Im Prinzip stell ich mir so den perfekten Nachfolger zu einem Spiel, das man meiner Meinung sowieso nicht mehr groß verändern oder verbessern muss/kann, vor. Es ist erneut beeindruckend, mit was für einer Selbstverständlichkeit Bayonetta 2 die absurdesten "over-the-top"-Szenen über den Bildschirm prügelt und immer noch einen draufsetzen kann. Dazu gibt's wieder mal fantastische Setpieces, einen verdammt epischen Soundtrack und mannigfaltig irres Zeug zum Freischalten. Außerdem wird mal wieder massig Abwechslung geboten. Ehrlich, das Pacing und die Frequenz, in dem einen hier ein neuer Gegner nach dem anderen vorgestellt wird, lassen unmöglich Langeweile aufkommen, und auch die Bosskämpfe sind mal wieder total irre inszeniert.
Einzig und allein eine kleine Enttäuschung habe ich im direkten Vergleich zum Vorgänger zu vermerken, und zwar
Im Endeffekt ist also eigentlich genauso gut wie der Vorgänger, was auch daran liegt, dass man glücklicherweise keine unnötigen Experimente gewagt hat. Kenner des ersten Teils werden zwar vermutlich nicht noch mal diesen initialen Wow-Effekt verspüren, aber es gibt immer noch genug, um mit offener Kinnlade und dem Gedanken "Passiert das jetzt wirklich" vor dem Bildschirm zu sitzen. Ein besseres "DMC-like"-Spiel gab es für mich damals schon nicht und auch Bayonetta 2 darf sich zum Erstling mit auf den Thron gesellen.
Und nebenbei: Die ganzen Nintendokostüme mit ihren kleinen Eigenheiten sind der Knaller. Im Samus-Kostüm wird der Panthersprint zum Beispiel durch den Morph Ball ersetzt und wenn man im Link-Kostüm Kisten öffnet, erklingt der typische "getting an item"-Sound, um nur zwei Beispiele zu nennen.