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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Fox 'n' Forests

    Nettes kleines Spiel für zwischendurch. Wäre dieses Spiel ein SNES Klassiker wäre es vermutlich ein Ardy Lightfoot... Ardy wer? Ja richtig, es wäre in der großen Masse an Plattformer Titeln nicht herausgestochen und hätte vermutlich die Gelegenheit verpasst seine eigene Identität aufzubauen. Sonderlich viele Charaktere hat das Spiel nicht (wenn man den Helden & die Bosse nicht hinzu zählt genau genommen 2?) Und der Humor beläuft sich auf äußerst flachen Wortwitzen, der zu jeder Gelegenheit einer Textbox erneut ausgepackt wird.

    Vieles was ich bei meinen Ersteindruck im Nintendo Switch Thread gesagt habe trifft auch zum Ende hin noch zu. Ich finde es jedoch positiv anzumerken, wie jedes der wenigen Level seine eigenen Hintergründe besitzt und klar sich vom vorherigen Level abgrenzt, dementsprechend finde ich auch die Skalierung des Schwierigkeitsgrades genau richtig, so haben mir der Herbst und der Winter /wie schon im echten Leben) deutlich mehr Spaß gemacht durch deutlich mehr Momente in denen situative Spannung vorkommt.

    Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass die Entwickler das Spiel gerade gegen Ende hin einfach nur noch fertig bekommen wollten. Die Bosse sind wenig herausragend und gerade den 3. würde ich nicht mal als Boss zählen. Die Patterns sind extrem minimalistisch und sehr leicht vorherzusehen, gerade der letzte Boss wurde unglaublich lieblos umgesetzt, genau so wie die 5. Jahreszeit die in dem Spiel Gameplaymäßig überhaupt keine Rolle spielt und nur irgendein farbiger Hintergrund ist, der mal in den Bonus-Leveln zum Einsatz kommt.

    Ich habe dementsprechend als Belohnung für die 40 Samen nicht allzu viel erwartet weil die Macher ja ohnehin das Ende einfach nur noch hingeschissen haben und... ja wer keinen Spaß daran hat die Sammelgegenstände mitzunehmen sollte es lieber sein lassen. Das kann ich dem Spiel dann jedoch wieder zu Gute halten, das Finden der Sammelitems war bis zum Schluss ausreichend motivierend und ich habe nicht mal das Internet konsultieren müssen um sie alle zu finden.

    Geändert von Klunky (20.05.2018 um 17:49 Uhr)

  2. #2
    Wonder Boy: The Dragon's Trap



    Ich habe nicht viel erwartet, weil es ein altes Master System Spiel von 1989 ist und diese in ihren Designentscheidungen etwas... antiquiert sind? Aber tatsächlich hat sich wieder einmal bewahrheit dass das der größte Vorteil von solch einem Titel ist, da er so nach heutigen Maßstäben erfrischend unkonventionell ist. Ich fand die Idee dass man von einen zentralen Punkt aus startet und sich von dort aus in alle Richtungen ausbreiten- und frei nach Wahl die kleine aber sich stetig öffnende Welt erkunden kann, echt klasse.

    Das Entdecken und das Suchen nach dem Weg zum nächsten Zielort fand ich stets motivierend, die vielen Verwandlungen zu denen man nicht immer wechseln kann, haben dem ganzen genug Anreize geschaffen mit den verschiedenen Charakteren zu alten Zielorten zurück zu kehren. Man hat sich eigentlich nach jeden besiegten Drachen gefreut, weil man sich gefragt hat, wohin man alles als nächstes mit der freigeschalteten Verwandlung kommen kann und was für Geheimnisse sich entdecken lassen.

    Ich habs eigentlich für so einen typischen Retro-Plattformer gehalten den man bei Indie-Spielen zuhauf finden kann. Nur ist das dieses mal echtes Retro und das Remake scheint seinem Vorbild treu zu bleiben. (sofern der Retro Filter nicht irgendwie lügt.) Das macht es wahrlich zu einem Produkt seiner Zeit und ist für mich das perfekte Beispiel wie so ein Remake
    auszusehen hat, seien es die wunderschön gezeichneten Aquarell Grafiken, der hochwertig produzierte Sound oder die Möglichkeit eines Vorher- Nachher Vergleichs. Doch das wichtigste ist dass man das Gameplay und Leveldesign komplett unangetastet lässt. Sehr viele Entwickler bekommen das nicht hin und machen sehr große Einschnitte in die Spielerfahrung, um es an den heutigen Zeitgeist anzupassen.

    So hat mir auch der Schwierigkeitsgrad von dem Spiel überwiegend gefallen, es bleibt konsequent mit seinem einen Rücksetzpunkt in der Stadt, begrenzt die Anzahl der mitzuführenden Tränke auf 3 (die ich übrigens nie gekauft habe) und bietet innerhalb der linearen Dungeonabschnitte wahrhaftige Gauntlets, wie man sie nur so von früher kennt. Der letzte Dungeon hatte es von der Länge ganz schön in sich und besaß eine Stelle im letzten Drittel mit hohen Frustpotential (Ninjas + die Feuersteinköpfe im dunklen Raum) das war schon teils frustrierend aber auch unheimlich befriedigend wenn man diese Abschnitte dann meistert.
    Dabei fand ich das Schadenausmaß der Gegner ein wenig merkwürdig, manchmal hat man nicht mal ein Fitzel seiner Herzen abgezogen bekommen und manchmal sind es dann aufeinmal 3 1/2 Herzen aufeinmal (wohlgemerkt vom selben Gegner)
    Das war dann schon höchst eigenartig und sehr unausbalanciert. Es hat zumindest dazu geführt dass das Spiel konsequent fordernd bleibt, wann immer der Punkt kam wo ich dachte "ok jetzt kann ich echt kaum noch Schaden bekomme", wurde ich plötzlich eines besseren belehrt, auch mit einer legendären Rüstung ist man noch lange nicht unbesiegbar, zum Glück!

    Was ich sehr auffällig fand beim Leveldesign des Spiels war, wie sehr es sich auf die horizontale Ebene versteift, sehr viele Abschnitte sind stures von links nach rechts oder rechts nach links laufen, teils sogar komplett ohne Hindernisse.
    Dafür aber mit einer Vielzahl von Gegnern und irgendwie hat man es geschafft die so zu abzupassen und zusammen zu mischen, dass man trotz allen nicht einfach durchlaufen kann. Das Leveldesign ist zwar höchst minimalistisch, aber im gleichen Atemzug auch sehr durchdacht, viele der Gegnertypen komplementieren miteinander, sei es von ihren Angriffsmustern oder von der Position und erschaffen dadurch trotz allem immer eine einzgartige Geschicklichkeitsstelle, die gerade durch die begrenzten Angriffsmöglichkeiten und der kurzen Reichweite des Schwertes echt knifflig werden können.
    Häufig muss man in dem Spiel seinen Abstand gut einschätzen, gerade in den ersten Spielminuten bin ich ständig in den Gegnern rein gerannt, denn - und das hat mich überrascht - besitzt der Charakter in der Bewegung ein kleines Momentum, nicht so extrem wie bei Mario aber definitiv groß genug dass es das ganze für meinen Geschmack Speedrun tauglich macht (wonach der schwierige Schwierigkeitsgrad wohl auch angelehnt ist)

    Tja was soll ich sagen, ich habe noch nie einen Wonder Boy Teil gespielt und dachte das wäre irgendsoeine olle Action-Adventure Kamelle die längst ihre Zeit hinter sich hätte, ergo nach heutigen Maßstäben komplett unbesonders ist, gerade durch die Vielzahl an auf retro getrimmten Titeln mit denen der Makrt überschwemmt wird. (habe ja bis zuletzt noch Fox 'n' Forests gespielt)
    So sehr kann man sich aber irren, auch wenn die audiovisuelle Präsentation des Remakes top-notch ist, hätte ich es auch im Retro Filter begeistert bis zu Ende gespielt, dafür ist die gesamte Spielstruktur und das Leveldesign die den Entdeckerdrang so stark in einen wach rufen mitreißend genug.
    Das Spiel hat wirklich echt viele kleine Sachen die es verdammt richtig macht und das lässt mich sehr gut über die ein oder andere Unzulänglichkeit hinwegsehen.

    Also wirklich echt ein klasse Teil, da kommt man auf den Gedanken sich mehr zu Wonder Boy anzusehen.

    Geändert von Klunky (27.05.2018 um 07:12 Uhr)

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich habs eigentlich für so einen typischen Retro-Plattformer gehalten den man bei Indie-Spielen zuhauf finden kann. Nur ist das dieses mal echtes Retro und das Remake scheint seinem Vorbild treu zu bleiben. (sofern der Retro Filter nicht irgendwie lügt.)
    Gegenüber dem Original gab es schon kleinere Änderungen (auch bei aktiviertem Retro-Filter). Logischerweise sieht man nun auch in der "alten" Fassung mehr vom Bild, immerhin wird der Kram im Breitbildformat dargestellt.
    Die zweite Änderung hat jedoch direkt mit dem Spiel zu tun, denn im Original konnte man im Laufe des Spiels insgesamt 99 Charm Stones sammeln, die nach und nach die Items bei den Händlern freigeschalten haben. Das wurde in diesem Remake geändert, denn inzwischen gibt es nur noch sechs dieser Charm Stones (pro Verwandlung also ein Charm Stone). Es gibt ein Schwert, das nur mit dem Besitz von fünf dieser Charm Stones gekauft werden kann. Diese sind in insgesamt sechs kleinen neuen Bereichen zu finden, die es im Original nicht gab. Um ehrlich zu sein, hätte ich auf diese neuen Bereiche gerne verzichtet, denn diese Charm Stones zu farmen, hatte im Original doch sehr viel Spaß gemacht. Ach ja, eine Sache noch. Bei der Erstveröffentlichung gab es das Ausrüstungsmenü nur im neuen Look zu sehen. Das alte Menü wurde inzwischen noch ins Spiel gepatcht, wenn auch nicht in jede Fassung. Und dann ist mir noch etwas eingefallen... Wonder Girl! Gab es natürlich im Original auch nicht.

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also wirklich echt ein klasse Teil, da kommt man auf den Gedanken sich mehr zu Wonder Boy anzusehen.
    Wenn du wirklich noch mehr Wonder Boy spielen willst, solltest du dir manche Teile sparen. Interessant sind dann nur noch Wonder Boy in Monster Land, Wonder Boy III: Monster Lair (hat natürlich nichts mit The Dragon's Trap zu tun, trotz der "3" im Titel), Wonder Boy in Monster World und Monster World IV. Wobei.... du kannst alles außer den ersten Teil zocken. Teil 1 ist Mist. Dieses Jahr erscheint noch Monster Boy and the Cursed Kingdom, der inoffizielle Nachfolger dieser Reihe.

  4. #4
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    . Das wurde in diesem Remake geändert, denn inzwischen gibt es nur noch sechs dieser Charm Stones (pro Verwandlung also ein Charm Stone). Es gibt ein Schwert, das nur mit dem Besitz von fünf dieser Charm Stones gekauft werden kann. Diese sind in insgesamt sechs kleinen neuen Bereichen zu finden, die es im Original nicht gab. Um ehrlich zu sein, hätte ich auf diese neuen Bereiche gerne verzichtet, denn diese Charm Stones zu farmen, hatte im Original doch sehr viel Spaß gemacht.
    Gut ich weiß natürlich nicht wie es im Original letztendlich war, doch wenn ich die Entscheidung zwischen neuen Spielinhalt und Grinding hätte, würde ich wohl stets zu ersteren tendieren nichtsdestotrotz ist es wohl schon ein grober Eingriff in das Originalspiel. Dabei muss ich zugeben dass mir diese Abschnitte mit am meisten gefallen. Besonders der vom Mausling war ziemlich knifflig.
    Ich habe 5 von diesen Charm Steinen gefunden, den mit dem Piranhaling kann ich auf Teufel komm raus nicht finden. Das gallische Schwert habe ich jedoch schon ab 4 dieser Steine erhalten.

    Das Spiel besitzt auf jeden Fall noch so einige Geheimnisse die ich nicht gefunden habe, so fehlt mir z.B das Legendäre Schild und ein bestimmtes Schwert. Zudem gibt es ja noch das Dachgeschoss des 2. Hauses zu dem man nur hoch käme, wenn man die Charaktere im laufenden Spiel wechseln könnte. (dachte das wäre die Belohnung für alle Charm Steine. D

  5. #5

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Alles ganz einfach zu finden.
    Den geheimen Abschnitt vom Piranha findest du zu Beginn des Wasserabschnittes. Vom Dorf runter durch den kleinen Wasserbereich, dann unten am "Strand" in das Wasser fallen lassen und nach links schwimmen. Dort hast du zwei Blöcke zu denen du hochschwimmen kannst. Da ist eine unsichtbare Tür. Das legendäre Schild findest du beim Schloss ganz am Anfang des Spiels. Flieg mit dem Falken ganz nach rechts zum Schloss. Da ist ein Brunnen. Lass dich da reinfallen und drück nach oben. Eine unsichtbare Tür bringt dich in den Shop mit dem Schild. Das Schwert zum Gestaltenwandeln findest du mit dem Löwen auf dem Weg zum asiatischen Schloss. Dort kannst du ja öfter oben oder unten lang laufen. Wenn du fast gegen Ende mal den oberen Weg nimmst, kommst du zu einer Sackgasse. Und da ist wieder eine unsichtbare Tür. Dein Problem wird nun sein, den Charakter zu wechseln, aber dafür gibt es auch eine Lösung. Im Dorf ist der Shop, aber interessant ist die Tür drunter. Hier geht es zum Strand, aber dich interessiert der Stein links. Mach ihn kaputt und da kommt ein Fragezeichen, welches eine Tür erscheinen lässt. Der Raum sollte dir dann bekannt vorkommen.

  6. #6
    Danke schön, die Sachen habe ich dann eben noch nachgeholt. Ich wusste gar nichts von der Existenz von unsichtbaren Türen, ganz schön fies.

    Zu meiner Ernüchterung war auf dem Dachboden leider gar nichts, vermutlich so ein übler Entwickler Tease, genau so wie dieser eine Block im finalen Dungeon (zu den man ja jetzt auch dank dem tasmanischen Schwert hingelangen, aber nicht zerstören kann)

    Die Eigenschaften der Schwerter sind aber teilweise schon ziemlich cool. Wenn man zum Schloss mit gallischen Schwert zurückkehrt und dann die Mecha Drachen Kiste aufmacht, ist jeder 2. Drop irgendein Zauber, damit kann man sich ganz schön hochplästern.

    Das Spiel macht aber auch echt irre Spaß zu spielen wenn man versucht schnell zu sein, das Gefühl im Momentum zum richtigen Zeitpunkt den Gegner präzise ausgeschaltet zu haben ist echt toll. Ich denke mal dass ich den "Schwer"-Modus auch noch spielen werde, vor dem habe ich bislang einen Bogen gemacht wegen den Timer der einem Lebensenergie abzieht, ich hatte eher das Gefühl dass man das Spiel gut kennen muss bevor man damit loslegt. Glücklicherweise stellt "Normal" mehr oder weniger den Originalschwierigkeitsgrad da, in anderen Spielen hätte man daraus super schwer gemacht und alle anderen Schwierigkeitsgrade wären irgendwas heruntergebrochenes.

    Wusstest du übrigens dass man wenn man die Taste des Retro-Filters malträtiert man irgendwann den BIldschirmausschnitt zu einem Teil des Bildschirms zum stehen bringen kann? Das habe ich durch Zufall heraus gefunden und dachte erst das sei ein Bug. Seitdem spiele ich das Spiel fast immer halb Retro und halb Modern, wo der Bildschirm exakt ab der Mitte des Spielcharakters 2-geteilt ist.

    Das Spiel ist auf jeden Fall jetzt schon für mich ein Klassiker!

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Das Dorf ist übrigens voll von unsichtbaren Türen. Sobald du glaube ich 5 Charm Stones hast, werden diese alle im Dorf aktiv. Sie bringen dich dann direkt vor die Tür eines bestimmten Drachens (je nachdem welche unsichtbare Tür du wählst). Kann evtl. sein, dass diese Türen erst mit dem letzten Stein vom Hu-Man aktiv werden, was aber keinen Sinn macht. Übrigens gibt es im Dorf noch eine unsichtbare Tür. Flieg unter die Tür, die in die Wüste führt. Da ist ein Shop, der die evtl. dann auf Hard helfen könnte.

    Und ja, die Sache mit dem getrennten Filter kannte ich schon.

  8. #8
    Ein wenig Abwechslung von der RPG-Challenge:

    Omensight

    Ein Spiel, welches nirgends überragend ist und sich gleichzeitig keine zu großen Fehler erlaubt.
    Nach 8-9 Stunden war ich durch, wurde gut unterhalten und für 13 Euro geht das voll in Ordnung.

    Titanfall 2

    Manchmal muss ein Ego-Shooter her und mit Titanfall 2 habe ich eine heiße Nacht verbracht (okay, es waren 6-7 Stunden).
    Ordentlich Action plus toller Kulisse, dessen Handlung riesiger Mist ist, aber hey, Spaß hatte ich dennoch.

    Edit:

    Metroid: Samus Returns

    Was für ein Brocken.
    Spiel sagt 11,5 Stunden und die Statistik sagt 21 Stunden, wo vermutlich die ganzen Neustarts mitgezählt werden.
    Rein vom Gameplay her ein sehr anspruchsvolles Spiel und mein erster Ausflug ins Metroid-Universum.
    Der letzte Endgegner hat mir sämtliche Nerven geraubt, aber man will es immer wieder auf ein neues versuchen.

    Doch wenn etwas meinen sehr positiven Gesamteindruck einen Dämpfer verpasst hat, dann zum einen das immer gleiche Prinzip und zwar die Suche nach Metroids samt Zähler, was alles so berechenbar macht und die dürftige Handlung.
    Auf'n Papier hat die genügend Potenzial, aber macht man daraus nichts.
    Vielleicht weil Samus Returns bloß ein Remake ist?

    Geändert von Ὀρφεύς (01.06.2018 um 02:19 Uhr)

  9. #9
    Owlboy, Nintendo Switch. Kurz und knackig. Echt ein sehr liebevoll gestaltetes, kleines Spiel mit viel Charme. Leider hin und wieder etwas verbuggt und es ist sogar zwei Mal abgestürzt. Die Länge des Spiels hätte ruhig etwas mehr sein dürfen, der Schwierigkeitsgrad hat genau gepasst, wenn man eher häufiger mit Videospielen zu tun hat. Für absolute Neueinsteiger ist das Spiel, mMn, zu schwer.

    LG Mike

  10. #10
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Edit:

    Metroid: Samus Returns

    Was für ein Brocken.
    Spiel sagt 11,5 Stunden und die Statistik sagt 21 Stunden, wo vermutlich die ganzen Neustarts mitgezählt werden.
    Rein vom Gameplay her ein sehr anspruchsvolles Spiel und mein erster Ausflug ins Metroid-Universum.
    Der letzte Endgegner hat mir sämtliche Nerven geraubt, aber man will es immer wieder auf ein neues versuchen.

    Doch wenn etwas meinen sehr positiven Gesamteindruck einen Dämpfer verpasst hat, dann zum einen das immer gleiche Prinzip und zwar die Suche nach Metroids samt Zähler, was alles so berechenbar macht und die dürftige Handlung.
    Auf'n Papier hat die genügend Potenzial, aber macht man daraus nichts.
    Vielleicht weil Samus Returns bloß ein Remake ist?
    Jein. Weil Samus Returns ein Remake des Originals ist, gibt es tatsächlich nicht mehr Input außer "zerstöre alle Metroids". Die späteren Teile bauen jedoch auch alle immer auf eine relativ simple Prämisse auf mit möglichst wenig Narrative, die einzigen Ausnahmen sind da Metroid Other M und mit Abstrichen Metroid Fusion. Der Rest wird dann eher durch "Enviromental Storytelling" gedeutet oder ist in Metroid Prime durch Scaneinträgen als "Lore" gekennzeichnet.
    Erwarten würde ich auf jeden Fall nicht zu viel man spielt die Spiele hauptsächlich wegen des Gameplays.

  11. #11
    Resident Evil 1 Remake (Wii)

    Ich muss ja zugeben dass ich nie wirklich Berührungspunkte mit der Resident Evil Serie hatte, das einzige was ich wirklich richtig und ausgiebig gespielt habe war Teil 4 und Dinos Crisis 2 (falls das was zählt) Während ich finde dass Resident Evil 4 immer noch ein verdammt gutes Action-Spiel ist, habe ich mit dem Spielen des Resident Evil 1 Remakes jetzt verstanden, was so viele Fans damit meinen wenn sie sagen dass Teil 4 der Anfang vom Ende war.

    Ich empfand das Spiel auf so vielen Ebenen so unglaublich durchdacht, sei es das Inventarmanagement, was mich anfangs genervt hat, aber mit dem ich mich langsam anfreunden konnte, die Entscheidung das Speichern als Ressource und an nur wenigen sicheren Punkten anzubieten oder die allgemeine Levelführung durch die Villa, die durch seinen non-linearen Aufbau häufig mehrere verschiedene Reihenfolgen zur Erkundung der Villa anbietet was häufig zu alternativen Zwischensequenzen und veränderten Gegebenheiten führt, so gibt es manchmal auch 2 Möglichkeiten zur Bewältigung eines Problems.
    Ich war vollkommen überrascht wie sehr sich Jills und Chris Spieldurchgang unterschieden habe, obwohl es im Grunde genommen immer noch das gleiche Spiel ist, hier macht es wirklich einen Unterschied welchen Charakter man nimmt unabhängig von den Zwischensequenzen, insgesamt bietet das Spiel einen ziemlich hohen Wiederspielwert.

    Ich empfand das Spiel nie wirklich als gruselig, doch die Schreckmomente und die Gegnerplatzierung war stets gut gewält und wusste effektiv zu überzeugen. Ich war vollkommen überrascht wie groß das Spiel doch letztendlich war und wie viele abwechslungsreiche Schauplätze man geboten bekam, obwohl man ja mehr oder weniger immer nur auf dem ein und den selben Gelände war. Es gab auch viel mehr Waffen und Gegnertypen als ich ursprünglich angenommen habe.
    Dazu dann noch versteckte Mechaniken wie das verbrennen von Zombies die als stärkere Versionen wieder aufstehen wenn man sich zu viel Zeit lässt, mehr als einmal war ich mir nicht sicher wo ich lang musste, doch es hat trotzdem Spaß gemacht es langsam selbst herauszufinden und damit Stück für Stück weiter im Spiel voran zu kommen. Die Rätsel an sich waren nie mehr als eine seichte Ablenkung der Abwechslung halber, aber das Kombinieren von manchen Gegenständen war mir nicht immer ganz klar.
    So habe ich gerade zu Beginn des Spiels noch gar nicht gewusst, wie wichtig es ist die Gegenstände in dieser Diorama-Ansicht näher zu untersuchen. Dadurch habe ich länger nicht gewusst was ich mit dem goldenen Pfeil und seiner Pfeilspitze anstellen soll. An sich fand ich aber auch die Idee gut, kleine Mini-Rätsel auf Inventarebene anzubieten.

    Wenn ich das jetzt alles so mit Resident Evil 4 vergleiche... sheesh. Ich glaube hätte ich damals die Vorgänger gespielt, wäre ich wohl ebenfalls schwerst enttäuscht gewesen, so viel Spaß die Las Plagas-Schießbude auch macht, wenn ich in Teil 1 vor so einem Wasserbecken in einem Kontrollraum stehe, in denen Haie drohen in jeder Sekunde das Glas zu zerstören, dann werde ich bewusst panisch, weil das letzte Mal speichern gut eine halbe Stunde entfernt lag. Würde mir dasselbe in Resident Evil 4 passieren, wäre mir das scheiß egal weil ich wüsste, selbst wenn diese Haie durchbrechen, nach dem Game Over starte ich sowieso wieder genau vor der Passage. Solcherlei Szenen werden also von vornerein zu einer Farce, weswegen man sie in Spielen eines solchen Paradigmas nicht effektiv verbauen kann und dabei hat Resident Evil 4 mehr als einmal genau solche Szenen.

    Also ja ich bin schwer angetan von der ursprünglichen Idee von Resident Evil und habe damit nicht weniger Lust bekommen, einen der beiden Nachfolger zu spielen (bzw ich glaube Code Veronika geht auch noch in die Schiene?). Ich habe auch gehört dass wohl Resident Evil 7 ebenfalls zurück in den klassischen Survial-Horror gehen soll, nur haben die Szenen die ich gesehen habe, für mich jetzt nicht wirklich den Eindruck erweckt... würde ich mich wohl an gegebener Stelle näher zu informieren.

    Auf jeden Fall finde ich das Ganze rundum gelungen und für sich geschlossen einfach... rund. Das Spiel steht echt gut für sich wie so ein Kunstwerk, das was es macht, macht es außerordentlich etwaige Kritikpunkte wären da bei mir wirklich nur unwesentlicher Natur.

    Geändert von Klunky (03.06.2018 um 20:08 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Also ja ich bin schwer angetan von der ursprünglichen Idee von Resident Evil und habe damit nicht weniger Lust bekommen, einen der beiden Nachfolger zu spielen (bzw ich glaube Code Veronika geht auch noch in die Schiene?). Ich habe auch gehört dass wohl Resident Evil 7 ebenfalls zurück in den klassischen Survial-Horror gehen soll, nur haben die Szenen die ich gesehen habe, für mich jetzt nicht wirklich den Eindruck erweckt... würde ich mich wohl an gegebener Stelle näher zu informieren.
    Ja, Code Veronica ist immer noch wie die alten Teile. Und zum zweiten wird momentan auch an einem Remake gearbeitet das scheinbar auf der selben Engine wie Resident Evil 7 basiert. Und RE7 mag zwar nicht komplett zu den Wurzeln zurückkehren, aber es ist eindeutig mehr Survival Horror als die Serie seit dem vierten Teil zu bieten hatte. Auch wenn es gegen Ende wieder actionlastiger wird und dementsprechend mehr an die späteren Teile erinnert.

  13. #13
    @Klunky

    Mit Resident Evil Zero, Resident Evil 1-3 und Resident Evil: Code Veronica X macht man nichts verkehrt und sind vom Gameplay her alle ziemlich identisch.
    Der Bruch folgte mit Resident Evil 4, welches zwar sehr spaßig ist, mich zumindest nicht überzeugen konnte.
    Resident Evil 5 hat mir dafür erstaunlich gut gefallen, da hier endlich die Haupthandlung weitererzählt wird und man ein richtig frisches Setting serviert bekommt.
    Resident Evil 6 setze ich wiederum gerne mit Teil 4 gleich, da hier nur eine weitere Geschichte über Biowaffen erzählt wird und mit Resident Evil 7 hat man meiner Meinung nach einen weiteren Tiefpunkt erreicht, da wieder nur ein weiteres Biowafffen-Kapitel aufgeschlagen wird und man auf keinen Nenner kommt.
    Außerdem manage ich lieber meine Objekte und überlebe, anstatt permanent wegzurennen.

    Zitat Zitat
    Erwarten würde ich auf jeden Fall nicht zu viel man spielt die Spiele hauptsächlich wegen des Gameplays.
    Passt schon. Ist echt ein tolles Spiel und macht Lust auf mehr.

    Am Freitag noch beendet:

    Matterfall

    Fast durchgezockt
    Matterfall ist ein sehr kurzes Spiel und war nach einen Nachmittag beim letzten Endgegner, wo ich dann kontinuierlich gescheitert bin.
    Schön schwer und spaßig, aber mehr als 50% der Gesundheit konnte ich den letzten Boss nicht abnehmen und selbst auf leicht war der mir noch viel zu schwer.
    Also eben das Ende auf Youtube angeschaut und als kurzweiliges und nettes Spiel verbucht.

    Geändert von Ὀρφεύς (03.06.2018 um 19:26 Uhr)

  14. #14
    Ich habe jetzt direkt hintereinander weg Conkers Bad Fur Day (in der Rare Replay Variante) und anschließend die originale Xbox Version von Conker Live and Reloaded als enhanced Version auf der One X durchgespielt.
    Letzteres habe ich zum ersten Mal beendet, da ich immer Fan der N64 Version war und der allgemeine Tonus sagt, dass dies die definitive Version sei. Und was soll ich sagen? Ich finde die Xbox Version besser.
    Zwar stellt CBFD immer noch eines meiner All Time Favorites dar und war technisch für seine Zeit absolut beeindruckend. Allerdings sind einige Makel (wie die furchtbare Steuerung und Kamera, die einige Abschnitte wirklich unfair werden lassen) in der Xbox Variante entschärft. Zudem kommt die absolut erstaunliche Grafik, die mich eher an solide Xbox360 Titel denken lässt, als an die Ur-Xbox. Einziges Manko ist die etwas stärkere Zensur der Texte, was aber bei Weitem nicht so eklatant ist, wie es häufig von Fans skizziert wird.

    Insgesamt ist Conker für mich immer noch ein Phänomen und ich bete dieses Jahr einmal mehr, dass Rare auf der E3 die Bombe platzen lässt und ENDLICH ankündigt, die Entwicklung zu Conkers other bad day wieder aufgenommen zu haben. Das wäre für mich persönlich ein größerer Knaller als die Ankündigung von Half Life 3.

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