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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Half-Life
    Eh, ich weiß nicht. Für damalige Verhältnisse bestimmt ein Knallerspiel gewesen, aber ohne Nostalgiebrille lässt sich das heute echt nicht mehr spielen. Ich würde sagen, der Großteil des Spiels war ganz okay, aber einige Areale waren wirklich schrecklich (On The Rails, Xen und das im Außenareal fallen mir da gerade ein). Den Endkampf hätte ich auch beinahe abgebrochen, da mir dieser wirklich keinen Spaß machte. Das Leveldesign hat mir soweit aber ganz gut gefallen. Vielleicht spiele ich irgendwann mal Black Mesa.

    Hatoful Boyfriend
    Hatte zuerst eine alberne Dating Sim mit Vögeln erwartet und war dann vom Endergebnis positiv überrascht. Die meisten Routen haben mir gefallen, blieben jedoch auf einer gewissen Oberflächlichkeit stecken. Das ist aber okay, schließlich spiele ich eine kurze Visual Novel mit datebaren Vögeln. Die finale Route hat mich dann aber doch umgehauen. Da kam mit einem Schlag richtig viel dazu und man hatte sich für einzelne Handlungspunkte nochmal gut Zeit genommen. Hatte wirklich viel Spaß damit.

    Legendary
    Legendary ist ein Ego-Shooter in dem man u.a. gegen Monster aus verschiedenen Mythologien kämpft. Das Spiel leidet jedoch unter einem lahmen Start, einem lahmen Mittelteil und einem etwas weniger lahmen Ende. Die Story kam nie wirklich in die Gänge und gameplaytechnisch handelt es sich hier um einen sehr mäßiger Shooter. Grafik und Atmosphäre lassen auch zu Wünschen übrig.

  2. #2
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Vielleicht spiele ich irgendwann mal Black Mesa.
    Black Mesa ist auf jeden Fall besser (aber insgesamt halt trotzdem das selbse Spiel), wenngleich ich zumindest in der Mod den Eindruck hatte, dass die Gegner viel zu viel Schaden machen.
    Und irgendwann ist sowieso ganz passend ... weil die arbeiten immer noch daran eine neue Fassung von Xen zu erstellen. Kann sicher noch ne Weile dauern ... auch wenn es vor kurzem endlich einen Screenshot gab! Der allerdings nicht viel gezeigt hat.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Da kam mit einem Schlag richtig viel dazu und man hatte sich für einzelne Handlungspunkte nochmal gut Zeit genommen. Hatte wirklich viel Spaß damit.
    Und davon hat Holiday Star noch mehr zu bieten, abzüglich der oberflächlichen Dating-Routen. Der Hauptfokus liegt nämlich auf vier linearen Stories die teilweise sehr lustig aber auch ein bisschen ernst sind.

    Geändert von ~Jack~ (19.01.2017 um 15:31 Uhr)

  3. #3

    SPOILER WARNING!!!

    StarTropics



    Heilige Scheisse, ich habe ja schon einiges über das Spiel gehört, wie es eine zu Unrecht vergessene Spieleserie ist und zu Nintendos untergegangenen Schätzen zählt, aber ich hätte wirklich nicht gedacht was für eine Perle dieser Titel ist. Ich glaube es ist so ziemlich das beste NES Spiel was ich bislang gespielt habe. Das heißt es kann sich auch mit den ganzen Klassikern messenm zu denen es eigentlich zählen sollte.

    Dieses Spiel versprüht einfach durch die Bank weg gute Laune mit seinen lustig geschrieben Dialogen und dem zunächst unbekümmert erscheinenden Tropen-Setting, doch hinter diese Fassade steckt ein bockschweres Action-Adventure mit einzigartigen Rätseln und langen ausdauernden Dungeon, die einen als Spieler alles abverlangen. Dabei trennt sich das Spiel in Oberwelt und Dungeon Gameplay.
    Das Dungeon-Design ist wirklich mehr als formidabel mit klasse Ideen, die man auch so nicht oft in Spielen gesehen hat. (vor allem nicht für die damalige Zeit) man findet dort immer neue Gegenstände, Gadgets und Gegner die das Spielprinzip um eine neue Facette bereichen, wirklich bis zum Ende hin kommt immer wieder etwas neues hinzu. Die Dungeons werden mit der Zeit immer länger und können je nach Kapitel unterschiedlich zahlreich sein (bzw können auch fehlen, (das Spiel ist an sich sehr linear) So haben die ersten beiden Kapitel nur einen Dungeon, während es in Kapitel 3 plötzlich 5(!) sind.
    Die Dungeons werden nach und nach immer länger un in Etappen gestaffelt, bei dem man ganz von vorne anfangen muss, sollte man keine Leben mehr haben. Während die meisten Dungeons einen Boss am Ende haben, kann dieser auch mal gänzlich fehlen oder es gibt mehrere davon in einen Dungeon, dieses "nicht-wissen" wann es vorbei ist, kann die Sache ganz schön spannend machen, da das Spiel schon mal gerne übertreibt und den Spieler in Sicherheit wiegt. Umso erleichternder kann es auch sein, wenn nach einem ultra langen Dungeon bei denen man dutzende Male gestorben ist (look at you, Kapitel 5!) plötzlich merkt dass es gar keinen Boss gibt, den man fürchten muss.

    Die Oberwelt ist harmlos und man streift dort herum um Geheimnisse und Rätsel zu entdecken oder im nächstgelegenen Dorf Informationen zu holen. Nichts wildes, aber gerade diese Sektionen habe ich sehr genossen weil sie eine Erholung zum nervenaufreibenden Dungeon Gameplay darstellen. Zudem ist es auch dort möglich festzustecken wenn man nicht weiß was man tut. Es gibt dort ein Rätsel bei dem man eine Orgel bedienen muss, die Töne werden einen von einem Papagei gegeben, den man zuvor mit einem Wurm füttern muss.

    Der Papagei sagt dann mehrmals: "Do me so far, do me" und vermischt das mit anderem Gerede damit es nicht zu auffällig ist.
    Was man also tun muss ist die Tonstufen nachzuspielen nach diesem do re mi Prinzip (nennt man Solmisation) also:
    • Do 1. Taste
    • me (mi) 3. Taste
    • so (sol) 5. Taste
    • far (fa) 4. Taste
    • do 1. Taste
    • me (mi) 3. Taste


    Habe ich so in der Art noch nie in einem Spiel gesehen, irgendwie ganz schön knifflig, aber noch offensichtlich genug das man auchvon selbst drauf kommen kann.

    Aber es kommt noch besser:

    An einer Stelle im Spiel strandet man auf einer einsamen Insel um weiter zu kommen, muss man eine Frequenz für sein U-Boot eingeben, die einen wohl angeblich der Onkel in einem Breif geschrieben hat. Als Besitzer einer fehlenden Kopie könnte der Fall klar sein, alle anderen gucken dumm aus der Wäsche, denn dieser Brief liegt Physisch den Brief bei und diese Frequenz ist eine Geheimnachricht, die man nur enthüllen kann, in dem man den Zettel in warmes Wasser eintaucht! Auf die Idee muss man erst mal kommen, Kojima as it's finest nur dass dies überhaupt kein Kojima Spiel ist.

    Es gibt an sich noch zig tolle Ideen, so muss man in eine Burg eindringen muss, die von Amazonen regiert wird. Hercola (jeder Ort in dem Spiel endet mit cola) als solches muss man sich crossdressen um als Frau erkannt zu werden.

    Dann noch der Endkampf, holy mother, war das nochmal ein geiles Setting, man bekommt richtige Alien Vibes, wenn man im ,nun mehr untergehenden Raumschiff, in einem zerstörten Labor gegen den Bösewicht kämpft der sich in ein groteskes Alien Vieh verwandelt hat, dabei ist alles extrem düster und eine Berührung kann einen instant killen, richtig geil inszeniert für die damalige Zeit.
    Das Ende als solches ist auch nochmal absolut befriedigend, die Musik, die Auflösung der Geschichte, man kann noch mal durch ein Dorf rennen und mit allen Bewohnern reden, eine riesige Kamerafahrt welche langsam aus der Erde herauszoomt und das Weltall zeigt, Artworks vom Abenteuer, die Musik!!
    So viel Mühe wird sich selten bei Endings von so alten Spielen gegeben. Bei Zelda heißt es dann eben: "Toll, hier ist die Prinzessin... Ende!!" Aber hier hat man wirklich das Gefühl für all die aufregenden Strapazen richtig belohnt zu werden.

    Also jeder der nichts dagegen hat ein bockschweres Action Adventure nachzuholen, was zu Unrecht heutzutage in Vergessenheit geraten ist, den sei dieses Spiel nur ans Herz gelegt.

    Geändert von Klunky (20.01.2017 um 20:46 Uhr)

  4. #4
    Resident Evil Revelations 2

    Der erste Teil war in keinster Weise herausragend, aber da hätte der zweite Teil ja sicherlich noch was draus machen können, zumal er sich mehr auf Horror als auf stumpfe Action konzentriert wie es bei der Hauptrolle der Fall ist. Und das funktioniert teilweise auch ganz gut, wodurch man wenn möglich durch die Gegend schleichen sollte um Gegner von hinten zu erledigen als sich auf offene Gefechte einzulassen. Munition ist nämlich rar gesät und die Gegner droppen nie auch nur irgendwas. Von daher lohnt es sich auch gar nicht sie zu bekämpfen. Ab und zu hat man aber keine Wahl da man gezwungen ist eine Horde von Gegnern zu töten damit sich der Ausgang öffnet.

    Das Spiel hat allerdings ein gewaltiges Problem. Es ist langweilig. Claire wird entführt und muss sich zusammen mit Barry's nerviger Tochter Moira einen Weg durch eine monsterverseuchte Insel bahnen ... und später (also pro Kapitel einmal) muss man mit Barry fast die selben Gebiete nochmal durchqueren. Und wenn Barry endlich mal woanders hin darf, bekommt er so tolle Aufgaben wie einen Generator ewig durch die Gegend zu schleppen. Und später darf er sich durch Höhlen voller Giftgas kämpfen weswegen er häufig gezwungen ist irgendwo Luft zu holen damit er nicht erstickt. Nicht gerade prickelnd.

    Die Bosskämpfe sind auch nicht wirklich spannend, von der Munitionsarmut mal abgesehen. Und der Antagonist Alex Wesker hat so gut wie keine Screentime und ruiniert sich quasi selber ohne dass die Protagonisten überhaupt irgendwas tun müssen. Sie erleidet also das selbe Schicksal wie Albert Wesker, nur dass sie nie wie eine ernsthafte Bedrohung rüberkam. Die meiste Zeit ist sie immerhin nur als Stimme zu vernehmen die ein abgefucktes Spiel spielt.

    Und wer auf coole Co-Op Action hofft, der sollte lieber die anderen Teile spielen. Moira nimmt nämlich keine Waffe in die Hand (außer einer Brechstange ... und einer Taschenlampe mit der sie Gegner blenden kann) und Barry's Begleitung ist ein kleines Mädchen das nur mit Ziegelsteinen angreifen kann. Sie kann außerdem Gegner durch Wände hindurch sehen und deren Schwachstellen ausfindig machen, was zwar ganz nützlich sein kann, aber keine wirklich berauschende Aufgabe für einen Co-Op Partner ist.

    Da würde ich doch eher Resident Evil 6 empfehlen. Die Story mag zwar richtig dumm sein, aber dafür ist das Spiel gut inszeniert.

    Geändert von ~Jack~ (21.01.2017 um 01:59 Uhr)

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