Das Spiel habe ich auch vor einigen Tagen erstmalig - nach langer Atempause - endlich einmal durchgespielt. Die Pause entstand einfach durch das Gefühl der Übersättigung und dem Gefühl, einfach alles schon mal gehabt zu haben. Generell empfand ich Revelations spielerisch als genau eine Fortsetzung der Fortsetzung zu viel. Brotherhood konnte wirklich noch gute neue Aspekte ins Spiel einpflegen und hat mit Rom dem Spieler auch noch den Wunsch erfüllt, die Stadt, die in Teil 2 ja nur einmal kurz angeschnitten wurde, einmal in voller Pracht erleben und erkunden zu lassen.
Dieser Reiz fehlt mir bei Revelations irgendwie. Sicher, das Spiel mag objektiv nicht schlechter sein als Brotherhood, aber spielerisch habe ich mir bei diesem Spiel prinzipiell nur noch aufs Nötigste beschränkt, da ich keine wirkliche Lust hatte, _schon wieder_ die komplette Stadt einzukaufen und irgendwelche Türme zu befreien (Vom unsäglichen Tower-Defense-Minispiel mal ganz zu schweigen).
Zum Glück wird man allerdings - bis auf die eine Tutorialmission - prinzipiell nicht dazu gezwungen und so habe ich mich nach einiger Zeit nur noch auf die Storymissionen konzentriert. Diese waren tendenziell besser als die in den Vorgängern, ganz besonders die Überblenden in die Altair-Epoche haben mir außerordentlich gut gefallen - inklusive seines Abschlusses. Auffällig war meines Erachtens der wieder etwas angestiegene Anteil von Stealthmissionen, denen aber auch einige ziemliche Actionkracher im Stile von Uncharted gegenüberstehen.
Das Spiel hat meine Vorfreude auf Teil 3 aber doch deutlich angeheizt, wobei ich persönlich weniger scharf auf die doch schon langsam etwas zu abgespacete Desmond-Story bin, als auf das neue Setting.