Ich habe gestern Abend What Remains Of Edith Finch in einer spontanen Laune gekauft und klebte bis um 3 Uhr nachts davor. Disclaimer: Ich liebe "Walking Simulator"-Spiele (auch wenn ich den Namen für das Genre schrecklich finde) und genieße es, dass sich das Gameplay in Grenzen gehalten hat. ALLERDINGS braucht man selbst im langsamsten Schneckentempo maximal 3 Stunden für das Erlebnis und der Replay-Value hält sich auch in Grenzen. Ich kann verstehen, wenn man da 20 Euro etwas happig für findet. Aber wie gesagt, ich mag das Genre und unterstütze gerne die Entwickler davon.

Das Spiel (oder besser: das Erlebnis) selbst spielt in einem verlassenen Haus, bricht aber immer wieder in kleine, teils surreale und immer spannende Kurzgeschichten aus, in denen sich die Steuerung teilweise drastisch verändert. Edith Finch steckt voller unglaublich kreativer Ideen und Herangehensweisen, um eine Familiengeschichte zu erzählen - es sieht außerdem wunderschön aus und ist extrem emotional aufgebaut. Man spielt eine junge Frau, die sich in das Haus ihrer Kindheit begibt und die zahlreichen Familiengeheimnisse entdeckt, die dazu geführt haben, dass sie die letzte Überlebende ihrer Familie ist. Mehr will ich eigentlich gar nicht sagen - man sollte es wirklich erleben, wenn man auf diese Art von narrativem Gameplay steht.