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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Auch direkt am Ende des Jahres noch:

    Hollow Knight [Steam]:
    Gerade im GotY Thread nachgeschaut und dieses Game scheint sträflich vernachlässigt zu werden. Hoffe es bekommt dann, wenn es 2018 für Switch rauskommt, etwas mehr Aufmerksamkeit. Das hier ist das beste Metroidvania, welches ich seit langem gezockt habe. Ein wenig angereichert mit Souls Einflüssen (klar, was auch sonst) hat das Spiel eine extrem kohärente Atmosphäre und Spielwelt. Eigentlich ists fast lächerlich, dass dieses Game im selben Jahr wie Metroid: Batman Returns rausgekommen ist, weil es letzteres richtig, richtig alt aussehen lässt.

    Da es sich bei HK um ein Käferkönigreich dreht sollte man aber das Thema abkönnen. Wenn man das tut, erwartet einen eine stylistisch extrem gut umgesetzte Reise in die Tiefen des Nests. Die (grafische) Vielfalt der Areale ist toll, obwohl natürlich viel recht grimdark ist. Musikalisch hat das Spiel auch ordentlich was zu bieten mit tollen Melodien (also weniger Ambience Tracks wie in Metroid / Souls). Die Welt ist ziemlich konsistent, es gibt verschiedenste Möglichkeiten sich schneller durch das Nest zu bewegen (Tram, Insektentaxi) und *reichlich* Shortcuts. Zusätzlich gibt es einige Querverbindungen verschiedener Areale und das Spiel ist relativ nichtlinear. Auch kleine Elemente, wie dass man am Anfang von nem Abschnitt keine Karte hat, sondern die erst kaufen muss, sind ne ganz gute Idee.

    Es kombiniert klassische Metroidvania Elemente (neue Skills, Freischaufeln von Shortcuts, Sammeln von vielen Items) mit ein paar Souls Elementen (NPCs, welche ihre kleinen Substories haben, kryptische Story, bei welcher man sich vermutlich ne Wiki durchlesen muss, zurücklassen eines Geists beim Sterben). Die Kombination... ist in Ordnung. Würde sagen, das Spiel macht den Metroidvania Teil deutlich besser. Insbesondere ist die Fülle an Items, die man finden kann und die einen boosten gut und die Verteilung über die Spielwelt relativ gleichmäßig. Habe interessanterweise auch selten festgesteckt, also scheint das Game auch ganz gut zu signalisieren, wo man als nächstes hin soll (Problem sowohl bei Metroidvanias als auch bei DS). Interessanterweise wächst die Lebens- und Magieleiste im Verlaufe des Spiels nur relativ langsam (man startet z.B. mit 5 Lebenspunkten, am Ende hatte ich 8), so dass die Variation im Schwierigkeitsgrad eher durch die Orden und das Moveset kommt, welches man im Spiel freischaltet.

    Es wird manchmal als das DS der Metroidvanias bezeichnet, aber das trifft eher auf die Ästhetik und einige Gameplay / Storytelling Kniffe zu. Fand das Spiel nicht zu schwierig (hab aber auch bisher erst das normale Ende bekommen, kann sein, dass die Zusatzbosse richtig fetzen). Erwähnenswert ist auch, dass das Spiel mit 15€ für die Menge an Content einen sehr guten Wert hat. Werde hier vermutlich auch noch weiterspielen, um das wahre Ende zu bekommen.

    Ein paar Kritikpunkte:
    • die Welt ist stellenweise zu groß und es dauert lange, von einem Punkt zum anderen zu kommen
    • bin nicht sicher, dass der Geist beim Ableben ein gutes Feature in einem Metroidvania ist. Generell sorgt das dafür, dass man am Anfang fürs Sterben stärker bestraft wird, es einem aber später egal ist, weil man sowieso nicht mehr so viel Geld braucht und man genug Recovery Items hat (womit man seinen Geist zu sich holen kann)
    • die Schwierigkeitskurve ist in guter alter Metroidvania Manier fucked. Betritt man ein Gebiet zu früh, könnte es dort schwerer als gedacht werden und natürlich andersrum. Wobei man hier sagen muss, dass viele Sachen (außer Moveset, welches sich stetig erweitert) optionale Orden sind, die man selber anrüsten kann. Und, wie schon erwähnt, der Anstieg der Lebensenergie / Magie nicht so heftig ist wie bei Metroid, wo man gegen Ende häufig 10x so viele HP hat wie am Anfang.
    • mitlerweile kann mich das DS Style Storytelling mal ordentlich. Ists zu viel verlangt am Anfang des Games grundlegend zu wissen, was man eigentlich will und am Ende nicht mit einem "that just happened"-Gefühl zurückgelassen zu werden?

    Geändert von Sylverthas (01.01.2018 um 19:42 Uhr)

  2. #2
    Hollow Knight war für mich ein ganz heißer Anwärter für das Spiel des Jahres 2017.
    Leider bin ich nicht über 2 Stunden hinaus gekommen, da andere Spiele dazwischen kamen.
    Aber diese 2 Stunden waren so gut und für 9,99 Euro damals auf Steam ein echtes Schnäppchen.
    Dieses Jahr noch wird spannend und Hollow Knight bis spätestens Ostern nachgeholt (vermutlich).

  3. #3
    Ich habe das Spiel mal bei einem Freund angespielt und mir gefiel es atmosphärisch und vom Spielgefühl her richtig gut. Das einzige was es dann leider herausgerissen hat war das Heilsystem, bei dem man sich jederzeit die Lebenstränke wieder auffüllen kann und wenn man auch nur auf respawnende sich nicht wehrende Gegner drauf prügelt.
    Das ist mir bei einem Spiel was sich deutlich an Souls anlehnt dann leider der Dolchstoß.

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