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Thema: gerade durchgespielt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Die Grafik im Spiel ist nicht wirklich großartig, aber sie ist funktional. Wenn man auf Eyecandy aus ist wird man es hier zumindest nicht finden. Musik ist gleichsam eher minimalistisch und eigentlich kann ich mich nur ans Opening erinnern - glaube, während des Spiels läuft auch kaum Musik. Was aber vermutlich nicht so wichtig ist, weil man sich ohnehin sehr konzentrieren muss und Hintergrundmusik gar nicht so groß wahrnehmen wird.

    edit: Ach ja, ein Manko an dem Spiel ist der IMO viel zu kleine Ablegebereich. Wenn man sich 3-4 Dokumente von einer Person zeigen lassen muss, nebenbei noch das Regelbuch und die Fahndungsliste offen hat und den Schlüssel für den Gewehrschrank griffbereit haben will, ist der kleine Platz, den einem das Spiel beitet, deutlich zu wenig.
    Habe mal gelesen dass die minimalistische Grafik (neben den geringeren Aufwandsfaktor) auch durchaus dazu dienen soll die graue, triste und monotone Atmosphäre des Arbeitsalltags widerzuspiegeln. Und das hat sie meines Erachtens auch ganz gut. Schon die Musik zu Beginn klingt so als hätte Sisyphus sie dutzende Male gehört, als er den blöden Fels hunderte Male den Berg hochgerollt hat.

    Und der kleine Platz für die Abladefläche ist wohl ein Teil der Schwierigkeit des Spiels. Größere Fläche zum Upgraden wäre cool gewesen, andererseits fand ich das auch leicht belustigend, da ich denke dass es auch durchaus im Sinne des Entwicklers war einem so mit Papieren zuzuballern, dass man langsam die Übersicht verliert. Das Spiel soll ja Bürokratie-Chaos hoch 10 vermitteln.

  2. #2
    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Habe mal gelesen dass die minimalistische Grafik (neben den geringeren Aufwandsfaktor) auch durchaus dazu dienen soll die graue, triste und monotone Atmosphäre des Arbeitsalltags widerzuspiegeln. Und das hat sie meines Erachtens auch ganz gut. Schon die Musik zu Beginn klingt so als hätte Sisyphus sie dutzende Male gehört, als er den blöden Fels hunderte Male den Berg hochgerollt hat.
    Ich hatte auch mal einen Artikel gelesen, indem er meinte, dass die Grafik auch dazu diene, die Story zu erzählen. Ich weiß nicht, ob da was dran ist - aber im Endeffekt weiß ich auch nicht, wieviel eine Top-Notch Grafik hier zum Spielerlebnis beigetraten hätte und nicht eher ablenkend wirken würde. Btw. ist das Main Theme schon ganz lustig, son leichter Militärmarsch hat da was und macht das Thema des Spiels schon ziemlich klar.

    Mit der Ablagefläche hast Du natürlich Recht, als besonders spaßfördernd habe ich es aber nicht empfunden. Gerade, wenn man bestimmte Daten auf mehreren Dokumenten abgleichen muss - aber es ist auch in gewisser Weise eine Parodie auf das Bürokratie-Chaos, das stimmt

  3. #3


    Tomb Raider Definitive Edition [PS4] completed with 100% (Trophies 64%)

    Die Aufbesserung der Grafik ist wirklich gelungen. Das Spiel sieht so viel besser aus als die Versionen der letzten Generation. Ich erinnere mich, dass ich der letzten Gen einige Texturen unscharf/matschig waren. Das ist auf der PS4 natürlich nicht der Fall. Das Spiel ist gestochen scharf mit einer wirklichen Auflösung von 1080p (im gegen satz zur XBox One Version die einige Sequenzen bei 900p gelocked hat) und sieht verdammt gut aus. Auch die höhere Framerate im vergleich zur letzten Version macht einen unterschied. Ich war begeistert von der flüßigen aber dennoch weichen Bewegung Laras... das sollte definitiv standart werden. Ich war letztes Jahr schon von Tomb Raiders Grafik begeistert aber auf der PS4 sieht es doch nochmal ganz anders aus. Genauso wollte ich es haben Vom Spielerlebnis genau dasselbe, mit Ausnahme des zusätzlichen Grabes das damals nur vorbestellen vorbehalten war. Die ganzen Multiplayer Maps und Charaktere etc. habe ich noch nicht getestet, freue mich aber schon drauf. Habe für meine Xbox 360 Version nicht einen DLC gekauft…warum auch

    Ansonsten war es sehr schön das Spiel ein zweites Mal durchzuspielen. Es hat wieder einmal großen Spaß gemacht, nicht zu Letzt dank der neuen Grafik. Und ja, dass macht wirklich viel aus wenn man Spielt und den Unterschied erkennt man bereits sofort nach dem Intro. Außerdem sieht Lara noch toller aus als sie es ohnehin schon tat §herz

    Geändert von Reding (05.02.2014 um 16:54 Uhr)

  4. #4
    Broken Sword 5 Part 1: Die Baphomet's Fluch Reihe ist eine totale Nostalgiebombe für mich und ich liebe den ersten und zweiten Teil immernoch (Teil 3 wollte mir dann leider so gar nicht gefallen und Teil 4 hab ich bis heute nie gespielt, da der tendenziell noch schlechter als der Vorgänger sein soll). Umso mehr hab ich mich dann auf den wieder klassischeren fünften Teil gefreut und hatte mit dem ersten Part durchaus meinen Spaß. Die Rätsel waren vergleichsweise leicht und ich bin nur ein einziges mal hängen geblieben, weil ich der festen Überzeugung war, dass man Aladdin mit nur einem D schreibt. -____-'' Die Umgebungen sehen toll aus, leider wurden die Charaktermodelle wenn sie mit irgendwas/irgendwem interagiert haben verschwommener. Das Einzige was mir so gar nicht gefallen wollte, waren die Nebencharaktere. George und Nico wurden über die letzten Spiele ja vergleichsweise gut ausgearbeitet und ich fand's toll, dass Charaktere aus älteren Teilen Auftritte hatten, aber die meisten Figuren waren total klischeebeladen und stereotypisch, so dass es (mir zumindest) teilweise echt unangenehm aufgefallen ist. Ich befürchte aber, dass das nicht erst seit dem fünften Teil so ist, sondern das die Nostalgiebrille bisher verhindert hat, dass Ganze etwas kritischer zu betrachten. ^^'

    Broken Age: Hm. Hmm. Keine Ahnung. Ich hatte sehr viel Spaß beim spielen. Die Hauptcharaktere sind toll, die Nebencharaktere auch, die Sprecher haben eigentlich durchweg gute Arbeit geleistet (Wil Wheaton als Curtis war mein Highlight) und bis auf die Charaktermodelle liebe ich Bagel's Artstyle. Ich zieh auch meinen Hut vor Schaefer's Writing und Weltenbau, es war einfach grundsympathisch was einem da präsentiert wurde. Aber na ja ... die Rätsel waren dann leider doch sehr leicht und die Spielzeit von 3 Stunden war total frustrierend. Man ist quasi in ein neues Gebiet gekommen, hat einmal mit total coolen NPCs geredet, ist durch die Rätsel durchgeflutscht und dann ging das Ganze in einem neuen Gebiet von vorne los. Ich hätte einfach super gerne mehr mit den einzelnen NPCs agiert (gerade der Auftritt von Jack Black's H'rmony war viel zu kurz). Das ist eine der wenigen Spiele, bei dem ich darauf hoffe, dass kaum neue Gebiete und NPCs eingeführt werden, sondern das man dann in der Fortsetzung einfach mehr mit den vorhandenen Charakteren interagieren darf.

    Guacamelee: Meine Erfahrungen mit Metroidvanias halten sich ja sehr stark in Grenzen, aber im Großen und Ganzen hat mir Guacamelee ganz gut gefallen. Es ist unglaublich bunt (auch wenn ich irgendwann anfangen musste die Augen zu schließen, wenn der Bildschirm mal wieder pure Epilepsie versprühte) und hat einen tollen Humor. Vom Schwierigkeitsgrad her war's okay, ich bin ohne allzu große Probleme gut durchgekommen, aber ab so einem gewissen Punkt hatte ich eigentlich keinen Spaß mehr am Gameplay. Ich hab auch nicht alles geschafft, gerade die Chac Mool Portale, wo man die Epilepsie Orbs bekommt, waren mir dann ne Nummer zu hart. Ich nehme mal an, dass mir dadurch auch das True Ending verwehrt bleiben wird, aber damit kann ich ganz gut leben.

  5. #5
    Octodad: Dadliest Catch: Mal gleich ans eingemachte. Du bist ein, als Familienvater verkleideter, Oktopus. Du bist verheiratet und hast zwei Kinder. Der Haken an deinem Leben... niemand darf herausfinden, dass du ein Oktopus bist. Nichtmals deine Familie.
    Macht dich die Beschreibung wuschig und der Gedanke "Oh mein Gott das klingt total toll" rattert erbarmungslos durch deinen Kopf? Findest du Puns wie Dadliest Catch und Silent but Dadly so toll, dass du grinst wie ein sedierter Schimpanse? Gut, dann kauf dir Octodad.
    Findest du die Idee merkwürdig und das ganze klingt auch nicht so toll? Dann lass die Tentakel von dem Spiel.

    Ich habe den Humor genossen, ich fand die Story toll und das allgemeine Konzept einfach großartig. Ein tollpatschiger Oktopus der sich unfreiwillig durch die Gegend katapultiert ist fucking hilarious. Nicht so lustig fand ich die Tatsache gute 11 oder 12€ für ein Spiel bezahlt zu haben, was eine Spielzeit von 2 Stunden hat.
    Faszinierend finde ich aber die Tatsache, dass die Entwickler es geschafft haben innerhalb von 2 Stunden eine so tolle und emotionale Geschichte zu erzählen... ohne Scheiß, manche RPGs schaffen es nicht mich über den Verlauf von 20 Stunden an einen Charakter zu binden. Octodad macht das innerhalb von 15 Minuten.

    Fazit: Ich mag dämliche Puns. Ich mag Octodad. Korreliert das miteinander? Keine Ahnung, aber ich mag den Theme Song.

    Geändert von Gendrek (07.02.2014 um 20:57 Uhr)

  6. #6
    Dishonored (PC)

    Stealth/ Low Chaos/ Normal - Hard // Ca. 12 Stunden

    Angefangen habe ich auf Normal und ich hab mich dazu entschieden, einen No-Kill zu versuchen, bei dem ich möglichst unentdeckt bleibe. Gleichzeitig las ich so gut wie alle Bücher und Dokumente und ich habe versucht, jeden Bone Charm und jede Rune zu finden, um das Spiel möglichst vollständig abzuschließen. Zunächst: Ich war wirklich begeistert von dem Spiel, da die Atmosphäre unglaublich gut ist und das Gameplay einfach komplett spaßig durchzieht. Die Story ist ganz okay, da hätte ich mir einfach noch ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht.

    Der wichtigste Aspekt des Spiels ist aber natürlich das Gameplay und die verschiedenen Möglichkeiten, sein Ziel zu erledigen bzw. seinen Auftrag zu erfüllen. Wie ich oben schon schrieb, habe ich einen Stealth-Run versucht, was bedeutet, dass ich sehr oft gespeichert hab (wobei ich allerdings nicht allzuoft laden musste), um auch wirklich Sicher zu gehen, dass ich bestimmte Passagen einfach nicht nochmal machen muss, da es einfach eine Menge zu berücksichtigen gibt, wenn man versucht, unentdeckt zu bleiben und niemanden zu töten. Hierbei habe ich mich auch selbst irgendwann darauf limitiert, die Dark Vision nicht mehr zu benutzen (viel zu broken, wenn man jede Person in näherer Umgebung sehen kann), genauso wie ich irgendwann so gut wie keinen Gebrauch mehr von den Sleeping Darts gemacht habe.

    Nunja, da komme ich auch schon auf den Punkt: Das Spiel ist zu einfach. Effektiv braucht man nur einen einzigen Skill, nämlich Blink, welcher kurze Teleportationen ermöglicht. Bending Time ist auch noch recht praktisch, aber ein ständiges Quicksaven + Blinken bringt einen durch das ganze Spiel. Andere Fähigkeiten habe ich nur genutzt, um dem Spiel eine gewisse Portion von Abwechslungsreichtum zu geben und durch einen Review im Internet bin ich auch auf etwas sehr interessantes diesbezüglich gestoßen: Das Spiel ist eine Art "Playground". Du hast ein Ziel, das musst du erreichen und du hast sehr viele Mittel dazu. Auch wenn ich das Spiel bisher nur ein einziges Mal durchgespielt habe, so denke ich, dem doch zustimmen zu können und ich würde soweitgehend auch behaupten, dass das Spiel dazu ausgelegt ist, dass man es zwei mal spielt. Einmal Stealth mit No-Kills und einmal als kompletter Rambo. Vor über einem Jahr hatte ich das Spiel bereits mit einem Freund eine Weile gespielt und wir haben uns mehr darum gekümmert, uns durch die Welt zu schnetzeln und ich muss schon wirklich sagen, dass sich das Spiel einfach komplett anders gespielt hat. Daher wird Dishonored wohl auch eins der wenigen Spiele sein, die ich irgendwann nochmal durchspielen werde, einfach nur, um meine zur verfügungstehenden Fähigkeiten dazu zu nutzen, ein riesiges Massaker zu veranstalten. <3

    Meine Kritikpunkte:
    1) Das Spiel nimmt im letzten Dritten spürbar ab. Missionen 1,2 und 4 waren wirklich super, besonders die erste hat es mir echt angetan (die zweite war mir irgendwie zu schnell vorbei und wirkte auf mich eher gehetzt), während hingegen die letzten 3 Missionen (Flooded District bis Lighthouse) irgendwie nicht so toll waren, was aber daran liegt, dass die Interaktion mit der Stadt und deren Menschen einfach fehlte. Den meisten Spaß hatte ich so im ersten 2/3.
    2) Das Finale und der Epilog sind ein wenig zu schwach, das hätte man vielleicht etwas ausbauen können.

    Alles in allem hat mir das Spiel eine Menge Spaß gemacht und ich würde jedem empfehlen, sich das Spiel anzuschaffen. Die DLCs habe ich noch nicht gespielt, die sind demnächst auch noch dran. So würde ich dem Spiel ja 9/10 geben, aber durch das etwas unbefriedigende Ende und den eher unspektakulären letzten ~3 Spielstunden gebe ich dem Spiel 8/10.

    Geändert von Byder (10.02.2014 um 00:18 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    2) Das Finale und der Epilog sind ein wenig zu schwach, das hätte man vielleicht etwas ausbauen können.
    Spiel das Spiel auf High Chaos durch.
    Wenn man sich von dem Gedanken löst, dass man "bestraft wird" für sein Verhalten, dann ist die Story auf High Chaos wahnsinnig befriedigend, gerade das Finale. (Bestraft wird man übrigens meiner Meinung nach auch gar nicht, aber das ist ein Kritikpunkt den ich häufiger zu dem Chaos-System gelesen habe. Für mich war es total passend - spiel pazifistisch und du bekommst ein relativ seichtes Abenteuer, spiel aggressiv und das Spiel wird eine wahnsinnig coole Revenge Story.)
    Ganz zu schweigen davon, dass das Gameplay, wie du schon meintest, komplett anders ist und eine ganz andere Art von Befriedigung liefert als die Variante, in der du als Pacifist Ghost durch die Levels schleichst.

    Der erste Daud-DLC lohnt sich übrigens allein schon (und leider hauptsächlich) wegen des ersten Levels, der zweite (Brigmore Witches) soll allerdings wirklich gut sein, ich habe ihn leider bisher noch nicht gespielt.

  8. #8
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Spiel das Spiel auf High Chaos durch.
    Wenn man sich von dem Gedanken löst, dass man "bestraft wird" für sein Verhalten, dann ist die Story auf High Chaos wahnsinnig befriedigend, gerade das Finale. (Bestraft wird man übrigens meiner Meinung nach auch gar nicht, aber das ist ein Kritikpunkt den ich häufiger zu dem Chaos-System gelesen habe. Für mich war es total passend - spiel pazifistisch und du bekommst ein relativ seichtes Abenteuer, spiel aggressiv und das Spiel wird eine wahnsinnig coole Revenge Story.)
    Ganz zu schweigen davon, dass das Gameplay, wie du schon meintest, komplett anders ist und eine ganz andere Art von Befriedigung liefert als die Variante, in der du als Pacifist Ghost durch die Levels schleichst.

    Der erste Daud-DLC lohnt sich übrigens allein schon (und leider hauptsächlich) wegen des ersten Levels, der zweite (Brigmore Witches) soll allerdings wirklich gut sein, ich habe ihn leider bisher noch nicht gespielt.
    Der zweite Level im ersten DLC ist auch noch relativ cool, der dritte kann aber ziemlich frustrierend werden.
    Was den zweiten DLC angeht kann ich dein Hören-Sagen bestätigen, der ist richtig gut. Sowohl von den Leveldesigns als auch von der Story. Ich empfand den zweiten DLC als sehr fordernd aber auch enorm belohnend, in jeglicher Hinsicht.
    Wer Dishonored hat sollte sich auch die beiden DLCs zulegen und diese direkt hintereinander wegspielen.
    Hoffentlich bekommt Arkande Studios genug finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt um sich weiter austoben zu können, die Jungs und Mädels sind einfach großartig .

  9. #9
    Heute eliminiere ich in Takos Beisein den Endgegner von X-Com: Enemy Unknown Dis gonna be guwd.

  10. #10
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Heute eliminiere ich in Takos Beisein den Endgegner von X-Com: Enemy Unknown Dis gonna be guwd.
    Nur aus Neugier: Wie viel Länder hast du verloren?

  11. #11
    DmC (PC)
    ~10 Stunden, Devil Hunter Mode (normal?)
    (Mögliche SPOILER)

    Geiles Spiel. Ich war ja zunächst skeptisch, neuer Dante, Emo-Dante, Prequel/Spin-off/Reboot...aber schon nach 10 Minuten war ich total geflasht. Der neue Dante macht total viel Spaß, die Story ist zwar nicht grandios, aber ich hätte nicht erwartet, dass man für ein Devil May Cry doch noch so viel Wert darauf legt. Ist nur etwas schade, da man ruhig noch etwas mehr in die Dante-Vergil-Beziehung hätte einbringen können, da sie doch schon recht interessant war, aber es ist nichts, was ich dem Handlungsverlauf ankreiden würde. Viel eher hat mich gestört, dass die Message etwas sehr plump rübergebracht wurde, das Spiel schreit förmlich nach Anti-'Merica, was ruhig hätte etwas subtiler sein können. Genauso wie das Ende etwas unspektakulär war, da es einfach erzwungen wirkte. Allerdings ist das wohl auch einfach nur ein Sequel-Hook und in Anbetracht frührerer DMC-Teile ein auch etwas obligatorischer Twist.

    Gameplaytechnisch liegt das Spiel aber ganz vorn. Das Kämpfen macht sauviel Spaß, man kann sich echt entfalten wie man Lust und Laune hat. 3 Schusswaffen und 5 Nahkampfwaffen mit insgesamt....~50(?) Skills sorgen dafür, dass das Spiel nicht langweilig wird. Ich bin zum Beispiel eher auf Heavy Combat umgestiegen, welcher in meinen Augen etwas zu Broken gewesen ist. Das liegt vorallem an den Handschuhen und der Jump + Kreis Attacke, bei der man mit großem Flächenschaden auf den Boden donnert. Zuvor bin ich mit der Axt rumgelaufen und hab alles nach oben geschleudert und beim Herunterfallen in Stücke gehauen oder mit dem Schwert auch mal zerhackt. Die Angelic Weapons habe ich nur genutzt , um mehr Variation in den Kampf zu bringen (und wenn ein bestimmter Gegnertyp sie erforderte), sie wirkten mir einfach nicht stark genug, um ernsthaft mit ihnen zu kämpfen. Der Sprungangriff mit den Handschuhen ist meiner Meinung nach auch etwas zu broken, ich hab ihn so oft benutzt, wie es ging, besonders wenn es brenzlig wurde. Gegen Ende hab ich auch Rebellion, also das Schwert, so gut wie garnicht mehr genutzt und ich musste mich nochmal kurz durch das Moveset arbeiten, um mich wieder daran zu erinnern, was das Schwert eigentlich kann. Ob das gut oder schlecht ist, kann ich nicht sagen.

    Es ist aber sehr gut, wie einfach es ist, zwischen den Waffen zu wechseln, um granatig-geile Combos aus dem Hut zu zaubern. Echt super. Beide Grapplingmoves haben mir auch gefallen und sie waren auch oft genug bitter notwendig. Besonders zu Beginn, als die HP noch rar und der Devil Trigger nicht vorhanden war und ich mich noch sehr an alles gewöhnen musste. Habe zu Beginn auch mehr Heilitems benötigt, bevor ich mit der Pattern vertraut war. Und hier komme ich zu einem wichtigen Punkt:

    Der Schwierigkeitsgrad.
    Auf Devil Hunter ist das Spiel recht einfach. Es gab einige Stellen, die ich schwer fand, was aber im Grunde nur daran lag, dass ich ungeduldig bin und mich durch die Gegnerhorden nur so durchschnetzeln wollte, wodurch ich dann etwas auf die Fresse geflogen bin. Gab auch eine Challenge (7 Gegner nur in einem bestimmten Bereich töten, welcher jedoch immer kleiner wird und seine Position ändert), die mich in den Wahnsinn trieb, bis ich sie einfach mit ein paar Waffenupgrades nochmal versuchte und dann mit meinem Handschuh Jumpangriff alles zerstampfte. Zu Beginn war ich schon etwas gefordert, so bis Mission 8 oder 9. Nach dem Kampf gegen den Succubus gab es aber keine brenzligen Situationen mehr für mich. Bin zwar noch hie und da gestorben und ich hab mit Sicherheit auch noch 5 Items verballert, aber ich hatte spätestens im letzten Drittel nicht das Gefühl gehabt, das Spiel würde mich in irgendeiner Form fordern. Wurde ich getroffen, war das kein Problem, da ich genügend HP hatte. Bleib also nur noch die Herausforderung, einen hohen Score zu erreichen.

    Und das war das einfachste. 3/4 aller Missionen habe ich beim ersten Mal mit einem S-Rang oder besser abgeschlossen. Style war vielleicht ein einziges Mal schlechter als S, einfach, weil es so-ultra-fucking-einfach ist, in dem Spiel einen hohen Style-Wert zu erziehen. Man treffe ein paar Gegner gleichzeitig, haut dann 3-4 verschiedene Angriffe raus und wiederholt dieses Angriffsmuster -> SAVAAAAAAAAAAGE. Mein Dopaminspiegel freut sich natürlich dadurch, dass ich einen hohen Stylewert ohne viel Aufwand erzielen konnte, aber das in Verbindung mit "Ich such hier schon in den Leveln nach Secrets", was dann trotzdem für S oder A im Bereich Missionszeit sorgte, war mir dann doch etwas zu viel. Um es nochmal genau zu sagen: Dafür, dass ich mir Zeit beim Rumlaufen nehme und versuche, möglichst variabel auf meine Feinde rumzuprügeln, sagt mir das Spiel, dass ich das Level schnell beendet habe.

    Ich will damit nicht sagen, dass es langweilig ist, aber besonders die letzten Level waren für mich ein Durchrennfest, was den Kampf angeht. Und selbst wenn ich dachte, ich bin total langsam, werde ich mit einem Missionsrang S belohnt. Der einzige Grund, warum ich übrigens nicht den schwierigkeitsgrad höher gestellt hab ist der, dass ich zu Beginn mit den fliegenden Engelsdingern nicht klargekommen bin. Und auch erst nach Hälfte des Spiels stellte sich die gewisse "Routine" ein. Trotzdem waren Leveldesign und Kampfsystem unterhaltsam genug, um nicht langweilig zu werden. An dieser stelle will ich echt nochmal betonen: Das Spiel macht vom Anfang bis zum Ende absolut viel Spaß, es verliert nur gegen Ende an Herausforderung.

    Was ich aber noch zu kritisieren hab: Das Plattforming. Es bringt ein wenig Abwechslung ins Spiel und die Interaktion mit der Umwelt kommt gut, aber es wirkt oft wie eine künstliche Spielstreckung. Da hätte ich mir viel lieber gewünscht, es hätte ein paar mehr Kämpfe gegeben, anstatt ewiges rumgefliege. Wie gesagt, es ist ein wenig abwechslungsreich, aber da DmC nicht allzulang ist (Wenn man mal die Zwischensequenzen und das Wiederholen von Missionen abzieht ist man vielelicht bei 6 Stunden), wirkt es einfach nur künstlich, da es eben nicht den Spielspaß bringt, den DmC ausmacht.

    Positiv noch rangehangen: Eins der wenigen Spiele, bei welchem ich tatsächlich Bock habe, vergangene Missionen nochmals zu machen und mich auch mal umzusehen, ob es nicht evtl. irgendwo einen Schlüssel oder eine verlorene Seele gibt. Ich hab hier echt Lust, das Spiel zu completen, was ein Spiel selten schafft. Ob ich das am Ende machen werde ist eine andere Frage, aber ich hab so einige Missionen nochmals gespielt, um endlich Sachen zu holen, die ich vorher nicht holen konnte. Und natürlich noch wegen einem besserne Score.

    Ich geb dem Spiel 9/10 und sage, dass es seine 10 € vom Steam Sale echt Wert gewesen sind und ich auch 20 € nicht bereut hätte. Wer es noch ungespielt in seiner Library hat sollte es unbedingt anfangen.

    Geändert von Byder (01.03.2014 um 02:53 Uhr)

  12. #12

    Gala Gast
    Na dann hau mal rein und spiel den Virgil DLC

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