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Ritter
Gerade beendet: What Remains of Edith Finch (PS4)
Gespielt habe ich ja schon einige narrative Walking Sims. Manches fand ich dabei gut (The Vanishing of Ethan Carter), einiges sehr gut (SOMA, Firewatch) und ein paar exzellent (Journey, ABZU). What Remains of Edith Finch reiht sich nun aber sowas von in die letzte Kategorie ein.
Wenn ich den Titel mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das "bittersüß".
Die Grundprämisse erinnert erst mal an Eternal Darkness, indem man den Familienstammbaum der Protagonistin erforscht und dabei jedes einzelne Schicksal nachspielt.
Mit Horror hat Edith Finch allerdings nichts zu tun, denn vielmehr schreit das Spiel "Ray Bradbury" aus allen Poren. Wie seine Kurzgeschichten lebt das Spiel dabei von seiner Melancholie und Traurigkeit, ohne allerdings ins Depressive abzurutschen. Vielmehr wird es wie bei Bradbury auch immer etwas morbide und unheimlich. Wer also seinen Stil mag, MUSS Edith Finch unbedingt spielen. Und wer das Spiel mochte, dem kann ich wirklich nur empfehlen, sich mit Ray Bradbury zu befassen. "Familientreffen" und "Der Illustrierte Mann" sind da als Einstieg sehr zu empfehlen.
Für mich auf jeden Fall ein absolutes Highlight und einer der besten Titel aus 2017. Mit 2-4 Stunden (je nachdem wie viel Zeit man sich lässt), ist es auch angenehm kurz und locker in einem Rutsch zu schaffen. Gegenwärtig auch etwas günstiger im aktuellen PSN-Sale zu bekommen.
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