Mass Effect 3
Ich habe mir lange Zeit gelassen, bis ich mir ME3 zugelegt habe, daher habe ich es auch erst jetzt (nach einer Spielzeit von 35 Stunden) durchgespielt.
Als "Grundlage" diente mir mein Charakter aus ME2 (auch wenn ich aktuell gleich 2 neue Charaktere erstellt habe, bei denen ich die Grundlage durch den DLC "Genesis 2" gelegt habe), entsprechend ist die Lage so, dass ich alle möglichen Teammitglieder rekrutiert hatte, jedem bei seiner persönlichen Geschichte geholfen habe, Tali und Garrus bei der finalen Mission (leider) verloren und den menschlichen Reaper vernichtet habe. Oh und Miranda wurde auch flachgelegt - so ganz nebenbei.
Was mir sehr gut gefallen hat war das Konzept, die Erzählweise und die Geschichte in seinen größten Teilen. Sehr toll fand ich daran vor allem das Auftreten von so vielen Charakteren aus dem Vorgänger, so dass ich mich am Ende noch mehr darüber geärgert habe, bei ME2 nicht das ganze Team durchgebracht zu haben. Aber selbst dann wäre es wohl unvermeidlich traurig und tragisch geworden (bei Mordin und Thane hat mich das echt mitgenommen, als die gestorben sind ._.). Auch die einzelnen Wendungen in der Geschichte waren stimmig und wirkten (bis auf das Ende mal abgesehen) nicht deplatziert. Auch wenn ich gerne noch etwas mehr über die Proteaner gesehen hätte (ein Level in einer lange verschollenen Stätte wäre fein gewesen oder sowas in der Art). Womit ich etwas weniger zufrieden war, war die Auswahl an Charakteren. Zugegeben: James ist auf seine Art und Weise ein recht cooler Typ, EDI mit einem Körper zu sehen war von der Idee her schon nicht schelcht, und Ash und Liara gehörten so schon zu den Charakteren, die ich auch gern in ME2 im Team gehabt hätte. Aber irgendwie hätte ich doch gerne den einen oder anderen Charakter zusätzlich gehabt (zumal Kasumi in ME3 gänzlich außen vor gelassen wurde). Dafür wurde im Gegenzug ein extrem großes Arsenal an Waffen, Mods und sonstigem Ausrüstungskram zur Verfügung gestellt, von den Kriegsaktivposten mal ganz zu schweigen.
Womit ich jedoch wirklich zunehmend hardere ist das Ende.
Aber - und das ist ein ganz großes Aber! - selbst dieses Endszenario verdirbt mir nicht den wirklich positven Gesamteindruck des Spiels. Daher wird gleich ein zweiter Anlauf gestartet ^^