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Puppet Vampire

Batman - Arkham Knight (Game Of The Year Edition)
Da ist es also, der letzte Teil der Arkahm-Reihe um den dunklen Ritter. Lange habe ich gewartet, bis ich mir das Spiel geholt habe, vor allem wegen der vielen Meldungen nach der Veröffentlichung, dass die Bugs in dem Spiel zahlreicher seien, als die zu verdreschenden Schlägertypen.
In Form der GOTY-Version - mit freiem Zugang zu allen veröffentlichten DLCs - hat sich die Anschaffung nun also doch gelohnt.
"Arkham Knight" setzt und schließt die "Arkham"-Reihe konzeptionell und inhaltlich gut ab. In der Geschichte werden sehr schön Elemente aus den vorherigen Teilen - sogar aus dem von vielen Leuten verhassten "Origins" - aufgegriffen und dienen entweder als Referenz oder gleich als Aufhänger für Abschnitte der Geschichte.
Hier geht es jetzt ins Inhaltliche:
Scarecrow als Hauptschurke ergibt nach dem Ende von "Arkham Asylum" durchaus Sinn und ist deutlich interessanter geworden, als ich erwartet hatte. Was allerdings vor allem daran liegt, dass Batman nach der ersten Überdosis des Angstgases plötzlich Visionen vom Joker hat. Diese Monologe zwischendurch sind stilistisch sowas von cool, ich war am Ende ein wenig traurig, als man den Joker in eine mentale Zelle gesperrt und verschwinden lassen hat.
In dem Zusammenhang ist auch der Arkham Knight als zweiter Gegenspieler unheimlich gut gewählt worden; Jason Todd hatte ich zu Beginn nicht auf dem Schirm, erst mit der Zeit kam mir so ein leiser Verdacht. Die Auflösung war jedoch sensationell.
Mir fehlt jetzt allerdings noch das ganz große Finale, da ich das Knightfall-Protokoll noch nicht aktiviert habe. Ich vermute jedoch, dass es so ähnlich ablaufen wird, wie beim Hausparty-Protokoll in "Iron Man 3".
Spielerisch wurde an dem bekannten System nicht viel verändert, man hat es nur noch ein wenig anspruchsvoller gemacht. Die Nebenmissionen sind jetzt nicht alle fein säuberlich auf der Karte markiert und warten nur darauf, abgearbeitet zu werden; im Gegenteil: man muss viel durch die große Stadt laufen, fliegen und fahren, um wirklich alle entführten Feuerwehrleute, Milizstützpunkte, Straßenminen etc. zu finden. Das erhöht auf jeden Fall die Spieldauer, die eh schon in schwindelerregende Höhen getrieben werden kann, sollte man alle Rätsel vom Riddler lösen wollen. Diese sind nicht nur noch zahlreicher, sondern vor allem teilweise noch abgedrehter und fordernder als in den Teilen davor. Die 100% will ich aber trotzdem haben 
Das Batmobil stellt daher die einzige wirkliche Neuerung dar und die ist... durchwachsen. Es ist zwar nett und lustig, zwischendurch mal mit der Karre durch die Gegend zu kloppen und Drohnen abzuschießen, aber auch diese Aufgaben werden mit der Zeit sehr eintönig. Vor allem, da die Steuerung des Batmobils unheimlich schlecht ist. In erster Linie stört mich das Umschalten zwischen Fahrzeug- und Panzermodus. Warum muss man die Taste, die in jedem anderen Spiel bei einem Fahrzeug für den Rückwärtsgang / die Bremse vorgesehen ist, mit der Funktion "Mach mich Panzer!" belegt sein? Das macht die Bedienung nicht gerade intuitiv und hat bei mir zumindest für einige Frustmomente gesorgt. Mal ganz davon abgesehen, dass der Panzerkampf mit dem Arkham Knight gegen Ende auch gewaltig nervig war. Dagegen war die Auseinandersetzung mit Death Stroke ja fast schon einfach.
Aktuell spiele ich jetzt noch ein paar der DLCs, um die ganze Sache vollständig abgeschlossen zu haben.
So aber eine tolle, runde Reihe.
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