Geiles Spiel. Ich war ja zunächst skeptisch, neuer Dante, Emo-Dante, Prequel/Spin-off/Reboot...aber schon nach 10 Minuten war ich total geflasht. Der neue Dante macht total viel Spaß, die Story ist zwar nicht grandios, aber ich hätte nicht erwartet, dass man für ein Devil May Cry doch noch so viel Wert darauf legt. Ist nur etwas schade, da man ruhig noch etwas mehr in die Dante-Vergil-Beziehung hätte einbringen können, da sie doch schon recht interessant war, aber es ist nichts, was ich dem Handlungsverlauf ankreiden würde. Viel eher hat mich gestört, dass die Message etwas sehr plump rübergebracht wurde, das Spiel schreit förmlich nach Anti-'Merica, was ruhig hätte etwas subtiler sein können. Genauso wie das Ende etwas unspektakulär war, da es einfach erzwungen wirkte. Allerdings ist das wohl auch einfach nur ein Sequel-Hook und in Anbetracht frührerer DMC-Teile ein auch etwas obligatorischer Twist.
Gameplaytechnisch liegt das Spiel aber ganz vorn. Das Kämpfen macht sauviel Spaß, man kann sich echt entfalten wie man Lust und Laune hat. 3 Schusswaffen und 5 Nahkampfwaffen mit insgesamt....~50(?) Skills sorgen dafür, dass das Spiel nicht langweilig wird. Ich bin zum Beispiel eher auf Heavy Combat umgestiegen, welcher in meinen Augen etwas zu Broken gewesen ist. Das liegt vorallem an den Handschuhen und der Jump + Kreis Attacke, bei der man mit großem Flächenschaden auf den Boden donnert. Zuvor bin ich mit der Axt rumgelaufen und hab alles nach oben geschleudert und beim Herunterfallen in Stücke gehauen oder mit dem Schwert auch mal zerhackt. Die Angelic Weapons habe ich nur genutzt , um mehr Variation in den Kampf zu bringen (und wenn ein bestimmter Gegnertyp sie erforderte), sie wirkten mir einfach nicht stark genug, um ernsthaft mit ihnen zu kämpfen. Der Sprungangriff mit den Handschuhen ist meiner Meinung nach auch etwas zu broken, ich hab ihn so oft benutzt, wie es ging, besonders wenn es brenzlig wurde. Gegen Ende hab ich auch Rebellion, also das Schwert, so gut wie garnicht mehr genutzt und ich musste mich nochmal kurz durch das Moveset arbeiten, um mich wieder daran zu erinnern, was das Schwert eigentlich kann. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht sagen.
Es ist aber sehr gut, wie einfach es ist, zwischen den Waffen zu wechseln, um granatig-geile Combos aus dem Hut zu zaubern. Echt super. Beide Grapplingmoves haben mir auch gefallen und sie waren auch oft genug bitter notwendig. Besonders zu Beginn, als die HP noch rar und der Devil Trigger nicht vorhanden war und ich mich noch sehr an alles gewöhnen musste. Habe zu Beginn auch mehr Heilitems benötigt, bevor ich mit der Pattern vertraut war. Und hier komme ich zu einem wichtigen Punkt:
Der Schwierigkeitsgrad.
Auf Devil Hunter ist das Spiel recht einfach. Es gab einige Stellen, die ich schwer fand, was aber im Grunde nur daran lag, dass ich ungeduldig bin und mich durch die Gegnerhorden nur so durchschnetzeln wollte, wodurch ich dann etwas auf die Fresse geflogen bin. Gab auch eine Challenge (7 Gegner nur in einem bestimmten Bereich töten, welcher jedoch immer kleiner wird und seine Position ändert), die mich in den Wahnsinn trieb, bis ich sie einfach mit ein paar Waffenupgrades nochmal versuchte und dann mit meinem Handschuh Jumpangriff alles zerstampfte. Zu Beginn war ich schon etwas gefordert, so bis Mission 8 oder 9. Nach dem Kampf gegen den Succubus gab es aber keine brenzligen Situationen mehr für mich. Bin zwar noch hie und da gestorben und ich hab mit Sicherheit auch noch 5 Items verballert, aber ich hatte spätestens im letzten Drittel nicht das Gefühl gehabt, das Spiel würde mich in irgendeiner Form fordern. Wurde ich getroffen, war das kein Problem, da ich genügend HP hatte. Bleib also nur noch die Herausforderung, einen hohen Score zu erreichen.
Und das war das einfachste. 3/4 aller Missionen habe ich beim ersten Mal mit einem S-Rang oder besser abgeschlossen. Style war vielleicht ein einziges Mal schlechter als S, einfach, weil es so-ultra-fucking-einfach ist, in dem Spiel einen hohen Style-Wert zu erziehen. Man treffe ein paar Gegner gleichzeitig, haut dann 3-4 verschiedene Angriffe raus und wiederholt dieses Angriffsmuster -> SAVAAAAAAAAAAGE. Mein Dopaminspiegel freut sich natürlich dadurch, dass ich einen hohen Stylewert ohne viel Aufwand erzielen konnte, aber das in Verbindung mit "Ich such hier schon in den Leveln nach Secrets", was dann trotzdem für S oder A im Bereich Missionszeit sorgte, war mir dann doch etwas zu viel. Um es nochmal genau zu sagen: Dafür, dass ich mir Zeit beim Rumlaufen nehme und versuche, möglichst variabel auf meine Feinde rumzuprügeln, sagt mir das Spiel, dass ich das Level schnell beendet habe.
Ich will damit nicht sagen, dass es langweilig ist, aber besonders die letzten Level waren für mich ein Durchrennfest, was den Kampf angeht. Und selbst wenn ich dachte, ich bin total langsam, werde ich mit einem Missionsrang S belohnt. Der einzige Grund, warum ich übrigens nicht den schwierigkeitsgrad höher gestellt hab ist der, dass ich zu Beginn mit den fliegenden Engelsdingern nicht klargekommen bin. Und auch erst nach Hälfte des Spiels stellte sich die gewisse "Routine" ein. Trotzdem waren Leveldesign und Kampfsystem unterhaltsam genug, um nicht langweilig zu werden. An dieser stelle will ich echt nochmal betonen: Das Spiel macht vom Anfang bis zum Ende absolut viel Spaß, es verliert nur gegen Ende an Herausforderung.
Was ich aber noch zu kritisieren hab: Das Plattforming. Es bringt ein wenig Abwechslung ins Spiel und die Interaktion mit der Umwelt kommt gut, aber es wirkt oft wie eine künstliche Spielstreckung. Da hätte ich mir viel lieber gewünscht, es hätte ein paar mehr Kämpfe gegeben, anstatt ewiges rumgefliege. Wie gesagt, es ist ein wenig abwechslungsreich, aber da DmC nicht allzulang ist (Wenn man mal die Zwischensequenzen und das Wiederholen von Missionen abzieht ist man vielelicht bei 6 Stunden), wirkt es einfach nur künstlich, da es eben nicht den Spielspaß bringt, den DmC ausmacht.
Positiv noch rangehangen: Eins der wenigen Spiele, bei welchem ich tatsächlich Bock habe, vergangene Missionen nochmals zu machen und mich auch mal umzusehen, ob es nicht evtl. irgendwo einen Schlüssel oder eine verlorene Seele gibt. Ich hab hier echt Lust, das Spiel zu completen, was ein Spiel selten schafft. Ob ich das am Ende machen werde ist eine andere Frage, aber ich hab so einige Missionen nochmals gespielt, um endlich Sachen zu holen, die ich vorher nicht holen konnte. Und natürlich noch wegen einem besserne Score.
Ich geb dem Spiel 9/10 und sage, dass es seine 10 € vom Steam Sale echt Wert gewesen sind und ich auch 20 € nicht bereut hätte. Wer es noch ungespielt in seiner Library hat sollte es unbedingt anfangen.
Ich hatte das Spiel als sehr schlecht in Erinnerung und bereits vor Ewigkeiten mal durchgespielt. Auch jetzt habe ich eine recht zweigeteilte Meinung davon.
Die Idee mit dem Raum ist richtig genial und auch die Story ist mit dem Abtauchen in den gebrochenen Geist eines Serienkillers echt cool gemacht. Dass es nicht direkt in Silent Hill spielt, finde ich sogar erfrischend. In Teil 4 wurde der Mythos der Stadt aufgegriffen, der sich nun auch auf entlegene Gebiete erstreckt. Silent Hill steht für mich auch eher symbolisch für gebrochene Psyche im Allgemeinen als nur für die Stadt selbst. Gut umgesetzt, besonders da die Story anfangs nicht mal was mit Silent Hill zu tun haben sollte.
Die Charaktere waren jedoch alle sehr schwach. Henry ist langweilig und anteilnahmslos. Die Opfer in der 1. Hälfte waren auch zu blass, sodass mich deren Ableben recht kalt gelassen hatte.
Das Spiel selbst ist in der ersten Hälfte total langweilig. Langweilige Gegner, kaum Atmosphäre und uninspirierte Gebiete. Es war handwerklich 'ok', aber absolut unspannend und in keinster Weise gruselig. Die Gegner waren auch merkwürdig, insbesondere die rülpsenden Krankenschwestern. Absurd. Generell ist bei der Sounddirection in Teil 4 irgendwas schiefgelaufen. Die ganzen kranken Sounds aus den Vorgängern habe ich schmerzlich vermisst und deren Abwesenheit erklärt auch die anfangs schwache Atmosphäre. Die 2. Hälfte ist aber durch diverse Stressfaktoren deutlich interessanter. Über die Eskortmission kann man geteilter Meinung sein (und manchmal hätte ich die Gute am liebsten mit Walters Kettensäge zerstückelt), aber die Geister, das vermehrte Gegneraufkommen, der Stalker und endlich mal MUSIK haben in mir teils schon Panik erzeugt. Der letzte Level ist exzellent gelungen und dann ENDLICH eines Silent Hills würdig. Die erste Hälfte war vergleichsweise viel zu zahm und behäbig. Der Exorzismus und der ganze Kram, der im Appartment passiert ist auch sehr atmosphärisch. Am Anfang noch ein sicherer Ruheort, bricht dort in der 2. Hälfte buchstäblich die Hölle los und man ist wirklich nirgendwo mehr sicher. Die Ketten der Haustür dehnen sich hier symbolisch auf das ganze Spiel aus: ein Alptraum, aus dem man einfach nicht entkommen kann und der sich in seiner Intensität immer mehr steigert. Selbst das letzte bisschen Sicherheit wird einem noch genommen. Tolle Idee und rückblickend auch gut umgesetzt.
Ich finde es schön, wie erfrischend das Spiel ist und dennoch Kerngedanken der Serie umsetzt. Es ist ein sehr problembelastetes Gesamtprodukt, dem man die turbulente Entwicklungsgeschichte deutlich anmerkt. Allerdings zehrt es auch enorm von den tollen Ideen, der Story und dem gelungenem Spannungsbogen. Mit mehr Feinschliff wäre mehr dringewesen und somit bleibt es das schwarze Schaf der Team Silent-Teile, das aber durch die interessante Vision noch spielenswert ist.
Yakuza 2. Wie Yakuza, aber noch mal besser. Weniger Ladezeiten, spielerisch etwas poliert, Story genau so komplex und toll inszeniert, aber angenehmerweise auch überschaubarer erzählt. Klasse. Hat mich streckenweise auch gut mitgerissen, trotz Klischees, nur das Ende hatte dann einen Twist zu viel irgendwie. Tolles Spiel, gerade inhaltlich, und in meinen Augen ein ganz anderes Qualitätsniveau als GTA. Mit dem konstant konservativen Vibe muss man aber wieder mal klarkommen, das konnte Kaoru auch nicht mehr rumreißen.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Mit mehr Feinschliff wäre mehr dringewesen und somit bleibt es das schwarze Schaf der Team Silent-Teile, das aber durch die interessante Vision noch spielenswert ist.
6,5/10
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War Teil 4 dann eigentlich der, der den Sargnagel in Team Silent getrieben hat, oder war das vorher schon absehbar, dass die outsourcen? Wenn ersteres zutrifft: FU Room. Bei zweiterem: FU Room.
Das Spiel war so voller unausgegorener Designideen, das ist echt nicht mehr feierlich, aber gerade die zentralen Elemente von unbesiegbaren Gegnern und Eskortmission ist ein Verbrechen. Ach ja, und natürlich dem begrenzten Inventar, damit man öfter zu den Löchern und ggf. an den Geistern vorbeirennen muss.
Ich habe den Teil nur ein mal durchgespielt (aber mehrmals versucht^^°), weil er bei mir wirklich ab der Hälfte nur noch Frustration hervorgerufen hat - aber keinerlei Horror. 4 Geister in einem Abschnitt? Klar, kein Ding. Am Besten hat man der Tussie dann noch die Handtasche ausgerüstet, damit sie vollkommen bescheuert auf die Viecher einprügeln kann. Oder man nimmt ihr die Waffe weg und zeigt, wie dermaßen sinnlos das ganze Subsystem ist.
Ich hatte sie bei dem Wald dann nur noch stehenlassen und alles alleine erkundet - und dafür ist sie am Ende förmlich in ihren Tod gerannt *g*
War mir aber auch egal, weil diese Spielmechaniken zusammen einfach überhaupt nicht funktionieren. Da gehört nicht mehr Feinschliff ran sondern eine komplette Überarbeitung von allen überhaupt nicht zusammenpassenden Mechaniken.
Es fällt einigen bestimmt schwer diesen Rant von anderen von mir zu unterscheiden, aber The Room ist einfach richtiger Mist auf der kompletten Gameplayebene. Und als Horrorspiel.
Story ist allerdings ziemlich gut und das zentrale Konzept sowie die Musik auch, was es um so ärgerlicher macht, dass das ganze Spiel extrem unspaßig ist, da ich es gerne noch mal wieder erleben würde.
Titel: Eryi's Action Spielzeit: irgendwas über 7 Stunden, über 1100 Tode Preis: 4,99€ auf Steam
Ich bin normalerweise eher ein Fan von RPGs und weniger von Plattformern, allerdings hats das Spiel mir irgendwie angetan. Die Entwickler ordnen es dem Genre M-Type Plattformer zu, wo es auch hingehört. Die Levels sind zugepflastert mit Todesfallen, haben aber auch das ein, oder andere Rätsel parat, das mich doch so einige Zeit beschäftigt hat. Auch wenn es definitiv in Richtung I Wanna Be The Guy geht, bleibt es stehts fair. Die Levels sind nicht zu lang und man hat mehrere Savepoints, mit Ausnahme von denen, die nur aus einem Bosskampf bestehen. Was diese Kämpfe betrifft, sind sie sehr kreativ gestaltet und besitzen mitunter Gameplayelemente aus anderen Genres. Allgemein hat jedes Level sein eigenes Thema: es gibt insgesamt nur eine Eis-Stage, nur ein Waldlevel, usw.
Im Spiel selbst gibt es auch noch sieben Juwelen, die man sammeln kann. Hat man alle gefunden und den Endboss bezwungen, spielt man den sogenannten Ex Mode frei, der nochmal viel schwieriger ist. Man bekommt insgesamt 30 Leben, die Level sind schwieriger, es gibt keine Speichermöglichkeiten und außerdem gibt es noch einen Secret Boss, der nach dem Endboss kommt.
Ich für meinen Teil, werde da aber erstmal noch einen hohen Bogen drumherum machen ^^"
Wie dem auch sei, mMn hat sich das Geld gelohnt und falls jemand sich für das Genre interessiert, sich aber an I Wanna Be The Guy nicht rantraut, ist es eine gute Alternative.
Nachdem ich so viel gutes über das Spiel gehört habe, wollte ich mal schauen, ob es dem Hype gerecht wird. Vor allem, da ich bei "South Park" vor einer Weile ziemlich ausgestiegen bin.
Das Spiel war super. . Trotz meiner längeren Serienabstinenz bin ich wieder voll in den Franchise reingekommen. Das RPG-Gameplay ist recht simpel (auch wenn es mehr Facetten bietet als zunächst angenommen) und die PC-Steuerung kann etwas nervig sein, aber die Story, die Anspielungen und der Humor sind einfach spot on. Es fühlt sich wirklich so an, als würde man eine (gute) Staffel "South Park" einfach spielen. Ich hab's in einem Rutsch durchgespielt und hatte meinen unendlichen Spaß, vor allem bei der Charakter-Gestaltung. Immerhin ist es ein Spiel, in dem man mit langen, wallenden Türkislocken im pinken Outfit mit Blümchen-Makeup und Teddyhut rumlaufen kann, ohne dass es strange ist. o_o.
Für Fans auf jeden Fall ein Muss. . Ich glaube nicht, dass ich es Nicht-Fans empfehlen würde, da der Ekelfaktor dennoch da ist. Allerdings muss man wirklich nicht der absolute Serienkenner sein um in das Spiel einzusteigen.
Ebenfalls gerade eben: South Park: The Stick of Truth.
Absolut geil. Wer aber den in der Serie gezeigten Sachen schon empfindlich gegenüber reagiert, sollte um dieses Spiel einen weiten Bogen machen, denn hier werden links und rechts Grenzen überschritten. Ich fands herrlich und habe sehr oft laut loslachen müssen, was bei Spielen in letzter Zeit eher weniger passiert. Story war passend, genau wie eine sehr lange Folge der Serie. Das Kampfsystem fand ich persönlich ziemlich stumpf, weil es eigentlich nur darauf ankam, den Gegnern möglichst oft "grossed out", "bleeding" und "burning" anzuhalsen und darauf zu warten, dass der Kampf sich dann von alleine erledigt. Aber gut - wer sich dieses Spiel in der Hoffnung auf ein immersiv-episches Rollenspiel mit unendlich komplexen Spielmechaniken kauft, hätte vorher mal einen Blick auf den Titel des Spiel werfen sollen.
Wie lange ich schlussendlich gebraucht habe, weiß ich nicht, da Steam meine Spielzeit nicht gezählt hat. War aber auf jeden Fall länger als 10 Stunden beschäftigt.
Ich kann das Teil nur jedem empfehlen (wenn es denn irgendwann mal hier erscheint).
Soeben durchgespielt: Castlevania - Lords of Shadow 2 [PC]
Erst mal muss ich sagen, dass ich mit unfassbar niedrigen Erwartungen an das Spiel herangegangen bin und fand es dadurch dann doch nicht ganz so elend, wie gedacht. Das Kampfsystem ist flüssig und wenn man die teilweise ziemlich komplizierte Tastenbelegung einmal verinnerlicht hat, macht es auch durchaus Spaß. Zumindest wenn man auf das typische God of War-like Kampfsystem einigermaßen steht. Auf meinem PC lief LoS2 sogar auf höchsten Einstellungen mit 60fps, was den Kämpfen natürlich enorm zugute kommt. Optisch war das Spiel teilweise wirklich fantastisch. Einige Panoramen breiten sich beinahe so prachtvoll wie das dazugehörige Artwork vor einem aus und der düstere gothische Stil der Stadt und des Schlosses wusste sehr zu gefallen. Gleichermaßen ist auch die Musik - erneut von Oscar Araujo komponiert - wieder sehr schön und untermalt die Kämpfe und epischen Szenerien passend.
Das alles täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass Lords of Shadow 2 meiner Meinung nach als Gesamtpaket um einiges schlechter abschneidet als der Vorgänger. Das Schlimmste vorab: Die Stealthabschnitte sind wirklich eine Ausgeburt Satans und gehören rausgepatched, ehrlich. Ich finde sie nicht nur unfassbar unpassend, sondern auch einfach absolut unspaßig und unfair. Wurde man entdeckt, kann man eigentlich auch gleich den Checkpoint neuladen, da die Wächter aus jeder Entfernung und aus jeder Position mit ihren super Cyberknarren sowieso immer treffen und man keine Möglichkeit zur Gegenwehr hat. Tedious as fuck.
Weiterhin macht das moderne Setting zu großen Teilen einfach keinen Spaß. Natürlich gibt es noch die viel besseren Abschnitte in Draculas "altem" Schloss, allerdings sind diese so wirsch in den Spielfluss mit eingebunden, dass ich völlig das Gefühl für die Spielwelt verloren habe. Eigentlich sollte sie ja zusammenhängend sein, ist sie ja auch irgendwie, aber man merkt davon kaum etwas. Mittendrin bekommt Dracula desöfteren eine Art Flashback und befindet sich erstmal für 2 Stunden in seinem alten Schloss, wo der Dinge tut, die scheinbar erst mal gar nichts mit dem Rest der Story zu tun haben. Dieser Wechsel zwischen den beiden Welten wirkt einfach absolut nicht organisch oder nachvollziehbar und lässt das ganze Storytelling total chaotisch wirken.
Da ich es jetzt gerade durch habe, fällt mir vor allem der Endkampf sowie das Ende negativ auf. Absolut unspektakulär, spannungslos und gerushed. So als ob die Entwickler gegen Ende einfach keine Lust mehr hatten und den Prozess einfach schnell zu Ende bringen wollten (was angesichts der Meldungen bezüglich des Game Directors sogar sehr wahrscheinlich ist). Sehr schade, denn gerade ein episches Ende hätte dem Spiel als letzter Eindruck sehr gut getan.
Alles in Allem hatte ich durchaus Spaß mit dem Spiel, was aber mehr dem Audiovisuellen zuzuschreiben ist. An den meiner Meinung nach sehr guten Vorgänger kommt das Spiel aber aufgrund absolut unverständlicher und total unpassender Designentscheidungen nicht im Geringsten heran.
Fire Emblem - Shadow Dragon
Ewig lag es hier rum und endlich hab ich mich mal dazu durchgerungen mehr als nur 5 Kapitel zu spielen.
Man merkt sofort, dass das ganze nur ein Remake von Teil 1. Die Story und Dialoge sind echt das schlechteste was ich in der Serie bisher gesehen habe. Der neu hinzugefügte Prolog hat besseres Writing als die eigentliche Story. Das Missionsdesign ist recht cool (jedenfalls besser als bei Awakening - selbst wenns hier nur "Besetze den Thron" gibt, die Missionen an sich sind interessanter aufgebaut), gespielt habe ich auf Hard 2 (es geht bis Hard 5 hoch) und das war zwischenzeitlich schon nicht mehr schön. Hard 5 will ich gar nicht versuchen, der Endboss hat mich so schon gnadenlos auseinandergenommen, ich hatte nämlich genau einen einzigen Char der eine Runde ohne ausweichen überleben konnte. Ansonsten, grafisch gefällts mir absolut nicht. Die Kampfszenen erinnern nach den großartigen 2D GBA Szenen und den 3D Szenen von NGC und Wii wieder an die alten SNES Teile, die Oberwelt mit diesem "realistischeren" Look gefällt mir ebenfalls nicht. Aber gut, ist wohl irgendwie auch Geschmackssache.
Da FE 12 nur in Japan erschienen ist, es da seit 2012 aber bereits einen englisch Patch gibt, werd ich mir das in den nächsten Tagen mal ansehen.
Castlevania: Circle of the Moon (Game Boy Advance) Castlevania: Circle of the Moon war das erste Spiel für den Game Boy Advance, welches ich bereits ein paar Tage vor dem Release des Gerätes gekauft hatte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie genervt ich von dem schlechten Display des GBAs damals war, weshalb ich das Game danach nur noch 1-2x in den verschiedenen Modi durchgespielt hatte und es in der Zwischenzei nie mehr angefasst hatte. Durch den Kauf des Game Boy Micro vor wenigen Wochen habe ich mich dann wieder an das Spiel rangesetzt und wenn man alles darauf erkennt (ja, ich hätte es in der Zwischenzeit auch auf dem DS Lite spielen können), macht es sogar verdammt viel Spaß.^^ Wer weiß, vielleicht setzte ich mich als nächstes an Castlevania: Harmony of Dissonance.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
War Teil 4 dann eigentlich der, der den Sargnagel in Team Silent getrieben hat, oder war das vorher schon absehbar, dass die outsourcen? Wenn ersteres zutrifft: FU Room. Bei zweiterem: FU Room.
Das Spiel war so voller unausgegorener Designideen, das ist echt nicht mehr feierlich, aber gerade die zentralen Elemente von unbesiegbaren Gegnern und Eskortmission ist ein Verbrechen. Ach ja, und natürlich dem begrenzten Inventar, damit man öfter zu den Löchern und ggf. an den Geistern vorbeirennen muss.
Ich habe den Teil nur ein mal durchgespielt (aber mehrmals versucht^^°), weil er bei mir wirklich ab der Hälfte nur noch Frustration hervorgerufen hat - aber keinerlei Horror. 4 Geister in einem Abschnitt? Klar, kein Ding. Am Besten hat man der Tussie dann noch die Handtasche ausgerüstet, damit sie vollkommen bescheuert auf die Viecher einprügeln kann. Oder man nimmt ihr die Waffe weg und zeigt, wie dermaßen sinnlos das ganze Subsystem ist.
Ich hatte sie bei dem Wald dann nur noch stehenlassen und alles alleine erkundet - und dafür ist sie am Ende förmlich in ihren Tod gerannt *g*
War mir aber auch egal, weil diese Spielmechaniken zusammen einfach überhaupt nicht funktionieren. Da gehört nicht mehr Feinschliff ran sondern eine komplette Überarbeitung von allen überhaupt nicht zusammenpassenden Mechaniken.
Es fällt einigen bestimmt schwer diesen Rant von anderen von mir zu unterscheiden, aber The Room ist einfach richtiger Mist auf der kompletten Gameplayebene. Und als Horrorspiel.
Story ist allerdings ziemlich gut und das zentrale Konzept sowie die Musik auch, was es um so ärgerlicher macht, dass das ganze Spiel extrem unspaßig ist, da ich es gerne noch mal wieder erleben würde.
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Oh, hatte das Antworten fast verschwitzt ^^
Ja, ich kann dir da eigtl. zustimmen und ich glaube, dass das Spiel auf ,,normal'' wohl deutlich ätzender geworden wäre. Dass das Gesamtkonzept bei mir so zündet ist wohl auch mal wieder sehr subjektiv. Man kann an dem Spiel auch durchaus alles Scheiße finden (außer die Story, die ist imo wirklich gut) und eine 3/10 oder 4/10 durchaus rechtfertigen. Es funktioniert als Horrorspiel nicht wirklich, zumindest anfangs. Einige Ideen gehen wie beschrieben aber durchaus auf, z.B. das mit dem Zimmer und das mit den Geistern...hm. Entweder bewertet man diese Stressfaktoren in der 2. Hälfte positiv oder sie nerven einfach nur, der Grad ist da durchaus schmal. Ich fand es so gelungen, weil man in den Welten plötzlich von allen Seiten mit Gegnern und Geistern zugeworfen wird und sich dann auch noch obendrein das Zimmer als eigentlicher Ruheort gegen einen wendet.
Ob das Spiel nun der Sargnagel war...gute Frage. Ich glaube nicht. Es war wohl eine Entscheidung ,,von oben'', dass das vorher namenlose Spiel plötzlich zu SH 4 werden sollte. Ich glaube das war einfach der Anfang von wirren und unverständlichen Entscheidungen, die im Haus Konami verbrochen wurden. Genauso verstehe ich nicht, wieso man Team Silent nicht einfach wieder zusammentrommelt und mal ein richtig gutes neues Silent Hill zu entwickeln, statt irgendwelche C Tier West-Entwickler da im Trüben rumstochern zu lassen.
Schade, dass Climax wohl von der Entwicklerliste gestrichen ist. Man kann Shattered Memories ja einiges vorwerfen (und darüber hatten wir vor Ewigkeiten auch mal diskutiert afair), aber aller unglücklichen Designentscheidungen zum Trotz hat es die Grundessenz der Serie imo schon ziemlich gut getroffen. Downpour war immerhin reeeeelativ nah dran und mit mehr Zeit, besserem Gegnerdesign und besserem Spannungsaufbau hätte das Spiel auch ein würdiger Vertreter werden können.
The Witcher 2: Assassins of Kings Enhanced Edition [Normal] 27 Stunden - Roches Weg
Einfach nur klasse. Das Spiel ist wunderschön, die Geschichte herrlich und interessant und es gibt Sex. Ich fand den ersten Teil schon sehr gut, aber die Fortsetzung macht einiges noch besser. Das Kampfsystem ist meiner Ansicht nach klasse. Es ist schön mehr Einfluss zu haben, wobei ich die verschiedenen Stile allerdings vermisse. Das hätte man locker einbauen können um den Skilltree interessanter zu gestalten. Dennoch machte es Spaß und war auch herausfordernd. Am Anfang bin ich verdammt oft gestorben, weil ich zu offensiv war oder die Schwächen des Gegners nicht ausnutzte. Nachdem ich Geralt zu einem Hybrid aus Magie und Schwertkampf geskillt habe (Alchemie war mir doch zu uninteressant) ging es aber bergauf und ich hatte keine Probleme mehr. Die Kombination aus Quen III und Yrden III ist einfach lächerlich gut. Man fängt den Gegner ein und kann auf ihn draufkloppen, wird man selber angegriffen wird der Schaden zurück reflektiert und das auf bis zu 3 Gegner.
Der beste Kampf war eindeutig in Akt 3 in der Sidequest wo man
Der war echt anstrengend und ich war der glücklichste Mensch als ich ihn besiegt hab. Da wurde voller Einsatz der Zeichen (vorallem Aard und Igni) und der Tränke/Öle gemacht.
Was ich "schade" finde ist, dass es nicht soviele Liebesabenteuer gibt wie im ersten Teil. Ich fand das einfach cool die Karten (waren das Karten?) zu "sammeln". Weiters finde ich es blöd, dass Triss den ganzen Akt 2 und auch Akt 3 (je nachdem wie man sich entscheidet - ich war auf Roches Weg, hab mich dann aber für ihre Abzweigung entschieden) nicht auftaucht. Es hat zwar in der Handlung Sinn ergeben, aber schade finde ich es schon, weil sie einer der besten Charaktere ist.
Pokemon - Feuerrot (bitte schaut mich nicht so an O_O)
So, aus irgendeinem Grund hatte ich vor ein paar Wochen diese seltsame Neugier, was sich an FireRed im Gegenatz zu dem Urspiel rot (der einzige Pokemon Teil, den ich gezockt hatte, btw.^^°) getan hatte, und habs daher mal reingeworfen gehabt. Das Game hatte ich schon lange hier rumfliegen, aber nie die Motivation, es reinzuschmeissen. Nun, ca. 55h und etwa 90 Pokemon später betrachte ich das Ganze mal als abgeschlossen, weil meine Motivation, die Liga noch ein 2. Mal zu machen und mich dafür noch ca. 5-10 Stufen aufzuleveln doch eher minimal ist *g*
Nun, um zu meiner Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ich hatte das Gefühl während des Spielens, dass sich gar nicht mal so~ viel getan hatte. Sicher, die Grafik ist definitiv aufgehübscht und ich konnte ein paar neue Items und Fähigkeiten (zumindest soweit mein Gedächtnis mich da nicht im Stich lässt ) finden, aber nichts weltbewegendes. Züchten kann man nun im Postgame, aber das ist dann eher fürs High-Level-Gaming (in diesem Teil zumindest). Die Dialoge sind immer noch sehr hölzern und wenig immersiv, wie ich sie aus den alten Tagen in Erinnerung hatte. Das Sammeln von Pokemon ist weiterhin eine spaßige Beschäftigung und Garys Fresse am Ende im Dreck zu sehen ist befriedigend wie eh und je.
Der Gehalt an Grinding hat aber echt meine Toleranzgrenze gesprengt. Glaube vor den Elite 4 hatte ich eine schön, 5-stündige, Trainingssession eingelegt. Wohl auch der größte Designschnitzer, IMO, der immer noch nicht ausgebessert wurde: Man wird motiviert mit vielen Pokemon rumzuprobieren, dabei wäre es für die Reduktion des Grindings vorteilhafter, sich schnell sein optimales Team zu holen und nur noch das drin zu behalten, damit man am Ende dann ein höheres Level hat. Widerspricht eigentlich vollständig dem Konzept des Games.
Aber insgesamt, nachdem ich mich auch ein wenig belesen hatte, muss ich sagen, dass es schon ziemlich überaschend ist, wie viel Tiefe diese Games eigentlich besitzen. Gerade mit dem neuen Content des Züchtens, EV Training, den Gemütern von Pokemon, verschiedenen Levelkurven, tragbaren Items, usw. Konnte mich an all das gar nicht erinern, was aber auch daran liegt, dass ichs als Kind wohl nicht wahrgenommen hatte, wobei zumindest Züchten im Remake neu eingebaut wurde. Generell ists schon sehr faszinierend, wie gut Nintendo es hier geschafft hat, sowohl Anfänger nen leichten Zugang zu geben als auch Fortgeschrittenen viel Tiefe zu bieten. Zumindest ist das die Perspektive, die ich mir zusammengebastelt habe, über den Verlauf des Spiels.
Insgesamt? Für mich als Story-Freund natürlich immer noch ein derber Schlag in die Eier, denn die gibts eigentlich nicht. Vom Gameplay war ich aber wieder erstaunlich gefesselt, wenn nicht so viel Grinding nötig wäre. Und dabei hatte ich AFAIR vor einiger Zeit sogar gesagt, dass ich das Pokemon-Prinzip gar nicht mag. So kann man sich wohl verschätzen^^°
inFamous - Second Son True Hero Durchgang (guter Durchgang)
Gerade laufen die Credits und in meinem Gesicht sieht man ein lächeln.
Das Spiel war sehr gut und genau das was ich erwartet hatte. Es bietet eine offene Welt (die in zwei Abschnitte unterteilt ist) die man frei nach Lust und Laune erkunden kann.
Um sie aber in Ruhe zu erkunden muss man zuerst einige Stadtviertel "befreien". Aufgrund dessen das die D.U.P. Seattle unter Marschal Law hat. Das "befreien" läuft immer nach demselben Schema ab. Es wird erst eine "Basis" zerstört und im Anschluss sind alle "nebenaufgaben" auf der Karte frei einsehbar. Diese kann man dann nach Lust und Laune "abarbeiten". Obwohl jedes Viertel quasi gleich befreit wird, macht es dennoch ziemlich viel Spaß. Ich habe es echt genossen über die Dächer der Stadt zu laufen. Aber auch auf den Straßen war es spaßig. Wichtig hier, die blauen Splitter einzusammeln, um die diversen Fähigkeiten zu verbessern. (Den letzten bekommt man allerdings erst am Ende des Spiels, in der letzten Mission -.-) Besonders spaßig fand ich die "sprayer" Nebenmissionen. Bei denen konnte man sich für gute oder böse Karmapunkte entscheiden und je nach Entscheidung hat Delson dann ein Bild an die Wand gesprayt... viel mehr der spieler tat dies. Indem er den Controller senkrecht hielt und diesen Schüttelte um anschließend zu sprühen (Ich fand es eine witzige Idee)
Die Grafik war atemberaubend. Wegen solcher Spiele habe ich mir die PS4 und meinen 46" TV geholt. Nun konnte ich alles ausnutzen. Mehr gibt es nicht zu sagen, da viele die Grafik schon gesehen haben. Gestik und Mimik ist sehr realistisch, realistischer als ich es bisher in einem Videospiel gesehen habe. Aber mehr kann ich wirklich nicht sagen, bei dem Spiel stimmt eig. alles. Kein Tearing, keine lags gar nichts. Das Spiel lief flüssig wie eine Toilettenspülung... positiv gemeint
Auch die Musik war klasse. Es gab sogar einige Stücke die mir eine leichte Gänsehaut gaben. Die Synchronisation ist ebenfalls mit Abstand das Beste das ich in einem Videospiel gehört habe. Die Schauspielerische Leistung der VAs ist 1. Klasse. Ganz besonders die von Troy Baker (fanboygerede). Aber im Ernst, die Stimmen sind klar und sehr verständlich. Zusammen mit der Filmreifen Inszenierung der Zwischensequenzen hat man tatsächlich das Gefühl einen Film zu schauen ^^
Zu der Story und der Nebencharaktere will ich auch noch was sagen. Die Story ist simpel und der Großteil besteht darin seine Kräfte zu verbessern bzw. neue zu erlangen. Hierfür trifft Delson auf zwei junge Menschen, die ebenfalls Conduits sind. Gemeinsam mit den beiden (oder eher nacheinander) baut Delson seine Kräfte auf um abschließend eine Quest mit ihnen Gemeinsam zu machen. Leider ist die allgemeine Interaktion mit den beiden Charakteren zu kurz, so dass sie zwar einen Eindruck hinterlassen dieser aber ruhig hätte stärker sein können. Ansonsten gibt es nicht viele Charaktere außer Delson und seinem Bruder, der ihm die ganze Zeit beiseite steht.
Ich habe das Spiel als guter Conduit gespielt und muss sagen, es hat sehr gut gepasst. Ich habe ehrlich gesagt meine Zweifel ob ein "böser" Weg so viel besser passt. Den Delson liebte seine Fähigkeiten und die Möglichkeiten die er damit hatte ohne hin. Es braucht also kein monströser Killer um Spaß mit den Kräften zu haben. Ich kann mir einfach nur nicht vorstellen, dass die Geschichte als "böser Conduit" einen größeren Knall hinterlässt als, als guter. Aber davon überzeuge ich mich demnächst noch einmal selbst. Ich muss schließlich immer noch 37% der Trophys bekommen
Eine Sache gibt es noch zu erwähnen. Sucker Punch hat eine kleine "Bonusquestreihe" ins Spiel eingebaut. Oder baut sie ein. Dies nennt sich "Origami Trail". Hier verfolgt Delson einen Mysteriösen Papier Conduit der eine Leichenspur hinterlässt. Die Besonderheit ist, dass diese Questreihe aus sechs Kapiteln besteht und mit einer Internetseite verknüpft ist. Desweitere wird nur jede Woche ein weiteres Kapitel für Spieler zugänglich gemacht. Finde ich ein wenig schwachsinnig aber gut, es ist ein Versuch wert. Grund genug für mich in spätestens 6 Wochen meinen zweiten Durchgang zu starten.
Mein Fazit: 8,5/10
Es macht eine Menge Spaß, ist sehr gut in Szene gesetzt und spielt sich sehr flüssig. Leider fand ich die Geschichte etwas zu knapp und bin der Meinung man hätte noch viel mehr herausholen können. Gerade aus dem Moralsystem, das sich doch wieder sehr schnell in schwarz/weiß einkategorieren lässt. Ich habe zwar mit so etwas gerechnet, aber insgeheim auf etwas mehr gehofft. Dann wiederum fehlt mir ein Zweiter Durchgang. Zumal es verschiedene Fähigkeiten gibt die je nach Gesinnung freigeschaltet werden Aber im Vergleich mit den ersten 40 Minuten eines "evil runs" aus dem Internet ist das Ergebnis doch leicht ernüchternd.
Dennoch emphfele ich das Spiel weiter. Ein Must have für PS4 Besitzer
Star Wars: Knights of the Old Republic II - The Sith Lords/The Lost Content Restored Mod [Light Side] 37 Stunden
Vor knapp einem Jahr hab ich KotOR 1 durchgespielt wenn ich mich nicht irre und jetzt kam endlich der zweite Teil dran. Eines vorweg: Man merkt dem Spiel an, dass es unfertig ist. Die Entwicklungszeit von einem Jahr hat dem Spiel echt nicht gut getan - Bugs im Kampfsystem, die im ersten Teil nicht waren. Bugs im Swoop Race, usw... UND Content der im Spiel enthalten war, aber nicht gezeigt wurde. Daher hab ich den TCLRM installiert, was auch einige Bugs behoben hat. Ich finde es echt scheiße von den Entwicklern, dass sie sich selber so gehetzt haben um so schnell wie möglich ein Sequel zu dem verdammt erfolgreichen KotOR rauszubringen. Das Spiel wird dem ersten Teil einfach nicht gerecht und die Tatsache, dass kein >richtiger< dritter Teil kommt macht mich ehrlich gesagt wütend. Das MMO soll ja angeblich die Story verhunzen (was ich von einem Onlinespiel auch erwarte).
Ich finde schade, dass Revan zwar oft erwähnt wird, aber keinen richtigen Auftritt hat. Alles ist auf einen dritten Teil aufgebaut, der aber nicht vorhanden ist und das ist...Müll.^^ Auch Charaktere wie Carth oder Bastila (die EINEN kurzen Auftritt hat) kommen zu kurz, was ich so gesehen unsinnig finde, da sie ins Setting des zweiten Teiles gut gepasst hätten und dementsprechend mehr Stoff hätten liefern können. An und für sich ist die Geschichte aber in Ordnung, das Einzige was mir fehlt ist ein richtiger Antagonist. Ich hatte nie wirklich das Gefühl einen Gegenpart zu haben. Das Spiel verkörpert mehr die Reise des Exile nach sich selbst. Es ist sozusagen die Ruhe vor dem Sturm für den dritten Teil. Da dieser aber nicht erschienen ist, ist die Geschichte für den Mülleimer. Am Anfang denkt man, dass Darth Sion der Badboy ist. Der taucht aber nur im Prolog und Epilog auf. Mittendrinnen gibt es ein paar Bösewichte (Mandalorians, Droids, Mercenaries...) aber keinen Sith o.Ä., der nennenswert wäre. Dann plötzlich taucht Darth Nihilius auf, den man nicht verstehen kann und der dann auch das Zeitliche segnet. (Der wird mir echt nicht im Gedächtnis bleiben, seelenloser Charakter ohne Wert) Und dann ist Kreia plötzlich am Durchdrehen und will die Macht vernichten - Ah, I see. Makes sense...I guess.
Aber das Spiel ist nicht schlecht, keineswegs. ^^ Die Dialoge sind wie immer hervorragend. Zumindest die Dialoge unter den Teammitgliedern. Das Gelaber um die Story ist ja unsinn wie ich bereits sagte. Es war aber echt wieder spannend herauszufinden, was in den einzelnen Charakteren vorgeht und die Tatsache, dass man sie zu Jedis machen kann war sehr cool. Die meisten habe ich dann auch unter die Fittiche genommen. Die Light Side Entscheidungen waren allesamt zufriedenstellend, hat mir genauso gefallen. Gegen Ende habe ich dann einen Skill bekommen, der mich dreifach bufft. Dadurch bin ich unsterblich geworden, was die Kämpfe furchtbar langweilig gemacht hat. Für den finalen Bosskampf hab ich vier Angriffe gebraucht. Etwas mehr Anstrengung hätte nicht geschadet.
Wie auch immer, ich hatte meine Freude mit dem Spiel auch wenn das Cliffhanger Ende und die schwächelnde Story ein etwas "trauriges" Gefühl bei mir hinterlassen. Sollte sich irgendwer noch erdreisten einen dritten Teil herauszubringen dann wäre auch Teil Zwei "gerettet". Als selbstständiges Spiel fehlt ihm so nämlich der Content mMn.
The Walking Dead- Ep3
Nach längerer Pause habe ich The Walkind Dead weitergespielt. Vielleicht war die Pause der Grund, weswegen ich nicht so mitgefiebert habe, wie bei Ep1 und 2 (oder die absolut grausamen deutschen Untertitel, die verdächtig nach Google Translate o.ä. aussahen), trotzdem fand ich die Episode an und für sich ganz gut. Ein paar Dinge haben mich aber massiv gestört.
Ich werde das Spiel jetzt auf Englisch umstellen, um nicht mehr Übersetzungen lesen zu müssen, die jeder sechstklässler besser hinbekommen würde ("No swearing!" mit "Nicht schwören!" übersetzen? Ernsthaft? Das toppt ja sogar noch das "That's not Christian!" - "Das ist nicht Christian!"). Wäre das Spiel als ganzes schlechter, würde ich das ja noch als Erheiterung sehen, aber so macht es einfach die relativ ernste Atmosphäre kaputt und behindert den Spielfluss. Wenn ich eh schon unter Zeitdruck stehe mit meinen Antworten will ich nicht erst noch im Kopf alles rück- und dann neu übersetzen müssen, um zu verstehen, was meine Optionen sind. Und gerade gegen Ende von Ep3 waren da echt üble Konstruktionen im Deutschen.
Trotz des ganzen Rants finde ich das Spiel aber immer noch sehr gut und ich habe mir fest vorgenommen, es nochmal neu durchzuspielen und zu schauen, wie frei man wirklich ist und wieviel davon doch auf unsichtbaren Schienen fährt.
Mein Traum wäre ja immer noch eine Art Kreuzung aus The Last of Us und The Walking Dead, also nicht von den Charakteren her oder so, sondern von der Inszenierung und dem Gameplay her. Aber das dürfte wohl ein Traum bleiben.
EDIT: Finished Ep4+5
Von daher: Großartige Serie, vor allem wenn man auf Englisch spielt und so die grauenhaften deutschen Subs einen nicht ständig rausreißen. Ich bin gespannt auf Season 2 und fürchte jetzt schon die Durstrecken zwischen den zukünftigen Releases.