-
Auserwählter
Super Metroid
Ich habe es damals nicht gespielt, aber so ziemlich jeden anderen Metroid Teil. Ich kann definitiv nachvollziehen woher der Legendenstatus kommt, wo es doch einen Weg für ein gesamtes Genre eröffnet hat und so aufgezogen wurde wie ein richtiger Blockbuster für das Super Nintendo... doch meine Fresse wie oft bin ich in dem Spiel planlos herumgeeiert, ich habe am Ende so ziemlich jedes noch so lächerlich versteckte Secret gefunden, nur nicht den Hauptpfad. Heutzutage kennen ein Großteil der Spieler dieses Spiel in und auswendig, aber ganz ehrlich, für einen neuen Spieler ist dieses Spiel ohne einen Walkthrough fast unschaffbar. Zumindest muss man schon höllisches Glück gehabt haben, wenn man jeder Zeit den richtigen Weg finden konnte.
Was das Spiel gut macht ist dass es einen manchmal nicht mehr zurück lässt, so dass man quasi klar eingrenzen kann wo man jetzt zu suchen hat. Diese Momente finde ich im Spiel gut, denn ich hätte schon mehr als einmal das Gebiet verlassen um falschen Spuren zu folgen. Doch leider ist es auch häufig so dass es das Spiel nicht tut, im Gegenteil es wirft dir auch noch falsche Knochen hin, von denen man annehmen würde dass sie doch Hand und Fuß haben.
Am schlimmsten war es wirklich den Gravity Suit zu erlangen. Da besiegt man nun Phantoon, hat endlich wieder Strom auf dem Schiff und theoretisch viele neue Möglichkeiten wie es weiter geht... nunja relativ schnell entpuppen sich fast alle Abzweigungen als Sackgassen mit nutzlosen Upgrades. Bis auf eine, für die man erst weiter kommt wenn man den Gravity Suit hat.
Fragt sich nur wo auf diesem vermaledeiten Schiff diese scheiß Rüstung sein soll.
So sucht man also von Kopf bis Fuß dieses Schiff ab, findet immer wieder vage Hinweise, aber niemals eine Möglichkeit einen neuen Raum zu betreten.
Irgendwann wirft man dann die Flinte ins Korn und sagt "fuck it, der Gravity Suit muss woanders sein." Und genau darin liegt das Problem. Weil einen das Spiel die Möglichkeit lässt abzuhauen und es so unfassbar verwinkelt ist, setzt man damit automatisch massig Spielstunden in den Sand.
Ich habe irgendwann einen alternativen Weg ins Wassergebiet gefunden indem man eine Glaßröhre aufsprengt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer flackert auf, nur um dann wenig später erneut enttäuscht zu werden.
Mehr als eine Karte für das Gebiet findet man nicht, trotzdem kaaaaaaaannn es doch sein das man irgendwo eine Stelle übersehen hat, ich meine wieso habe ich plötzlich Zugang zu diesen Gebiet und macht es nicht Sinn das man den Gravitiy Suit im Wassergebiet findet!?
Naja lange Rede kurzer Sinn, der Gravity Suit war auf dem Schiffswrack und es gab dort einen kleinen Block, den ich nicht aufspüren konnte, weil ein bisschen weiter links ein Geheimgang zu einem Missile Container lag (der einen nach finden wieder zum Anfang des Gebiets schickt), was diesen Weg wie eine weitere Sackgasse erschienen ließ, wovon es viele auf diesem Schiff gibt.
Also nur weil man einen 4x4 Pixel Block nicht gefunden hat, ist der komplette Spielverlauf entgleißt.
Da kann man mir erzählen was man will aber dieses absolut makellosen Designwunder Status den Super Metroid bis heute noch inne hat, kann es nicht wirklich gerecht werden. Das Core Gameplay ist nicht das zerschießen von Gegnern, sondern das suchen nach Geheimgängen und der Hauptpfad ist dabei besser versteckt als die Secrets.
Vielleicht hätte man das lösen können, wenn man es dem Spieler erlaubt hätte mehrere Wege zu einem bestimmten Zielort gehen zu können, quasi ein bewusster Sequence Break. Denn durch das ausnutzen aller Tricks bin ich mehr als einmal in Gebiete gekommen, zu denen ich eigentlich noch keinen Zugang hätte, aber irgendwann stößt man halt doch vor eine Wand. So bleibt am Ende doch nur Frust übrig.
Bleibt wohl zu sagen dass es ein Klassiker mit nervigen Eigenarten ist, bei dem man definitiv das Problem der Wegfindung besser hätte lösen können. Achja und das Waffenumschalten sucked extrem. Aber das sind alles Dinge welche die Nachfolger besser gemacht haben.
Hätte ich es als Kind damals (und ohne Internet) gespielt, hätte ich das Ding auf jeden Fall nie und nimmer durchspielen können.
Geändert von Klunky (05.10.2017 um 19:01 Uhr)
-
Held
@Klunky:
Stimme Dir zu, dass SM ein paar Stellen hat, bei denen der Fortschritt weniger ersichtlich ist. Finde da z.B. den zweiten (?) Besuch in Norfair, wo man durch die eine Wand durchgehen muss, auch nicht gut gelöst. Wenn man darauf nicht kommt kann man schon lange rumirren. Wahrscheinlich wäre es da wirklich gut gewesen bei dem Design zu bleiben, dass man bestimmte Orte bis man ein wichtiges Item hat nicht verlassen kann. Andererseits habe ich das Spiel wirklich schon so oft gespielt dass mir viele Stellen gar nicht mehr seltsam vorkommen, wie Du auch schreibst 
Ob Du das Ding als Kind nie hättest durchspielen können - da bin ich nicht so sicher. Bei mir (und glaube vielen anderen^^) ists glaube ich so, dass man früher viel, *viel* mehr Zeit in ein Spiel gesteckt hat. Da ist aus nem Spiel wie SM, was man locker in 2-4h durchspielen kann (Speedruns mal ausgeschlossen^^) dann sicher was geworden, womit man sich 30h problemlos beschäftigt hat. Glaube schon, dass man da weitergekommen wäre nach einiger Zeit. Heute hat man einerseits mehr Verpflichtungen (Arbeit, Familie) und andererseits eine viel größere Spielauswahl. Es ist schon länger her, dass ich ein neues Game überhaupt mehrmals durchgespielt habe, einfach, weil sowieso 100 weitere in der Pipeline sitzen. Dazu natürlich die Einfachheit, mit der man heute an Guides kommt. Was jetzt keine bahnbrechend neuen Erkenntnisse sind, aber ich denke schon, dass SM damals gut durchspielbar war. Würde sogar eher sagen, dass ich bei dem Spiel heute viel schneller zu nem Guide greifen würde, weil ich keinen Nerv mehr hätte, mehrere Stunden rumzuirren, weil ich irgendwas übersehen habe. In dem Sinne ist die Scanfunktion von Samus Returns gar nicht mal eine so schlechte Idee, auch wenn sie vielleicht schon zu viel der Erkundung spoiled.
Habe ein weiteres Mal Danganronpa durchgespielt, um mich auf Teil 2 vorzubereiten, den ich bisher nicht gezockt hatte.
Und meine Kritik von damals besteht prinzipiell immer noch: es ist ein extrem unterhaltsames, aber auch dummes Spiel. Das Gute ist aber, dass das Spiel mit einem Augenzwinkern auf die eher bekloppten Momente guckt, z.B. indem diese mit ebenso bescheuerten Begriffen bezeichnet werden (z.B. die lange Form der "Tragedy" *g*). Am unterhaltsamsten sind immer noch die Mordfälle und das Aufspüren vom Mörder, wobei der Effekt wie bei Ace Attorney Games natürlich bei mehrmaligem Durchspielen reduziert wird. Andererseits hat Dangan noch weiteres Gameplay in den Verhandlungen, welches diese sehr kurzweilig macht, auch wenn man teilweise noch weiß, was man zu tun hat. Die zusätzliche Dating Sim Gameplay-Ebene ist auch cool, insbesondere weil man bei verschiedenen Durchgängen mit anderen Leuten sprechen kann und daher andere Charaktere besser kennenlernt. Die Gesamtstory vom Spiel ist eher *meh* und das Motiv vom Bösen auch schlecht, aber vielleicht bringt da der zweite Teil mehr Infos?
Wobei ich, nachdem ich Teil 2 gestartet habe, davon eher nicht ausgehe. Monobeasts? DAFUQ IS THIS SHIT?! Habe das Gefühl, das Spiel hat mich direkt zu Anfang schon abgehangen, dabei fand ich das Szenario bis zu diesem Moment gar nicht so übel. Denke Danganronpa ist als Serie so etwas, bei dem man einerseits sein Gehirn abschalten muss, um den Blödsinn zu genießen, aber auch andererseits genau das nicht tun darf, um die Fälle zu lösen. Sehr konträr
Geändert von Sylverthas (06.10.2017 um 14:44 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln