Assassin's Creed: Black Flag (Hauptspiel + Aveline DLC):
59 Stunden, 82% synchron,

Ein gutes Spiel, wird leider durch das Herumschippern auf dem Kahn, dem man als Spielfigur sein eigen nennt, das Suchen nach Feindschiffen und das kapern dieser (Aufrüsten des Schiffes), Sammeln von Ausrüstungsgegenständen, Achievements usw. sehr in die Länge gezogen ohne dass das irgendwie zur Story betragen würde. Der Kampf mit dem Schiff wurde ja schon in AC3 eingeführt, als nettes Gimmick für Zwischendurch, aber das wurde in Black Flag schon etwas übertrieben. Ich habe gefühlt 2/3 des Spieles zur See verbracht, das ist für ein Spiel viel zu viel Nebencontent.
Sehr störend finde ich beim Kampf mit dem Schiff die Mörser-Fähigkeit, da beschießt man das Feindschiff aus sicherer Entfernung erst mal, ohne das der Kampf spannend wird. Man kann leider kein Holz, Eisen usw. zum Ausbau des Schiffes kaufen, sondern erlangt das nur durch das Kapern von anderen Schiffen oder durch Diebstahl aus Lagerhäusern.

Auf dem Land hat sich neben AC3 nichts verändert, schleichen, auf den richtigen Moment warten, zuschlagen und verschwinden. Die Büsche zum Verstecken sehen in Vergleich mit AC3 wirklich sehr gut aus.

Leider hat sich Ubisoft dazu entschieden, keine "Reale Welt"-Figur wie Desmond außerhalb des Animus einzuführen, man bewegt sich als namenlose, stumme und körperlose Figur, die für Abstergo arbeitet, rum. Die Hack-Minigames sind auch nicht so das wahre, geben einen wenigstens noch etwas Erklärungen zur Situation ab. Ich fühle mich als ob diese Spielreihe nur noch vom Hype lebt.

TL; DR: Gutes Spiel, haut einen aber nicht vom Hocker.

PS: Das Standalone-DLC Freedom Cry habe ich auch noch, spiele ich aber jetzt nicht. Ich warte noch das AC: Unity billiger und die benötigte Hardware dafür erschwinglich wird, um es in sehr guter Grafikqualität spielen zu können.