Final Fantasy 13 Nachdem ich es letztes Jahr bis Kapitel 8 gespielt hatte und in der Ecke liegen ließ.. Ich bin fasziniert, dass ich dieses... Ding, bis zum Ende gespielt habe (denn da sollte ja angeblich alles besser werden!). Ich kann ernsthaft nicht nachvollziehen, wie irgendjemand dieses Spiel - völlig unabhängig davon, ob er Final Fantasy Fan ist oder nicht - auch nur ansatzweise mögen kann. Das Leveldesign bzw. die Schlachlevel sind eine Katastrophe. Schön und gut dass es keine Random Encounter mehr gibt und man die Gegner sieht - aber was bringt mir das, wenn ich denen wegen dem Leveldesign in 85% aller Fälle ohnehin nicht ausweichen kann? Die Weiterentwicklung der Charaktere via Kristanium ist grenzlos langweilig und aufgrund der permanenten Begrenzungen (die das Grinden bis zum Schluss des Spiels ja vermeiden) auch komplett überflüssig. Das Modifizieren der Waffen, mit unsichtbaren Multiplikator-Werten und hast du nicht gesehen, ist das bizzarste was mir in dieser Form bislang untergekommen ist - zumal ich nicht weiß, wie man ohne FAQs aus dem Internet vernünftige Waffen herstellen soll. Die Kämpfe mutieren von langweiligen X-Drück Einlagen zu farbenfrohem Paradigmen-Dauergewechsel, so dass es mehr einem aberwitzigen Reaktionstest als einem strategischen Kampfsystem gleicht (ganz ehrlich, wenn Vanquish schon eine Epilepsie-Warnung auf dem Titelbildschirm braucht, dann braucht FF13 sie auch). Auch der Schwierigkeitsgrad springt permanent, mal sind Kämpfe unglaublich langweilig und einfach, und mal sind sie so brutal hektisch, dass man eigentlich nur noch sabbernd auf dem Sofa liegt und debil kichert. Der letzte Boss war so ein Kandidat, während ich bei der 1. Form mehr die Animation für den Paradigmen-Wechsel als den Endgegner selber gesehen habe, konnte ich die 2. Form besiegen während ich mir in der Küche ein Toast machte und immer brav X drückte. Selbst die Story ist total seltsam und teilweise so auf Kitsch gebürstet, dass es wie eine Parodie auf der Final Fantasy Reihe wirkt. Während am Anfang jede Handlung der Charaktere bis zum Erbrechen thematisiert wird, überschlägt sich am Ende alles und man verliert erstmal komplett den Überblick. Dabei hilft es auch nicht, dass z.T. elementare Informationen zum Verständnis der Spielwelt im Datalog NACHGELESEN werden müssen. Einem Spiel auf den Weg eine "komplexere" Story zu geben ist nicht schwer, vermutlich könnte man so selbst Pacman zum Metal Gear Solid Killer umbauen. Dass die Charaktere dabei völlig uninteressant bleiben, wundert nicht mehr. Schließlich gibt es ja auch null Interaktionsmöglichkeiten mit ihnen, man kann ja nicht einmal mit ihnen reden. Das einzige was sie sagen sind grenz- GRENZdebile One-Liner. Und ganz im Ernst, was haben die sich bei der Figur von Vanille gedacht? Die ist weder anime-like, noch ist die irgendwie bizarr-japanisch, noch ist die süß - die ist einfach nur komplett seltsam. Und warum gibt es in dem Spiel keinen richtigen Bösewicht wie... Kefka?, Sephiroth, ...Cifer?, Kuja oder whatever. (ohne zu spoilern: der, der 3 oder 4 mal auftaucht geht für mich nicht als richtiger Bösewicht durch). Insgesamt wirkte das Spiel mit all den Effekten, den seltsamen Orten und dem sowie völlig abgehobenen Monsterdesign wie ein schlechter, 45-stündiger Drogentrip. Wenn Final Fantasy 15 auf diesem Ding hier aufbaut, dann steige ich aus und werde auch zum Prinzip-Hater mit Cloud-Avatar.
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