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Drachentöter
Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands (PC)

Saucooles Game - selbst mich überraschen diese zwei Worte gerade sehr. Eigentlich macht ja Wildlands nicht viel mehr anders als die anderen Ubisoft-Spiele: Große Spielwelt mit vielen Symbolen gepickt, keine wirklich echte Story usw. - normalerweise hasse ich diese berühmte Ubisoft-Formel aber Wildlands macht es doch besser als man glaubt. Was also hat mich dazu geritten das Spiel solo (!) durchzuspielen? Zum einen trägt die Spielwelt einen großen Teil dazu bei, denn diese ist nicht nur atemberaubend schön sondern auch richtig lebendig und authentisch. Das virtuelle Bolivien gehört eindeutig zu den schönsten Open-Worlds die es zurzeit gibt und verdammt ist die Karte groß. Die Regionen sind hervorragend hübsch und unterschiedlich, ob dichter Dschungel oder die Salzwüste - Spielwelten designen kann Ubisoft, da macht ihnen niemand etwas vor.
Leider ist die Story alles andere als spannend und interessant. Klar die Grundbasis mit ihren Drogenkartellen und dem Boss aller Bosse ist schon motivierend, doch nur zu Beginn. Wirklich dauerhaft motivieren kann sie nicht. Die Gründe sind vielfältig: Es fehlen bspw. richtige Zwischensequenzen. Zwar gibt es diese im Spiel, sind diese doch nur 2 minütige Verhörsequenzen, die mehr peinlich als hochspannend sind (die Dialoge im Spiel sind sowieso alles andere als filmtauglich). Der Rest spielt sich durch Voice-Calls und den Vorstellungsvideos der Drogenbosse ab. Zudem hat ja Ubisoft ja gesagt, dass sie weg von der klassischen Erzählweise wollen, in Wildlands haben sie ihr Wort gehalten. Aber das Gameplay macht dieses Manko wieder wett, denn das Spiel schreibt einem nicht vor, wie man eine Mission lösen muss. Die Ziele sind zwar alle gleich (Töte diesen, befreie diesen, zerstöre dies), aber wie man das anstellt, ist dem Spieler überlassen. Mit den zahlreichen Waffen die es gibt, der Drohne, ein paar anderen Gimmicks und den gut gelungenen KI-Kameraden habe ich selbst nach der 30ten Basen-Ausräucherungsmission nicht die Lust verloren. Mit richtigen menschlichen Kollegen muss das um eine Ecke mehr Spaß machen. Außerdem hat das Spiel eine sehr lange Spielzeit, denn um zum Endboss gelangen zu können, reicht es, wenn man 2 von 4 Abteilungsleiter tötet. Ich hab für die 2 locker 50h gebraucht. Jetzt lege ich das Spiel mal beiseite und mach die restlichen 2 Leiter irgendwann mal fertig. Dann gibt es nämlich noch ein richtiges Ende...
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