleinen Machenschaften und und. So kommen im Spiel nur eine Handvoll von Vampiren vor, die nicht wirklich ihre Vampirseite zeigen. Es sind hauptsächlich NPCs in Anzügen ohne Persönlichkeit. Gott sei Dank ist es immerhin kein Twilight-Spiel geworden.

    Was das Spiel gut macht, ist, den roten Faden beizubehalten. Die Story schweift nie wirklich ab, es gibt auch kein nerviges Multiplayer oder anderes Anhängsel. Ich glaube es gibt eine Art Nebenquests, diese habe ich nie gemacht. wozu auch wenn das Spiel sie mir so langweilig präsentiert (und spielerisch nicht mal notwendig sind). Bis auf den Bosskampf war das Spiel auch sehr easy, liegt aber auch an meinem Spielstil, das der Bosskampf ziemlich hart war (möchte ich hier nicht spoilern). Alles in allem ist Vampyr pure Durchschnittskost, die man spielen kann, aber nicht muss. Schade ist es um das verschwendete Potenzial.

    Geändert von Rusk (04.09.2022 um 15:59 Uhr)

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