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Thema: gerade durchgespielt

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  1. #11
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Man möchte ja fast meinen, dass ich an meinen gekauften Spielen keinen Spaß hätte
    Ach, das ist der Fluch von kritischeren Spielern *g*



    So, gute Überleitung: Assassin's Creed: Revelations

    Ich wusste sofort, dass man einem Spiel mit dem Titel "Revelations" eher nicht trauen sollte, weil das zu den magischen Wörtern mit "R" gehört, die cool klingen, aber einfach komplett voller Luft sind (Redemption, Revolution, Retribution,...). Na, was für ein Wunder, genau das selbe hier.

    Ich muss ja sagen, ich liebe die AssCreed Reihe ein wenig für ihre komplett zurückgebliebene Story. Aber AC: B und AC:R treiben es echt zu weit. Beide Spiele zusammen sind ein gigantischer, 40h Lückenfüller, den man auch problemlos hätte weglassen können, weil nichts relevantes passiert. Existierte AC: B nur, weil Ezios Verstand am Ende von 2 ein wenig ausgesetzt hat und er es für ne gute Idee hielt, nen dicken alten Mann zu verprügeln, so hat AC:R leider keine Daseinsberechtigung.
    Finde die 5 Schlüssel zu Altairs Versteck. Ja, danke, was ist denn so tolles drin? Keine Ahnung, ist sicher awesome (Spoiler Warning: ).
    Der restliche Plot von dem Game ist irgendwie nur tangential relevant und ich glaube, der einzige Sinn dieses Spiels ist es, dass Ezio endlich auch mal ne Frau abbekommt und um sich noch ein wenig über Altair lustig machen zu können.

    Gameplay ist im Wesentlichen wie Brotherhood. Man bekommt jetzt schlechten Ruf, wenn man Gebäude kauft, was einen sicherlich ein wenig nerven kann, aber IMO schon Sinn ergibt. Immerhin haben die Assassinen ja mit Brotherhood aufgehört, eine Untergrundorganisation zu sein und kaufen ganze Städte auf und hängen ihre Banner überall hin. Und zünden Häfen oder Dörfer an. Oh my ^_O

    Irgendwie habe ich bei AC das Gefühl, dass sie langsam vergessen, was eigentlich die Grundlage von dem allem ist. Das ist umso lustiger, da man diese mit Desmond sogar nachspielen darf in einem schwachen Versuch, ihm irgendeine Art von Charakter zu verpassen. Die Anlehnung an Portal ist hier ziemlich offensichtlich, leider hat dieser Part in keinster Weise gutes Gameplay oder die Rafinesse von dem Valve-Kollegen. Zu der Frage, was der Bullshit eigentlich in einem Computerprogramm zu suchen hat will ich mich mal ausschweigen.

    Leider sind die schönen Kletterpassagen jetzt einer cineastischen Darbietung in der Art von Uncharted gewichen (was eine der Videospiele-Singularitäten zu sein scheint *g*). Das heißt, sie sind schön anzusehen, aber gameplaytechnisch vollkommen trivial. Sehr schade, weil das IMO immer der beste Part von AC war. Habe gehört, die Hagia Sophia soll ganz brauchbar sein, aber ich mach doch nicht erst ein blödes Fetchquest, nur um dann Spaß haben zu dürfen.

    Ah ja, das Tower Defense Mini-Game. Habs nur ein einziges Mal gespielt, weil das Spiel es ja anscheinend als Belohnung ansieht, wenn man es nicht spielen muss. Gut, ich stimme da zu, weil es ziemlich langweilig war und es ja schon genug Varianten von TD gibt. Aber das lässt die Frage zu, wieso man es überhaupt eingebaut hat, statt die Energie einfach in was... nützliches zu stecken?


    So, zum Abschluss noch ein paar gute Worte, weil mich eigentlich nur die Story und Desmond massiv auf die Palme treiben. Das Gameplay ist wie immer top. Die Bomben sind IMO eine super Neuerung und ich hab einige sogar häufig benutzt. Sie haben jetzt mehr Gegner eingebaut, die man nicht einfach Konterkillen kann (aber man kann sie Speedkillen, was das Ganze irgendwie... naja... wieder sinnfreier mach^^°).

    Istanbul ist eine tolle Stadt und nicht so gestreckt, wie Rom es war. Das erweckt leider den Eindruck, als wäre sie klein, aber ich habe das lieber als elendig lange Laufwege / Teleportwege zwischen den Gegenenden. Eine Stadt muss man zu Fuß erkunden, daher habe ich selten Gebrauch von den Tunneln gemacht, aber hier ist das eigentlich auch nicht nötig, bei Rom schon irgendwie eher. Missionen sind auch hier wieder schön abwechslungsreich und es ist ein wenig mehr Arbeit in die Sidequests geflossen, was ich gut finde. Musik ist wie immer in der Reihe thematisch passend und atmosphärisch, die Synchronsprecher (englisch, wohlgemerkt. Die Deutschen geben sich da nicht mal halb so viel Mühe...) sind gut.


    Fazit: Ziemlich unnötiges Game, was aber mehr von AC2 bietet mit einer weiteren schönen Stadt, die man erkunden kann. Ubisoft versteht es echt, wie sie ihre Franchises melken können, Hut ab.

    Geändert von Sylverthas (18.09.2012 um 18:14 Uhr)

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