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Auserwählter
Castle of Heart

Spiel war vorgestern oder so exklusiv für die Switch erschienen.
Hmm, ja ein grafisch recht lieblos gestalteter Action-Plattformer mit Mittelalter-Setting... mehr fällt mir kaum dazu ein.
Ich musste sofort zugreifen weil es mich an meine Lieblinga Plattformer Reihe für die PS1 erinnert hat: Pandemonium
Aber naja da habe ich mir wohl eher wieder einen Fehlgriff geleistet.
Das Spiel macht auf eigentümliche Weise schon noch so seinen Spaß. Mir gefällt die Floaty Sprungphysik des Ritters und dass man auf marginale Weise die Umgebung physikalisch zu seinen Vorteil nutzen kann, Gegner mit Speeren abzuwerfen oder Greifen mit einer Axt im Sprung zu erwischen fühlt sich gut an... aber das wird halt gestreckt auf die 5-6 Spielstunden auch irgendwann mal langweilig.
Von seinen Grundmechaniken funktioniert es eigentlich recht ordentlich, gibt auch einen gesunden Mix aus Plattforming und Kämpfen, nur fühlt sich gerade zweiteres zum Teil so an als könnte man keinen Gegner bezwingen ohne selbst ein bisschen Schaden zu kassieren.
Naja und passenderweise ist das Gimmick des Spiels dass man kontinuierlich Lebensenergie verliert, wie in Prince of Persia Warrior Within, wenn man so ein Sandmonster ist.
Man ist daher angewiesen, möglichst schnell Gegner zu killen (die geben nämlich Leben) oder eben Lebensbonis verstreut im Level zu finden um letztlich zum nächsten Checkpoint zu kommen.
Die Abnahme der Lebensleiste ist allerdings von der Geschwindigkeit recht moderat, was jetzt nur in Ausnahmesituationen wirklich Zeitdruck aufkommen lässt.
Was mir vor allem nicht gefallen hat war der mangelnde Wiedererkennungswert in den Leveln. Alles sieht einfach gleich aus, abseits der 4 Kapitel die unterschiedliche Biomen haben, kann ich kaum ein Level auseinander halten.
Die Spielelemente wiederholen sich einfach zu oft.
Nach den ersten 2 Leveln hat man eigentlich schon so im Grunde alles gesehen, weiter entwickeln oder irgendwelche neuen Ideen bietet das Spiel ab der Stelle nicht mehr und das macht es irgendwann langwierig und ermüdend. Da kommt definitiv kein Wiederspielwert auf, man hätte mir vermutlich dass selbe Level-Layout eines vorherigen Kapitels, mit den getauschten Assets eines anderen Bioms hinwerfen können und ich hätte den Unterschied nicht gemerkt. Eigenheiten zwischen den Kapiteln gibt es nämlich so gut wie gar nicht.
Naja und auch so wirkt einfach alles auf die schnelle hingeschustert, eine uninspirierte Rahmenhandlung mit ein paar Unsinnsdialogen zwischendrin, jegliche Nichtexistenz irgendwelcher Menüs bis auf eine Levelauswahl. (es gibt nicht mal Optionen in dem Spiel)
Und naja eine Präsentation wie man sie nur aus Puppenkisten kennt.
Noch dazu fehlt es dem Spiel an allen Ecken und Enden an Feinschliff. Wenigstens bin ich nur einmal wirklich auf einen Bug gestoßen...
Letzten Endes hatte ich mir dem Spiel jetzt nicht so viel Spaß und doch war es zumindest niemals wirklich nervig...?
Man konnte es an einem Stück wegspielen und wurde wenigstens die meiste Zeit gefordert, so dass man ja doch irgendwo bei der Sache war, anders als jetzt vielleicht bei Kirby.
Also ja hmm... ich würde dem Ding mit gutem Willen vermutlich eine 3- als Schulnote verpassen.
Geändert von Klunky (26.03.2018 um 22:32 Uhr)
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