Metro 2033 / Last Light
Durchgängig spaßige und gute Spiele. Das stealthlastige Gameplay hat mir gut gefallen (auch wenn es manchmal nicht so funktioniert hat, wie es hätte funktionieren sollen) und die Atmosphäre hat dazu beigetragen, dass ich am Ball geblieben bin. Hatte zuerst gedacht man müsse sich nur sinnlos durch Gegnerwellen ballern, aber dem war zum Glück nicht so. Beide Spiele beinhalten ein Karma-System, welches die Enden beeinflusst. Wenn man z. B. mit der Umwelt interagiert, öfter auch einfach mal stehenbleibt und den NPCs zuhört oder die Tunnel erkundet, lernt der Protagonist etwas über die Welt und das Leben, was ihn bei seiner Entscheidung am Ende beeinflusst. Insgesamt haben mir die Spiele sehr gefallen und ich denke, der erste ist mit seinen 8 Stunden kurz genug, um ihn sich mal geben zu können. Wäre eine Empfehlung meinerseits.
Stardew Valley
72 well spent. Bin ja als Kind schon ziemlicher Harvest Moon Fan gewesen, deswegen konnte ich mir Stardew Valley echt nicht entgehen lassen und ich habs nicht bereut, so viel Zeit in das Spiel investiert zu haben. Schade nur, dass das Spiel ab einem gewissen Punkt nur noch den Anreiz bietet, das Spiel möglichst zu completen, den besten Score abzustauben und die Achievements zu sammeln. Den Winter des 2. Jahres hab ich schon garnicht mehr gemacht, sondern einfach nur noch durchgepennt. Hätte es gut gefunden, wenn man noch auf etwas spezielles hinarbeitet, wofür man vllt. 5,000,000 Gold und bestimmte gecraftete Gegenstände braucht, um dann gegen Ende hin nochmal was für ~10 Stunden machen zu können, was dann das Spiel komplett abschließt. Dennoch eine unglaublich gute Videospielerfahrung, die mir leider zu zeitintensiv ist, um sie jemals zu wiederholen.
Pony Island
Kurzes Spiel mit unterhaltsamen Meta-Jokes und vielen versteckten Collectibles. War nett, mehr aber definitiv nicht.
D4: Dark Dreams Don't Die Season 1
D4 ist das was passiert, wenn man SWERY sagt, dass Deadly Premonition ganz schön komisch und nicht immer gut ist, aber einen gewissen Charme besitzt und er dann versucht, auf dieser Erfolgswelle zu reiten. Die erste Season (und wahrscheinlich auch einzige, die es je geben wird) beinhaltet neben dem Prolog ganze zwei (!) Episoden. Diese haben zwar viel Spaß gemacht, enden aber mit einem Cliffhanger, der wohl nie aufgelöst wird. Ebenfalls wird das, was Deadly Premonition so interessant gemacht hat, hier leider auf die Spitze getrieben, was zwar für Unterhaltung sorgt, jedoch unnatürlich und aufgedrückt wirkt. Gäbe es mehr als zwei Episoden würde ich das Spiel definitiv empfehlen.
Shadowrun: Dragonfall - Director's Cut
Deutlich besser als sein Vorgänger, auch wenn es mir mit seinen ca. 25 Stunden etwas zu lang war. Die Charaktere sind interessant und die Geschichte ist ganz gut, aber nichts, was man erlebt haben muss. Wird für mich wohl auch erstmal das letzte Shadowrun bleiben.
Darksiders
Ich steh ja echt nicht so auf Action-Adventures und als es hieß, dass das Spiel Ähnlichkeiten mit The Legend of Zelda hätte, war ich doch eher ab- als angetan. Darksiders hat aber durchgängig viel Spaß gemacht. Apocalyptic halte ich für den besten Schwierigkeitsgrad (Bis auf ein paar Encounter gegen Ende des Spiels war das Spiel wirklich nicht schwer).
Layers of Fear
Im Prinzip die Horrorversion von Gone Home. Hab mich stellenweise schon ganz gut gegruselt, die Atmosphäre ist schon echt beklemmend gewesen. Finds nur ein wenig schade, dass die Geschichte nie konkret offengelegt wird und vieles zur Interpretation offen bleibt.
Bioshock Infinite + Burial at Sea 1 & 2
Das Spiel ist dem Hype echt gerecht. Holy Fuck, war das gut. Erstmal schön, dass sie alles an Bioshock überarbeitet hatten, wo sich die Spiele selbst im Weg standen. Das Gameplay hat sehr viel Spaß gemacht (selten hat mich ein Singleplayer-Egoshooter so sehr gefesselt) und endlich ist man nicht nur ein gesichts- und namenloser Protagonist, der mit der Welt nur insofern interagiert, dass er einen Weg von A nach B finden muss und deswegen Zeug für Leute macht. Die Story und die Charaktere fand ich ebenfalls großartig. Hatte zwar am Ende gedacht, dass man sich jetzt total den Stuss aus dem Ärmel zieht um alles pseudo-komplex aufzuziehen, aber es hat eigentlich alles soweit Sinn ergeben und war verständlich.
Definitiv eines der besten Spiele, die ich je gespielt hab.
The Witcher
So, der dritte Anlauf ist dann doch endlich geglückt. Hatte das Spiel schon 2x zuvor angefangen und jedes Mal zu Beginn des 2. Kapitels aufgehört. Das 2. Kapitel war auch echt überladen und wenn man nicht systematisch vorgeht und einfach nur die Quests erledigt, kann es schon passieren, dass man den Überblick verliert, da man nicht weiß, was man gerade (und wieso überhaupt) getan hat. Zumindest ging es mir so. Die späteren Kapitel waren da schon deutlich besser. Die Inszenierung war soweit ganz gut, stellenweise aber etwas fragwürdig. So hab ich im 3. Kapitel Alvin an Shani abgegeben (Hatte bereits Triss nach dem Prolog gebangt und Shani musste auch noch ran) und die entstehende Romanze, Geralts "Ich kann mir vorstellen, mich niederzulassen" und Shanis "Du bist für Alvin ja auch schon sowas wie ein Vater" kamen so ziemlich out of nowhere und waren eindeutig fehl am Platz. Das Kampfsystem ist auch überhaupt nicht mein Fall gewesen. Zum Glück war der Group Style ganz brauchbar, so konnte man sich um viele Gegner gleichzeitig kümmern. Ist trotzdem nur nervig, wenn das Spiel einem bis zum Ende immer wieder Drowner vor die Füße wirft, die man schon im 1. Chapter problemlos kaputthauen konnte.
Insgesamt ein okayes-gutes Spiel ohne besonderen Reiz (bis auf ein paar gezeichnete Brüste). Hab auf Easy gespielt, ca. 3/4 aller Nebenquests gemacht und hab insgesamt ca. 35 Stunden für das Spiel gebraucht.