Professor Layton und die verlorene Zeit...
war bisher leider der schwächste Teil, dachte sie lassen sich zu dem Thema etwas liebevolleres einfallen.
Naja erstma kleine Layton Pause bevor es mit Teil 4 weiter geht..
Professor Layton und die verlorene Zeit...
war bisher leider der schwächste Teil, dachte sie lassen sich zu dem Thema etwas liebevolleres einfallen.
Naja erstma kleine Layton Pause bevor es mit Teil 4 weiter geht..
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Kritik an der Kritik:
Hat sich also zu den vorherigen Teilen ja nichts geändert. Die ersten beiden Teilen waren jetzt auch keine ÜBER-Shooter. Mit den Skylines ist wenigstens etwas Dynamik in den Kampf gekommen.
Wenn man danach geht ist alles in irgendeiner Form schonmal dagewesen, auch wenn man anmerken sollte, dass es wirklich wenige Videospiele gibt die einen nicht für dumm halten - die komplette Story von BioShock Infinite kann man sich auch selbst zusammenreimen, anhand der ganzen "kryptischen" Informationen. BioShock 1 war jetzt auch nichts großartig Neues, von den anderen Shock-Titeln mal ganz zu schweigen. Über weitere Mainstream und Triple-A-Titel will ich auch garnicht erst reden, da sich dort die Story meist in einem Satz erklären lässt.
Ist ja auch nicht der Inhalt/die Thematik des Spiels. Wenn du mehr darüber wissen willst, schau in die Geschichtsbücher. Es wird aufgegriffen, hier und dort, es existiert nunmal, und der Spieler ist hoffentlich selbst intelligent genug um diese Darstellung in seinem Kopf weiter auszubauen. Wir allen kennen hoffentlich diese Zeiten, wir alle wissen wie so etwas aussieht, ich brauch jetzt nicht noch eine Sendung mit der Maus: "Und heute meine Kinder erklären wir euch das Thema Rassismus". Und alleine dafür hat das Spiel schon props von mir verdient, weil man eben nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommt, selbst denken kann (und auch sollte) und man nicht als kompletter Idiot vom Entwickler behandelt wird.
Man brauch das Spiel gewiss nicht überbewertet, aber es komplett runterziehen muss man es ja auch nicht gerade, nur weil alle anderen irgendwie halbwegs von schwärmen.
Geändert von Simius (26.04.2013 um 13:21 Uhr)
Bioshock 1 ist aber auch gut 6 oder 7 Jahre alt. Dieses ewige Abarbeiten von Gegnerwellen in "Arenen" um im Spiel weiterzukommen + das Backtracking ist 2013 einfach nur ermüdend. Granted, die Kritik kann ich bei jedem anderen Shooter heutzutage auch üben, aber gerade bei einem Spiel das so viel Wert auf Story legt finde ich eine solche "Trennung" von Gameplay und Handlung einfach nur störend und langweilig.
Nein, finde ich überhaupt nicht. Bioshock 1 war so ziemlich das erste Spiel (zumindest fällt mir keines davor ein) was mit der Tatsache gespielt hat, dass wir in Ego-Shootern immer das machen was uns gesagt wird, egal wie absurd es erscheint. Dass dieses "Zombie-Denken" dann tatsächlich einigermaßen sinnvoll in die Handlung eingespannt war, war neu - vor allem für das Medium Videospiel selbst. Ähnlich war es zwar in System Shock 2, aber dort stand mehr im Fokus dass man nicht wissen kann welche Informationen im Spiel echt sind und welche nicht, Stichwort "manipulierte" AudioLogs etc. Das war auch frisch und sorgte bei mir für einen "Wow"-Effekt. Bioshock Infinite hat so frische Ideen halt kaum bis garnicht, alles kennt man aus diversen Filmen. Bulimie-Storytelling irgendwie.Zitat
Darum geht's doch garnicht, aber die Art und Weise wie damit im Spiel umgegangen wird erscheint mir nicht so mutig wie manch einer erzählt. Du hast mit deinem Zitat hier drunter aber schon Recht, dass dieser Kritikpunkt mehr eine Kritik an den Kritikermeinungen ist.Zitat
Runterziehen sieht ganz anders aus. Aber was ich hier schreibe hat ja auch keinen Anspruch auf Objektivität, ist ja der gerade durchgespielt Thread.Zitat
Naja, das ist halt immer so eine Sache. Ich hab mir BioShock gewiss nicht wegen dem achso tollen und perfekten Shooter-Part gekauft, genauso wenig wie ich mir ein Call of Duty wegen seiner interessanten Story kaufe. Gibts denn wirklich eine Shooter, der in beidem irgendwie überzeugen kann? Selbst ein Half-Life ist von der Story her nicht der Oberhammer, auch wenns von der Art der Erzählweise schon ziemlich gut ist. Klar, man hätte die Kämpfe besser mit in die Geschichte und Inszenierung mit einbinden können, sodass es halt nicht nur Arena-Kämpfe sind sondern nebenbei auch was erzählt wird, etwas passiert, aber ja... ist haltn BioShock. Fand BioShock 1 und 2 auch schon "langweilig", auch wenns ja trotzdem gute Shooter bleiben. Ist ja nicht so, dass sie in dem Bereich jetzt großartig schlecht wären oder so. Ist halt ein Story-Spiel.
Du hast aber Filme als Vergleich herangezogen und keine Videospiele, also im Bezug auf Infinite. Wenn wir nach Filmen gehen gibts bestimmt genug, die etwas ähnliches thematisieren wie BioShock 1 - somit also laut deiner Aussage schonmal gesehen. Wenn wir aber nach Videospielen gehen kenn ich persönlich nicht allzu viele, die das was Infinite zu etwas besonderem macht auch aufgreifen. Und es gibt genug "frische Ideen", viele sind aber versteckt als kleine Details, was in Kombi mit der Geschichte schon wieder recht ironisch ist. Du unterschätzt das glaube ich etwas (und ich weiß ja nicht, wieviel du dich jetzt nach dem Durchspielen schon mit der Story und Co. befasst hast).
Naja, es geht ja auch nicht ums "mutig sein". Es wird dargestellt, weils nunmal eine (reale) geschichtliche Grundlage ist - punkt. Und was versteht man eigentlich unter "mutig sein"? Das man es jetzt noch extremer und krasser darstellen muss als alles zuvor? Somit sind wir wieder bei der Diskussion: "Oh, Thematik xy hats hier und dort schon gegeben, wie langweilig". Ist wie bei Horrorfilmen, die müssen sich auch immer toppen, damit es "cool" ist - und das ist für mich der größte Schwachsinn überhaupt.
Ja, verlang ich ja auch garnicht, nur geht mir dieses "die hypen das und die anderen ziehen es dann runter, weil es andere toll finden" ein bisschen auf den Keks. Findet man halt oft wieder und bei dir hat sich das ziemlich negativ angehört und bei anderen halt zu positiv. Ich meine, ich hype es auch, kann aber einsehen das es gerade im Gameplaybereich deutliche Schwächen hat und es natürlich nicht das perfekte Spiel ist.
Geändert von Simius (26.04.2013 um 14:17 Uhr)
Abschließend noch kurz zu dem Punkt, weil du mich da falsch verstehst. Das macht Bioshock 1 ja gerade so toll, weil es in der Form gerade in einem Videospiel so funktioniert. Es stimmt dass es viele Filme gibt in denen der Held lange merkwürdig handelt, weil es etwas in dessen Vergangenheit gibt was erst am Schluss alles aufschlüsselt. In Bioshock 1 war es aber direkt in diese Shooter-Konventionen eingebunden. Wir handeln als Spieler ja und sind es im ganzen Shooter-Genre ja kaum noch gewohnt zu hinterfragen was wir tun. Wir denken uns "Ja, ich muss das jetzt halt machen, sonst geht das Spiel nicht weiter" und blenden völlig aus wie gehörig wir dem Spiel gegenüber sind. Und die Art wie Bioshock 1 diesen Umstand in die Story eingebunden hat, geht halt nur in einem Videospiel, deswegen fand ich das damals (und heute) sehr cool. Bioshock Infinite hingegen würde auch als Film funktionieren.
Anfang der Woche:
BioShock Infinite
Und ich muß - leider! - sagen daß ich ein ähnliches Fazit wie Judeau ziehe.
Dead Space 1 & Knapp 70 Minuten von Dead Space 2 schon durch.
Nachdem auch der dritte Teil in den Regalen der Läden stand, dachte ich mir "Hab ich was nun verpasst?" und habe mir schnellstmöglich den ersten Teil (und mittlerweile auch den zweiten Teil) gekauft. Den ersten Teil schnell recht durchgespielt, während der zweite Teil eine kniffligere Sache ist. - bitte jetzt nichts falsches denken:
Du hast 70 Minuten von Dead Space 2 gespielt und urteilst jetzt schon? Tu's nicht und spiel weiter, sofort.![]()
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Kümmer dich mal lieber um deinen Shop-Empfehlungsthreat, den du seit Februar aktualisieren willst.![]()
In freudiger Erwartung und als Vorbereitung auf Metal Gear Solid 5, hab ich nach Metal Gear Solid für die PS1, nun auch die HD-Fassungen des 2. und 3. Teils wiedermal durchgespielt. Metal Gear Solid Peace Walker hab ich, zugunsten von Metal Gear Solid 4, nach etwa 3 Stunden erstmal pausiert, da er sich als ausgesprochen netter, aber recht sonderbarer Handheldableger doch sehr krass von der eigentlichen Reihe, in jeder Hinsicht, unterscheidet. Dem homogenen Spielgefühl wegen, kommt der erst nach MGS4 oder Rising an die Reihe.
![]()
Bioshock Infinite nach 2 Tagen durch
War storytechnisch absolut brilliant... leider war das Gameplay sehr öde und die Story kam erst sehr spät zu vollem Glanz.
Im nachhinein gabs auf den Weg zur Story aber sehr serh viele coole und intelligente Andeutungen (aber die rafft man natürlich erst wenn man das Spiel durch hat).
Montag gehts dann nach Greenvale OMFG![]()
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Heute morgen hab ich Chrono Trigger beendet. Für mich immer noch eines der besten RPG´s aller Zeiten.
Auch wenns ichs zu leicht finde. Hab nach Magus´ Schloss sogar mit Absicht so gut wie keine Zufallskämpfe bestritten, um nicht im Level
aufzusteigen. Gebracht hat es nichts, es ist einfach zu einfach
Und vor 20 Minuten hab ich Resident Evil 3 - Nemesis durchgespielt. Ach, die alten Teile sind einfach göttlich !
Bioshock Infinite
Was man auch von dem Spiel halten mag, sicherlich jeder würde zustimmen, dass man dem Spiel durch die Bank weg anmerkt mit wieviel Ambitionen Ken Levine an dieses Spiel rangegangen ist. Wie so häufig führt das mitunter auch zu Überambitionen und ich bin sicher, die Entwicklung des Spiels war zuweielen ein ziemliches Drama. Aber letztendlindlich kam sicherlich genau das heraus, was die Intention hinter dem ganzen war: ein Egoshooter der mehr als alle vor ihm Wert auf seine Spielwelt, seine Story und deren Inzenierung setzt. Und der mich in diesen Punkten auch voll überzeugen konnte.
Bisher war mein Lieblings-Egoshooter immer Half Life 2 gewesen und ich sehe hier viele Parellelen dazu, wie natürlich vor allem die tolle glaubhafte Spielwelt und die vielen kleinen und großen liebevollen Details was Charaktere und Story angeht oder eine außergewöhnlich gute Begleitperson über große Teile des Spiels zu haben. Bioshock geht was das angeht jedoch noch viel weiter und das mit Erfolg.
In Bezug auf das Gameplay sind mir auch einige Dinge störend aufgefallen, vor allem einige Balancing Sachen, Equipment und Tonics aus denen man mehr hätte machen können. Und natürlich hätte man die Kämpfe auch spannender gestalten können. Was jedoch nichts daran ändert, dass ich nach den Credits mit einem Gefühl zurückgelassen wurde ein wirklich großartiges, bedeutendes Spiel durchgespielt zu haben
Und es ist jetzt natürlich hoch interessant die ganzen Spoiler Diskussionen und Analyse Videos durchzuforsten ^^
Mark of the Ninja - 1. Playthrough, PC, 6 Stunden
Nach Bastion ein weiteres Indiespiel, welches meine Erwartungen sogar noch bei weitem übertroffen hat, obwohl ich vorher schon ausreichend positive und begeisterte Meinungen dazu vernommen habe. Außerdem ist mir aufgefallen, dass es unglaublich wenig Spiele mit Ninjas gibt. Warum eigentlich? Spontan würde mir da nur die alte Tenchu-Reihe einfallen, die damals mit ihren ersten Teilen noch ganz unterhaltsam war. Ninja Gaiden hat ja leider reichlich wenig mit Stealth zu tun und bei einem Assassins Creed ist mir einfach zuviel Stuff drum herum. So habe ich mich persönlich in Mark of the Ninja mehr als Assassin gefühlt, als bei dem besagten Creed. Gut, das liegt natürlich auch an dem 2D-Grafik-Stil und der damit resultieren besseren Übersicht über das Gebiet, um seine Attentat perfekt und Schritt für Schritt zu planen. Und läuft doch mal was schief, hit the reload-button and here we go again.
Ich hab mich sogar regelmäßig dabei ertappt, wie ich nach einer erfolgreichen Umsetzung eines grandiosen "Killplans" immer ganz leise "Ninjaaa" gesagt habe. Man ist der Schatten in der Nacht und genau dieses Feeling versprüht das Game - großartig! Und es gibt sogar einen Wiederspielbarkeitswert. So werde ich alle Levels nochmal mit unterschiedlichen Outfits, eigenen Herausforderungen oder ohne Kills durchspielen. Außerdem fehlt mir trotz Erkundungsdrang noch die ein oder andere Schriftrolle.
Nicht nur eines der besten Indiespiele der letzten Jahre, sondern wohl auch eines der besten Stealth-Games überhaupt. Schade das es keine Custom-Maps oder nen Puzzle-Mode gibt. Was die Levels betrifft hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr Abwechslung gewünscht (ein Wald-Gebiet oder so) und irgendwie hat mir auch ein guter Soundtrack gefehlt. Naja, hoffentlich wird es irgendwann einen zweiten Teil davon geben. Hier würde ich sogar einen Coop-Modus sowie Multiplayer-Duelle mit 4 Mann mal echt begrüßen, wo man dann gegenseitig um die beste Score kämpft (Wachen töten, Spieler töten)! Seit Thief hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr soviel Spaß mit einem Stealth-Game und nun weiß ich, was mir nicht nur die letzten Jahre über gefehlt hat, sondern warum dies eines meiner absoluten Lieblingsgenres ist.
9/10 Punkten + 0.5 Punkte MGS-Karton-Nostalgie = 9.5/10 Punkten
Geändert von Simius (04.05.2013 um 00:09 Uhr)
Metal Gear Solid 4 wiedermal.
Nachdem ich jetzt alle Teile der Hauptreihe nochmal direkt hintereinander durchgespielt habe, muss ich sagen,dass MGS 4, mit etwas Abstand zu MGS1, der Beste Teil der Reihe ist. 8 Std. Gameplay 8 Std. Zwischensequenzen und keine Minute langeweile. Allerdings hat mir MGS4 diesmal wesentlich besser gefallen, als bei ersten Mal, was einfach daran liegt, dass es 11 - 4 Jahre her war, dass ich die ersten 3 MGS-Teile, gespielt habe und aus der sehr verworrenen und komplexen Story mit seinem fulminanten Twist-Inferno wieder völlig raus war und der sehr hintergründigen Story, mit den zu einem geschlossenen Ende verbobenen Handlungsträngen aus allen vorgängerteilen, kaum folgen konnte.
Echo Night Beyond
Ein Spiel von From Software, bekannt für gute bis grandiose Spiele, wie Tenchu - Wrath of Heaven, Demon's Souls und Dark Souls. Das Teil hier gehört aber wohl zu den weniger prestigeträchtigen Titeln des Entwicklerstudios und zu den Titeln mit dem schlechtesten Storytelling und dem miserabelsten Gameplay, den ich je gespielt habe. Echo Night Beyond löst ab sofort Resident Evil Outbrake als Schandfleck in meiner PS2-Sammlung ab.
Nach 2 Stunden Spielzeit, hat man in Echo Night im Grunde das gesamte Spielarial einmal erkundet und hätte das Spiel in der Zeit auch durchhaben können, wäre da nicht die enervierende Sucherei, nach den Dingen, die man benötigt um im Spiel weiterzukommen. Ich habe insgesamt 9 Stunden für diesen Softwareschrott verschwendet - davon allein 7 Stunden mit Backtracking-Lauferei und enervierenster Sucherei vergeuden müssen und das trotz Lösungshilfe, an einigen Stellen. [f](Ohne Lösung muss statt 7 Stunden, sicherlich gut 10 Std. allein für Backtracking und Sucherei einrechne, bei einer Gesamtspielzeit dann von 12Std.)[/f]
Wenn man nicht weiss, wo bestimmte Gegenstände liegen, kann es passieren, dass man auch mal länger als 3 Stunden danach sucht. Ein Druckerpapier bspw. liegt im obersten Regal eines Schranks und ist so gut wie unsichtbar, zumal es 5 gleich eingereichtete Räume mit exakt den gleichen Schränken gibt. Und selbst mit wissen, das es dort liegt, brauchte ich 4 Anläufe um dieses Stück Papier zu greifen, weil die Spielfigur statt dessen immer nur die Schranktür geschlossen hat.
Tips wo man hin muss oder was zu tun ist gibts nur sehr selten, häufiger wird man irregeführt, wenn bspw. ein NPC einen Treffpunkt verlautbaren lässt, dann aber an einer völlig anderen Stelle anzutreffen ist.
Häufig ist überhaupt nicht ersichtlich, was als nächstes zu tun ist: In einem Herren WC steht völlig unscheinbar und unsichtbar mitten in der Leveldeko ein Glasreiniger, den man übrigens harrgenau anvisieren muss um ihn aufnehmen zu können. Laut lösung musste im Bad irgendwas damit entfernt werden - warum auch immer. Daraufhin untersuchte ich im Herren-WC den Spiegel, der allerdings zerbrochen im Becken lag - wendete den Reiniger aber trotzdessen mal an - ohne Erfolg. Im Damen-WC versuchte ich -wieder völlig sinnfrei - mein Glück an einem weiteren im zerbrochenen und im Waschbecken verteilten Spiegel und siehe da, er war nur verdreckt und liess sich reinigen - sah aber exakt aus wie der zerbrochene Spiele im Herren-WC. Daraufhin erscheint ein Geist der einen im Spiel weiterbringt.
In den ersten 2 Spielstunden, konnte ich garnicht verstehen, weshalb dieser Titel in der Presse und bei Spielern derart unbeliebt ist und mit überwältigenden Mehrheit mit 40/100 - 60/100 Punkten abgestraft wurde. Ich dachte mir da noch: Gute Grafik, gute Atmosphäre, interessantes Setting und Gameplay, 80/100 Punkte.
Das kippte aber schlagartig, als ich nach 2, 3 Stunden alles gesehen und so ziemlich alles mal gemacht hatteund begreifen musste, dass ich das immer gleiche Spielprinzip (suche den Geist (schallte gegebenenfalls den Nebel aus), sprich mit dem Geist, finde das Erinnerungsstück, das er sucht) in der bereits zu 95% erkundeten und damit bereits bekannten Umgebung, noch vielleicht weitere 5 - 8 Stunden erdulden muss und diese Spielzeit zu 90% aus Backtracking, ätzenster Sucherei und Trial and Error besteht.
Ich gebe diesem Spiel 4/10.
Wäre das Spiel von 9 Stunden auf 2 oder 3 kompakte Spielstunden reduziert worden (soviel wie das Spiel nunmal an Content bietet) und für nen 10er als Indiespiel erschienen, würd ich wohl 8/10 Punkte vergeben.
Mars War Logs
Kein AAA Titel, kommt aus dem Haus von Spider welche auch Of Orcs an Men produzierten.
Habe es für 20 Euro im Steam Store gekauft und war am Anfang auch sehr angetan. Der Trailer hat mich angesprochen, die Screens fand ich gut (ich bin einer der komischen Menschen die den Brau-Grau-Grünen Grafikmatsch mögen) und die Beschreibung des Titels sagte mir auch zu.
Es war mehr oder weniger ein Impulskauf, keine Reviews, keine Berichte, nichts abgecheckt, hab mich einfach ins kalte Wasser geworfen ohne mir Gedanken darüber zu machen ob ich es vielleicht bereuen könnte.
Letztlich bin ich ein kleines bisschen zwiegespalten. Aber mal zu den Fakten.
Grafik
Mediocre. Mehr gibts da nicht zu sagen. Die Farbpalette besteht aus nicht viel mehr Farben als Braun, Gelb und Rostrot, so könnte man glauben. Aber sie tut ihren Zweck und fühlt sich "richtig" an. Der Mars ist trostlos und das wird gut rübergebracht. Texturen hingegen sind sehr schwammig, was man vor allem an der Kleidung der Leute sieht. Verwaschene, niedrig aufgelöste Muster, Nähte usw., ist gerade dann unschön wenn in Cutscenes sehr nah an den Charaktermodellen ist.
Musik, Sound und Synchro
Erstaunlich passend. Die Kampfmusik fügt sich gut ins Geschehen ein, Ambient Musik ist seeeehr schön (finde ich) und der Soundtrack hat allgemein was drauf. Kein Überflieger, aber er wertet das Spiel auf und macht halt genau das, was er tun soll. Unterstreichen und Akzente setzen.
Die Synchronisation... ich habe auf Englisch gespielt und zumindest der Hauptcast wirkt ordentlich. Zwischendurch kommen aber immer und immer und immer wieder Charaktere vor, bei denen ich mir gut vorstellen kann, wie der Synchronsprecher am Tag der Aufnahme drauf gewesen sein muss. Wie konnte sowas durch die QA kommen?
Gameplay
Sehr... interessant. Die meiste Zeit verbringt man damit durch die Gegend zu laufen und Leute und Viecher zu kloppen. Wer nicht gerade ein vollkommener Idiot ist was Planung angeht, der muss auch nur wenig Backtracking über sich ergehen lassen.
Das Schmuckstück des Spiels ist das Kampfsystem und oh boy, es gefällt mir. Es lässt sich sehr gut mit dem Kampfsystem aus The Witcher 2 vergleichen, es lässt sich nur wesentlich flüssiger spielen. Verschiedene Gegner erfordern verschiedene Taktiken, auch wenn ich am Ende ständig durch die Gegend gerollt bin und den Gegnern meinen Knüppel übern Schädel gehauen habe, sind die Möglichkeiten zur Bekämpfung nett gestaltet. Blenden, Verwunden, Schocken, in Brand setzen, Crowd Control ist verflucht wichtig wenn man nicht in eine Ecke gedrängt werden will und dann einen brutalen Tod sterben möchte.
Die Entwickler haben in dem Punkt eigentlich alles richtig gemacht. Kämpfen ist die Hauptmechanik des Spiels und das Kämpfen geht gut von der Hand, macht bis zum Ende Spaß und bleibt ne Herausforderung (ausser man spielt auf Leicht, aber das wäre ne Verschwendung :/).
Ansonsten sammelt man sehr viel Kram. Wirklich. Sehr viel Kram. Seine Waffen baut man sich nämlich selber und das ist auch wichtig. Basis ist immer irgendein Knüppel den man noch ordentlich bestücken kann. Egal ob man sich aus Knochen, Schrauben und Lederriemen einen Axtkopf bastelt oder einen Handschutz, die Wertveränderungen machen einiges aus.
Das Arsenal verändert sich leider nur nicht wirklich, es bleibt ständig bei ein und derselben Art von Waffe, was sehr schade ist.
Design
...narf. Es ist atmosphärisch, ja... aber wirkt auch sehr steril. Man hätte mehr aus dem Setting rausholen können. Entdecker werden belohnt, es gibt viele verstecke Dinge und es wirkt nie zu arg konstruiert. Trotzdem wirkt es am Ende alles wie ein großer Haufen Einheitsbrei.
Story
Reißt mich nicht vom Hocker. Abgesehen von zwei, drei Szenen die ihr Potential ausgeschöpft haben, ist das Storytelling, vor allem gegen Ende, nicht besonders ansprechend.
As said, am Ende merkt man, dass den Entwickler vermutlich die Kohle ausgegangen ist und es wirkt alles sehr ruppig durchgezogen. Das Gefühl, dass da mehr sein sollte, als am Ende rausgekommen ist, entstand gegen Mitte des Spiels und bleibt auch nach dem Ende vorhanden, bestätigt sich sogar noch.
Das schadet leider der Story und seiner Erzählung sehr stark, was wirklich ein Jammer ist.
Fazit
Pro:
- Gameplay
- Soundtrack
Contra:
- Story
- Design
Grafik und Synchro kann ich nur schwer einordnen. Grafik ist halt einfach sehr durchwachsen, aber auch keine solche Katastrophe, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen auf die Kontra Liste werfen kann. Die Synchro macht hier und da Sprünge von Gut zu Besch...eiden.
Auf einer 10 Punkte Skala...
5/10
Man sieht deutlich, was Mars: War Logs sein möchte. Mass Effect meets Witcher. Aber leider sieht man auch zu deutlich, dass es nur ein neuer Kassenschlager sein möchte, letztlich aber vermutlich an mangelnden Ressourcen in Straucheln geriet.
Es ist kein schlechtes Spiel, aber auch kein gutes Spiel. In aller erster Linie hat es mich 25 Stunden lang gut unterhalten.
Wenn ich 60 Euro bezahlt hätte, wäre ich schwer enttäuscht gewesen, für 20 ist der Kauf jedoch eine Überlegung wert.
Wer Science-Fiction und Cyberpunkt mag und auf The Witcher typische Moralentscheidungen steht, der sollte zuschlagen.