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  1. #11


    Assassin’s Creed II [Xbox360]

    Nachdem ich vor einigen Wochen Assassin’s Creed beendet hatte, konnte ich nicht anders als mir sofort den zweiten Teil zu kaufen. Ich hatte einfach dieses kribbeln im Körper. Wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und vor allem, wollte im Italien der Renaissance über die Dächer laufen. Und samstag Nacht letzter Woche war ich auch damit fertig.

    Die Geschichte und historische Genauigkeit in Assassin‘s Creed II
    Auch hier hat Ubisoft wieder bewiesen wie sehr sie es drauf haben Historie und Fiktion miteinander zu vermischen. Das fängt schon mit den Italienischen Bankerfamilien an. De Medici und De Pazzi. Namen die jemandem, der sich mit Italienischer Geschichte auskennt, sofort etwas sagt. Die Story mag vielleicht nicht gerade einfallsreich sein, Rache an Mitgliedern einer Verschwörung zu verüben. Klingt ziemlich nach 08/15. Aber das ist ja nur der gaaaaanz grobe rote Faden. Denn was die Geschichte von Assassins Creed II so besonders macht ist die Art und Weise, wie es inszeniert wurde, wie die Charaktere dargestellt sind. Das sind meiner Meinung nach, alles wichtige Punkte um eine Geschichte zu erzählen. Und hier machte Ubisoft alles richtig. Wer, so wie ich, der Meinung war das Assassin’s Creed 2007 schon filmreif inszeniert war, der wird jetzt erst erkennen wie Liebevoll zwischen Szenen hier in Szene gesetzt wurden. Die Mimik der Charaktere wirkt echt, ganz vereinzelt etwas überzogen und aber dennoch mehr als glaubwürdig. Die Story ist auf jedenfalls sehr gut inszeniert und auch der Part der mit Ezio nichts zu tun hat, sondern eher mit Desmond Miles und dem Jahr 2012 ist mehr als gut gemacht und hat wohl einen der größten WTF! Momente den ich jemals in einem Videospiel erlebt habe.

    Die Grafischen Aspekte und die Darstellung von Italien
    Ob man es glauben mag oder nicht, aber Ubisoft hat es nach Assassin’s Creed tatsächlich noch einmal geschafft die Grafik auf ein erhöhtes Level zu bringen. Texturen wirken feiner, die Weitsicht wurde erhöht und Details an Kleidung und Objekten sind noch feiner als vorher. Grafisch steht Assassin’s Creed II keinem Spiel nach. Ich würde sogar sagen es ist mitführend was Grafik in Videospielen angeht. Was mich am meisten beeindruckt ist die Originalgetreue Darstellung der Gebäude Italiens. Hier hat man sich wirklich Gedanken gemacht alles so genau wie möglich umzusetzen. Ich habe mich tatsächlich auf eines der Dächer gestellt und mindestens 5 Minuten lang diese Atemberaubende Grafik beobachtet. Einfach nur wunderschön.

    Die Charaktere Italiens von 1476 bis 1499
    Assassin’S Creed II beginnt mit dem 17 Jahre altem Ezio Auditore da Firenze im Jahr 1476. Auch wenn sein Charakter ein ziemliches Klischee des Italienischen Mannes ist, ist er mehr als sympathisch. Alleine sein Stimme samt Akzent, in der englischen Synchronisation, macht ihn sehr sympathisch. Er ist sehr naiv zu Beginn des Spiels und hat immer ein leichtes Spiel mit Frauen. Aber er macht über die Jahre die Assassins Creed II erzählt, eine angenehme Wandlung durch und so ist er schließlich im Jahre 1499 ein vierzig Jahre alter Assassine. Seine jugendliche Naivität ist verschwunden, doch sein Charme bei den Frauen, hat er nicht verloren.

    Ein Charakter in dem ganzen Spiel ist mir besonders ans Herz gewachsen. Ezios guter Freund und große Unterstützung: Leonardo Da Vinci. Es fängt schon mit der Visuellen Darstellung seines Charakters an, die dem Original sehr getreu ist. Aber allgemein haben sie Da Vinci genau so dargestellt wie er war. Er wollte wirklich die Welt verändern er war Arzt, Erfinder, Ingenieur, Maler.
    Leonardo Da Vinci ist das größte Genie das jemals auf unserer Erde wandelte und ich finde es unheimlich toll, wie Ubisoft ihn in ihr Spiel eingebracht hat.

    Leider wurden tatsächlich einige Charaktere ziemlich vernachlässigt. So zum Beispiel Ezios Schwester, Claudia, oder seine Mutter. Es gibt eig. Keine Konversationen zwischen ihnen außer zu Beginn und Ende des Spiel. Das fand ich ziemlich schade, spielte die Familie für Ezio doch die wichtigste Rolle.


    Abwechslung, Italien war nicht langweilig!
    Den größten Kritikpunkt den ich Gegenüber Assassin’s Creed hatte, hat Ubisoft in ihrer Fortsetzung beseitigt. Assassins Creed II ist um einiges Abwechslungsreicher als sein Vorgänger. Die Welt wirkt mehr wie eine offene als im ersten Teil. Die Möglichkeiten die man neben der Hauptstory hat sind ziemlich verschieden und sehr spaßig. Sei es das finden aller 20, von Subjekt 16, versteckten Glyphen, das Sammeln von 100federn, die Wettläufe, das verprügeln untreuer Ehemänner ODER das erforschen alter Assassinen Gräber, um Zugriff aus Altaiirs Rüstung zu erhalten. Assassins Creed II bietet Abwechslung wo der Vorgänger stupide und langweilig wirkte. Auch die drei Abschnitte in dem man Desmond Miles steuert (am Anfang, in der Mitte und am Ende) sind gut gemacht gewesen und waren vor allem für dessen persönliche Geschichte wichtig. Schön das Ubisoft nicht vergessen hat auch seine Geschichte weiter voran zu bringen. So manch einer Spielefirma wäre das wohl untergegangen.

    Fazit:
    Assassins Creed II ist noch besser als sein Vorgänger. Er lässt den Vorgänger nicht wie ein billiges Spiel wirken aber man spürt das Ubisoft das verbessert hat, was vorher negativ angekreidet wurde.
    Es kommt keine Langeweile auf, man sitzt gebannt vor dem Fernseher und will den Controller gar nicht mehr los lassen. Ein Spiel das wie sein Vorgänger ein Meilenstein in der Videospielgeschichte ist. Ein Spiel das vollkommen überzeugt. Ich habe bereits Brotherhood bei mir liegen, ich konnte einfach nicht anders. Und ich kann jetzt schon kaum Assassins Creed Revelations abwarten.
    10/10

    Geändert von Reding (26.08.2011 um 12:50 Uhr)

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