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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Alundra



    Um ehrlich zu sein habe ich es nicht ganz durchgespielt, sondern habe bei der letzten Phase vom Endboss aufgehört, aber wisst ihr was? Fuck Alundra, da prügelt man jeweils eine halbe Stunde am Stück auf die diese absolut witzlosen Gestalten drauf, sieht zu wie sie zum 200. Mal ihr Angriffsmuster wiederholen, nur um dann anschließend nach einer weiteren 10 minütigen Zwischensequenz bei der letzten Phase, mit einem Angriff 20 Leben zu verlieren (ich habe 38), natürlich muss diesen Boss auch 300x mit dem Schwert treffen bis er zu Fall geht und da schweben zig tausend Teile durch den Bildschirm, die einzige schwere Phase, bei der man wegen des lächerlichen Schaden auch noch mit Ressourcen schnell sterben kann, wird hinter 1 Stunde übelster Langeweile versteckt und wenn man dann mal stirbt, darf man alles von von vorn machen. Was ein Dreck.

    Allgemein lässt sich zusammenfassen dass Teil 2 für mich ein um Welten besseres Spiel ist. Teil 1 mag zwar eine bessere und ernstere Geschichte haben, dafür stinkt es in allen anderen Punkten gegen den ach so gehassten Nachfolger ab.

    Es ist ist ja nicht so als würden die Dungeons irgendwie Spaß machen und manche von ihnen sind auch wirklich gut gestaltet, aber viel zu oft musste ich auch "Bullshit!" schreien. Dieses Spiel verändert andauernd seine eigenen Regeln, da muss man mal einen Schalter mit einem Pfeil betätigen und mal geht es wieder nicht. Da kann man mal eine Statue mit Bomben wegsprengen und mal wieder nicht. Mal kann man irgendwo hin springen und mal ist dort aus unerfindlichen Gründe eine unsichtbare Mauer vor. Ganz zu schweigen von der absolut fürchterlichen Perspektive bei man mehr als nur einmal unverschuldet irgendwo daneben springt.

    Das absolut schlimmste an dem Spiel sind aber wie schon angerissen die Bosse, während sie im Nachfolger unglaublich kreativ inszeniert werden und neue Spielmechaniken zu Tage bringen, prügelt man hier einfach nur auf HP-Sponges exorbitantesten Ausmaßes, nein wirklich wenn eine ganze 20 Minuten Zugfahrt dafür drauf geht dass ich einen Drachen mit einem Eisstab bearbeite wieder und wieder und ich nur getroffen werde weil ich irgendwann zu faul und ungeduldig werde überhaupt noch auszuweichen dann läuft gehörig was schief.

    Ebenso liebt es wohl das Spiel einem einfach Dinge im Spiel nicht mehr zugänglich zu machen, da muss man dann für einen Sammelgegenstand in einer halben Sekunde sofort eine Truhe aufmachen und die Animation ganz zu Ende sehen sonst geht einen dieser Gegenstand für immer verloren. Aber umso besser, man kann die Gelegenheit verpassen diese Sammelgegenstände, die man über die gesamten 30 Stunden an Spieldauer verteilt sucht, überhaupt einzulösen. Wenn man nicht in einen bestimmten Zeitraum des Spiels in irgendeinen Kamin springt, der ja nur zufälligerweise dann betretbar ist, wird einen der Zugang irgendwann für immer verwehrt, als solches kommt man nicht ins Kasino und kann damit diese Sammelgegenstände nicht mehr einlösen für Dinge wie EINEN RING DER MEHR SCHADEN MACHT!!
    Man bleibt also auf diese Scheiße einfach sitzen, bravissimo!

    Ganz ehrlich fuck this game! War ja schön mal ein Zelda in fordernd zu sehen, aber genau so sehr war es auch ein Zelda mit schlechten Spieldesign, die Qualität der Dungeons schwankt von ziemlich gut (der letzte Dungeon z.B oder Nestus Traum) zu absolut behindert (Echsen-Höhle, Murgg-Wald, Feenteich)

    Hier und da hatte das Spiel ein paar witzige Momente und die Story ist wie gesagt ganz unterhaltsam und besitzt eine gewisse Tragik, aber rein vom Gesamtpaket her wird der zu Unrecht verpöhnte Nachfolger immer mein Favorit bleiben.


    Du überraschst mich immer wieder. Bei dem Spiel hätte ich mein Augenlicht verwettet, dass es Dir gefällt.
    Für mich definitiv unter den Top 5 auf der PSX.

  2. #2
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen

    Du überraschst mich immer wieder. Bei dem Spiel hätte ich mein Augenlicht verwettet, dass es Dir gefällt.
    Für mich definitiv unter den Top 5 auf der PSX.
    Es gibt für mich eigentlich im Grunde 2 Klassifikationen von Spielen denen ich mit gemischten Gefühlen begegne.

    Erstere machen im Grundlegenden alles richtig und gehen vom Spielsystem genau in dem was ich mir unter einem guten Videospiel alles vorstelle, schwächeln dann jedoch in der allgemeinen Qualität des Leveldesigns und haben eben im Detail auch einfach sehr viele Fehler über die ich nicht einfach hinwegsehen kann. Dazu gehört Alundra.

    Zweiteres, sind von ihrer generellen Ausrichtung weniger meinen Ansprüchen nahe, besitzen aber qualitätstechnisch ein absolut formidables Leveldesign oder andere Merkmale, die ich dem Spiel nur zu Gute halten kann. (Nier Automata oder Celeste sind solche Spiele)

    Bei ersten Ärger ich mich schon wirklich doll über die vielen kleinen Schwächen die einem aus dem Spiel rausreißen und bei Letzteren muss ich bewusst meine Augen vor gewissen Dingen verschließen um das Spiel zu genießen. Meistens fühle ich mich bei 2. als Zielgruppe nicht beachtet und würde schon sagen dass ich gerade dieses Spiele umso frustrierender finde.

    Ich denke mal als Kind hätte ich Alundra geliebt, wäre ich denn überhaupt weit genug bekommen, das bezweifel ich bei manchen Wegfindungen nämlich durchaus. Meine Enttäuschung beruht auch einfach ein Stück weit durch den Retrohype den dieses Spiel bekommt, ich bin da schon nicht ganz ohne Erwartungen rein gegangen. Ich bin auch ein großer Fan des 2. Teils, der nicht weniger clevere Rätsel besitzt und dabei seinen Regeln treu bleibt, als solches muss es sich schon diesen Vergleich leisten. Das klingt im ersten Augenblick unfair, weil der 2. Teil immerhin später erschienen ist, andererseits hört man ja überall was für ein enttäuschendes Sequel Alundra 2 ist.
    Ich schätze mal das wird damit zusammenhängen dass die Story wesentlich leichtherziger ist und im Grunde nichts mehr mit dem Vorgänger tun hat, aber rein vom spielerischen ähnelt das Spiel schon sehr stark seinen Vorgänger und hat die Mechaniken eben nur in die 3. Dimension übertragen und erweitert.

  3. #3
    Gerade eben: Tiny Barbarian DX für Switch. Das Spiel hat mir bis dato nichts gesagt. Das Cover und der Name haben mich auf einen knüppelharten Sidescroller schließen lassen, der in der Steinzeit oder sonst wo angesiedelt ist. Als ich das Spiel dann gestartet habe, wurden diese Vermutungen bestätigt. Wir kämpfen gegen heransausende Adler, Schlangen und mit Speeren bewaffnete Widersacher. Nach zwei Stunden konnte ich mich dem finalen Boss entgegenstellen und diesen nach einigem Fluchen schlussendlich besiegen. Hurra! War zwar etwas sehr kurz für das Geld, aber das Platforming hat gestimmt, die Musik war okay, und - Moment. Aha, es geht weiter! Ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, weil mich das Spiel so einige Male mit Twists überrascht hat - es wird fucking weird. Und extrem schwer. Das Spiel umfasst vier Kapitel, für die ich je (Nummer 4 mal ausgenommen) zwischen einer und anderthalb Stunden gebraucht habe. Die Bosse haben mich sehr oft zur Verzweiflung getrieben, was aber nichts im Vergleich zum letzten Kapitel ist. Der letzte Endgegner? Meine Herren. Gestern Abend hatte ich schon aufgegeben, gerade eben habe ich mich noch mal konzentriert und es nach knapp einer Stunde dann endlich geschafft.

    Wer eine hohe Frusttoleranz hat, sollte sich das Spiel zumindest mal ansehen. Es bietet ein paar sehr interessante Spielmechaniken, das Grundprinzip bleibt aber immer gleich: Hüpfen und Schnetzeln. Ihr solltet aber versuchen, Videos zum Spiel bestmöglich aus dem Weg zu gehen, denn schon nach dem ersten Kapitel fängt es an, merkwürdig zu werden. Mir hat's gefallen. Aber der letzte Boss, Junge, Junge.

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