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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Terranigma (DE Super Nintendo)
    Obwohl ich Terranigma schon ewig besitze, hatte ich es noch nie durchgespielt bzw. überhaupt gespielt. Das hat sich nun am gestrigen Samstag geändert, denn nach 17 ewig langen Stunden (oder vier Wochen) habe ich endlich den Abspann gesehen. Leider muss ich sagen, dass ich den Hype um das Spiel nicht verstehe bzw. wieso es überhaupt so beliebt ist. Besonders ärgerlich ist dabei, dass einem bzw. mir der Soundtrack so gut wie gar nicht in Erinnerung geblieben ist (trotz einiger guter Titel, wie z.B. dem Underworld Theme). Das Spiel selbst bietet wesentlich weniger Abwechslung als Illusion of Time, welches ich doch sehr mochte. Ark spricht zwar oft selbst, aber trotzdem kommt es mir in der Geschichte ziemlich unbedeutend vor und das obwohl er eigentlich durch all seine Taten DER Charakter schlechthin sein sollte. Von den wenigen wichtigen Nebencharakteren ist mir nur Elle in Erinnerung geblieben und das auch nur, weil sie in der Geschichte doch ziemlich wichtig war. Was mich aber irgendwie am meisten gestört hat, war der verdammt niedrige Schwierigkeitsgrad, denn selbst der letzte Endboss war nach 2-3 Treffern schon besiegt und ich konnte mir den öden Abspann anschauen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B.

  2. #2
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B.
    Ketzer!

  3. #3
    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Terranigma (DE Super Nintendo)
    Was mich aber irgendwie am meisten gestört hat, war der verdammt niedrige Schwierigkeitsgrad, denn selbst der letzte Endboss war nach 2-3 Treffern schon besiegt und ich konnte mir den öden Abspann anschauen. Insgesamt muss ich sagen, dass ich meine Zeit in ein anderen Spiel hätte investieren sollen. Night Trap z.B.
    Der Schwierigkeitsgrad von dem Game ist extrem variabel. Selbst 1-2 Level Ups können den Unterschied zwischen "ich brauch 30 Schläge" und "ich brauch 2 Schläge" ausmachen. Vielleicht etwas überspitzt, aber *manche* Level Ups boosten Deinen Charakter wirklich wesentlich. Hatte sogar das Gefühl, dass die wichtiger sind als die Ausrüstung. Damit der Endboss keine Lachnummer war, hatte ich mir damals sogar die schlechteste Ausrüstung angezogen. War dann immer noch eher einfach, aber zumindest kein One Hit Wonder
    Magie war auch im wesentlichen überflüssig, wenn man nicht gerade nen low level run plant. Aber wenn man das macht, dann wird man wohl auch eher keine Magie benutzen, weil man ja die Challenge will... denke ich?^^

    Insgesamt mochte ich das Game trotz einiger Schnitzer sehr, kann aber natürlich verstehen, dass Dich das absolut geniale und zeitlose Night Trap mehr anzieht

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Insgesamt mochte ich das Game trotz einiger Schnitzer sehr, kann aber natürlich verstehen, dass Dich das absolut geniale und zeitlose Night Trap mehr anzieht
    Um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, was mich bei Night Trap wirklich erwarten wird. Ich erwarte 1A Trash, wenn ich ehrlich bin.
    Da ich kein Mega-CD besitze, habe ich das Spiel auch nie in die Hände bekommen. Erst jetzt zum Re-Release auf der PS4 habe ich mir dieses Stück "Geschichte" gegönnt.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Magie war auch im wesentlichen überflüssig, wenn man nicht gerade nen low level run plant. Aber wenn man das macht, dann wird man wohl auch eher keine Magie benutzen, weil man ja die Challenge will... denke ich?^^
    Ich bin zur Hälfte (oder sogar etwas mehr) durch, und kann sagen, dass Magie bisher kein Stück geholfen hat. Eben ein echter Nachfahre von Soul Blazer...

  6. #6

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Ich habe das ganze Spiel über keine Magie benötigt und hatte zum Schluss daher auch noch alle Magirocks, die ich das Spiel über gesammelt hatte.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Ich habe das ganze Spiel über keine Magie benötigt und hatte zum Schluss daher auch noch alle Magirocks, die ich das Spiel über gesammelt hatte.
    Das ist normal, wir bezogen uns gerade nur auf Low-Level Durchgänge.

  8. #8
    Sin & Punishment Star Successor (Hard Mode)

    HOALY SHIT! Der Endboss (auf hart) war so ziemlich das schwerste was ich je in meinem Leben in einem Videospiel bewältigt habe. Das Spiel geht ja ohnehin schon ab dem Punkt völlig over the top, aber was einem da am Ende vorgesetzt wird ist jenseits von gut und böse, das Ausweichen der Geschoss nimmt Tohou Ausmaße an, man muss stehts mehreren unabhängig von einander agierenden Geschoss Angriffen aufeinmal ausweichen, während man sich in einen Meer aus lilanen Kugeln durchmanövriert und die Hitbox des Charakters ist nur äußerst schwer einzuschätzen.
    Dann noch dazu diese Pimperperlen! Verfluchte zielsuchende Geschosse in einem Meer aus lilanen Kugeln die wie eine Klette an einen Kleben und im schlimmstenfall einen die Hälfte der Leben in dieser unglaublichen Odyssey von einem Kampf abziehen und das alles während man versucht in diesen Meer aus Kugeln (die später auch von sich verändernder Gravitation beeinflusst werden, versucht seinen Angriff zu kontern)

    Das Erfolgsrezept hierbei ist wirklich den Kampf so gut zu analysieren wie es nur möglich ist, es gibt die Möglichkeit seine Patterns ein wenig zu beeinflussen damit aus einem fast unmöglichen Kampf ein schier fast unmöglicher Kampf wird.

    Der Kugelhagel am Ende, bei der 2. Phase war noch mal eine Tortur für sich.
    Danach habe ich das letzte Level noch mal auf normal begonnen und absolut alles weggefickt, einfach nur der Genugtuung wegen, ab dem Punkt weiß man plötzlich gar nicht mehr warum man damals so viele Probleme mit dem Level hatte.

    Also wirklich ein absolut geiles Spiel und vermutlich mein liebstes Wii-Spiel, doch jetzt werde ich das Ganze erst mal ad acta legen. Schade dass es nicht am Ende noch mal irgendwas tolles zu freischalten gibt für den Aufwand, die geheime extra Endsequenz fand ich da eher schmerzvoll, weil sie einen Cliffhanger darstellt und man zu 99% weiß dass es für immer bei diesen Cliffhanger bleiben wird.

    Geändert von Klunky (17.09.2017 um 19:10 Uhr)

  9. #9
    Pyre in Kurzform: *__* ^__^ ;__;''

    Richtig gut und vor allem wahnsinnig emotional. Mein Ende war SO SCHÖN. Betonung auf "MEIN" Ende, denn das hier ist wirklich ziemlich persönlich geworden.
    Transistor ist zwar das qualitativ bessere Spiel, aber Pyre ist ohne jede Frage das Besonderere der beiden, und auch überhaupt in fast jeder Hinsicht absolut außergewöhnlich. Ich will gar nicht aufzählen, was hier alles hervorsticht, aber es ist eine Menge, und das Gesamtbild funktioniert einfach rundum gut. Man kann zwar mal darüber reden, ob die Sportspielmechanismen zum Rest passen, aber beim Spielen kommt die Frage eigentlich gar nicht erst auf.

    Eine Empfehlung: Nutzt nicht die Option, ein Rite neu zu starten – vor allem nicht, wenn ihr euch generell vorstellen könnt, ein Spiel zweimal zu spielen. Ich bereue es im Nachhinein eher ein wenig.

  10. #10
    The Division
    Free Weekend bei Uplay, da kann man doch mal reinschauen! 4 Tage und und ein spielintensives Wochenende später hatte ich dann den Soloteil durchgespielt.
    Ich nahezu wörtlich, haha. Das Spiel begrüßte mich in der Charaktererstellung mit einer Zufallsauswürfelung, die schon fast aussah wie ich und paar Klicks später sah der Typ total aus wie ich, so lebensnah war ich noch nie ich selbst in einem Spiel. Da es nicht so viele verschiedene Gesichter zu Auswahl gibt, bedeutet das ja irgendwie, dass echt viele Spieler in The Division aussehen wie ich, schockschwerennot! Das Spiel selbst war die meiste Zeit recht spassig, allerdings mit einen Einbrüchen in der Spasskurve. Wie in einem Lootshooter üblich haben "Bossgegner" sehr viel HP, so dass man ihnen manchmal doch ihre 10 Magazine ins Gesicht schießen muss und wenn man selber nach 3 Sekunden beschuss umkippt sollte man also nicht direkt vor dem Gegner stehen. Ich hab so einige Male Missionen verloren, weil die Gegner KI manchmal plötzlich kapiert hat, dass einfach auf mich zu laufen, um die Deckung stolzieren und mir ins Gesicht schießen eine todsichere Taktik ist. Glücklicherweise macht sie das nicht häufig. Man merkt dem Spiel echt an, dass es für Gruppenspiel gemacht ist. Einige Kämpfe haben ich nur nahezu exploitartig schaffen können, z.B. durch Büsche schießen, die für den Gegner scheinbar feste Gegenstände sind, von einem Dach aus einem Winkel wo man nur die oberen 10 cm des Kopfes sehen sehen kann, oder den Gegner einfach 5 Minuten lang um ein Klohäuschen kiten. Das Stück Welt und die Position zu finden, die den drastischen Vorteil geben ist wohl das "Taktik" in "Taktikshooter". Das Kämpfen selbst macht viel Spass und die Welt ist toll. Ich kenne auch nicht den genauen Vergleich vor und nach dem Downgrade dass da wohl passiert ist, aber ich fands schick und stylish. Ich frag mich wie viel Spass das wohl mit Freunden machen würde, allerdings habe ich keine Onlinefreunde. Kaufen werde ich es mir wohl nie, denn den Soloteil hab ich nun durch und das Endgame besteht aus Darkzone mit PvP und Gruppenspielmodi. No way!

  11. #11
    Bayonetta 1+2 auf der Wii U.
    Vor ewiger Zeit hatte ich den ersten Teil mal auf der PS3 angefangen, aber schnell wieder beiseite gelegt.
    Jetzt habe ich Verpasstes auf der Wii U nachgeholt und ich bereue es nicht. Gehört mit zum Besten, was die Wii U Spiele Bibliothek zu bieten hat.
    Teil 2 stellt für mich den Primus des Genres da und stellt - in meinen Augen - selbst ein DMC3 in den Schatten. Jetzt kommt hoffentlich bald die offizielle Ankündigung zu Teil 3 für die Switch!

  12. #12
    Zitat Zitat von N_snake Beitrag anzeigen
    Bayonetta 1+2 auf der Wii U.
    Vor ewiger Zeit hatte ich den ersten Teil mal auf der PS3 angefangen, aber schnell wieder beiseite gelegt.
    Jetzt habe ich Verpasstes auf der Wii U nachgeholt und ich bereue es nicht. Gehört mit zum Besten, was die Wii U Spiele Bibliothek zu bieten hat.
    Teil 2 stellt für mich den Primus des Genres da und stellt - in meinen Augen - selbst ein DMC3 in den Schatten. Jetzt kommt hoffentlich bald die offizielle Ankündigung zu Teil 3 für die Switch!
    Fandest du Teil 2 tatsächlich besser als Teil 1?

    Während das Kampfsystem sich in puncto Frames pro Animation, Waffen und Combovielfalt noch ein bisschen verfeinert hat, habe ich doch so einiges bei dem Spiel vermisst.
    Man merkt das Hideki Kamiya nicht aktiv in dem Projekt involviert war, denn die Levels in dem Spiel hätte er niemals so designed, leider hat es sich dabei viel zu oft um Schläuche gehandelt die einen zum nächsten Arena-Kampf führen, ohne Abwechslung nebenbei zu liefern.
    Bayonetta 1 hatte mich deshalb so geflashed, weil alle paar Meter irgendwas neues und abgefahrenes passiert, was man unmöglich so erwarten würde, nicht bloß ein neuer Gegner-Typ.
    Hier haben sie aber scheinbar gedacht dass neue Gegnerarten und Waffen alles sind um den Spieler bis zum Ende zu unterhalten... ja irgendwie hat es das sogar, aber nicht auf dem Niveau wie sein Vorgänger.
    Das beste Beispiel waren da für mich Grace & Glory, von ihren agressiven Kampfstil aus Teil 1 ist nicht mehr viel geblieben, es fehlen wichtige Angriffsmuster und Tag-Combos die sie zu zweit ausgeführt haben, ähnlich sieht es mit Beloved aus, dem man seiner Schwachstelle beraubt hat, wodurch dieser Gegner nur zu einem weiteren HP-Sponge verkommt.
    Der Ersatz für Grace & Glory, also das Pendant in Teil 2 ist da ja sehr ähnlich, 2 riesige Klotze, die nicht viel können außer viel einzustecken, am Ende begibt man sich nur konsequent hinter denen und weicht den grobmotorischen Angriffen aus. War davon ziemlich enttäuscht, man hat deutlich auf mehr Masse gesetzt ohne sich zu überlegen, wie man die jeweiligen Gegnertypen auch wirklich interessant gestalten kann, wie sie sich maßgeblich voneinander unterscheiden.
    Genau das Gleiche muss ich das leider zu den Bossgegnern sagen, das Intro und die Kämpfe gegen den Masked Lumen waren phänomenal, da wurden fast sämtliche Register gezogen, ich war nach der Demo zu Bayonetta 2 so gehyped wie selten zu einem Spiel, weil es das gesammte Intro umfasste.
    Tatsächlich hat das Spiel es danach aber nie wieder geschafft dieses Level von der Inszenierung in Kombination mit dem Gameplay zu erreichen.
    Ein Großteil der Endgegner fühlen sich leider wie Zwischenendgegner an, nichts im Vergleich zu den Kardinalitätstugenden. Ich war beim Kampf gegen Glamour überrascht, dass es sich am Ende des Kapitels tatsächlich dabei um einen Boss gehandelt haben soll.

    Ähnlich überrascht war ich auch bei den Leveln wie schnell die teilweise vorbei waren, während das Erste noch eine vernünftige Länge hat, gehen fast alle nachfolgenden deutlich zu kurz, manche davon fühlen sich an wie Filler. Gerade den Weg zur Hölle hätte man doch in einem Level zusammenfassen können. Ich schätze mal, man wollte es nicht so aussehen lassen, als hätte das Spiel weniger Kapitel als Teil 1.

    Man hat sich hier und da schon noch bemüht Abwechslung rein zu bringen, doch je weiter man im Spiel kommt desto weniger gibt es davon, dafür wiederholen sich die Gameplay Elemente zu oft. Im Prinzip hat man an vielen Stellen viel zu wenig Level und viel zu viel Arenakämpfe, das hatte man im Vorgänger deutlich besser dosiert ohne den Fokus zu verlieren und da war fast jede Auseinandersetzung eine Wucht.

    So genug gerantet, am Ende des Tages war das Spiel trotzdem ein Action-Kracher und wenn es darum geht einfach nur das Kampfsystem zu genießen, würde ich vermutlich eher zu Teil 2 greifen, aufgrund der Waffenvielfalt und dem verfeinerten Kampfsystem. Was aber Level- und Gegnerdesign betrifft konnte mich das Spiel leider lange nicht so überzeugen wie Teil 1, weswegen ich am Ende trotz der immer noch hervorragenden Qualität leicht enttäuscht von dem Spiel war.

  13. #13
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Fandest du Teil 2 tatsächlich besser als Teil 1?

    Während das Kampfsystem sich in puncto Frames pro Animation, Waffen und Combovielfalt noch ein bisschen verfeinert hat, habe ich doch so einiges bei dem Spiel vermisst.
    Man merkt das Hideki Kamiya nicht aktiv in dem Projekt involviert war, denn die Levels in dem Spiel hätte er niemals so designed, leider hat es sich dabei viel zu oft um Schläuche gehandelt die einen zum nächsten Arena-Kampf führen, ohne Abwechslung nebenbei zu liefern.
    Bayonetta 1 hatte mich deshalb so geflashed, weil alle paar Meter irgendwas neues und abgefahrenes passiert, was man unmöglich so erwarten würde, nicht bloß ein neuer Gegner-Typ.
    Hier haben sie aber scheinbar gedacht dass neue Gegnerarten und Waffen alles sind um den Spieler bis zum Ende zu unterhalten... ja irgendwie hat es das sogar, aber nicht auf dem Niveau wie sein Vorgänger.
    Das beste Beispiel waren da für mich Grace & Glory, von ihren agressiven Kampfstil aus Teil 1 ist nicht mehr viel geblieben, es fehlen wichtige Angriffsmuster und Tag-Combos die sie zu zweit ausgeführt haben, ähnlich sieht es mit Beloved aus, dem man seiner Schwachstelle beraubt hat, wodurch dieser Gegner nur zu einem weiteren HP-Sponge verkommt.
    Der Ersatz für Grace & Glory, also das Pendant in Teil 2 ist da ja sehr ähnlich, 2 riesige Klotze, die nicht viel können außer viel einzustecken, am Ende begibt man sich nur konsequent hinter denen und weicht den grobmotorischen Angriffen aus. War davon ziemlich enttäuscht, man hat deutlich auf mehr Masse gesetzt ohne sich zu überlegen, wie man die jeweiligen Gegnertypen auch wirklich interessant gestalten kann, wie sie sich maßgeblich voneinander unterscheiden.
    Genau das Gleiche muss ich das leider zu den Bossgegnern sagen, das Intro und die Kämpfe gegen den Masked Lumen waren phänomenal, da wurden fast sämtliche Register gezogen, ich war nach der Demo zu Bayonetta 2 so gehyped wie selten zu einem Spiel, weil es das gesammte Intro umfasste.
    Tatsächlich hat das Spiel es danach aber nie wieder geschafft dieses Level von der Inszenierung in Kombination mit dem Gameplay zu erreichen.
    Ein Großteil der Endgegner fühlen sich leider wie Zwischenendgegner an, nichts im Vergleich zu den Kardinalitätstugenden. Ich war beim Kampf gegen Glamour überrascht, dass es sich am Ende des Kapitels tatsächlich dabei um einen Boss gehandelt haben soll.

    Ähnlich überrascht war ich auch bei den Leveln wie schnell die teilweise vorbei waren, während das Erste noch eine vernünftige Länge hat, gehen fast alle nachfolgenden deutlich zu kurz, manche davon fühlen sich an wie Filler. Gerade den Weg zur Hölle hätte man doch in einem Level zusammenfassen können. Ich schätze mal, man wollte es nicht so aussehen lassen, als hätte das Spiel weniger Kapitel als Teil 1.

    Man hat sich hier und da schon noch bemüht Abwechslung rein zu bringen, doch je weiter man im Spiel kommt desto weniger gibt es davon, dafür wiederholen sich die Gameplay Elemente zu oft. Im Prinzip hat man an vielen Stellen viel zu wenig Level und viel zu viel Arenakämpfe, das hatte man im Vorgänger deutlich besser dosiert ohne den Fokus zu verlieren und da war fast jede Auseinandersetzung eine Wucht.

    So genug gerantet, am Ende des Tages war das Spiel trotzdem ein Action-Kracher und wenn es darum geht einfach nur das Kampfsystem zu genießen, würde ich vermutlich eher zu Teil 2 greifen, aufgrund der Waffenvielfalt und dem verfeinerten Kampfsystem. Was aber Level- und Gegnerdesign betrifft konnte mich das Spiel leider lange nicht so überzeugen wie Teil 1, weswegen ich am Ende trotz der immer noch hervorragenden Qualität leicht enttäuscht von dem Spiel war.
    Ja, ich fand den zweiten Teil besser. Dass der Schwierigkeitsgrad etwas nach unten korrigiert wurde, ist mir auch aufgefallen, gerade hinsichtlich der von Dir genannten Gegner. Wir hatten das Thema schon mal in einem anderen Thread (ich glaube lustigerweise war es sogar Nier: Automata, ebenfalls von Platinum Games): Wir haben da andere Kriterien hinsichtlich der Güte eines solchen Spiels. Du bist ein sehr ehrgeiziger Spieler, hast Dich zB. bei N: A von Anfang an durch den Hardmode gequält. Früher hatte ich auch einen enormen Ehrgeiz bei solchen Spielen und wollte stets den höchsten Schwierigkeitsgrad bezwingen. Heute sind Spiele für mich nur noch Entspannung und sollen nie zur Arbeit verkommen. Daher war der gefixte Difficult-level in Teil 2 in meinem Sinne. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht der beste Hack and Slash Spieler bin, ich hatte damals mit DMC3 im Hard Modus extreme Schwierigkeiten und würde mich heute nicht mehr durch diesen Schwierigkeitsgrad plagen, sondern bequem im normalen Modus zocken. Habe ich bei Bayo1+2 jetzt auch so gehandhabt. Das war für mich Herausforderung genug, ohne dabei zu Arbeit zu mutieren. Denn Arbeit habe ich sonst genug in meinem Leben, ich habe einen anstrengenden Job, gehe nebenbei noch 5x die Woche Sport machen und möchte bei meinem Hobby wie gesagt nur noch abschalten. Ab und zu mal ein Dark Souls ist ok, aber ansonsten bin ich dankbar für moderate Schwierigkeitsgrade, wo man nicht wie ein warmes Messer durch Butter geht, aber eben gut durch kommt.

    Die Schlauchigkeit der Level habe ich jetzt in beiden Spielen etwa gleich stark empfunden. Finde ich für derartige Spiele auch nicht so schlimm (sollte mir noch ein einziges Mal ein Final Fanasy in der Machart unterkommen, wird es z.B. sofort abgebrochen). Bayonetta 2 hat mir genau das gegeben, was ich wollte: Ein non stop Action Fest der Extraklasse und hat mir in der Funktion eben noch einen Ticken besser gefallen, als Teil 1 (den ich auch genial finde, nur eben nicht ganz so genial). Ich könnte da auch wirklich nicht sagen, dass Teil 1 abwechslungsreicher war, das hält sich nach meinem Empfinden echt die Waage, aber vllt. analysiere ich das Ganze auch nicht so streng wie Du (ziemlich sicher sogar). Wie gesagt: Inzwischen ist mir nur noch wichtig: Bockt das Spiel in meinen Augen oder nicht. Und Bayo 2 hat mächtig gebockt

    Geändert von N_snake (24.09.2017 um 21:47 Uhr)

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